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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2020

Erneut nicht herausragend...

Lilienträume
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》INHALT:
Owen Montgomery liebt Listen, Pläne, feste Abläufe. Entsprechend ist er innerhalb der Familie für die Organisation aller Umbauten rund um das BoonsBoro Inn betraut und dessen Eröffnung rückt in ...

》INHALT:
Owen Montgomery liebt Listen, Pläne, feste Abläufe. Entsprechend ist er innerhalb der Familie für die Organisation aller Umbauten rund um das BoonsBoro Inn betraut und dessen Eröffnung rückt in großen Schritten näher. Doch auch privat hat Owen gerne einen geregelten Alltag – und in diesen schleicht sich in letzter Zeit immer mehr seine Sandkastenfreundin Avery MacTavish. Und ganz im Gegensatz zu ihm ist die stolze Besitzerin der Pizzeria Vesta, gegenüber des Bed & Breakfast, der reinste Wirbelwind.

》EIGENE MEINUNG:
Auch bei diesem 2. Band, innerhalb der Blüten-Trilogie, hat die Übersetzung des Titels wieder eher schlechte Arbeit geleistet. Der Originaltitel „The Last Boyfriend“ ist um ein Vielfaches weniger kitschig und dabei noch passender zum Inhalt. Das Cover fügt sich schön in die Reihe, kann mich aber erneut nicht begeistern.
Leider ist dies auch bei der Geschichte mehr und mehr der Fall. Die beiden Hauptcharaktere sind zwar beide sympathisch und ihre Gegensätze ergänzen sich gut bzw. sorgen für leichte Spannung, aber im Vergleich zu den anderen Paaren bleiben sie blass. Der Rest des Romans konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Im Gegensatz zu Teil 1 gibt es hier keinen spannenden Nebenstrang. Einzig ein Ereignis aus Averys Vergangenheit bringt etwas Schwung und ist dabei leider nicht wirklich etwas Neues. Hinzu kommt, dass ich Geheimniskrämerei absolut nicht leiden kann… Der übersinnliche rote Faden, der sich durch die Trilogie zieht, wurde für mein Empfinden ebenfalls stark vernachlässigt. So bleibt eine ruhige, nette Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die sich bereits jetzt sehr gut kennen und schätzen. Mehr aber auch nicht.
Darüber hinaus gehen die Bauarbeiten am Hotel voran. Der Schreibstil ist wie immer rund und flüssig zu lesen. Allerdings gab es diesmal deutliche Längen im Buch, auch da vieles sehr vorhersehbar ist. Das Ende hätte für mich etwas weniger „Rosarot“ vertragen und ich hoffe Band 3 kann mich wieder mehr für sich einnehmen.

Blüten-Trilogie:
1. Rosenzauber
2. Lilienträume
3. Fliedernächte

》FAZIT:
Bisher der schwächste Teil der Reihe. Avery und Owens Geschichte konnte keine wirkliche Spannung bei mir aufbauen und sie sind nicht meine Lieblingscharaktere der Trilogie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Kein Highlight in meiner Nora Roberts-Sammlung

Rosenzauber
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》INHALT:
Beckett Montgomery ist einer von drei Brüdern, die ihr Herz am richtigen Fleck haben. Und dieses Herz schlägt für die Familie, ihre Heimatstadt Boonsboro und das alte Hotel Boonsboro Inn, welches ...

》INHALT:
Beckett Montgomery ist einer von drei Brüdern, die ihr Herz am richtigen Fleck haben. Und dieses Herz schlägt für die Familie, ihre Heimatstadt Boonsboro und das alte Hotel Boonsboro Inn, welches sie gemeinsam zu einem modernem Bed & Breakfast umgestalten. Doch Beckett hat noch eine weitere Liebe in seinem Leben: Clare Brewster, die nach einem schweren Schicksalsschlag nach Boonsboro zurückgekehrt ist und die dortige Buchhandlung führt. Als Beckett den Mut fasst seine Jugendliebe mit einer privaten Führung durch das Hotel einzuladen, scheint sie begeistert. Sowohl von der Idee jedes Zimmer nach einem literarischen Liebespaar zu benennen und gestalten, als auch von Beckett selbst. Doch auch ein anderer will ihr näher kommen und Clare für sich beanspruchen…

》EIGENE MEINUNG:
Ohne Nora, ohne mich! Seit vielen Jahren gehören die Bücher von Nora Roberts zu meinen absoluten Wohlfühl-Romanen. Leider bin ich immer wieder etwas entsetzt über die deutschen Titel. Auch hier wurde das schlichte „The next always“ in das (doch etwas kitschige) „Rosenzauber“ umgewandelt. Was meiner Meinung nach zusätzlich keinerlei Bezug zum Inhalt hat. Auch das Cover kann ich wenig mit der Geschichte in Verbindung bringen. Als Reihe sind die Bücher jedoch passend zueinander gestaltet und auch ansehnlich.
Die Reihe selbst hat den typischen Trilogie-Aufbau von Nora Roberts: 3 aufeinander aufbauende Bände, die jeweils ein Liebespaar behandeln. Dabei gibt es Reihen die sich rein auf die Romantik beziehen, und für mich etwas weniger interessant sind, oder wie die Blüten-Trilogie hier auch leicht übersinnliche und spannende Aspekte beinhalten. Leider kamen mir diese aber zu kurz und andere Geschichten von Nora Roberts konnten mich deutlich mehr fesseln. Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass es nicht – wie allzu oft in anderen Liebesromanen – kurz vor Ende noch das große Zweifeln, das riesige Drama oder das erschreckende Geheimnis aus der Vergangenheit gibt. Es ist eine einfühlsame, ruhige Geschichte zum Wohlfühlen, mit dem kleinen Extra.
Die Hauptcharaktere – Beckett und Clare – waren mir beide sehr sympathisch. Sie sind Familienmenschen, lieben Kinder und Hunde, ihren Job, die Natur,… Sie sind ruhig, verlässlich, haben eine Vorgeschichte und ergeben zusammen doch eine schöne Mischung. Die vielen Nebencharaktere bereichern die Erzählung sehr und sorgen für ein Heimatgefühl in den Romanen. Dabei bildet das Städtchen Boonsboro den Mittelpunkt und das Hotel ein Herzstück davon. Die Renovierung wird intensiv mit der Geschichte verwoben. Das tatsächlich existierende Boonsboro Inn gehört dann auch noch Nora Roberts!
Der Schreibstil ist bekannt locker, leicht und an den richtigen Stellen wundervoll beschreibend. Das Ende hat einen Funken Spannung und natürlich viel Liebe. Ein kleiner, übersinnlicher Handlungsfaden, der sich über die komplette Reihe zieht, findet hier seinen ersten Höhepunkt.

Blüten-Trilogie:
1. Rosenzauber
2. Lilienträume
3. Fliedernächte

》FAZIT:
Kein Highlight in meiner Nora Roberts-Sammlung, aber ein solider, ruhiger, verlässlicher Wohlfühlroman mit sympathischen Charakteren und kleinen Extras. Der Auftakt der Blütentrilogie mit leicht übersinnlichem Touch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2020

Drei Generationen an Frauen

Sommerzauber in Paris
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》INHALT:
Ein ganzer Monat in Paris, mit der Liebe ihres Lebens! Für Grace könnte es nichts Schöneres geben, als so zusammen mit ihrem Mann David ihren 25jährigen Hochzeitstag zu feiern. Doch es kommt anders ...

》INHALT:
Ein ganzer Monat in Paris, mit der Liebe ihres Lebens! Für Grace könnte es nichts Schöneres geben, als so zusammen mit ihrem Mann David ihren 25jährigen Hochzeitstag zu feiern. Doch es kommt anders und Grace reist alleine, mit einem gebrochenen Herzen, in die Stadt der Liebe. Auch die 18jährige Audrey flüchtet aus ihrem Leben in London nach Paris, um in einer kleinen Buchhandlung neu anzufangen. Als die beiden unterschiedlichen Frauen aufeinander treffen scheint es Schicksal zu sein: Im Laufe eines magischen Sommers lernen sie voneinander, miteinander und sich selbst ganz neu kennen. Wohin wird es sie führen?

》EIGENE MEINUNG:
Da dies mittlerweile mein sechstes Buch von Sarah Morgan ist, habe ich mich an die außergewöhnliche Gestaltung der Cover gewöhnt. Ich weiß es zu schätzen, dass keine Gesichter auf ihnen zu sehen sind und die dargestellte Szene, so einfach sie auch gehalten ist, bereits etwas von den Gefühlen der Geschichte transportiert.
Zu den weiblichen Hauptfiguren – für mich drei an der Zahl – kann ich sagen, dass keine in meinem Alter ist. Die 18jährige Audrey ist flott, mutig und doch innerlich sehr zerbrechlich. Grace mit Ende 40 hingegen, wird gezwungen sich neu zu finden und ihre Ehe sowie ihren großen Hang zur Planung zu hinterfragen, obwohl Beides ihr bisher bewusst Halt gab. Und dann gibt es für mich noch eine dritte wichtige Frau im Buch: Grace Großmutter Mimi, die in hohem Alter nochmal mit ihrer Vergangenheit in der Stadt der Liebe konfrontiert wird, mit Entscheidungen und vielleicht mit Fehlern.
Jede dieser Frauen – so unterschiedlich und in verschiedenen Lebensphasen sie auch sind –konnte mich mit ihrer Geschichte gefangen nehmen, mitreißen und berühren. Zusammen sind sie ein wundervolles Trio, auch wenn dabei die Geschichte der einzelnen nie aus dem Blick verloren wird. Überhaupt habe ich selten ein Buch gelesen, bei dem die Mischung aus Einzelperson und gefühlvollen Verbindungen so gut dargestellt wurde. Nicht jeder muss jeden gut kennen, sondern einzelne Fäden verbinden letztendlich alle miteinander: Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Selbstfindung,… All das fliegt einem auch im Buch nicht einfach zu, sondern muss sich erarbeitet werden. Hinzu kommen Entscheidungen, Fehler und das Schicksal. Dabei verliert die Geschichte auch die fröhlichen, herzerwärmenden Momente nie aus dem Blick. Empathie wird in diesem Roman ganz groß geschrieben und sollte auch in der Realität so viel mehr geachtet und gelernt werden!
Hinzu kommt der gefühlvolle, flüssige und unterhaltsame Schreibstil. Jedes Kapitel ist abwechselnd aus der Sicht einer der drei Frauen geschrieben – vorrangig Audrey und Grace. Ihre Entwicklungen werden deutlich dargestellt. Das Thema Mutter und Tochter wird immer wieder integriert. Ich war zuvor noch nie in Paris, aber das Flair ist hier wundervoll eingefangen: Kleine Straßen, heimelige Läden, tolles Essen, Kultur…
Das Ende kann durchaus polarisieren, so wie es Entscheidungen auch im echten Leben immer wieder tun. Für mich ist es jedoch völlig in Ordnung und vor allem fern ab von Kitsch. Nicht jeder Charakter wird hier auch völlig auserzählt – es bleibt dem Leser noch Freiraum. Jedoch haben alle Charaktere ihre Gründe und vor allem ihren Weg selbst zu gehen. Genau das vermittelt auch das Buch immer wieder: Jeder trifft mal schlechte Entscheidungen – aber dabei muss es nicht ein Leben lang bleiben.

》FAZIT:
Ein warmherziger, lebensnaher Roman, der den Leser in die Leben dreier ganz unterschiedlicher Frauen eintauchen lässt. Diese werden auf feine Art und Weise miteinander verknüpft, die Tiefgang und Empathie mit sich bringt. Das Flair von Paris ist wundervoll und die Entwicklung der Charaktere gelungen dargestellt! Es gibt Romantik ohne Kitsch, einen Hauch Drama, einen Funken Humor und dazu noch eine Prise Spannung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2020

„Wir wissen, dass alle Geschichten ein Ende haben. Ihre auch.“

Nevernight - Die Rache
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》INHALT:
Die größten Spiele der Republik, der kühnste Mord in der itreyanischen Geschichte, das Erfüllen von Mias langgehegter Rache. So hätte es enden sollen, doch Konsul Julius Scaeva lebt! Mias Erzfeind ...

》INHALT:
Die größten Spiele der Republik, der kühnste Mord in der itreyanischen Geschichte, das Erfüllen von Mias langgehegter Rache. So hätte es enden sollen, doch Konsul Julius Scaeva lebt! Mias Erzfeind war ihr erneut einen Schritt voraus und scheint nun seine Macht über den Staat ins Grenzenlose zu treiben. Gejagt von den besten Klingen der Roten Kirche und den Heeren der itreyanischen Republik bricht Mia erneut auf um Erlösung zu finden. Auf eine Reise um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften, um Julias Scaeva endgültig zu besiegen und zu einem weiteren Ziel, dass nur zum nächsten Wahrdunkel erreicht werden kann und zugleich jeden Tag schwerer wird. Und dieses ist nah…

》EIGENE MEINUNG:
Das Cover des ersten Teiles hat mich umgehauen, das des zweiten Teiles passte super zur Stimmung im Buch und die Gestaltung des Abschlussbandes rundet die bildhafte Erzählung perfekt ab. Dabei glänzt sie vor allem mit den kleinen Details: Schatten, Schmuck, Knochen,…

Genauso geht es mir mit der Geschichte selbst. Band 1 hat mich in eine ganz neue Welt entführt – mit Intrigen, Mord, Rachegelüsten. In Teil 2 war ich erstaunt über das neue Setting und den Weg, den Mia hier ging. Und nur wenige Trilogien haben das geschafft, was „Die Rache“ hier getan hat – mich erneut überrascht, mich wieder in eine neue Welt geworfen, und doch alles zu einem runden und stimmigen Abschluss gebracht! Wo alles mit der Rache eines kleinen Mädchens begonnen hat, wurde hier klar, dass das kein Leben darstellen kann und man sich irgendwann entscheiden muss. Dass es noch etwas Größeres für Mia zu tun gibt und dass es selbst in den düstersten Momenten Licht gibt.
Die Protagonisten mussten sich in dieser Reihe, wie der Leser selbst, weiter entwickeln. Kaum hatte man den Gedanken gefasst, dass der Charakter sich doch mal hinterfragen muss ob er nicht langsam zu weit geht, geschah dies auch. Ebenso oft hatte man aber Situationen in denen man die Handlung oder Entwicklung nicht voraussehen konnte. Erneut baut der Autor eine große Fallhöhe auf, durch die man um jede Figur wirklich bangt, weil die Gefahr real ist sie zu verlieren. Bei einigen ist dies auch erneut der Fall. Happy Ends müssen und können nicht immer aussehen wie bei Disney.

Erneut spielt Erotik eine Rolle innerhalb der Geschichte, erneut vorrangig zwischen zwei Frauen. Gefühle, Liebe, Familie, Freundschaft wechseln sich ab mit Mord, Hass, Rache. Es bleibt spannend, wendungsreich, fesselnd. Wer perfekte, hübsche, nette Charaktere – ohne Ecken und Kanten – sucht, wird sich hier die Haare raufen! So war es für mich auch ok Ashlinn immer weniger zu mögen. Hier ist, wie im echten Leben, nichts nur schwarz oder weiß. Dafür habe ich Tric und Herr Freundlich so viel mehr gemocht und einige weitere Figuren ebenfalls.

Der Schreibstil bleibt sich treu, ebenso wie der Autor mit seinen geliebt- und gehassten sarkastischen Fußnoten. Eine Fußnote zu genau diesem Thema hat mich wirklich zum Lachen gebracht. Auch die harte Ausdruckweise ist bis zum Schluss Teil der Erzählung und der Moment in dem klar wurde, wer das Buch im Buch geschrieben hat – wundervoll… Zu Beginn und Ende des Buches erleichtern uns erneut wunderschön gestaltete Karten den Überblick.

Das Ende ist gut und passend gewählt, auch wenn ich es mir etwas anders gewünscht hätte. Mitgefiebert habe ich wirklich bis zum Schluss und alle losen Enden werden verknüpft. Ich musste mich danach auch noch durch einige Fan-Zeichnungen etc. auf Instagram wühlen, weil ich die Welt nicht sofort verlassen wollte.

》FAZIT:
Ein runder, wundervoller, erschreckender, überraschender und absolut mitreißender Abschlussband dieser außergewöhnlichen Trilogie. Diese Erzählung sticht aus der Masse an Fantasy so sehr heraus!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2020

Für mich als Einsteiger gelungen – eine anregende, ansprechende Bereicherung für die Küche!

MODERN AYURVEDA
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》INHALT:
LIEBE DEIN ESSEN – DANN LIEBT ES DICH
Mit dieser positiven Einstellung begeistert die junge Autorin Katharina Döricht auf ihrem Blog „Tasty Katy“ bereits seit 2015 Tausende von Leser*innen. Mit ...

》INHALT:
LIEBE DEIN ESSEN – DANN LIEBT ES DICH
Mit dieser positiven Einstellung begeistert die junge Autorin Katharina Döricht auf ihrem Blog „Tasty Katy“ bereits seit 2015 Tausende von Leser*innen. Mit MODERN AYURVEDA legt sie nun erstmals ihre Lieblingsrezepte und ihr fundiertes Wissen als Ernährungsberaterin in Buchform vor. Dabei bleibt sie ihrem natürlichen Wesen und erfrischenden Stil treu und übersetzt diese Jahrtausende alte Heilkunst in eine zeitgemäße Form. Vor allem zeigt sie, wie leicht der Ayurveda im Alltag umsetzbar ist. So eröffnet Katy einen ganz neuen Blick auf die ayurvedische Ernährung, in der es nicht um Regeln und Verbote geht, sondern um den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln und dem eigenen Körper.

》EIGENE MEINUNG:
Sehr passend zum Titel, erscheint dieses Buch in einer modernen Aufmachung: Ein fester Einband, hochwertige Seiten, ansprechende Fotografien, angenehme Schriftart und -größe. Der rosé-goldene Schriftzug auf dem Cover ist dabei das Tüpfelchen auf dem i.

Ich kannte bisher weder die Autorin noch ihren Blog „Tasty Katy“, den sie seit 2015 betreibt. Daher war es schön zu Beginn ein wenig über Katharina Döricht und ihre Geschichte zu erfahren. Die Texte sind sympathisch geschrieben und nie belehrend. Auch über Ayurveda hatte ich vorher nur ganz oberflächliches Wissen und wollte mit diesem Buch richtig in die Thematik eintauchen.

Für mich war es daher etwas überraschend, dass sich von den ca. 300 Seiten des Buches nur ein geringer Teil mit den Grundlagen von Ayurveda beschäftigt – vielleicht ist das Thema allerdings auch so schnell erklärt? Dies geschieht jedoch sehr gut verständlich, passend gegliedert und angenehm zu lesen. Hinzu kommen die Vorstellung der drei Doshas sowie ein Konstitutionstest zu diesen. Beim den Fragen zum Test wird zwar klar angesprochen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn dieser ergibt, dass man drei Doshas in sich vereint, aber dass dies selten ist. Nun war das bei mir nach dem Test der Fall und habe mich dadurch doch etwas verunsichert gefühlt bzw. etwas ratlos, was ich jetzt daraus folgern sollte. Im Kapitel „Ayurvedische Ernährungsphilosophie“ schließen „Die 8 Faktoren der Nahrung“, Informationen zu Formen und Geschmacksrichtungen und weitere spannende Informationen an. Als nächstes gibt es Tipps für die Ayurvedische Vorratskammer, in der mir vor allem der Teil über Gewürze und ihre Eigenschaften gut gefallen haben. Ähnliches hätte ich mir auch für Gemüse oder Obst gewünscht! Die abschließenden 5 Prinzipien einer gesunden Ernährung runden den Einleitungsteil ab.

- Meine Geschichte
- Was ist eigentlich Ayurveda?
- Die Doshas
- Ayurvedische Ernährungsphilosophie
- Ayurvedische Vorratskammer
- 5 Prinzipien einer gesunden Ernährung

Nun folgt der „Kochbuch-Teil“. Dieser ist ebenfalls in mehrere Kapitel unterteilt, an deren Anfang wiederum, schön eingeflochten, kurze Sachinformationen gestellt werden. Diese bereichern den kurzen Grundlagenteil wiederum sehr. Die von mir ausprobierten Rezepte haben alle gut geklappt (Geröstete Tomatensuppe mit Basilikum, Süßkartoffel-Mangold-Dal,…) und werden meine Rezeptsammlung auf jeden Fall bereichern!

- Milchersatzprodukte & Nüsse
- Frühstück
- Salate
- Warme und sättigende Speisen
- Snacks & Beilagen
- Desserts
- Ayurvedische Getränke für Leib & Seele

Jedes Rezept ist mit einer tollen Fotografie versehen und enthält Titel, erklärende Worte und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die Erklärung zur Zusammenstellung, Wirkung und Zubereitung des Gerichtes hat mir sehr gut gefallen, da man auch daraus weitere Informationen ziehen kann. Hinzu kommen Portionsangaben und Zutatenliste. Leider gibt es keine konkreten, vorangestellten Angaben zu Zubereitungszeiten. Viele Rezepte enthalten für mich eher herbstliche Zutaten, wie Kürbis, Süßkartoffeln etc. und alle sind komplett vegetarisch/vegan. Es kann durchaus auch an meiner Sicht als Laie oder einfach meinem Geschmack liegen, aber ich hatte das Gefühl, dass mich die Zutatenliste eher einschränkt und könnte mir nicht vorstellen, mich komplett nach Ayurveda zu ernähren. Andererseits hat sich durch das Buch meine bisherige Sammlung an Gewürzen toll erweitert – manches war „um’s Eck“ gar nicht so leicht zu erhalten. Am Ende des Buches findet sich ein Index, leider kein Stichwortregister.

》FAZIT:
Mir gefällt Ayurveda, mit dem Ansatz eines achtsamen Umgangs mit Lebensmitteln und dem eigenen Körper. Auch der Grundgedanke fernab von Diäten und Trends. Dieses Buch hat mir einen ersten, angenehmen Einblick in die Ernährungsphilosophie gegeben und spannende Rezeptideen dazu geliefert.

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  • Erzählstil