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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2024

Mörderisches Kammerspiel

Ein Toter zur Bescherung
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》EIGENE MEINUNG:

Das Cover von „Ein Toter zur Bescherung“ führt einen bereits stimmungsvoll an die Geschichte heran: Es verschlägt den Leser, zusammen mit Max, in ein großes Herrenhaus und das zur tödlichen ...

》EIGENE MEINUNG:

Das Cover von „Ein Toter zur Bescherung“ führt einen bereits stimmungsvoll an die Geschichte heran: Es verschlägt den Leser, zusammen mit Max, in ein großes Herrenhaus und das zur tödlichen (Familien-)Weihnachtszeit.

Das Büchlein ist dabei wertig gestaltet und beginnt mit einer gut nachvollziehbaren Einführung zur Handhabung des Adventskalenders bzw. dem Ablauf der einzelnen Rätsel. Jeden Tag wartet auf den Leser eine verschlossene Doppelseite mit Perforierung zum Öffnen am Rand. Diese enthält einen Textteil zum Fortgang der Geschichte so wie ein passendes Rätsel.

Erstere ist durchaus spannend, teilweise blutig und auch brutal. Letztere sind abwechslungsreich – sowohl in der Schwierigkeitsstufe als auch der Rätselart. Einige Male hatte ich das Gefühl, dass mehrere Lösungsmöglichkeiten passend hätten sein können.

Wir lernen eine Menge an Charakteren kennen und tauchen schnell in die Erzählung ab. Die Textgröße ist eher klein geraten, dafür können die vielen Illustrationen durch Atmosphäre und Detailreichtum punkten. Das Thema Weihnachten hätte gerne noch eine größere Rolle einnehmen dürfen, aber ich habe das Büchlein genossen!



》FAZIT:

Ein interessantes, wendungsreiches Escape Game im Adventskalenderstil!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2024

Zimtschnecken, Marmelade, magisches Stardew-Valley!

Spellshop
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》EIGENE MEINUNG:

Das Cover zu „Spellshop“ ist verträumt, ein bisschen magisch und der erste Verweis auf die gemütliche Stimmung rund um Kielas neues bzw. altes Zuhause.

Daher war ich vom Beginn der Geschichte ...

》EIGENE MEINUNG:

Das Cover zu „Spellshop“ ist verträumt, ein bisschen magisch und der erste Verweis auf die gemütliche Stimmung rund um Kielas neues bzw. altes Zuhause.

Daher war ich vom Beginn der Geschichte eher überrascht: Denn dieser ist bedrohlich, spannend und damit noch alles andere als behaglich. Wir befinden uns in einer High Fantasy-Welt, allerdings ohne die bekannten Gestalten von Elben, Orks oder Ähnlichem. Ich fand es angenehm, dass sowohl Kielas Beschreibung (blaue Haut, blaues Haar etc.) nicht mit einer magischen Gattung in Verbindung gebracht wurde, genauso wie alle weiteren Wesen und auch jede Beziehungsart durch fehlende Kommentare ganz unaufgeregt in die Geschichte integriert wurde.

Dieses Buch fühlte sich nach Kielas Ankunft auf ihrer Heimatinsel für mich an wie ein Rollenspiel am Computer, bei dem man ein altes verlassenes Haus und den zugehörigen Garten, durch das Erfüllen von Aufgaben bei anderen Spielcharakteren, langsam wieder auf Vordermann bringt. Herrlich – vor allem durch das wunderbar gemütliche Setting und die viele Natur! Man erlebt mit Kiela und ihren Freunden viele verschiedene, magische Episoden, durch die man ihre Welt und die zugehörige Magie näher kennen lernt.

Die Bibliothekarin und damit Bücherliebhaberin Kiela ist eine sympathische junge Frau, der man gerne in ihr Abenteuer folgt. Zu Beginn ist sie eher verschlossen, was durch die Offenheit, Toleranz und Hilfsbereitschaft um sie herum bald abbaut, als sie ihre Komfortzone verlassen muss.

Als Nebencharaktere konnten mich vor allem Caz und Miep begeistern. Aber auch die restlichen Protagonisten bereichern die Erzählung. Kielas Love Interest entwickelt sich langsam und natürlich, auch wenn ihr Verhalten ihm gegenüber oft etwas widersprüchlich war: Einerseits wirf sie interessierte Blicke auf Betten, ist andererseits aber scheinbar völlig isoliert von Beziehungen in der Bibliothek aufgewachsen. Im einen Moment bemerkt sie sein Interesse und weist es dann wieder völlig von sich. Nichts desto trotz finden die beiden zu einer gesunden Kommunikation und Beziehung, ohne große Dramen und erotische Szenen, dafür ab und an mit einem Funken Kitsch.

Der Schreibstil ist durchgehend flüssig und charmant, gerade auch im inbegriffenen Humor. Gegen Ende – vielleicht auch aufgrund des nötigen Spannungsaufbaues – verlor sich etwas das anheimelnde Grundgefühl des Buches und machte einiger Ernsthaftigkeit Platz.



》FAZIT:

Eine schöne und fantasievolle Mischung aus Ernsthaftigkeit, Gemütlichkeit, Magie, Do-it-yourself, Freundschaft, Natur, Liebe und vielem mehr… Für Zimtschnecken- und Marmeladen-Liebhaber!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2024

Vegetarisch kochen nach Jahreszeiten

Veggie for Family
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》EIGENE MEINUNG:

„Veggie for Family“ von 2024 ist die erweiterte Neuausgabe und umfasst 256 Seiten. Das Cover ist modern und einladend.

Nach einer kurzen Vorstellung der Autorinnen inklusive Familie ...

》EIGENE MEINUNG:

„Veggie for Family“ von 2024 ist die erweiterte Neuausgabe und umfasst 256 Seiten. Das Cover ist modern und einladend.

Nach einer kurzen Vorstellung der Autorinnen inklusive Familie starten mit einem sehr prägnanten, ansprechenden und fachlich hochwerteigen Info-Teil zu Beginn des Buches. Im Anschluss starten wir in die verschiedenen Rezept-Kapitel. Zur besseren Integration saisonaler Lebensmittel sind diese in Frühling, Sommer, Herbst und Winter unterteilt.

Bei den ersten Rezepten war ich etwas irritiert, weil sie keiner typischen Aufteilung in Zutatenliste und Anleitung folgen, was für mich das nachvollziehen eher schwierig gemacht hat. Zum Glück sind alle weiteren Kochanleitungen (zu Suppen, Aufstrichen, Dips, Bratlinge, Risotto, Nudelgerichte,…) wie gewohnt aufgebaut: Titel, Portionsgröße, Zubereitungszeit, Kalorien- und Nährwertangaben, (gut erhältliche) Zutatenliste und Schritt-für-Schritt-Anleitung. Außerdem ist jedes ansprechend und nachvollziehbar bebildert.

Die Schriftgröße und -art ist angenehm, bis auf eine vom Aussehen her handschriftliche Variante, mit der ich mich etwas schwer getan habe. Am Ende des Buches finden sich verschiedene interessante Hilfen, wie Tabellen „Pflanzliche Lebensmittel mit viel Eisen, Zink und Kalzium“, Portionsgrößen oder Austauschprodukten für Veganer. Beschlossen wir das Ganze mit FAQs und einem Saisonkalender. Meine eBook-Variante verfügte leider über kein Stichwortregister.



》FAZIT:

Interessantes, ansprechend gestaltetes und abwechslungsreiches Kochbuch, auch wenn die Zutatenauswahl bei dem ein- oder anderen Kind trotzdem spannend werden könnte ;) Für Veggie-Einsteiger, mit klassischen sowie neuen Rezepten, auf jeden Fall geeignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.07.2024

Leider noch mit Luft nach oben

Mondblüte
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》INHALT:

Breen Kelly steckt in ihrem Leben irgendwie fest: Auf Drängen ihrer Mutter steckt sie in ihrem ungeliebten Job als Lehrerin ebenso fest, wie hinter den braun gefärbten Haaren und unauffälligen ...

》INHALT:

Breen Kelly steckt in ihrem Leben irgendwie fest: Auf Drängen ihrer Mutter steckt sie in ihrem ungeliebten Job als Lehrerin ebenso fest, wie hinter den braun gefärbten Haaren und unauffälligen Kleidern, die ihren besten Freund Marco zur Verzweiflung treiben. Als sie heraus findet, dass ihr Vater, der die Familie vor Jahren verlassen hat, ihr eine gewaltige Summe Geld hinterlassen hat, beschließt sie ihrem Leben eine Wende zu geben: Sie kündigt, reist nach Island und begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater sowie sich selbst. Wer hätte gedacht, was zwischen grünen Hügeln, in einem lauschigen Cottage und vor allem hinter einem magischen Portal auf sie warten würde…



》EIGENE MEINUNG:

Ich habe mich sehr über die neue Fantasy-Trilogie von Nora Roberts gefreut, auch wenn die Cover und deutschen Titel leider mal wieder nicht mit ihren Originalen mithalten können (The Dragon Heart Legacy) und für mich zu sehr in eine romantische Richtung drängen.

Um andere Leser vor meiner Fehleinschätzung zu bewahren: Diese Trilogie erzählt nicht, wie die bisherigen Reihen der Autorin, in jedem Band die Geschichte eines anderen Paares, mit übergeordneter Handlung, sondern konzentriert sich ganz auf Breen.

Dabei ist der 1. Teil der Reihe für mich ein klarer Einführungsband, sowohl in Breens Charakter (die sich noch dazu erst einmal selbst finden muss), in ihr bisheriges Leben, ihre Reise nach Irland sowie die von ihr neu entdeckte Welt, inklusive deren und ihrer eigenen Magie. Dadurch entsteht ein völliges anderes Tempo innerhalb der Erzählung, welches mir zum Teil zu gemächlich war.

Der Fantasy-Anteil enthält viele bekannte Elemente: Hexen, Feen, Drachen etc. aber auch einige neue Elemente. Alles in allem ist er aber bisher wenig originell, wobei mir die Verknüpfung zu den Zaubersprüchen meiner geliebten Insel-Trilogie sehr gefallen hat.

Breen selbst ist ein interessanter, herzlicher und mutiger Charakter, sticht jedoch dabei nicht wie andere Protagonisten der Autorin aus der Menge heraus. Die Nebencharaktere sind vielfältig und bereichern die Handlung. Der Love Interest von Breen bleibt bisher noch etwas blass, wenn auch anziehend – sowohl äußerlich als auch im Inneren.

Irland sowie Thalam werden sehr atmosphärisch beschrieben und lassen den Wunsch entstehen selbst auf die grüne Insel zu reisen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Erstaunt war ich über die zahlreichen Rechtschreibfehler im Buch und gefehlt hat mir ein richtiger Showdown für diesen Auftaktband.



Der Zauber der grünen Insel:

Band 1: Mondblüte (The Awakening)

Band 2: Himmelsblüte (The Becoming)

Band 3: Sonnenblüte (The Offering)



》FAZIT:

Eine neue Fantasy-Trilogie, allerdings mit ungewohntem Aufbau und daher auch anderem Spannungsverlauf sowie einigen Längen. Für mich ein eher schwächeres Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Romantisch, aber mit emotionaler Tiefe

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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》EIGENE MEINUNG:

Bereits das Cover sticht, wie später auch die Geschichte, aus der Menge an aktuellen Liebesromanen heraus und bleibt dabei anziehend, aber auch etwas nichtssagend.

Tiffy wird dem Leser, ...

》EIGENE MEINUNG:

Bereits das Cover sticht, wie später auch die Geschichte, aus der Menge an aktuellen Liebesromanen heraus und bleibt dabei anziehend, aber auch etwas nichtssagend.

Tiffy wird dem Leser, mit ihrem außergewöhnlichen Kleidungs- und Einrichtungsstil, als Opfer einer toxischen Beziehung, aber mit einem treuen Freundeskreis eingeführt. Sie wirkt erst einmal unsicher, von den Ereignissen gebeutelt, kann dadurch aber auch eine deutliche Entwicklung nehmen. Leon war mir zu Beginn tatsächlich wesentlich weniger sympathisch. Der Umgang mit seiner Freundin und seine Verschlossenheit waren für mich nicht sympathisch, jedoch der Handlungsstrang um seinem Bruder und eine interessante Suche konnten mich nach und nach für ihn erwärmen.

Mir hat es gut gefallen, wie die beiden sich kennen lernen und die damit einher gehende Entschleunigung. Ebenso, dass wir dadurch jeden Charakter auch als Einzelperson, mit ihrem Umfeld und Sorgen kennen lernen konnten. Und jeder, selbst die Nebenprotagonisten, haben echte Ecken und Kanten, echte Probleme – die sie vor allem auch mit in ihre Beziehungen bringen.

Für mich sticht das Buch besonders bei dieser Thematik heraus: Wie geht jeder selbst mit seinen Problemen um und wie findet man so in einer Partnerschaft oder Freundschaft zueinander, denn es ist eben nicht wie im Märchen und der andere kann einen erretten. Es ist Arbeit, es ist Kommunikation, es ist Reflektion und so vieles mehr. Der Weg hin zu einer gesunden Beziehung steht hier im Mittelpunkt. Entsprechend hätte ich den Epilog des Buches auch nicht mehr gebraucht.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd auch der Sicht von Leon und Tiffy erzählt. An einigen Stellen hat die Handlung für mich etwas zu sehr dahin geplätschert und hätte gestraft werden können, aber am Ende ergibt sich ein rundes Ganzes.



》FAZIT:

Keine typisch kitschige Liebesgeschichte, sondern ein Buch bei dem die Einzelpersonen ihren Raum bekommen und das eigene Wachsen und der Umgang miteinander im Fokus stehen.

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