Ein Muss für jeden Horrorfan
Die Saat„Die Saat“ musste nicht viel anstellen, um mich zu überzeugen. Schon nach den ersten paar Seiten war ich vollkommen drin: in der Atmosphäre, in der Story, in diesem unheilvollen Gefühl kurz vor einer riesigen ...
„Die Saat“ musste nicht viel anstellen, um mich zu überzeugen. Schon nach den ersten paar Seiten war ich vollkommen drin: in der Atmosphäre, in der Story, in diesem unheilvollen Gefühl kurz vor einer riesigen Katastrophe. Selten habe ich ein Buch in so kurzer Zeit zu Ende gelesen, selten habe ich die Fortsetzung so ungeduldig herbeigesehnt. Und selten kann ich mich an so viele Details eines Romans auch nach Jahren noch so gut erinnern wie bei „Die Saat“.
Denn Guillermo del Toro, den viele eher als Regisseur von Filmen wie „Pans Labyrinth“ oder „Hellboy“ kennen, und sein Mitautor Chuck Hogan, seines Zeichens Schriftsteller und Drehbuchautor, eröffnen „Die Saat“ so dermaßen mitreißend, spannend und unheimlich, dass beinahe kein Weg daran vorbeiführt, die ersten 200 Seiten in einem Rutsch zu lesen.
Es kommt nicht von ungefähr, dass beide Autoren in Hollywood arbeiten, denn die Szenen des Romans werden geschildert, als sehe man einen Film. Und zwar einen ziemlich spannenden. Und einen teilweise verdammt gruseligen. Toll! Dabei lebt die Handlung vor allem von der schaurigen Atmosphäre. Horrorfans werden schnell ahnen, wo der Hase lang läuft, aber das ändert nichts daran, dass den Autoren hier ein großartiger Roman gelungen ist.
Dabei können auch die Charaktere überzeugen, die – allen voran Ephraim Goodweather – sympathisch und glaubwürdig gezeichnet sind. Man fiebert atemlos mit ihnen mit und fragt sich insgeheim, ob und wann der Erste der dunklen Bedrohung erliegen wird.