Mystery-Thriller mit cleveren Wendungen und einer toughen Ermittlerin
Nach „Waldeskälte“ ist dies nun der zweite Einsatz für die unerschrockene Interpol-Ermittlerin Valerie Ravelli. „Wintersterben“ ist covermäßig dem ersten Band angeglichen, so dass ein Wiedererkennungsmerkmal ...
Nach „Waldeskälte“ ist dies nun der zweite Einsatz für die unerschrockene Interpol-Ermittlerin Valerie Ravelli. „Wintersterben“ ist covermäßig dem ersten Band angeglichen, so dass ein Wiedererkennungsmerkmal schon einmal gegeben ist. Aber auch inhaltlich bleibt sich der Autor treu, indem er einen clever aufgebauten Kriminalfall mit interessanten Ermittlern, Tatverdächtigen und Täter kombiniert. Valerie bekommt den Auftrag den Tod des BKA-Mitarbeiters Thomas Gress aufzuklären, dessen mumifizierter Leichnam in einer Höhle in den Waliser Bergen gefunden worden ist...
Was schon im ersten Serienteil sehr gut funktionierte, klappt auch in diesem Thriller wieder. Durch den gewählten Schauplatz in einer unwirtlichen und abgeschiedenen Gegend, bekommt die Handlung eine beklemmende und gefährliche Atmosphäre, und man möchte sich beim Lesen immer wieder über die Schulter schauen. Verstärkt wird dieses Ambiente noch durch die unheimlich anmutende Dorfgemeinschaft mit ihren abergläubischen und eigenbrötlerischen Bewohnern. Und so gibt es neben der überzeugenden Krimihandlung auch hier wieder diese subtile unterschwellige Spannung, die mich dank der geschickt gesetzten Cliffhanger am Buch hielt. Schreib- und Erzählstil sind dabei gewohnt mitreißend und flüssig zu lesen.
Fazit: Der komplexe Thriller, mit seinen cleveren Wendungen und überzeugend charakterisierten Protagonisten konnte auch diesmal wieder in vollem Umfang bei mir Punkten. Deshalb gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.