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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2017

Irland, Liebe, Legenden, eine Flucht und ein Zuhause

Insel des Sturms
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INHALT:

Jude Murray kann es selbst nicht glauben: Die eigentlich extrem pflichtbewusste junge Frau ist einfach aus ihrem Leben ausgebrochen! Hat ihren Job, ihre Familie, ihre Karriere und ihre Heimat ...

INHALT:

Jude Murray kann es selbst nicht glauben: Die eigentlich extrem pflichtbewusste junge Frau ist einfach aus ihrem Leben ausgebrochen! Hat ihren Job, ihre Familie, ihre Karriere und ihre Heimat hinter sich zurück gelassen um in Irland – der Heimat ihrer Vorfahren – ein altes Cottage zu beziehen und sich selbst wieder zu finden. Selbstzweifel und Unsicherheit bestimmen ihren Alltag und nur langsam findet sie in dem wie magisch wirkenden Häuschen ihren Frieden. Sie verliebt sich in das Land und seine Legenden. Während sie diese zu sammeln beginnt trifft sie im Pub auf dessen Besitzer Aidan Gallagher und ein Blick auf Jude genügt, damit er sie für sich gewinnen will. Auf diesen Moment jedoch hat noch jemand anders bereits Jahrhunderte gewartet, dessen Leben und Liebe durch einen Fluch mit Aidan und Jude verbunden ist und den Judes Zögern alles andere als glücklich macht…



EIGENE MEINUNG:

Ich besitze diese Reihe in der neusten Ausgabe. Die Cover dieser 3teiligen Reihe passen sehr gut zusammen und sind durchaus ein Blickfang. Mir persönlich sind sie manchmal fast etwas zu leuchtend bzw. geben mir etwas zu wenig die grüne, magische Stimmung Irlands wieder, die im Buch so traumhaft beschrieben ist. Mit der Geschichte selbst treten die Cover im Grunde sehr wenig in Verbindung und im Vergleich zu anderen Büchern von Nora Roberts muss ich sagen, dass ich hier den Schreibstil teilweise gar nicht so einfach fand.

Dies ist ja eine etwas ältere Reihe (1999) von Nora Roberts von deren Büchern meine Regale geradezu überquellen und die ich abgöttisch liebe. Gerade die Trilogien die magisch angehaucht sind begeistern mich besonders! Diese weist ebenfalls magische Elemente auf, die sich für mich aber im Vergleich z. B. zur Zeit- oder Inseltrilogie sehr im Hintergrund halten. Für mich ein klarer Wehmutstropfen in diesen Geschichten, da dieser Teil gerne ausführlicher und mehr mit der Erzählung verwoben hätte sein können. Insgesamt würde ich auch sagen ist diese Reihe eher ruhiger und weniger spannend als so manch andere – der Fokus liegt klar auf der Liebesgeschichte.

Die Protagonisten von Nora Roberts können mich trotz der vielen Bücher die ich von ihr bereits gelesen habe immer wieder begeistern und fühlen sich nie wie ein Abklatsch bereits bekannter Charaktere an! Auch hier hat sie wieder zwei tolle, sympathische Hauptfiguren geschaffen mit denen man mitfühlen kann und auch die Personen im Umfeld bereichern die Erzählung, jede einzelne für sich, ganz klar. Bei dieser Reihe muss ich jedoch sagen, dass mir die Handlungen der Hauptcharaktere jeweils zum Ende hin oft etwas zu viel Drama waren und das ganze etwas feiner hätte gestaltet werden können.

In dieser Reihe ist in jedem Teil ein Hauptcharakter auch ein Teil des Geschwisterpaares das den Dorfpub leitet. Die Paare, die sich jeweils in einem Buch bilden, zeichnen sich für mich durch ihre jeweiligen Charaktereigenschaften aus und gestalten so die Geschichte und deren Flair ganz klar mit. In diesem 1. Teil fühlen sind sie eher ernst und pflichtbewusst an und bilden für mich damit ein Fundament. Wie immer enthalten die Geschichten von Nora Roberts leicht erotische, jedoch niemals aufdringliche, Szenen.

Nichts desto trotz wieder eine tolle Reihe von Nora Roberts die für mich, wie in allen ihren Erzählungen, wieder besonders durch die tollen Landschaftsbeschreibungen glänzt! Wenn es mir möglich gewesen wäre, wäre ich mit meinem Buch nach Irland geflogen, so sehr habe ich mich in diese grüne Welt gewünscht, mit ihren Pubs, Klippen und Regenbögen!

Nora Roberts hat auch hier wieder unheimlich geschickt die Stimmung an Klippen, in kleinen Cottages, in ruhigen Gärten mit duftenden Blumen und rauchigen Pubs mit Gesang und Guinness vermocht einzufangen. Es war wie eine Reise in eine andere Welt und doch zu Freunden und Bekannten!



FAZIT:

Schöner, in sich abgeschlossener, Auftakt der Sturm-Trilogie mit liebevoll gestalteten Charakteren, einem Hauch Magie und vor allem einer traumhaften Kulisse: IRLAND <3

(4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 08.01.2017

Alius modus moriendi

Coco Lavie
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INHALT:

Das Spiegelblut und die Halbseelenträger…

…Cocos Geheimnis konnte nicht gewahrt werden und schon beginnt um sie ein Spiel aus Begierde, Macht und Intrigen. Ein Spiel das nicht nur ihr eigenes ...

INHALT:

Das Spiegelblut und die Halbseelenträger…

…Cocos Geheimnis konnte nicht gewahrt werden und schon beginnt um sie ein Spiel aus Begierde, Macht und Intrigen. Ein Spiel das nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Lieben zu nehmen droht und bei dem die Gesichter der Beteiligten teils zu gut bekannt sind, teils wie hinter einem Schleier verborgen liegen. Und auch ihre Verbindung zu Damontez die sie in so vielen Momenten am Leben erhalten hat scheint sie nun, ob der gleichzeitigen Verbindung zu Remo, langsam körperlich so wie seelisch zu zerstören. Cocos Aufgabe scheint übermenschlich, unerfüllbar, ihre Situation düsterer denn je und nicht ohne Opfer zu bewältigen. Ausweg- und Hoffnungslosigkeit bestimmen ihren Alltag und wecken in ihr den Wunsch nach einem Blick in den Spiegel… Doch Coco ist mehr als ein einfacher Mensch, ihr Wille noch nicht vollständig gebrochen und nur sie kann diesen Weg gehen, den die Engel für sie vorgesehen haben und bei dem mehr mitmischt als nur der Teufel. Es gilt sich selbst zu finden, zu erkennen wieviel man bereit ist zu geben, ein Rätsel zu lösen, und nicht nur sich allein zu befreien…



EIGENE MEINUNG:

Beim Cover bin ich etwas hin- und hergerissen: Einerseits finde ich es wunderschön, andererseits habe ich mich beim ersten Teil so am ursprünglichen Cover fest gehalten, dass ich das Gefühl habe, dass dieses damals für mich eine tiefere Bedeutung erhalten hat. Für mich sagt das alte Cover des ersten Teiles so viel mehr aus und bringt mir mehr Gefühl. Ich habe mich wohl an Coco so gewöhnt wie ich sie mir durch das erste Cover vorgestellt habe, auf dem zweiten wirkt sie für mich weicher und jugendlicher als in meiner Vorstellung. Außerdem fand ich die bildhafte Darstellung der Bedeutung des roten Bandes um ihre Handgelenke einfach perfekt! Nichts desto trotz sind die neuen Cover sehr schön gestaltet und passen vor allem ganz wunderbar zueinander!

Die Welt in der Coco in diesem Teil wortwörtlich um ihr Überleben und das ihrer Lieben kämpft ist für mich düsterer und melancholischer als im ersten Band, hat mich aber nicht weniger schnell in ihren Bann gezogen! Die Ausweglosigkeit die man manchmal mit ihr zusammen empfindet traf mich bis ins Herz, genauso wie das hin- und hergerissen sein zwischen Freiheit und Liebe bzw. Freundschaft. Auch in diesem Teil war ich in einem Strudel aus Gefühlen gefangen und teilweise erschrocken über die brutalen und beängstigenden Seiten dieser Welt die Uta Maier geschaffen hat! Und kaum einen Moment später kam eine Szene die einem das Herz erwärmt und für vieles vorher Geschehenes mehr als entschädigt hat! Ein Buch das einen für mein Gefühl nie für längere Zeit die Hoffnung verlieren lässt obwohl es diese genauso oft nimmt!

Als besonders schön habe ich die Stellen empfunden in denen Coco immer noch Anflüge ihres tollen Humors zeigt, einfach nicht unterzukriegen ist und für ihre Überzeugungen einsteht. Es waren aber in diesem Band auch viele Szenen in denen es für mich um Zweifel, Hoffnungslosigkeit, Trauer und bitteres Einsehen ging. Und dann erst die Seiten die einen verstehen ließen – eine Wahnsinns-Mischung!!!

Beschrieben ist das Ganze erneut in einer sehr bildhaften Sprache, die mich so unheimlich gefangen nehmen konnte, z. B. das Atmen der Vampire wenn sie lieben – ich war hin und weg <3 – und natürlich die Geschichte über das Nachtschattenherz und Hadurah!

Es ist wunderbar gelungen, die einzelnen Erzählstränge wieder aufzunehmen, neue einzuflechten und eine dauerhafte Spannung zu schaffen. In anderen Büchern funktioniert dies oft nur wenn der Leser ständig im Dunklen gelassen wird. Dies ist hier für mich nie der Fall gewesen: Es geht immer etwas vorwärts, man erfährt neues oder es kommt zu einer tollen Wendung!! Hier gründet die Spannung auf dem Können der Autorin und nicht auf Wissen-Vorenthalten – jedes neue Detail lässt einen Staunen, Frösteln, sich die Haare-Raufen, Seufzen, sich erinnern – einfach mit ganzem Herzen mit dabei sein!

Besonders toll fand ich in diesem Teil auch den Perspektivwechsel zwischen Coco und Pontus – ich liebe ihn nach wie vor! ;) Es war unheimlich bewegend zu sehen, wie die Gefühle die verschiedenen Protagonisten verändern, teilweise beinahe zu zerreißen scheinen und sie doch zusammen halten. Und genau das hat man beim Lesen auch selbst gefühlt! Man musste sich selbst und seine Gefühle mit der Geschichte weiter entwickeln!

Die Ereignisse im Buch haben sich teilweise extrem überschlagen und ich habe so das Gefühl, dass ich Cocos Geschichte noch einmal lesen werde und dann wieder ganz neue, kleine Details ganz anders wahrnehmen werde. Ich bin aber auch geradezu durch die Seiten geflogen, hatte oft nicht mal mehr Zeit zum Luft holen, weil ich am liebsten alles und zwar sofort miterleben wollte!

Ich danke dir Uta für eine wundervolle, so unglaublich bewegende Geschichte, so schön wie ich selten eine gelesen habe und absolut einzigartig! Das wird wie gesagt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich sie gelesen habe! Ich liebe die Vielschichtigkeit deiner Geschichte und vor allem, dass zum Schluss alles einen perfekten Sinn ergeben hat – Respekt für ein grandioses, nervenaufreibendes Ende, dass sich für mich einfach absolut richtig anfühlt! Und unter keinen Umständen darf ich sie vergessen: Ein Hoch auf die Engelssinne! <3



FAZIT:

Wahnsinns-Finale mit durchgehendem Spannungsbogen für absolut wundervolle, vielschichtige Charaktere, die ich eigentlich gar nicht loslassen möchte!!

Herzlichen Dank, dass ich diese wundervolle Dilogie in einer Leserunde miterleben durfte – Danke Uta! <3

Veröffentlicht am 08.01.2017

Schicksalsplätzchen...

Traumhaft verliebt
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INHALT:

Seit sie denken kann hat die jetzt 15jährige Sarah mit ihrer Großmutter am Abend vor Weihnachten, nach der alten Legende ihres Heimatstädtchens Twilight, Schicksalsplätzchen gebacken. Diese zeigen ...

INHALT:

Seit sie denken kann hat die jetzt 15jährige Sarah mit ihrer Großmutter am Abend vor Weihnachten, nach der alten Legende ihres Heimatstädtchens Twilight, Schicksalsplätzchen gebacken. Diese zeigen einem – in dieser Nacht unter das Kissen gelegt – in einem Traum seinen Seelenverwandten und Sarah seit jeher den einige Jahre älteren Travis. Auch in dem Jahr, in dem Sarah erfährt, das Travis in diesem Moment mit einer anderen vor dem Traualtar steht und die Zeremonie mit Zahnspange, Rehntiergeweih und Stickpullover mit Glöckchen torpediert. Vor allen offenbart sie ihm ihren Traum und ihre Liebe um ihn von seinem Fehler abzuhalten – vergeblich…

Zehn Jahr später lebt Sarah als namhafte Autorin von Kinderbüchern in New York als ein Brief eines schwer erkrankten Mädchens bei ihr eintrifft welches sich nichts sehnlicher wünscht als ihre Lieblingsautorin – Sarah – zu treffen. Sarah beschließt ihr ihren Wunsch zu erfüllen, selbst als sie erfährt, dass sie ihre Reise zurück nach Twilight führen wird das sie seit Jahren nicht mehr besucht hat – und so nimmt das Schicksal(splätzchen) seinen Lauf…



EIGENE MEINUNG:

Ich habe dieses Buch in der Vorweihnachtszeit gelesen, in die es für mich perfekt passt! Das Cover und der Titel sind für mich sehr stimmig und man nimmt das Buch wirklich gerne zur Hand!

Die Geschichte hat mich zu Beginn sofort gefesselt und begeistert! Man leidet mit dem jungen Mädchen das um ihr eigenes Happy End kämpfen will und doch so kläglich scheitert… Und auch als Erwachsene konnte ich Sarah zu Beginn sehr gut verstehen und fühlte mit ihr. Ihre Entscheidung nach Twilight zurück zu kehren war sehr realistisch und auch dort sehr schön beschrieben. Das Wiedersehen und Erkennen von Travis hatte so humorvolle Momente, dass mich das Buch gefangen genommen hat. Allerdings muss ich mich einigen Rezensionen anschließen: Ca. nach 2 Dritteln kommt es im Buch – das ansonsten für mich einen romantischen, ruhigen Schreibstil besitzt – zu einer Erotikszene die mich komplett stutzig gemacht hat. Die Schreibweise innerhalb dieser Szene passt überhaupt nicht zum Rest der Geschichte und auch Sarah ist für mich darin absolut nicht mehr zu erkennen! An dieser Stelle wäre es mir tausendfach lieber gewesen man hätte nur gewusst, dass sie die Nacht miteinander verbracht haben und das ohne genauere Beschreibungen die bei mir einen absolut schlechten Beigeschmack zurück gelassen hat. Wirklich schade…

Nach dieser Szene konnte mich das Buch plötzlich nicht mehr so sehr gefangen nehmen und auch der Schluss konnte mich dann nicht mehr richtig begeistert. Vor allem, weil ich dann zu meinem Leidwesen feststellen musste, dass das Buch zwar als Einzelband lesbar ist, allerdings Zusatzgeschichten zu den anderen Charakteren existieren die im Buch ebenfalls eine Rolle spielen und in deren Lebensgeschichte man Einblick hat. Da diese Lebensgeschichten auch Einfluss auf Sarahs Geschichte haben kann ich damit einfach nicht glücklich sein, dass man plötzlich am Ende des Buches ist und noch tausend Fragen im Kopf hat. Also habe ich sofort gegoogelt und dann auch noch mit Schrecken festgestellt, dass diese Bücher nicht ins Deutsche übersetzt wurden…ich hätte heulen können. Hier finde ich es einfach schade, dass das Ganze nicht irgendwo vermerkt ist, es hat meine Lesefreude doch ganz schön getrübt. (Ich habe gelesen, dass diese Geschichte hier bereits der 3. Teil ist?!)

Zusammenfassend möchte ich nochmal sagen, dass dieses Buch wirklich in großen Teilen ein schöner Vorweihnachtsroman mit einer wunderschönen Sprache und sehr schönen Momenten und Gefühlen ist – man fühlt sich wohl beim Lesen! Es besitzt sowohl Humor, als auch traurigere Szenen und hat mich an einigen Stellen zum Nachdenken gebracht. Zu Beginn hatte ich noch einige Probleme mit den vielen Namen die im Buch erscheinen und hätte mir ein kleines Glossar gewünscht, mich dann aber gut zurecht gefunden. Sehr schön waren für mich auch die Beschreibungen des Ortes Twilight – hier war für mich wirklich alles sehr stimmig!



FAZIT:

Grundsätzlich ein romantisches, zauberhaftes Buch gerade für die Vorweihnachtszeit. Für mich hat eine unpassende Erotikszene die Lesefreude jedoch etwas getrübt, außerdem ein bei einigen Charakteren eher offenes Ende, welche zu weiteren Bücher, die leider nichts ins Deutsche übersetzt wurden, führt.

(3,5 Sterne)

Veröffentlicht am 08.01.2017

Magisch, romantisch, geheimnisvoll, bittersüß...

Die Mondscheinbäckerin
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INHALT:

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht die 17jährige Emily in deren kleine Heimatstadt Mullaby. In der fremden Stadt erwartet sie ihr Großvater von dessen Existenz sie bisher nicht einmal etwas wusste. ...

INHALT:

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht die 17jährige Emily in deren kleine Heimatstadt Mullaby. In der fremden Stadt erwartet sie ihr Großvater von dessen Existenz sie bisher nicht einmal etwas wusste. Doch das ist erst der Anfang von Vielem von dem Emily bisher nichts wusste: Von Irrlichtern die durch Wälder streifen, Tapeten die sich je nach Laune des Zimmerbewohners verändern, Julia Winterson ihrer Nachbarin, die Kuchen backt, die geliebte Menschen anlocken können und dem Jungen Win Coffey mit dem sie bald mehr als nur Freundschaft verbindet. Doch Emily muss feststellen, dass ihre Mutter noch ein weiteres Geheimnis vor ihr hatte, dass ihre Sicht auf die Dinge und Menschen um sie herum unwiederbringlich verändern wird…



EIGENE MEINUNG:

Ich hatte vor diesem Buch bereits „Der geheime Garten“ von Sarah Addison Allen gelesen und dieses Buch hatte mich genau zum richtigen Moment gefunden und begeistert, also ist auch „Die Mondscheinbäckerin“ bei mir eingezogen. Das Cover wirkt auf mich sehr ruhig in einem schönen Farbton und passend zum Titel, allerdings nach dem Lesen weniger passend zur Geschichte. Noch extremer ist das Ganze in Bezug auf den Titel, da er sich nicht auf Emily bezieht, auf die im Kappentext das Hauptaugenmerk liegt, sondern um Julia Winterson.

Die Geschichte an sich habe ich gerne gelesen und sie hat für mich gut in die Vorweihnachtszeit gepasst, auch wenn man sie zu jeder anderen Jahreszeit lesen kann. Mit Emily konnte ich mich gut identifizieren, wesentlich mehr jedoch mit Julia, was aber auch einfach am Alter der Protagonisten liegen kann. Emily ist ein junges Mädchen, während Julia bereits eine erwachsene Frau ist. Die Geschichten der beiden fließen für mich innerhalb des Buches sehr schön ineinander und bereichern das Ganze durch die Perspektivwechsel. Für mich hat das Buch sehr viel Gefühl und ich habe dies als sehr realistisch empfunden, z. B. wie es Emily geht, als sie zu einem komplett fremden Opa zieht. Schön war es im Buch auch, dass man zum Schluss über jeden Protagonisten etwas erfahren hatte und alles ein Gesamtbild ergibt. Bei beiden Frauen spielt im Buch die Liebe eine Rolle, die jedoch durch Ereignisse in der Vergangenheit geprägt sind. Es sind feine fantastische Ansätze in der Geschichte zu erkennen und ein winziges bisschen Erotik bei Julia, aber genauso nachdenkliche, bittersüße Momente, die einem zeigen, dass das Leben nicht immer geradlinig und gerecht verläuft. In dieser Geschichte findet man hinter jedem Charakter so vieles, was man auf den ersten Blick dort nicht vermutet hätte. Der ganze Ort und seine Bewohner sind sehr stimmig beschrieben und die magischen Eigenheiten machen ihn zu etwas ganz besonderem! Die Geheimnisse, die fühlbar in der Luft schweben entdeckt man zusammen mit den Protagonisten bzw. während diese sich damit auseinander setzen und hier hat man das Gefühl, dass es für alles die richtige Zeit gibt.

Das Ende des Buches hat mich persönlich überrascht, allerdings positiv, weil meine Erwartung auch etwas zu viel des Guten gewesen wäre. Es bleibt auch Platz für die eigene Fantasie.



FAZIT:

Eine ruhige Geschichte mit feinen magischen, erotischen, nachdenklichen Elementen, über zwei junge Frauen in verschiedenen Lebensabschnitten, die sich mit der Vergangenheit, der Gegenwart und ihrer Zukunft auseinander setzen müssen. Ein schöner Roman für Zwischendurch!

Veröffentlicht am 08.01.2017

Für ALLE: Von der Entspannungseinsteigerin bis zur Göttin :)

Bademanteltag
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INHALT:

Für alle, die im Alltag viel zu oft vergessen auf sich selbst acht zu geben und sich etwas Gutes zu gönnen: Wann habe ich zum letzten Mal etwas nur für mich getan? Warum tut mir etwas eigentlich ...

INHALT:

Für alle, die im Alltag viel zu oft vergessen auf sich selbst acht zu geben und sich etwas Gutes zu gönnen: Wann habe ich zum letzten Mal etwas nur für mich getan? Warum tut mir etwas eigentlich gut? Wann habe ich zum letzten Mal ein Essen auch für mich allein schön gestaltet? „Bademanteltag“ bietet viele Anregungen für jeden Tag, ohne allzu großen Aufwand und je nach Typ zum Nachmachen, Nachdenken und einfach mal wieder Wohlfühlen.



EIGENE MEINUNG:

Ich freue mich immer noch unglaublich, dass ich dank einer Leserunde dieses wunderschöne Buch lesen, erleben und in meinem Regal stehen haben darf! Die komplette Aufmachung des Buches ist ein wahrer Augenschmaus! Die Farben und Bilder sind wundervoll aufeinander abgestimmt und beruhigend. Auch im Inneren des Buches habe ich mich beim Lesen durch den Aufbau in Spalten, den vielen Platz und die harmonischen Details vollkommen wohlgefühlt! Etwas Besonderes ist es ganz klar durch da Querformat und war für mich sehr angenehm in der Hand zu halten, auch da es dafür nicht zu schwer ist. Beim Schreiben kommt mir hier schon der Gedanke, dass die Autorin einfach auf absolut alles geachtet hat: Was wäre das schließlich für ein Verwöhnbuch, dass die Augen beansprucht und die Hände matt macht! ;)

Für mich persönlich war es auch sehr schön, dass das Buch sehr übersichtlich gegliedert ist, man nicht zurück blättern muss, sondern man immer an der jeweiligen Stelle die gerade wichtigen Informationen bekommt! Die Einteilung in die Bademanteltypen ist eine wirklich lustige, schöne Idee und ist wirklich auch in der Ausgestaltung der Texte, der Anwendungen, der Rezepte etc. wieder zu finden. In wirklich jedem Kapitel konnte ich etwas Nützliches, Interessantes für mich finden und an dieser Stelle hat mich in der Leserunde auch sehr gefreut, dass die Autorin vollkommen natürlich damit umgegangen ist, wenn eine Anregung nichts für einen Leser war: Sie hat stets betont, dass man das richtige für sich selbst finden müsse und nur darauf kommt es an! Überhaupt finde ich merkt man dem Buch einfach an, dass die Autorin mit viel Herz gearbeitet hat!

Besonders schön fand ich die Zitate die mich wirklich zum Nachdenken angeregt haben und die Idee erst einmal darüber nachzudenken warum einem etwas bestimmtes überhaupt gut tut! Man denkt ja immer man weiß was einen entspannt und dass man nur keine Zeit dafür hat, aber dieses Buch hat mir noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise die Augen geöffnet und das ohne jemals vorlaut oder besserwisserisch zu wirken! Die Ausdrucksweise der Autorin hat mir durchwegs gut gefallen!

Von einige der angesprochenen Übungen hatte ich bisher noch nichts gehört und hier hat es mir auch besonders gut gefallen, dass zu den Themen weiterführende Literatur genannt war, so dass man sich selbst noch weiter mit Dingen die einem gut gefallen haben beschäftigen kann! Hier finde ich auch noch erwähnenswert, dass dieses Buch auch Anregungen enthält, die man wirklich in seinen Alltag integrieren kann!

Alles in Allem wirklich ein wundervolles Buch, harmonisch und gut durchdacht und ich habe mittlerweile eine ganze Liste an Frauen denen ich dieses Buch unbedingt schenken muss! J



FAZIT:

Ein absoluter Augenschmaus mit wundervoller Füllung, egal ob Entspannungseinsteigerin oder Göttin!!!