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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2017

Sinnlich und Spannend!

LaLaurie - Dunkle Spiele | Erotischer Liebesroman
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INHALT:

Als Literaturdozentin kann Tara LaLaurie mit vollem Herzen ihrer Leidenschaft, der Dunklen Romantik, frönen. Ihre Abende verbringt sie bei Musik in der Bibliothek, so einige Nächte auf Spaziergängen ...

INHALT:

Als Literaturdozentin kann Tara LaLaurie mit vollem Herzen ihrer Leidenschaft, der Dunklen Romantik, frönen. Ihre Abende verbringt sie bei Musik in der Bibliothek, so einige Nächte auf Spaziergängen über den Friedhof von New Orleans. Keine ihrer Leidenschaften jedoch findet Anerkennung in ihrem lieblosen Elternhaus und erst recht nicht bei ihrem gewalttätigen Bruder. Auch Ethan, der Polizist mit dem sie sich ab und zu trifft, kann ihr Herz nicht erreichen. Trotzdem lässt sich Tara mit Ethan auf ein gewagtes Spiel ein und begegnet ausgerechnet dort einem Mann der sie vom ersten Augenblick an fesselt. Doch bereits als dieser sich als Jay vorstellt erkennt sie, dass er mehr als nur seinen wahren Namen vor ihr verbirgt. Als Tara schließlich erfährt welches Geheimnis er vor ihr verbirgt, wie ihre Leben miteinander verwoben sind, bricht die Wahrheit wie eine Flutwelle über sie herein…



EIGENE MEINUNG:

Dies war mein erstes Buch der Autorin Jules Saint-Cruz, auch unter dem Pseudonym Alexa McNight oder ihrem richtigen Namen Juliane Käppler bekannt. Ich hatte das Glück, die Geschichte zusammen mit der Autorin und anderen Bücherliebhaberin in einer Leserunde bei Lovelybooks erleben zu dürfen!

Die Gestaltung des Covers finde ich sehr mystisch, zugleich deutet es aber auch schon auf den erotischen Anteil im Buch hin. Etwas schade finde ich, dass mir der männliche Part auf dem Cover so gar nicht liegt, aber das ist wohl Geschmackssache ;) Besonders schön finde ich, dass dieser erste Teil der LaLaurie-Trilogie auch in Sachen Cover einen tollen Anfang mit Wiedererkennungswert bei den Folgebänden bildet! Die Cover sind wunderbar miteinander verbunden, haben eine tolle Farbgestaltung und spiegeln sich auch im Inhalt wieder!

In die Geschichte bin ich geradezu reingeflitzt! Ich war sofort von Tara begeistert, auch wenn sie zum Beispiel mit ihren nächtlichen Ausflügen auf den Friedhof nicht jedermanns Geschmack trifft! Ich fand es auch super schön, dass man Tara nach und nach immer genauer kennen gelernt hat und so viele Seiten an ihr entdecken konnte. Nach und nach wurde sie herausgearbeitet und man konnte extrem gut mit ihr fühlen und alles mit ihr zusammen erleben. Die Geschichte ist sowohl aus ihrer Sicht, als auch aus der von „Jay“ erzählt und gerade seine Parts am Anfang fand ich einfach nur absolut spannend! Wie Tara tappt man über seine Identität im Dunkeln und folgt jeder Spur! Es war wirklich zum Schmunzeln auf welche Ideen wir in der Gruppe so gekommen sind womit er sein Geld verdient! :) Überhaupt hat mich „Jay“ super schnell in seinen Bann gezogen, erst Recht als dann klar war wer/was er ist. Aber auch die Nebencharaktere konnten mich alle begeistern: Taras beste Freundin, ihre fiesen Eltern, die Bibliothekarin, Ethan und erst recht der Bruder… Sie alle haben zum Gefühl beigetragen welches das Buch so wunderbar vermittelt! Dazu gehören auch die tollen Beschreibungen verschiedenster Bereiche rund um New Orleans, die alles wie bildlich vor dem inneren Auge entstehen lassen! Dazu passt die leichte Mystik, die sich von Teil zu Teil etwas mehr in die Geschichte schleicht!

Ein Punkt der mir noch besonders gefallen hat ist, dass Tara weder ein schüchternes Mäuschen, noch ein kleines Mädchen ist. Sie ist eine erwachsene Frau, die durchaus auch weiß was sie will! Die erotischen Szenen passen sehr gut dazu und ich muss sagen, dass auch wenn nicht jede davon für mich persönlich etwas wäre alle unheimlich toll beschrieben und weder zu wenige, noch zu viele waren! Auch haben sie, für mich gesprochen, ein wunderbares Niveau. Im Gegensatz zu anderen erotischen Geschichten fehlt es hier auch niemals an Handlung, Gefühl oder Spannung und gerade diese machen das Buch zu einem tollen, überraschenden Leseerlebnis!

Das Ende darf man ohne Wenn und Aber als Cliffhanger bezeichnen! Ich bin froh, dass ich gleich beim nächsten Teil einsteigen durfte und auch auf Teil 3 nicht mehr lange warten muss! Durch den flüssigen Schreibstil und die nicht übergroße Seitenanzahl braucht man schnell Nachschub! :)

Ein Plus, dass ich noch extra erwähnen will, war für mich die Geschichte der Delphine LaLaurie über die ich in der Leserunde gestolpert bin! Ich hatte bisher noch nichts von diesem Namen und der grauenvollen Geschichte dazu gehört bis ich danach gegoogelt habe! Diesen feinen Hintergrund fand ich super passend und die Gänsehaut war garantiert!



FAZIT:

Ein toller Auftakt der LaLaurie-Trilogie, mit wunderbar ausgearbeiteten Charakteren und erotischen Szenen, die die Leserunde zum Schmachten gebracht haben! Dazu kommt eine spannende, überraschende Grundidee und ein Hauch Mystik im wundervollen New Orleans. (4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 19.01.2017

„Heiße Blüten“ von 1989

Das Geheimnis von Orcas Island
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INHALT:

Auf der ruhigen Insel Orcas Island führt Charity Ford die kleine Pension ihres Großvaters mit ganzem Herzen fort. Als ihr Ronald DeWinter über den Weg läuft kommt ihr der junge, starke Mann gerade ...

INHALT:

Auf der ruhigen Insel Orcas Island führt Charity Ford die kleine Pension ihres Großvaters mit ganzem Herzen fort. Als ihr Ronald DeWinter über den Weg läuft kommt ihr der junge, starke Mann gerade Recht! Sie vertraut ihm erst die Renovierung ihrer Pension und schließlich auch ihr Herz an. Ronald DeWinter jedoch ist aus einem ganz anderen Grund auf Orcas Island als Charitys Mann für alle Fälle zu spielen. Der FBI-Agent soll die führenden Köpfe des Falschgeldrings entlarven, die ihre Geschäfte über die kleine Pension laufen lassen. Und die Hauptverdächtige ist dabei keine andere als Charity selbst…



EIGENE MEINUNG:

Ich habe diese Ausgabe von Orcas Island einmal zu einem kleinen Preis unter die Finger bekommen und als riesiger Nora-Roberts-Fan konnte ich einfach nicht widerstehen! Das Cover gefällt mir persönlich gut, allerdings muss ich sagen, dass ich es in keinster Weise mit dem Inhalt des Buches in Verbindung bringen kann. Orcas Island hat für mich absolut nichts mit tropisch angehauchten Stränden zu tun… Ich habe mir durch den Klappentext etwas anderes vorgestellt und muss sagen, dass das Buch schon mit passenderen Cover-Gestaltungen auf dem Markt war. Was ich selbst erst in einer Rezi gelesen habe ist, dass diese Geschichte auch bereits unter dem Namen „Heiße Blüten“ erschienen ist. Die Originalausgabe ist von 1989 und somit eine ältere Geschichte von Nora Roberts. Ich habe daraufhin auch einige Male gelesen, dass ihre früheren Werke weniger ausgegoren und teils langatmig sind und das auch auf dieses Buch zutrifft.

Auch ich muss sagen, dass ich schon wesentlich bessere Bücher von der Autorin gelesen, aber durchaus auch an diesem Gefallen gefunden habe. Ja, auch für mich ist die Geschichte ruhiger als andere, der Thrillanteil eher ein Krimianteil und die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander nicht zu tiefgehend. Aber es ist eine schöne Grundidee, eine wundervolle Umgebung auch die Protagonisten hatte ich wirklich gerne! Zum Schluss kommt im Buch eine schöne Spannung auf, auch wenn die Auflösung schon etwas früher erfolgt ist. Danach hätte sich die Autorin meiner Meinung nach noch einmal etwas mehr Zeit nehmen dürfen, aber die Geschichte ist so gut wie sie ist, vielleicht nur nicht für jeden Leser bzw. auch nicht jeden Nora-Roberts-Liebhaber das non plus ulta. Ich habe diese ruhigere Geschichte genossen, hätte sie allerdings wenn ich den Inhalt gekannt hätte eher in einer kalten Jahreszeit als im Hochsommer gelesen. Im Gegensatz zu einigen anderen Nora Roberts Büchern müsste ich dieses auch nicht unbedingt noch einmal lesen, aber 3,5 bis 4 Sterne ist es allemal wert!



FAZIT:

Ruhigere Geschichte von Nora Roberts, bereits 1989 das erste Mal erschienen, mit schönen Charakteren, feinem Humor und leichter Spannung zum Schluss.

Veröffentlicht am 19.01.2017

Der Spotttölpel...

Die Tribute von Panem 3
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INHALT:

Das Jubel-Jubiläum ist beendet, doch wer ist der Sieger? Katniss wurde schwer verletzt von den Rebellen gerettet und auf direktem Weg an den Ort gebracht von dem sie bisher dachte er würde nicht ...

INHALT:

Das Jubel-Jubiläum ist beendet, doch wer ist der Sieger? Katniss wurde schwer verletzt von den Rebellen gerettet und auf direktem Weg an den Ort gebracht von dem sie bisher dachte er würde nicht existieren: Distrikt 13. Auch Gale kämpft dort ohne Rücksicht auf Verluste um den Sieg. Peeta hingegen ist dem Feind – dem Kapitol und somit Präsident Snow – in die Hände gefallen und wird dort manipuliert und gefoltert. Ohne die vergangenen Ereignisse auch nur ansatzweise verwunden zu haben willigt Katniss ein sich von den Rebellen zum Gesicht des Widerstandes machen zu lassen um ihre Familie zu retten. Als offizielle Rebellenführerin, auf die ganz Panem blickt, fühlt Katniss sich fremd und hat doch ein klares Ziel: Präsident Snow zu vernichten, Peeta zu retten und endlich Frieden und Gerechtigkeit für Panem und ihre Familie zu erreichen. Doch obwohl der Feind so lange deutlich zu erkennen war beginnen die Konturen langsam zu verschwimmen und Katniss muss sich fragen, wen sie eigentlich bekämpft und wessen Spielfiguren sie sind… Ganz Panem befindet sich nun im Krieg!



EIGENE MEINUNG:

Der Abschlussband dieser Reihe knüpft nah an das Ende von „Gefährliche Liebe“ an. Wieder einmal kann ich nur schwer in Worte fassen was ich beim Lesen dieses Teiles alles gefühlt habe.

An sich ist auch dieser Band, wie seine Vorgänger, wieder in drei Teile gegliedert. Gab es im zweiten Teil noch einige Längen, habe ich dies hier nicht gespürt. Allerdings mochte ich den kompletten Distrikt 13 nicht. Mir haben Distrikt 12 und teils sogar das Kapitol gefehlt. Alles hat sich falsch angefühlt. Die Stimmung war düster, blutig, hetzerisch, kompromisslos, unmenschlich und oft hatte ich das Gefühl als wäre man dadurch wie gelähmt. Ich finde dieser Teil war der brutalste, einfach realistischste, der ganzen Reihe und ist für mich absolut kein Kinderbuch. Teils finde ich es nicht einmal für die jüngeren Jugendlichen zu empfehlen. Genau das ist es aber auch was mich als Erwachsener noch mit einem ganz eigenartigen Gefühl zurück gelassen hat: Es ist grausam, Rebellion, Krieg, Streben, Verlust, Horror und Gewalt gewinnen die Oberhand. Aber genau das ist leider auch nur allzu wirklichkeitsnah. Am liebsten hätte ich die Geschehnisse als übertrieben, erfunden, realitätsfern abgestempelt, aber ich befürchte, dass es genauso passieren könnte/zum Teil jeden Tag auf dieser Welt geschieht. Diese Erkenntnis hat mich extrem schockiert und beschäftigt.

Auch die Gefühle der Protagonisten haben mich oft wirklich belastet und Katniss war teilweise schwer zu verstehen, schwer zu ertragen, gerade in den Phasen in denen sie wenig gesprochen hat. Zugleich kann man verstehen was der Krieg, die Schuld und das Töten mit ihr gemacht haben, sie ist immerhin auch erst 17 Jahre alt. Das musste ich mir selbst wieder ins Gedächtnis rufen. In diesem Teil fehlte für mich auch ganz klar Peeta als Ausgleich zu Katniss Charakter. Seine Wärme, sein Verständnis und sein Sinn dafür das richtige an der richtigen Stelle zu sagen, ohne sich zu verraten, ist einfach einzigartig. Natürlich kann dies auch genauso von der Autorin geplant sein. Für mich war in diesem Teil einfach kein wirklich sympathischer Charakter mehr vorhanden, keiner an den man sich klammern, in den man seine Hoffnungen legen konnte, dass alles noch mal gut werden würde. Auch die kleinen humorvollen Szenen waren so gut wie verschwunden und der wie verwandelte Peeta im Hinterkopf immer präsent. Irgendwie wieder ein Geniestreich der Autorin, denn so muss es auch Katniss ergangen sein…

Insgesamt haben für mich so gut wie alle liebgewonnenen Charaktere die Tiefe verloren, waren nicht mehr präsent oder spielten im Grunde keine große Rolle mehr. Bei einigen fühlte es sich an als hätte der Krieg sie auf andere Art und Weise schon getötet, wie lebende Tote. Auch Katniss droht immer wieder in diesem Loch zu versinken und ihre vielen Zeiten auf der Krankenstation haben mich als Leser mitgenommen… Ohne Personen wie Haymitch kann Katniss allein die Wirkung der Geschichte nicht halten, wirkt oft unnahbar und unsympathisch, und zugleich so verloren. Man muss spüren, wie die Ereignisse sie verändert haben, welche tiefen Wunden entstanden sind, die nie wieder heilen können. Ihr Vertrauen in die Menschheit ist verloren und sie muss damit leben was sie ausgelöst hat…

Medienkritik, die Beeinflussung von Massen, Moral, Macht, Vergessen, Weiterleben…so viele Dinge spielen in dieser Geschichte eine Rolle. Auch wie ein ursprünglich guter Wille ein schreckliches Ende nehmen kann. Wie Machtgier die Menschen verändert, was Krieg anrichtet und das er nicht ohne Verluste ausgetragen werden kann. Dazu noch, dass in diesem Fall beide Seiten ohne zu Zögern ihre Anhänger geopfert haben… Dieser Teil war wirklich hart! Gerade in den Momenten in denen Katniss dies erkennt und nicht will, dass auch nur ein weiterer Mensch wegen ihr sterben muss…

Ich denke ich werde die Reihe besonders Teil 2 und 3 noch einmal lesen müssen, allerdings nur wenn ich nervlich darauf gefasst bin. Ich hatte ein sehr schnelles Lesetempo, aber gerade zum Ende hin war es für mich schwer der Geschichte wirklich zu folgen. Manche Zusammenhänge sind mir nicht klar geworden, einige Geschehnisse müsste ich noch einmal lesen. Überhaupt hat das Ende auf mich sehr abgehackt gewirkt, als würde man sich durch Nebel lesen und die Ereignisse betrachten. Als wäre man zwischen Träumen und Wachen und so einige schlimme Szenen zum Schluss konnte ich gar nicht richtig wahrnehmen. Auch dies spiegelt wohl Katniss Zustand in diesen Momenten wider. Der Schluss war für mich etwas viel, hat mich lange nicht los gelassen, beschäftigt, verfolgt…

Ob das Buch ein Happy End hat, darüber kann man wohl streiten… Das Ende ist durchaus offen, zugleich wurde aber auch viel entschieden und zu viel ist auch nicht mehr rückgängig zu machen…



FAZIT:

Extrem „realistische“ Dystopie und meiner Meinung nach definitiv nichts für Kinder und allzu junge Jugendliche! Diese Reihe, und besonders dieser Abschlussband, hat eine ganz eigene Kraft und man muss die schwierigen Themen die beim Lesen allgegenwärtig sind verkraften können. Gerade wenn sie sich so sehr in der verlorenen Katniss wiederspiegeln…

Veröffentlicht am 17.01.2017

Abschlussband der Blue-Secrets-Trilogie

Blue Secrets - Der Ruf des Ozeans
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INHALT:

Galen und Emma könnten endlich auch öffentlich zusammen sein, doch die vergangenen Ereignisse lassen beide nicht los und belasten ihre Beziehung. Gemeinsam beschließen sie zu verreisen und der ...

INHALT:

Galen und Emma könnten endlich auch öffentlich zusammen sein, doch die vergangenen Ereignisse lassen beide nicht los und belasten ihre Beziehung. Gemeinsam beschließen sie zu verreisen und der König von Poseidon, zugleich Emmas Großvater, lockt sie an einen ganz bestimmten Ort: Neptun. Ohne rechte Vorstellung was sie dort erwartet finden sie Neptun und mit ihm sein Geheimnis: Die Stadt ist einmalig, beherbergt sie doch Syrena, Halbblüter und auch den beiden wohlgesonnene Menschen! So begeistert Emma ist, so entsetzt ist Galen und als dann auch noch Reed auftaucht, der seine Gefühle für Emma nicht eine Sekunde verbirgt, wird Galens und Emmas Beziehung auf eine harte Probe gestellt. Doch bevor die beiden um ihre Liebe kämpfen können überschlagen sich die Ereignisse…



EIGENE MEINUNG:

Das Coverbild an sich ist wunderschön und aussagekräftig für den Abschluss dieser Reihe! Leider passt durch den Wechsel des Verlages und somit auch des Verlagslogos die Reihe im Bücherregal nicht mehr perfekt zusammen… Ich persönlich finde es ja einfach nur schrecklich, dass für Reihen nicht das Anfangslogo weiter verwendet wird. Für mich ist das wirklich ein Wermutstropfen die Reihe so zu sehen…

Dieser Teil schließt nicht so nahtlos an seinen Vorgänger an wie der letzte – es ist einige Zeit vergangen. Spielte der erste Teil vor allem an Land, der zweite Teil überwiegend im Wasser, so befinden wir uns bei diesem Teil in einer für mich relativ fremden Umgebung: Neptun. Ich habe mich schon auch etwas schwer getan die lieb gewonnenen Orte zu verlassen und mich auf etwas einzulassen, dass sich manchmal irgendwie nicht richtig angefühlt hat. Sehr schwer zu beschreiben. Ich hätte gerne noch so viel mehr von den Königreichen erfahren bzw. mich in der alten Umgebung noch weiter wohl gefühlt. Wie beim Vorgänger erlebt man die Geschichte durch Emma in der Ich-Form und Galen in der 3. Person abwechselnd.

Was sich im letzten Teil bzw. in der Reihe insgesamt schon angedeutet hat, setzt sich in diesem Band fort: Witz und Romantik wurden für mich in diesem Teil überschattet. War der zweite Teil schon düsterer, so ist es dieser Band für mich erst recht. Die Trauer um Rachel hat mich irgendwie ähnlich wie Galen im Bann gehalten und gelähmt… Manchmal fühlte es sich an als wäre es ohne sie einfach nicht das gleiche. Mit Emmas Mutter konnte ich meinen Frieden immer noch nicht so recht machen und da ich kein Freund von Dreiecksbeziehungen bin war ich auch in Bezug auf diesen Teil der Geschichte, der sich im Klappentext ja schon andeutet, zu Beginn sehr skeptisch… Für mich war sie dann Gott sei Dank nicht zu aufdringlich und auch Reed, der dritte im Bunde, hatte durchaus seine guten Seiten die er in die Geschichte eingebracht hat.

Nachdem Emma und Galen schon vieles gemeinsam gemeistert haben spielt für mich die Zukunft in diesem Band die größte Rolle. Was wollen sie für sich selbst, miteinander und für ihr Volk? Und wollen Emma und Galen überhaupt das gleiche? Man merkt auch, dass die beiden durch die Ereignisse in den Vorgängerbänden geprägt wurden! Das luftig leichte ist für mich in diesem Band nicht mehr oft zu spüren und auch lustige, leichte Personen wie Torak spielen nicht mehr die gewohnt große Rolle. Irgendwie konnte dieser Teil mich nicht ganz so begeistern wie die Vorgänger… vielleicht war es die Stimmung im Buch, oder das aus verschiedenen Gründen nicht alle an einem Strang ziehen konnten. Emme und Galen haben für mich im Buch zu wenige Szenen miteinander. Vielleicht liegt es zum Teil auch daran, dass ich mir etwas anderes erwartet habe, manchmal fühlte es sich so an als hätte es diesen Band gar nicht mehr geben sollen (?). Es gab jedoch auch einige Wendungen mit denen ich nie gerechnet hätte, Spannung, Gewalt und einen ganzen Haufen Aktion! Das Ende konnte mich dann auch mit diesem Teil versöhnen!



FAZIT:

Abschlussband der Blue-Secrets-Trilogie, dessen Schwerpunkt für mich noch weniger auf Romantik und Witz liegt wie im 2. Teil. Hier dominiert für mich die Frage danach, was Emma und Galen für sich selbst, für einander und für ihr Volk wollen und ob sie diesen Weg überhaupt zusammen gehen können.

(4 – 4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 17.01.2017

Prepare for what is coming...

Die Insel
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INHALT:

Für die, gerade 18 Jahre alt gewordene Hannah, ist das Jahr als Backpackerin nicht nur eine Flucht, sondern auch eine Suche nach sich selbst. Umso besser, dass sie die lebenslustige Nikki an ihrer ...

INHALT:

Für die, gerade 18 Jahre alt gewordene Hannah, ist das Jahr als Backpackerin nicht nur eine Flucht, sondern auch eine Suche nach sich selbst. Umso besser, dass sie die lebenslustige Nikki an ihrer Seite hat. Als ihnen dann noch der absolute Geheimtipp zum Geldverdienen zugetragen wird zögern sie nicht lange und greifen zu: Arbeiten auf einer Perlenfarm; türkisblaues Meer, feinster Sandstrand, Sonne, der ewige Sommer und schlicht und einfach das reinste Paradies. Doch der Schein trügt! Und als sich mysteriöse Vorfälle häufen und Hannah im verbotenen Urwald auf einen verlassenen Bunker stößt beginnt sich ihr Leben unwiderruflich zu verändern: Mete bab ou alatranp – Prepare for what is coming! ist dort an die Wände geschrieben. Worte die Hannah immer wieder in ihren Albträumen verfolgen und die sie mehr als nur einmal gelesen hat. Worte aus dem Tagebuch ihrer leiblichen Mutter…



EIGENE MEINUNG:

Gefangen genommen hat mich bei dieser Geschichte zu allererst das Cover. Ich habe im Nachhinein auch viel Negatives darüber gelesen, aber mich zieht es immer noch absolut in seinen Bann und ich finde es ist einfach etwas ganz Besonderes! Für mich ist es unheimlich ausdrucksstark und vereint die Vorstellung vom Paradies mit dem Grauen das dort lauert.

Die Hauptcharaktere im Buch haben mir gut gefallen, allerdings muss ich sagen, dass sie mich nicht komplett mitreißen und an sich binden konnten. Teilweise hätte ich mir einfach gewünscht, dass sie schlauer sind, schneller die Zusammenhänge erkennen, besser zusammen arbeiten bzw. etwas erwachsener wären. Aber natürlich ist die Geschichte auch nur so wie sie ist, weil die Charaktere so handeln. Aber auch die Nebencharaktere, die super tolle Ansätze haben, sind für mich teilweise etwas blass geblieben oder zu schnell aus dem Blickfeld verschwunden. Die kleine Liebesgeschichte die sich durch die Geschichte windet war mir bis zu einem Wendepunkt absolut unverständlich, wenn ich ehrlich bin und auch gegen Schluss hinterlässt die Liebe in diesem Buch bei mir nur Fragezeichen.

Sehr gut gelungen finde ich, dass man Hannah während ihrer Reise kennen lernt und erst nach und nach erfährt warum sie zu dieser aufgebrochen ist und was sie trotzdem nicht von sich abschütteln kann. Aber gerade in diesem Zusammenhang war sie mir teilweise zu kalt, zu ungnädig…diejenigen die das Buch gelesen haben werden verstehen was ich meine.

Die Emotionen im Buch sind vielfältig und auch die Spannung ist durchaus vorhanden, allerdings hatte ich nicht im Geringsten mit dieser „Auflösung“ gerechnet, was ja nicht unbedingt schlimm sein muss. Wenn man sich auf die Geschichte ein- und sich von den Ereignissen überraschen lässt, wenn man beginnt hinter die Kulissen zu blicken, ist es wirklich spannend, emotional und überraschend. Zwischendrin weist es für mich allerdings auch einige Längen und Szenen auf die mich fast verzweifeln ließen. Und mein größter Kritikpunkt am Buch, dessen Grundidee ich absolut super finde, ist ganz klar der Schluss. Mir ist bis jetzt nicht klar was genau das sein sollte und wie es im zweiten Teil weiter gehen soll… Ich war regelrecht verwirrt und geschockt als das Buch zu Ende war und konnte so leider kein gutes Lesegefühl zurück behalten. Sofort musste ich den Klappentext zum zweiten Band lesen – Spannung ist also irgendwie doch noch vorhanden – konnte dem Ganzen aber noch nicht so viel abgewinnen, mir den weiteren Verlauf nicht vorstellen, um unbedingt weiter lesen zu wollen. Vielleicht versuche ich es vor dem Lesen des zweiten Teiles einfach noch einmal mit diesem. Manchmal liest man eine Geschichte ja auch ganz anders wenn man alles das zweite Mal mit verfolgt.



FAZIT:

Auftaktband einer Dilogie, mit einer tollen, paradiesischen, gefühlsbetonten und zugleich grauenerregenden Grundidee, dessen Ende mich jedoch extrem unbefriedigt zurück gelassen hat.