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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2024

Was vom Leben übrigbleibt

Mein Leben als Tatortreiniger
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Auch wenn es in unserer Gesellschaft eher ein Tabuthema ist, gibt uns der Tatortreiniger Dirk Plähn in seinem Buch "Mein Buch als Tatortreiniger" Einblicke in seinen Arbeitsalltag. Er beschreibt sowohl ...

Auch wenn es in unserer Gesellschaft eher ein Tabuthema ist, gibt uns der Tatortreiniger Dirk Plähn in seinem Buch "Mein Buch als Tatortreiniger" Einblicke in seinen Arbeitsalltag. Er beschreibt sowohl bildhaft aber auch einfühlsam von den letzten Hinterlassenschaften des Mensches. Irgendwie ist es an manchen Stellen echt traurig zu lesen, wie einsam Menschen sterben müssen und wie lange sie nicht gefunden werden, weil kein Mensch sie vermisst.

Interessant fand ich auch zu lesen, wie sich der menschliche Körper auch noch den Tod verändert und wie er sich im Laufe der Zeit zersetzt bzw. auflöst. Zwar ist es an manchen Stellen nix für schwache Nerven, aber irgendwie gehört das ja auch zum Lebenskreislauf dazu.

Dirk Plähn schafft es in seinem Buch sehr gut, seinen Berufsalltag authentisch darszustellen ohne in den Voyerismus oder zu Blutrünstig abzutrifften. Für Fans von TrueCrime Storys kann ich eine klare Leseempfehlung abgeben, für andere könnte die Thematik eventuell etwas gewöhungsbedürftig sein. Da ich dieses Genre sehr gern lese, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Chiara & Marc stehen im Mittelpunkt

Rocky Mountain Cats
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Eigentlich ist Chiara Lehrerin, aber nun braucht sie ein neuen Lebensinhalt und so engagiert sie sich im örtlichen Tierheim und adoptiert eine kleine Katzenfamilie. Dort lernt sie den stillen Computerspezialisten ...

Eigentlich ist Chiara Lehrerin, aber nun braucht sie ein neuen Lebensinhalt und so engagiert sie sich im örtlichen Tierheim und adoptiert eine kleine Katzenfamilie. Dort lernt sie den stillen Computerspezialisten Marc kennen, der schon lange Interesse an der jungen Frau hat. Als seine Schwester dringend Hilfe von Chaiara benötigt, ist das für Marc eine günstige Gelegenheit Chaiara endlich näher kennenzulernen.

Natürlich steht in dem Roman "Rocky Mountain Cats" von Virginia Fox nicht nur die zu bewältigenden Schwierigkeiten zwischen den beiden Hauptpersonen im Mittelpunkt, sondern auch die beginnende Liebesgeschichte.

Es ist mittlerweile der 27. Teil der Kleinstädtchen Serie, aber man kann die Teile sehr gut unabhängig voneinander lesen. In jedem Roman steht ein anderes Pärchen im Mittelpunkt und erlebt die so typischen Höhen und Tiefen einer guten Liebesgeschichte.
Durch den bildhaften und sympathischen Schreibstil von Virginia Fox macht es Spaß, die Bücher zu lesen. Es ist ein sehr schönes Wohlfühlbuch zum Entspannen und dem Alltag zu entfliehen. Für Fans dieses Genres kann ich eine klare Leseempfehlung geben, denn es hat mit viel Spaß gemacht Chiara und Marc auf ihren Weg zu begleiten. Ich freue mich auf weitere Besuche in dem kleinen Städtchen und ihren liebevollen Bewohnern.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Yogatown

Yoga Town
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Für mich war es das erste Buch von Daniel Speck gewesen, aber so richtig konnte es mich leider nicht überzeugen.

Vom Klappentext hörte es sich spannend an, denn ich mag Familiengeschichten auf 2 Zeitebenen ...

Für mich war es das erste Buch von Daniel Speck gewesen, aber so richtig konnte es mich leider nicht überzeugen.

Vom Klappentext hörte es sich spannend an, denn ich mag Familiengeschichten auf 2 Zeitebenen recht gerne. Doch da sich in dem Roman sehr viel um Yoga und Meditation dreht, fand ich nur schwer in die Thematik rein. Mit Yoga und Meditation habe ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht und wollte mich daher mal auf etwas neues einlassen.

Auch wenn ich Ende der 60ger Jahren noch nicht gelebt habe, kam für mich der Zeitgesit der Flowerpower- und Hippiezeit gut rüber und ich konnte mich gut in die damalige Zeit hineinversetzen. Ich weiß zwar nicht, ob die Beatles jemals in Indien gewesen sind, aber es könnte auch so gewesen sein.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es leider für mich nicht das richtige Buch gewesen ist, aber sicherlich seine Fans findet. So war es für mich persönlich leider ein Reinfall gewesen.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Ungewöhnlicher Blickwinkel

Notizen zu einer Hinrichtung
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Der Serienmörder Andel Parker ist zum Tode durch die Todesspritze verurteilt, doch wir begleiten ihn nur am Rande bei seinen letzten Stunden. Vielmehr stehen 3 besondere Frauen in seinem Leben ...

Der Serienmörder Andel Parker ist zum Tode durch die Todesspritze verurteilt, doch wir begleiten ihn nur am Rande bei seinen letzten Stunden. Vielmehr stehen 3 besondere Frauen in seinem Leben im mittelpunkt des Romans.

Da ist zum einen seine Teenagermutter, die ihn früh sich alleine überlässt und quasi auch vernachlässigt. Ohne mütterliche Liebe wächst er in einer Pflegefamilie auf und wird dadurch zu einem Menschen ohne Mitgefühl und irgendwelche Schuldgefühle für seine späteren Handlungen.

Dann gibt es noch Sally, die Anselm recht schnell durchschaut. Als zuständige Kommissarin gibt sie alles um Anseln als Mörder überführen zu können. Auch hier bekommen wir einen intensiven Eindruck in ihre Gedanken und können ihren "Kampf" mitverfolgen.

Als letztes steht Hazel, seine Schwägerin und Zwillingsschwester seiner Frau, im Mittelpunkt. Auch sie erkennt recht schnell Anselm wahres Gesicht und versucht mit allen Mitteln seine Manipulationsversuche zu unterbinden und ihre Schwester aus der zerstörischerischen Beziehung rauszuholen.

Danya Kukafka legt mit "Notizen zu einer Hinrichtung" einen ungewöhnlichen Roman vor, der zum Nachdenken animiert. Ist unser Verhalten wirklich nur durch die Erfahrungen in unserer Kindheit geprägt ohne prägt uns das Umfeld mehr als wir zunächst glauben. Oder haben wir es mehr selber in Händen und können unser tatsächliches Verhalten jederzeit noch selber ändern / steuern?

Ungewöhnlich fand ich hier auch, dass nicht der Täter oder die Opfer im Mittelpunkt stehen, sondern das drei (besondere) Frauen aus Anselms Leben erzählen, die ihn alle auf unterschiedliche Art und Weise geprägt haben. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man einen recht guten Einblick in Anselms Leben und seine Taten.

Insgesamt ein nicht leichter Roman, aber trotzdem instensiv und lesenswert.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Island Krimi mit Schwächen

Verborgen
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Zunächst scheint es ein unglücklicher Hausbrand in Akranes zu sein, den Elma und ihre Kollegen aufzuklären haben. Doch bei den ersten Ermittlungen stellt sich schnell heraus, dass das junge Todesopfer ...

Zunächst scheint es ein unglücklicher Hausbrand in Akranes zu sein, den Elma und ihre Kollegen aufzuklären haben. Doch bei den ersten Ermittlungen stellt sich schnell heraus, dass das junge Todesopfer beim Brand schon tot gewesen ist.

Bei den weiteren Ermittlungen kommt noch ein vermisstes holländisches Aupair-Mädchen hinzu, welches Kontakt zu dem Mordopfer gehabt hat. Wie hängen diese beiden Todesfälle zusammen und wo liegt das (gemeinsame) Motiv? Verdächtige gibt es verschiedene und irgendwie scheint auch fast jeder irgendwas zu verschweigen.

"Verborgen" von Eva Björg Aegisdottir ist bereits der dritte isländische Band um die Kommissarin Elma und ihr Team. An die für mich etwas befremdlichen Namen habe ich mich langsam gewöhnt, aber trotzdem hatte der Roman für mich leider einige Schwächen. Am meisten gestört hat mich der ständige Perspektivwechsel, der nur durch die kursive Schrift erkennbar gewesen ist. Zwar bekam man als Leser dadurch einen recht guten Überblick, was vor den Mordfällen geschehen ist , aber ich hätte es insgesamt besser gefunden, wenn es nur Kapitelweise gewechselt hätte.

Auch hat mich die finale Auflösung des Falles nicht wirklich überzeugen können. Zwar war für mich relativ früh klar, wer der Täter ist, so dass ich das Gefühl bekam, man will unbedingt noch einen anderen Täter in die Geschichte unterbringen.

Auch wenn man es bereits der 3. Fall der Serie ist, kann man den Fall ohne Vorkenntnisse der anderen Bände lesen. Persönlich hatte ich mir insgesamt mehr erwartet, so dass ich nicht wirklich eine Leseempfehlung abgeben kann.

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