Max und Sophie
Vor uns das Rauschen des Meeres„Vor uns das Rauschen des Meeres“ ist der erste Band von Janine Ukenas Sylt-Suspense-Trilogie und erzählt die Geschichte von Maximilian und Sophie.
Ich bin ja wirklich kein Fan von deutschen Settings, ...
„Vor uns das Rauschen des Meeres“ ist der erste Band von Janine Ukenas Sylt-Suspense-Trilogie und erzählt die Geschichte von Maximilian und Sophie.
Ich bin ja wirklich kein Fan von deutschen Settings, aber weil ich Janine Ukenas „Seoul Dreams“ Duett geliebt habe, musste ich ihrer neuen Reihe, die auf der Insel Sylt spielt, einfach eine Chance geben.
Der Schreibstil von Janine Ukena ist sehr angenehm, bildhaft und sie beweist auch eine hohe Wortgewandtheit. Man merkt wirklich bei jeder Seite, wie viel Herzblut Janine in „Vor uns das Rauschen des Meeres“ gesteckt hat.
Deswegen tut mir das auch total leid, dass ich keine rein positive Rezension schreiben kann.
Sophie hat es mir sehr schwer gemacht, sie zu mögen. Ich konnte ihr einfach nicht vertrauen. Es war erschreckend zu lesen, wie einfach es für sie war, alle zu manipulieren und ihren Willen zu bekommen. Ehrlich gesagt hat mich diese Einfachheit sehr gestört. Es gab keinerlei Schwierigkeiten, was ich sehr unglaubwürdig fand. Sophie bleib für mich ein Rätsel. Wir lernen sie gar nicht kennen, sondern nur ihre Motive, ihre Rachegedanken und die Verzweiflung, mit der sie die vergangenen Geschehnisse aufdecken möchte.
Maximilian Rose ist der Erbe des Rose Imperiums und hochsensibel. Ich fand den Kontrast, wie Max die Welt sieht, wie er eigentlich ist und sich fühlt sehr interessant. Wir haben hier einerseits den hochsensiblen jungen Mann, der gerne seinen eigenen Weg gehen und Koch werden möchte und sich aber gegen seinen Vater nicht durchsetzen kann. Auf der anderen Seit den Rich Boy, der alles bekommt, was er will - so sieht es zumindest die Außenwelt.
Für mich hat es in der Geschichte leider an Spannung gefehlt. Die Handlung hat mich sehr an eine bestimmte Serie erinnert und konnte mich daher leider nicht überraschen. Die Auflösung fand ich zusätzlich leider sehr schwach und das Ende von Maxs und Sophies fand ich etwas hektisch.
Neben dem Suspense-Aspekt konnte mich leider auch die Liebesgeschichte nicht gänzlich begeistern. Für mich war es absoluter Instalove. Die Geschichte spielt in der Zeitspanne von einem Monat. Es gab schlichtweg einfach nicht genug Zeit, um solche Gefühle zu entwickeln, wie sie Sophie und Max angeblich haben. Für mich macht es die Lovestory leider unglaubwürdig und seicht.
Das heißt nicht, dass mir „Vor und das Rauschen des Meeres“ nicht gefallen hätte! Sondern, nur das mir die beiden Aspekte nicht vollkommen überzeugen konnten.
Von mir bekommt „Vor und das Rauschen des Meeres“ 3 von 5 Sterne.
Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar.