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Veröffentlicht am 07.02.2022

Die Wahrsager sind zurück!

Akademie Fortuna - Eine Vision zur richtigen Zeit
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Zurück an der Schule für Wahrsagerei durften wir wieder in eine magische Welt abtauchen. Wir wurden mitgerissen, mitten hinein in den zweiten Teil der "Akademie Fortuna" von Sarah M. Kempen, wo wir alle ...

Zurück an der Schule für Wahrsagerei durften wir wieder in eine magische Welt abtauchen. Wir wurden mitgerissen, mitten hinein in den zweiten Teil der "Akademie Fortuna" von Sarah M. Kempen, wo wir alle so sympathischen und auch einige weniger sympathische Charaktere wiedertreffen durften. Während in Band eins "Akademie Fortuna – Wenn Wahrsagen so einfach wäre" Themen wie Vorurteile, Konkurrenzkampf und Leistungsdruck im Vordergrund stehen, wird es im zweiten Teil "Akademie Fortuna – Eine Vision zur richtigen Zeit" wieder sehr spannend, denn es gilt, Ben aus den Fängen seines bösen Vaters zu retten.

Die Autorin und die Illustratorin:
Sarah M. Kempen (geboren 1992) wollte schon immer Kinderbuchautorin werden, so musste sie niemals erwachsen werden. Sie studierte an der Akademie für Kindermedien. Heute schreibt sie Filme und Bücher für Kinder. Hierbei liebt sie es, sich außergewöhnliche Namen auszudenken.
Alicia Räth (geboren 1999) studierte an der Designakademie in Rostock und zog hinterher in eine kleine Stadt in Bayern. Dort arbeitet sie als Illustratorin und geht mit ihrem Hund auf lange Spaziergänge durch de bergige Landschaft.

Inhalt:
„Sorry Fortune kann aufatmen: Bei der großen Prüfung hat sie alle an der Akademie Fortuna von der Kraft ihrer Alltagsvorhersagen überzeugt. Nun könnte das Schuljahr entspannt weitergehen. Doch die Zukunft hält das nächste Abenteuer bereit, denn die alte Fehde zwischen den Wahrsagerfamilien holt die Akademie ein und Mitschüler Ben wird von seinem eigenen Vater Mal Chievous entführt. Sorry und ihre Freunde setzen alles daran, Ben aus den Fängen des Vaters zu befreien – und machen eine Entdeckung, die die Wahrsagerwelt erschüttern wird.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des zweiten Teils passt sehr gut zum ersten Band. Aus einem Oval schauen uns diesmal die Kinder Sorry, Estrella und Ben entgegen. Vor ihnen leuchtet eine Kristallkugel aus einem viel zu klein geratenen Koffer heraus. Im Hintergrund sehen wir einen Baum, der für die Geschichte noch eine wichtige Funktion haben wird. Titel und Untertitel prangen auf Bannern, die etwas altertümlich wirken und zeigen, dass es sich hier um jahrhundertealte Wahrsagepraktiken handeln muss. Was es mit den Lederschnallen am Rand auf sich hat, bleibt uns weiterhin ein Rätsel.

Im Verlauf der Geschichte sind immer wieder kleinere Illustrationen der Künstlerin Alicia Räth zu finden, welche einzelne Episoden der Handlung darstellen. Wieder einmal störte uns hier etwas das Größenverhältnis der Wahrsagekugel im Koffer, dessen Deckel sich so niemals schließen lassen würde.

Sarah M. Kempen schlägt erneut einen gut verständlichen und flüssigen Ton an und zog uns damit wieder direkt in ihren Bann. Wir wurden mitten in die Geschichte geworfen, welche sich fließend an Band eins anfügt und erleben Sorrys und Missys Sorge um den entführten Ben hautnah mit. Einige Charaktere aus dem ersten Band stehen den beiden bei der Suche nach Ben zur Seite und so entsteht eine immer größere Gemeinschaft bestehend aus den Mitgliedern der verschiedenen Häuser. Und auch unerwartete Hilfe ist zu finden, wenn man danach sucht.

Da ein wenig Zeit zwischen dem Lesen der beiden Bücher verstrichen ist, mussten wir uns erst einmal wieder ein wenig in die Familienkonstellationen einarbeiten und waren froh, dass wir unseren selbstgeschriebene Stammbaum der Fortunes/Chivous‘ Familie parat hatten. Aber auch die der anderen Familien würde uns ungemein interessieren.
Deshalb haben wir weiterhin drei Wünsche für den nächsten Teil der Reihe:
1. Stammbäume der wichtigsten Wahrsagerfamilien
2. Eine Liste der vielen Protagonisten mit Familienzugehörigkeit
3. Eine Liste der neun verschiedenen Wahrsagearten mit allen besonderen Details
Das würde sich bestimmt ganz wunderbar im Vorder- und Hinterdeckel anbieten und gleichzeitig die Buchreihe noch weiter aufwerten.

"Akademie Fortuna – Eine Vision zur richtigen Zeit" fügt sich nahtlos an den ersten Teil an und hat eine rasante Geschichte zu bieten. Diesmal stehen weniger die Arten der Wahrsagerei im Zentrum, sondern vielmehr der Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Wahrsagerfamilien. Das Setting konnte uns wieder absolut überzeugen und wir durften sogar auch außerhalb der Akademie weitere Teile jener Welt entdecken. Diese absolut gelungene Fortsetzung können wir demnach uneingeschränkt weiterempfehlen und freuen uns schon, wenn im Mai der dritte Teil Akademie Fortuna – Das Geheimnis der Vergangenheit erscheint.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Eine überraschend ergreifende Geschichte!

Regenglanz
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Ich gebe zu, ich hatte bei "Regenglanz" von Anya Omah eine leichte Liebesgeschichte mit nettem Plot erwartet und war deshalb sehr überrascht, wie tiefgründig und ergreifend die Geschichte von Alissa und ...

Ich gebe zu, ich hatte bei "Regenglanz" von Anya Omah eine leichte Liebesgeschichte mit nettem Plot erwartet und war deshalb sehr überrascht, wie tiefgründig und ergreifend die Geschichte von Alissa und Simon wurde. Das Lesen stellte sich als eine gefühlvolle Achterbahnfahrt zwischen Lachen und Weinen heraus und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich werde die beiden Folgebände, in denen es um die besten Freundinnen von Alissa geht, definitiv auch lesen, sobald sie erschienen sind.

Die Autorin:
Anya Omah (geboren 1984) war als medizinisch-technische Laborassistentin und Wirtschaftspsychologin tätig, bevor sie sich als Autorin verwirklichte. Sie selbst sagt darüber: «Ich war verrückt genug, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und kehrte dem sicheren Bürojob den Rücken. Aber mal ehrlich … wie verrückt kann es sein, einen Traum zu leben, wenn man die Chance dazu bekommt?» 2014 veröffentlichte sie ihren Debütroman, seither folgten weitere New-Adult-Romane. Mit der Sturm-Trilogie erscheinen ihre Bücher zum ersten Mal über einen Verlag.

Inhalt
„Verletzlich, aber stark
Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von einer Frau stechen lassen will. Sexistischer Mistkerl.

Entschlossen, aber sanft
Als Sportstudent Simon Alissa das erste Mal sieht, rauben ihm ihre tiefblauen Augen fast den Atem. Er fühlt sich sofort von ihr angezogen – und will ihr auf keinen Fall das extrem peinliche Tattoo zeigen, das eigentlich überstochen werden soll. Aber nun hält sie ihn für ein Arschloch. Und das ist noch schlimmer.

Zusammen, aber verloren
Alissa und Simon. Während der Sitzungen lernen sich die beiden kennen – und mit jedem Treffen knistert es mehr. Doch keiner von ihnen ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sie mit ihrer beginnenden Beziehung gerade ein Tabu brechen …“

(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die Regentropfen auf dem Cover spiegeln einige schöne und wichtige Szenen der Geschichte wieder und haben eine ganz tiefe Bedeutung, wenn man erst mal die Story gelesen hat. Auch das Dreieck mit den Wolken darin wird im Verlauf der Geschichte erwähnt und hat eine tolle Symbolik für Alissa. Alles ist in Grüntönen gehalten und harmoniert so sehr schön miteinander.

Anya Omah hat mich sofort abgeholt und regelrecht in die Geschichte gesogen. Sie hat einen authentischen Schreibstil und Alissa und Simon bekommen sofort eine gewisse Klarheit und waren mir zu jeder Zeit äußerst sympathisch. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Alissa und Simon erzählt, sodass man gut in die Gefühlswelt beider hineinblicken kann.

Was man über den Klappentext nicht erfährt, ist die unglaubliche Tiefe, die diese Geschichte inne hat. Es geht nicht um eine simple Liebesgeschichte, die nach Schema F abläuft. Hier geht es um so viel mehr, um Vertrauen, um Verlust, den Tod und toxische Beziehungen in ihren unterschiedlichen Facetten. Beide Protagonisten haben in ihrem Leben unheimlich viel Leid erfahren müssen und wurden dadurch stark geprägt. Während Simon sein Herz auf der Zunge trägt und seine Meinung sowie seine Gefühle offen und ehrlich äußert, ist es für Alissa sehr schwer, ihre Gedanken und Gefühle zu offenbaren, da sie keinen um sich verletzen will. Sie ist sehr empathisch und aufopfernd. Simon passt in dieser Hinsicht auch sehr gut zu ihr, denn auch ihm liegt viel an den wenigen Menschen, die ihm geblieben sind und so tut er alles für jene, die er liebt.

Die Nebencharaktere sind ebenso charmant, auch wenn die besten Freunde der beiden Calla, Leo und Alex fast ein wenig blass bleiben, da sie oft abwesend sind (was auch der Geschichte und den Hintergründen geschuldet ist). Und trotzdem haben sie an passender Stelle wahre und wichtige Worte, die besonders Call und Leo auf verschiedenen Wegen Alissa zukommen lassen. Aber besonders Simons Familie hat mein Herz im Sturm erobert. Die Familienmitglieder sind allesamt so herzlich und gleichzeitig lieben sie es, miteinander zu kabbeln. Das war einfach sehr schön zu lesen. Auch Alissa und Simon bieten sich viele Wortgefechte, die einfach nur Spaß machen und mich immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben.

"Regenglanz" ist ein wundervoll gefühlvoller Roman mit einer unheimlichen Tiefe, die ich so nicht erwartet hatte. Da ist der Klappentext fast schon ein wenig irreführend, denn es bleibt nicht nur bei den Tattoo Sitzungen, diese bewegen sich fast schon im Hintergrund. Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich war zutiefst bewegt von den Schicksalen der beiden Protagonisten und kann das Buch absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Die Monster wohnen gleich nebenan, oder nicht?

Eine monstermäßig nette Familie
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"Eine monstermäßig nette Familie" von Maike Harel ist eine monströs witzige Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Vorurteile gegenüber Andersartigen für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren. Mit den ...

"Eine monstermäßig nette Familie" von Maike Harel ist eine monströs witzige Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Vorurteile gegenüber Andersartigen für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren. Mit den Protagonisten Jonna und Luis erleben wir eine spannende Geschichte, denn ihre neuen Nachbarn sind alles andere als gewöhnlich und wieso sind die beiden Kinder Pixi und Chip so ablehnend und gleichzeitig geheimnisvoll? All das erfahren wir auf den gut 150 Seiten des Buches.

Die Autorin und die Illustratorin:
Maike Harel ist eine Weltenbummlerin und hat bereits auf drei Kontinenten gelebt. Die verschiedenen Kulturen boten eine Menge Inspiration für ihre Geschichten. Vor ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitete sie in Hilfsorganisationen für Geflüchtete. Maike Harel ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Betina Gotzen-Beek fängt mit ihren schwarz-weiß Illustrationen und dem geheimnisvollen, leicht düsteren Cover für "Eine monstermäßig nette Familie" eine tolle Atmosphäre und sympathische Charaktere ein.

Inhalt:
„Mit der Ankunft von Löckerlings neuem Baby zieht eine merkwürdige Familie ins Nachbarhaus. Die machen Schlammbäder und wechseln ihre Haarfarbe. Und warum interessiert sich dieser komische Journalist für das Baby der Löckerlings? Ist es, weil es auffallend schnell wächst und außergewöhnliche Kräfte zeigt? Als die Nachbarskinder in das Haus der Löckerlings einbrechen, sind sich Jonna und Luis sicher, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit.
Das Cover ist etwas düster gehalten und zeigt die vier Kinder, um welche es in diesem Buch geht, vor einer abendlichen Kulisse mit knorrigen Bäumen und einem alten, schiefen Haus im Hintergrund. Während Luis und Jonna ganz gewöhnlich aussehen, sind Pixi und Chip bunte Paradiesvögel. Es lässt bereits jetzt darauf schließen, dass die vier gute Freunde werden.

Auch im Innern gibt es ein paar Illustrationen zu finden, die die Ereignisse der Geschichte wunderbar in Szene setzen. Auch die Kapitelanfänge sind schön verziert und machen das Ganze zu einem schönen Leseerlebnis.

Maike Harel hat einen leichten und mitreißenden Erzählstil. Wir haben uns sofort in der Geschichte wohl gefühlt und waren ganz gespannt, was es mit diesen merkwürdigen neuen Nachbarn auf sich hat. Hier möchte ich darüber aber nicht weiter ins Detail gehen, denn das soll schließlich jeder Leser selbst herausfinden. Fest steht, dass nicht alles so ist, wie es manchmal erscheint und dass es sich lohnt, näher hinzuschauen und sich nicht von Ängsten oder Vorurteilen beeinflussen zu lassen. Offenheit und Ehrlichkeit sind in dieser Geschichte auch ganz wichtige Themen, denn nur so kann man zusammenhalten und ein Abenteuer bestehen.

"Eine monstermäßig nette Familie" ist eine kurzweilige Geschichte, die sich ganz nebenbei mit wichtigen Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Offenheit, Ehrlichkeit sowie Ängste und Vorurteile auseinandersetzt und dabei eine spannende Geschichte mit Verfolgungsjagd und Einbrüchen parat hält. Wir hatten großen Spaß beim Lesen und können das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Ein Bilderbuch zum Thema Missbrauch.

Finnis Geheimnis
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In "Finnis Geheimnis" von Caroline Link und SaBine Büchner geht es um körperliche Übergriffe an Kindern. Der kleine Fuchs Finni wird von einem Freund der Familie unangemessen berührt und fühlt sich damit ...

In "Finnis Geheimnis" von Caroline Link und SaBine Büchner geht es um körperliche Übergriffe an Kindern. Der kleine Fuchs Finni wird von einem Freund der Familie unangemessen berührt und fühlt sich damit unwohl. Er darf davon nichts erzählen, denn sollte das Geheimnis zu Tage kommen, würden es mit den schönen Momente – der Bau eines Baumhauses – vorbei sein. Also schweigt er, bis schließlich seiner Lehrerin Frau Eule auffällt, dass es Finni nicht gut geht. Mit diesem Bilderbuch kann man sehr gut mit betroffenen Kindern oder auch im allgemeinen ins Gespräch kommen sowie ausloten, ob etwas im Argen ist und darüber reden, welche Hilfen man in Anspruch nehmen kann.

Die Autorin und die Illustratorin:
Caroline Link (geboren 1964) studierte Regie in München. Die Filme Jenseits der Stille (1996) und Nirgendwo in Afrika (2003) waren sehr erfolgreich. Sie engagiert sich für mehrere Stiftungen und realisierte 2020 für die Aufklärungskampagne „Anrufen hilft!“ einen TV Spot für das Hilfetelefon Sexueller Missbrauch der Bundesregierung.
SaBine Büchner arbeitete als Sozialpädagogin im Kinderheim und studierte danach Kommunikationsdesign sowie Animation. Seit 2006 arbeitet sie als selbstständige Illustratorin in Berlin. Sie hat bereits über 60 Kinderbücher illustriert.

Inhalt:
„Der kleine Fuchs Finni lebt mit seinen Eltern im Wald. Täglich besucht er gemeinsam mit anderen Tierkindern den Waldkindergarten von Frau Eule. Sein sorgloses Leben verändert sich schlagartig, als ein Freund der Eltern mit Finni ein tolles Projekt startet: Die beiden bauen zusammen ein Baumhaus! Was wie ein großer Spaß beginnt, wird für Finni zu einem bedrückenden Geheimnis. Denn der erwachsene Freund berührt Finni auf unangemessene Weise und macht dem kleinen Fuchs große Angst. Nun muss Finni seinen ganzen Mut zusammennehmen, um sich Frau Eule anzuvertrauen.
Ein Buch für Eltern, Kinder, Erzieher*innen und alle Vorlesenden. Es sensibilisiert vor allem kleineren Kindern gegenüber körperlichen Übergriffen und macht ihnen Mut, sich anzuvertrauen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Für das schwierige Thema kommt das Cover sehr fröhlich daher. Finni lächelt uns Leser offen an, hält einen Hammer in der Hand und ist gerade dabei, etwas zu bauen. Er scheint große Freude dabei zu haben. Schaut man genauer hin, sieht man aber, dass der Schatten nicht ins Bild passt. Es ist nicht Finnis Schatten, den wir dort sehen, sondern der eines anderen, größeren, erwachsenen Tieres.

Auch die großflächigen Illustrationen im Inneren des Buches sind farblich sehr hell und freundlich gestaltet. Viele Grüntöne lassen den Wald, in dem der Fuchs lebt, geradezu lebendig werden. So ist das Lesen dieses Buches auch nur in geringem Maße und an den entsprechenden Punkten bedrückend. Vielmehr überwiegen aber die Momente, in welchen der Fuchs Hilfe bekommt.

Die Autorin geht sehr behutsam mit der Thematik um. Sie beschreibt, was Finni erlebt und wie er sich dabei fühlt. Die Kinder werden sogleich dazu angeregt, Lösungen zu finden. Zu erklären, welche Möglichkeiten Finni hat. So kommt man sehr gut miteinander ins Gespräch und kann die Gefühle und Erlebnisse des eigenen Kindes gut ausloten.

Meinem Buch lag außerdem die Infobroschüre „Was sie wissen müssen. Informationen zu sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ vom Arbeitsstab des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs bei. Hier finden Erwachsene einige Informationen zur Thematik und wo sie sich Hilfe holen können.

"Finnis Geheimnis" ist ein äußerst wertvolles Buch und beschäftigt sich mit einer so wichtigen Thematik. Es sollte im Regal eines jeden Kindergartens stehen. Hier werden Kinder darüber aufgeklärt, was richtig und was falsch ist und vor allem bekommen sie die Stärke vermittelt, „nein“ zu sagen, wenn sie sich bei etwas unwohl fühlen. Gleichzeitig werden Hilfen angeboten, die es eventuell betroffenen Kindern leichter macht, sich jemanden anzuvertrauen.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Höllische Geschichten der bekannten Dämoninnen Cay und Mia!

Demon's Diaries / Demon's Diaries 3 - Die Höllenakten
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Die beiden Dämoninnen Cay und Mia durfte ich bereits mit in den Romanen "Inferno für Anfänger" und "Inferno – Chaos und Komplotte" kennenlernen. Die beiden Protagonisten ziehen das Chaos magisch an und ...

Die beiden Dämoninnen Cay und Mia durfte ich bereits mit in den Romanen "Inferno für Anfänger" und "Inferno – Chaos und Komplotte" kennenlernen. Die beiden Protagonisten ziehen das Chaos magisch an und so nimmt uns die Autorin Cathryn C. Holister auch im dritten Band der Demon’s Diaries Reihe mit zu einigen witzigen wie brenzlige Situationen der beiden Dämoninnen.

Die Autorin:
Cathryn C. Holister schreibt bereits seit ihrer Kindheit und Jugend. Sie studierte Kunstgeschichte, Psychologie und Europäischen Ethnologie. Danach arbeitete sie als Redakteurin und Rezensentin. Während des Studiums schrieb sie bereits Ideen zu "Inferno für Anfänger" nieder, aber erst 10 Jahre später vollendete sie ihr Werk. Außerdem in diesem Setting erschienen sind die Anthologien "Demon’s Diaries". Diese erschienen im Selbstverlag. "Demon’s Diaries 3" ist ihr zuletzt erschienenes Buch mit einigen Kurzgeschichten ihrer höllischen Protagonisten.

Inhalt:
„Da will ich als Autorin mal alles richtig machen und mit einem Insider arbeiten, und was kommt dabei heraus?
Meine beiden Dämoninnen, Cay und Mia, schlagen sich mit Zombies rum, die Verträge abschließen wollen, mit fragwürdig-frivolen Bestechungsgeschenken, dämonischen Sexstellungen, Teufelsenten, Dimensionsparasiten, abgefahrenen Drogenerlebnissen und diesem einen Kollegen, der nach 2000 Jahren in einem Marmeladenglas die Höllenverwaltung aufmischt.
Und mein Insider? Hat nichts Besseres zu tun, als mich im Chat mit seinen altklugen Kommentaren zu nerven und will mich unbedingt zu einem Date überreden.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Cathryn Holister schlägt wieder einen locker leichten Erzählstil an, welcher hin und wieder etwas antiquiert wirkt, was super zur Geschichte passt, da viele Protagonisten ja bereits einige Jahrhunderte auf dem Buckel haben. Die Schrift ist recht groß gehalten, was mit gut gefallen hat, da es meine Augen weniger anstrengte und ich so ein sehr entspanntes Lesevergnügen genießen konnte. Ich habe gelacht und geschmunzelt, denn Cay und Mia sind wieder absolut chaotisch und damit echt liebenswert.

Das Buch beinhaltet sechs Kurzgeschichten und einige höllische Dokumente sowie Chats mit Dämonen, welche ein klein wenig mehr Hintergrundwissen ermöglichen und einen großen Unterhaltungswert haben. Hin und weder verrieten die Dokumente und Chats, welche vor und nach den Kurzgeschichten zu finden sind, bereits ein wenig der folgenden Kurzgeschichte, dennoch hat die Autorin natürlich ihre künstlerische Freiheit genutzt und Änderungen vorgenommen.

Auch die Gestaltung der Buchseiten ist wieder etwas ganz besonderes. Die Seite ist mit kleinen Anmerkungen und Kritzeleien versehen. Außerdem finden sich Zeitungsartikel und Dokumente aus der Hölle, welche von Crofachx, dem Insider aus dem Jenseits, mit Kommentaren gespickt wurden.

Demon’s Diaries (Band 3) – Die Höllenakten ist ein kurzweiliges Buch, welches einen entspannt zurücklehnen lässt und chaotische sowie skurrile Geschichten aus der Hölle anzubieten hat. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Kurzgeschichten bin, hat mich die Autorin sofort mitreißen können und ich hatte Spaß, in die Unterwelt zurückkehren zu können und einige witzige Episoden erleben zu dürfen. Ein schönes Buch zum Abschalten, mit viel Humor und Blasphemie.

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