Profilbild von Buecherhausen

Buecherhausen

Lesejury Star
offline

Buecherhausen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherhausen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2019

Ein meditatives und magisches Kinderhörspiel

Das Haus mit der Herzenstür
0

Das Hörbuch "Das Haus mit der Herzenstür" handelt von einer magische Reise in verschiedene Welten, welche ein kleines Mädchen mit ihrem Kuscheltier unternimmt. Dabei lernt sie wichtige Werte des Lebens ...

Das Hörbuch "Das Haus mit der Herzenstür" handelt von einer magische Reise in verschiedene Welten, welche ein kleines Mädchen mit ihrem Kuscheltier unternimmt. Dabei lernt sie wichtige Werte des Lebens kennen und gewinnt Stärke und Selbstvertrauen.

Die Autorin und die Illustratorin:
Diana Marino arbeitete in verschiedenen Bereichen. Sie modelte, war in einer Schneiderei tätig, arbeitete als Schauspielerin, Redakteurin im TV- Medienbereich, Immobilienhändlerin und Kinderyogalehrerin. Als alleinerziehende Mutter musste sie all dies mit ihren Kindern stemmen. Das hier vorgestellte Hörspiel basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch.
Artemis Wolf legte 2016 ihr Abitur an der Europäischen Schule ab. Seit 2017 studiert sie Kommunikationsdesign an der Meisterschule für Mode und Kommunikationsdesign in München. Schon immer ging sie ihrer künstlerischen Leidenschaft nach und möchte ihr kreatives Schaffen später zum Beruf machen.

Inhalt:
Auf dem Dachboden entdeckt Mavie ein magisches Haus mit einer Herzenstür. Auf unerklärliche Weise kann Marie dieses klein Häuschen betreten und findet dort verschiedene Türen, durch welche sie in die unterschiedlichsten Gegenden reisen kann. Begleitet von einer sanften Stimme und mit ihrem lebendig gewordenen Kuscheltier Leo besucht Mavie die verschiedenen Orten. Sie reist in einen Wald, besteigt einen Berg, und fliegt auf einem Wolkensofa zum Mond. Dabei lernt sie, was im Leben wirklich wichtig ist.

Kritik und Fazit:
Es hat ein wenig länger gedauert, selbst diese CD anzuhören, da meine Tochter sie nach dem ersten Hören erst einmal wochenlang in Beschlag genommen und sie jeden Abend aufs Neue angehört hat.
Ich selbst brauchte einige Anläufe, um das Hörspiel komplett zu hören. Es ist sehr meditativ gestaltet und als Mutter zweier Kinder ist man am Abend gerne mal so erledigt, dass die Augen nicht offen bleiben. Aber auch dieser Aspekt spricht für dieses Hörspiel, denn es entspannt, entschleunigt und lässt einen über die wichtigen Dinge des Lebens nachdenken.
Mavies Stimme war für mich im Vergleich zu der ruhigen Erzählstimme etwas gewöhnungsbedürftig, dabei aber dennoch authentisch.

Die Botschaft am Schluss der Geschichte, dass auch eine Mama das Bedürfnis nach einem eigenen Leben hat, finde ich sehr schön. Das Gespräch zwischen Mavie und dem Mond machte ganz deutlich, dass die Autorin viel von ihren eigenen Erlebnissen in die Geschichte hat einfließen lassen.
Als Mutter sieht man sich allzuoft diversen Vorwürfen anderer ausgesetzt. Ist man komplett für seine Kinder da, gibt es jene Menschen, die sagen man müsse auch etwas arbeiten, um für die Gesellschaft seinen Teil zu erfüllen. Geht man arbeiten, kommt es wiederum zu dem Vorwurf, man würde seine Kinder vernachlässigen.
Das Hörspiel macht dabei aber ganz klar, dass jeder seine eigene Geschichte, seine Bedürfnisse und seine Wünsche hat. Durch ein verständnisvolles Miteinander können auch hektische Zeiten seinen Spaßfaktor haben. Teilt man seine Wünsche und Erlebnisse mit dem Anderen, gewinnen alle dabei.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Geschichte lernen auf die unterhaltsame Art

Chinas Geschichte im Comic - China durch seine Geschichte verstehen - Band 1
0

Nachdem ich vor einer Weile die Reihe "Der freie Vogel fliegt" von Jidi & Ageng kennengelernt habe, fand ich es sehr spannend mal ein Comic zum Thema Geschichte entdecken zu dürfen. Durch Lovelybooks hatte ...

Nachdem ich vor einer Weile die Reihe "Der freie Vogel fliegt" von Jidi & Ageng kennengelernt habe, fand ich es sehr spannend mal ein Comic zum Thema Geschichte entdecken zu dürfen. Durch Lovelybooks hatte ich die Gelegenheit, mir die ersten beiden Bände der Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" näher ansehen zu können.

Der Autor:
Jing Liu ist Autor und Zeichner. Er stammt aus Peking und studierte Industriedesign und Ingenieurwesen, bevor er sich auf das Zeichnen seiner Comics verlegte. Seine Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" umfasst 4 Bände, die den Zeitraum 2697 v. Chr. bis 1912 umfasst. Die wechselnden Herrschaftsverhältnisse der verschiedenen Dynastien werden szenisch dargestellt, aber auch Erfindungen wie der Buchdruck oder die Papierwährung werden aufgegriffen und näher erläutert.

Inhalt:
Der erste Band der Reihe beschäftigt sich mit der Gründung Chinas, ihren religiösen Vorstellungen und der Entwicklung einer chinesischen Kultur. Der Konfuziuanismus oder der Daoismus werden erklärt, die Dynastien der Qin- und Han vorgestellt, sowie der Prozess der Reichseinigung Chinas beschrieben.

Kritik und Fazit:
Die Kapitel sind teilweise recht knapp bemessen und können die Geschehnisse jener Zeit nicht im Detail behandeln. Spannend ist es, dass Ideologen mit Musik, Zeremonien und Etiketten einher gehen.
Viele Schaubilder verdeutlichen die Statistiken und somit auch die Entwicklung Chinas. Besonders spannend fand ich die Schriftzeichen der Orakelknochenschrift.
Die schwarz-weiß Illustrationen sind mit vielen Details versehen und müssen unheimlich zeitaufwändig sein.
Hin und wieder gab es Verständnisprobleme, die aber nicht stark ins Gewicht fallen. Etwas schade fand ich die vielen Fehler, die sich in diesen Band eingeschlichen haben.
Das Buch umfasst 320 Seiten, auf der ersten Hälfte befindet sich die deutsche Übersetzung des Comic, auf die zweite Hälfte befindet sich das Original mit den chinesischen Schriftzeichen.

Ich selbst hatte bisher noch wenig Wissen über die Geschichte Chinas ansammeln können, da es in der Schule praktisch nicht gelehrt wurde und ich darüber hinaus nicht viel damit in Kontakt gekommen bin. So war die Lektüre des ersten Teils sehr informativ und hat mir viel über die Entwicklung Chinas, sowie die chinesischen Traditionen vermitteln können.

Die Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" bietet einen umfassenden Überblick über die chinesische Geschichte, ohne dabei übermäßig ins Detail zu gehen. Wer sich grob über die Entwicklung Chinas informieren möchte, dabei aber keine Lust auf langweilige und trockene Geschichtsbücher hat, dem sei diese Reihe empfohlen.
Hier und da gibt es vielleicht sprachlich ein paar Schwächen, diese werden aber durch die detailreichen Illustrationen, sowie die Darstellungen der Statistiken zum besseren Verständnis der Geschehnisse wieder wett gemacht.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Geschichte lernen auf die unterhaltsame Art

Chinas Geschichte im Comic - China durch seine Geschichte verstehen - Band 2
0

Nachdem ich vor einer Weile die Reihe "Der freie Vogel fliegt" von Jidi & Ageng kennengelernt habe, fand ich es sehr spannend mal ein Comic zum Thema Geschichte entdecken zu dürfen. Durch Lovelybooks hatte ...

Nachdem ich vor einer Weile die Reihe "Der freie Vogel fliegt" von Jidi & Ageng kennengelernt habe, fand ich es sehr spannend mal ein Comic zum Thema Geschichte entdecken zu dürfen. Durch Lovelybooks hatte ich die Gelegenheit, mir die ersten beiden Bände der Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" näher ansehen zu können.

Der Autor:
Jing Liu ist Autor und Zeichner. Er stammt aus Peking und studierte Industriedesign und Ingenieurwesen, bevor er sich auf das Zeichnen seiner Comics verlegte. Seine Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" umfasst 4 Bände, die den Zeitraum 2697 v. Chr. bis 1912 umfasst. Die wechselnden Herrschaftsverhältnisse der verschiedenen Dynastien werden szenisch dargestellt, aber auch Erfindungen wie der Buchdruck oder die Papierwährung werden aufgegriffen und näher erläutert.

Inhalt:
Der zweite Band der Reihe beinhaltet die Jahre 220-907. Die verschiedenen Regierungen, die durch Bürgerkriege sowie ausländische Invasionen geprägt wurden, werden näher beschrieben. Die Entwicklung Chinas war stets eng mit diversen Religionen und mystischen Lehren verbunden. So werden der Buddhismus und der Doaismus näher erklärt.

Kritik und Fazit:
Spannend sind hier auch wieder die Parallelen zur deutschen Geschichte. Ein Machtwechsel entsteht meist durch einen Putsch von unten, da die armen ausgebeuteten Schichten aufbegehren. Dann geht einer Weile alles gut, bis wieder Gier und Reichtum die Oberhand haben und neue Unruhen entstehen.
Besonders erschrecken sind die Zahlen der Menschenleben, die diese Konflikte immer wieder kosteten.
Auch in diesem Band haben sich leider wieder einige Fehler im Text eingeschlichen, was mich leider immer etwas aus dem Comic herausreißt.

Der zweite Band ist ebenso informativ gestaltet, wie der erste und bietet komplexe Themen auf knappem Raum, um einen eher groben Überblick der Entwicklung Chinas bekommen zu können. Die ständigen Wechsel der Dynastien machten es mir schwer, den Überblick zu behalten. Eine Zeittafel dazu wäre sehr hilfreich gewesen, auch um die Geschehnisse aus dem ersten Band nochmals kurz rekapitulieren zu können.
Auch hier findet sich die deutsche Übersetzung gefolgt vom Original wieder.

Die Reihe "Chinas Geschichte im Comic – China durch seine Geschichte verstehen" bietet einen umfassenden Überblick über die chinesische Geschichte, ohne dabei übermäßig ins Detail zu gehen. Wer sich grob über die Entwicklung Chinas informieren möchte, dabei aber keine Lust auf langweilige und trockene Geschichtsbücher hat, dem sei diese Reihe empfohlen.
Hier und da gibt es vielleicht sprachlich ein paar Schwächen, diese werden aber durch die detailreichen Illustrationen, sowie die Darstellungen der Statistiken zum besseren Verständnis der Geschehnisse wieder wett gemacht.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Wie man mit Büchern fliegen lernt

Der höchste Bücherberg der Welt
0

Als große Leseratte, mit zwei kleinen Leseratten an meiner Seite stand fest, "Der höchste Bücherberg der Welt" von Rocio Bonilla musste auch bei uns einziehen. Was genau hat es mit diesem Berg auf sich? ...

Als große Leseratte, mit zwei kleinen Leseratten an meiner Seite stand fest, "Der höchste Bücherberg der Welt" von Rocio Bonilla musste auch bei uns einziehen. Was genau hat es mit diesem Berg auf sich? Der kleine Lukas, der schon immer fliegen wollte, lernt hier, wie er das mit Büchern schaffen kann.

„Auch wenn er selbst nicht fliegen konnte, seine Gedanken konnten es. Ihm wurde klar, dass er so immer weiter geflogen war, seit er sein erstes Buch gelesen hatte.“ (Rocio Bonilla: Der höchste Bücherberg der Welt, 2018)

Die Autorin:
Rocio Bonilla (geboren 1970) ist Illustratorin und Autorin vieler Kinderbücher. Sie studierte Kunst an der Universität Barcelona und arbeitete vor ihrer schriftstellerischen Laufbahn als Malerin, Fotografin und Pädagogin sowie in der Werbebranche. 2010 erschien ihr erstes Kinderbuch, angeregt durch ihre eigene Tochter. Weitere sehenswerte Kinderbücher von ihr sind "Welche Farbe hat ein Kuss?" und "Geschwister!".

Inhalt:
Lukas wollte schon immer fliegen. Er beobachtete schon von seinem Kinderwagen aus alles was fliegt, seien es Luftballons, Vögel oder Flugzeuge. Irgendwann beginnt er, sich selbst Flügel zu bauen, doch keine dieser Flügel erfüllen ihm seinen sehnlichsten Wunsch. Auch der Weihnachtsmann bringt ihm keine richtigen Flügel und selbst der Wunsch zu seinem Geburtstag, wenn er die Kerzen auf seinem Kuchen auspustet, bringt ihn seinem Traum nicht näher. Eines Tages schenkt ihm seine Mutter ein Buch mit den Worten: „Man kann auch anders fliegen, Lukas.“ Unzählige Bücher später und hoch oben auf einem riesigen Bücherberg versteht Lukas endlich, was seine Mutter damit gemeint hat.

Kritik und Fazit:
Die Welt der Bücher ist riesengroß, genau wie der dargestellte Bücherberg, den sich der kleine Lukas Stück für Stück erliest. Die Illustrationen transportieren die Idee der Autorin wunderbar, so werden Klassiker wie "Der kleine Prinz", "Moby Dick", "Das Dschugelbuch" oder "King Kong" in den Bilder aufgegriffen und zeigen, wie vielfältig die Welt der Bücher und somit auch die eigene Fantasie sein kann. Die Liebe zum Lesen und zu Büchern wird deutlich spürbar.

Im Anhang findet sich ein großes Poster in Form einer Messlatte, welches sich die Kinder an die Wand aufhängen können. So können sie nicht nur sich selbst messen, sondern vielleicht auch schon den eigenen kleinen oder großen Bücherberg, den sie selbst schon entdecken konnten.

Rocio Bonilla vermittelt eine wundervolle These, nämlich dass man durch Bücher fliegen kann. Die Gedanken bekommen Flügel, die Fantasie kann sich entwickelt und in die Lüfte erheben. Jedes Buch, das man liest, eröffnet neue Horizonte, bringt Abenteuer mit sich, lässt neue Welten entdecken.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Ein berührender Roman über die Liebe, das Leben und die Hindernisse, die es zu überwinden gilt.

Das Leuchten einer Sommernacht
0

Ella Simon beschreibt in "Das Leuchten einer Sommernacht" die Geschichte um Lynne und Reed, die sich seit Kindertagen kennen, aufgrund schwerwiegender Gegebenheiten trennen und nach 12 Jahren wieder begegnen. ...

Ella Simon beschreibt in "Das Leuchten einer Sommernacht" die Geschichte um Lynne und Reed, die sich seit Kindertagen kennen, aufgrund schwerwiegender Gegebenheiten trennen und nach 12 Jahren wieder begegnen. Schnell sind die lang verdrängten Gefühle wieder an der Oberfläche, doch es gibt Dinge aus der Vergangenheit, die sie immer noch nicht verarbeitet haben, welche nun wie eine Mauer zwischen den beiden stehen. Gleichzeitig verknüpft die Autorin diese Geschichte mit einer weiteren sehr gefühlsbetonten Geschichte, in welcher die Mutter eines schwer kranken Kindes in mehrfacher Hinsicht ums Überleben kämpft.

Die Autorin:
Ella Simon kommt aus einer Kleinstadt in der Steiermark. Sie arbeitete zunächst als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus. Inzwischen hat sie eine eigene Familie gegründet und ganz ihrer schriftstellerischen Tätigkeit gewidmet. Sie veröffentlichte bereits diverse historischen Romane unter ihrem Klarnamen Sabrina Qunaj. "Das Leuchten einer Sommernacht" knüpft an ihren Roman "Ein Gefühl wie warmer Sommerregen" an (2016).

Inhalt:
Die Geschichte setzt sich aus zwei Handlungen zusammen.
Lynne arbeitet in einer Wunschagentur, die schwer kranken Kindern ihren Herzenswunsch erfüllt. Einer dieser Wünsche lässt sie auf ihre Jugendliebe Reed stoßen, der inzwischen ein berühmter Rugbyspieler ist. Die beiden verbindet eine intensive und auch schwere Liebesgeschichte, die bereits in ihrer Kindheit begann, doch durch die damaligen Umstände ein Ende fand.
Das Mädchen Winnie, welches den großen Wunsch hat, einmal ihre Lieblingsrugbymannschaft, die Cardiff Greens, zu treffen ist das Bindeglied zu einer weiteren tragischen Geschichte. Ihre Mutter Jen ist alleinerziehend und hat mit der Krankheit ihrer Tochter schwer zu kämpfen, der Vater des Kindes ist ihr da keine Hilfe. Aber auch in ihrem Leben gibt es einen Mann, der stets an ihrer Seite steht, doch das muss sie erst noch erkennen.

Kritik und Fazit:
Das wunderschöne Cover erregte sofort mein Interesse. Die gelbgoldenen Sterne und die Windlichter vor dem dunkleren Blau des Himmels einer Sommernacht wirken sehr romantisch. Die Verbindung zwischen Buchtitel und Cover ist absolut stimmig.

Auch der Schreibstil überzeugte mich sofort. Er ist flüssig und mitreißen, dabei aber gefühlvoll und detailreich, sodass man sich sofort mitten in die Handlung versetzt fühlt. Ella Simon erzählt in der dritten Person, allerdings bedient sie sich dreier Perspektiven. So kommen Lynne, Reed und Jen zu Wort und bieten somit einen umfassenden Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten.

Die zwei Erzählungen werden auf eine schöne und gleichzeitig traurige Weise miteinander verknüpft und verdeutlichen, dass Lynne in all den Jahren eine große Bürde mit sich trägt. Die weitere Perspektive durch Jen irritierte mich zunächst etwas, ihre Bedeutsamkeit erschließt sich aber im Laufe der Geschichte.

Die Charaktere sind gut gezeichnet und somit für den Leser absolut verständlich. Jeder hat seine eigene Bürde zu tragen und doch lernen die Protagonisten, sich zu öffnen, um somit ihr Glück im Leben finden zu können. Am meisten hat mir Reed gefallen, da er schon immer voll und ganz für das einsteht, was er liebt und sich in seinem Leben wohl am meisten weiterentwickelt hat.

Inmitten dieser ganzen Erzählung sind immer wieder Rückblicke auf die Vergangenheit von Lynne und Reed eingestreut, die Stück für Stück zutage bringen, welch schwierige Vergangenheit beide zu erdulden und durchzustehen hatten.

Mich hat die ganze Geschichte rundherum berührt. Ich habe mitgelitten und mitgelacht. Denn neben all den gefühlsgeladenen Momenten gibt es auch wirklich humorvolle Episoden und Gespräche zwischen den Protagonisten, die es dem Leser leichter machen, der Geschichte zu folgen, ohne ständig einen Kloß im Hals zu haben.
Ella Simon ist eine berührende Geschichte um 5 Protagonisten gelungen, die die Hürden des Lebens überwinden und somit am Ende ihr Glück finden.