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Veröffentlicht am 12.02.2024

Eine unerwartete Freundschaft

Herr Elch
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Mit dem Buch "Herr Elch" von Davide Cali und Richolly Rosazza lernen wir ein warmherziges Tier kennen, dass die Ruhe liebt sowie zurückgezogen und mit sich selbst zufrieden hoch oben außerhalb der Stadt ...

Mit dem Buch "Herr Elch" von Davide Cali und Richolly Rosazza lernen wir ein warmherziges Tier kennen, dass die Ruhe liebt sowie zurückgezogen und mit sich selbst zufrieden hoch oben außerhalb der Stadt lebt. Ganz unverhofft „trifft“ Herr Elch die Freundschaft, die mit einer gut gemeinten Geste der Hilfsbereitschaft beginnt. Doch schnell bemerkt Herr Elch, dass sie ihm nicht nur sehr gut tut, sondern, dass er sie auch nicht mehr aufgeben möchte. Ein feinsinniges Buch in dem nicht nur Freundschaft auf eine einfühlsame Weise behandelt wird, sondern aus meiner Sicht auch einen guten Einblick in das Thema der Introvertiertheit gibt.

Der Autor und Illustrator:

Davide Calì (geboren 1972 in der Schweiz) ist ein italienischer Autor und Illustrator von verschiedenen Bilderbüchern, Comics und Graphic Novels. Er schreibt vorwiegend für Kinder und Jugendliche. Seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt sowie in vielen Ländern veröffentlicht und feiern weltweit große Erfolge.
Richolly Rosazza stammt aus Peru und machte 2005 seinen Professor an der Kunstakademie von Huaraz. Seit 2007 lebt er in Italien und arbeitet dort als Maler und Illustrator. Sein Schwerpunkt ist die Darstellung der Welt der Kinder, vor allem die typische Fähigkeit ihres kreativen Geistes. So schaffen sie es, alles in ein Spiel zu verwandeln.

Inhalt:

„Herr Elch lebt ein ruhiges Leben zwischen Kochen, Katze und Kamin. Ihm reicht es vollkommen, dem knisternden Feuer zuzusehen oder alleine ein Puzzle zu machen. Eines Tages hört er im Einkaufsladen, dass sich Bruno, der Bär, der oben in den Bergen lebt, ein Bein gebrochen hat. Herr Elch fragt sich, ob Bruno etwas braucht, eine Zeitung vielleicht, und so geht er ihn besuchen. Ganz unerwartet entdecken die beiden Einzelgänger, dass es schön ist, jemanden zu mögen, und finden echte Freundschaft. Ein wohlig warmes und zartes Buch, das von der Freundlichkeit handelt. Und davon, dass man manchmal einfach nur einen ersten Schritt machen muss, damit sich etwas verändert.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Das Cover des Buches ist in warmen und hauptsächlich natürlichen Farben gehalten. Nur Herr Elch sticht in seiner Farbgebung etwas hervor und wenn man ihn betrachtet, fühlt es sich so an, als ob er uns sanft begrüßt und uns mit seinem offenen Blick einlädt das Buch zu öffnen und in seine gefühlvolle Welt einzutreten.

Die Bilder im Innern sind weich, detailreich und liebevoll gezeichnet. Sie bestechen durch warme herbstliche Farben, die eine gemütliche und harmonische Atmosphäre erzeugen und einen das einen oder andere Mal eine wohliges Gefühl entlocken. Der Elch, so wie er dargestellt und gezeichnet ist, hat etwas sehr Fantasievolles, da er nicht wie ein typischer Elch aussieht.

Herr Elch lebt glücklich und zufrieden mit sich selbst etwas außerhalb der Stadt. Er liebt die Ruhe und Gemütlichkeit und hat in seinem Leben nicht nur seine tägliche Routine gefunden, sondern sie auch für jede Jahreszeit entsprechend ausgeweitet. Der Herbst steht vor der Tür und so beginnt er nun mit den Vorbereitungen für die kühler werdende Jahreszeit. Eines Tages, während eines Einkaufs, bekommt er zufällig mit, dass ein Dorfbewohner – Herr Bär – aufgrund eines gebrochenen Beines eingeschränkt ist und nicht einkaufen gehen kann. Damit nimmt ihre erste Begegnung, die am Ende mit einer wunderbaren Freundschaft endet, ihren Lauf.

Zunächst einmal finde ich, dass uns das Buch mit seinem behaglichen und herbstlichen Ambiente nicht nur in diese farbenfrohe Jahreszeit einlädt, sondern den Herbst auch gleich passend einläutet. Herr Elch ist ein friedliches Wesen, dass seine Routine braucht und zurückgezogen lebt. Ich würde ihn mit seinem Lebensstil eher zu den introvertierten Wesen einordnen, auch weil eine Vielzahl an Menschen und Eindrücken gesammelt an einem Ort, ihm schnell zu viel werden können. Trotz alledem scheint ihm etwas zu fehlen, was ihm an dieser Stelle noch nicht bewusst ist, womit sich am Ende des Buches auch die Lücke in seinem Leben schließt. Die Freundschaft zwischen Herrn Elch und Herrn Bär beginnt einfühlsam und sie ist auf eine sanftmütige Art dargestellt, indem zwei Wesen sie selbst sein können und sich so annehmen, wie sie sind. Es ist eine herzerwärmende Geschichte über eine unerwartete und von tiefer Akzeptanz geprägten Freundschaft.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Ein fantastisch fantasievolles Bilderbuch für Freunde der Meere!

Der kleine Wal und der schönste Ort der Welt
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"Der kleine Wal und der schönste Ort der Welt" von Kai Haferkamp und Mareike Ammersken ist ein poetisches Buch mit grandios fantasievollen Bildern, die einen staunen lassen und zeigen, was wirklich wichtig ...

"Der kleine Wal und der schönste Ort der Welt" von Kai Haferkamp und Mareike Ammersken ist ein poetisches Buch mit grandios fantasievollen Bildern, die einen staunen lassen und zeigen, was wirklich wichtig im Leben ist. Nicht der Ort selbst ist wichtig, sondern mit wem man jenen entdecken und erleben kann.

Der Autor und die Illustratorin:

Kai Haferkamp ist Rechtsanwalt und beschäftigt sich bereits seit seiner Studienzeit mit Gesellschaftsspielen. Er verfasste dafür begleitende Spielgeschichten. So hat er in den letzten 25 Jahren etwa 200 Spiele mitentwickelt, aber auch einige Kinderbücher veröffentlicht, darunter vor allem Weihnachtsbücher, Krimi- und Rätselgeschichten und Erzählungen mit besonderen Botschaften an den Leser.
Mareike Ammersken (geboren 1992) studiert seit 2016 Buchillustration Ihr Bachelorprojekt stellt gleichzeitig ihr Debüt dar. "Wenn Engel bellen" erschien 2021 beim Dressler Verlag. Sie liebt Waldspaziergänge mit ihrem Hund, beobachtet die sie umgebenen Menschen und lässt sich davon inspirieren, um stimmungsvolle und emotionale Illustrationen zu kreieren.

Inhalt:

„Der neugierige kleine Wal findet es zwar zu Hause sehr schön, aber vielleicht gibt es ja noch einen viel großartigeren Ort? Gemeinsam mit dem großen Wal macht er sich auf eine Reise durch den Ozean. Dabei durchstreifen die beiden magische Insellabyrinthe, entdecken ein buntes Korallenriff, tauchen tief hinunter bis zu einer versunkenen Stadt und beobachten den Sonnenuntergang. Doch am Ende erkennen sie, dass der schönste Ort der Welt da ist, wo sie zusammen glücklich sind!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Das Cover wie auch die die Illustrationen im Innern sind in Komplementärfarben gehalten und lassen so ein fantastischen Ambiente entstehen, in welches man einfach eintauchen muss. Im Zentrum des Titelbildes sind die beiden Wale (der große und der kleine – ohne jegliche Geschlechtsmerkmale; so kann sich jeder damit identifizieren, egal in welcher Familienkonstellation er selbst sich befindet) zu sehen, die sich in der Geschichte an verschiedene Orte der Weltmeere begeben, um den allerschönsten Platz auf der Welt zu finden. Mit aufgewecktem Blick und liebevoll einander zugewandt, schwimmen sie kurz unterhalb der Wasseroberfläche. Die Sonnenstrahlen finden noch ihren Weg hinab ins Wasser und erleuchten Quallen, die wie magische Wesen erscheinen.

Die Illustrationen von Mareike Ammersken sind fast schon magisch. Mit ihrer Farbwahl sorgte sie bei meinen Kindern und mir für eine tolle Wohlfühlatmosphäre in die man ganz leicht hinabtauchen konnte, um den beiden Walen auf ihrem wunderschönen Weg durch die Meere an die verschiedenen, zauberhaften Orte zu folgen. Begleitet werden die Bilder von Worten, die eines weisen Menschen würdig sind. Der große Wal lässt den kleinen Wal an seinen Gedanken teilhaben und führt ihn von einem wunderschönen Fleckchen zum nächsten.

"Der kleine Wal und der schönste Ort der Welt" hat uns regelrecht verzaubert und um Atem ringen lassen. Die farbenprächtigen und fantasievollen Illustrationen haben uns mit sich gerissen und der Text verschaffte uns ein ganz wohliges Gefühl im Herzen. Ein gelungenes Bilderbuch mit toller Botschaft, welches man als Fan der Meereswelt unbedingt gelesen und erlebt haben sollte. Wir sind verliebt.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Ein außergewöhnliches Bilderbuch!

Der Tag der Wale
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Das Bilderbuch "Der Tag der Wale" besticht durch seine grandiosen, detailreichen und lebensnahen Bleistiftzeichnungen. Eventuell ist das Buch, was die Grundthematik anbelangt, eher etwas für Erwachsene, ...

Das Bilderbuch "Der Tag der Wale" besticht durch seine grandiosen, detailreichen und lebensnahen Bleistiftzeichnungen. Eventuell ist das Buch, was die Grundthematik anbelangt, eher etwas für Erwachsene, da Kinder den Kern darin noch nicht so recht greifen können, weil politisches Wissen fehlt. Aber dass sich die Menschheit gegen die sanften Riesen – die so plötzlich am Himmel erscheinen – so falsch verhält, das erkennen auch schon die jungen Leser. Meine Kinder und ich waren von der Bildgewalt sehr beeindruckt. Ein Text war gar nicht notwendig und so verzichteten die Macher auch darauf.

Der Ideengeber und der Illustrator:

Davide Calì alias Cornelius (geboren 1972) ist ein italienischer Autor und Illustrator von Bilderbüchern, Comics und Graphic Novels. Er schreibt und illustriert vorwiegend Kinder- und Jugendbücher. Sie wurden bereits in 30 Sprachen übersetzt und in einigen Ländern veröffentlicht.
Tommaso Carozzi kommt aus Verona und studierte Kunst und Illustration. Seine Bleistift und Graphitzeichnungen haben einen großen WIedererkennungswert. Seine Werke wurden außerdem auch auf der Biennale in Venedig ausgestellt.

Inhalt:

„Eine große Stadt, ein sonniger Tag. Plötzlich werfen große Gebilde riesige Schatten auf die Straßen: gigantische Wale schweben lautlos und elegant zwischen den Gebäuden – Blauwale, Pottwale, Orcas. Die Reaktion der Menschen: Schreck, Verwirrung, Angst, Panik. Das Militär wird alarmiert. Soldaten rüsten sich mit Harpunen. Panzer werden aufgefahren. Das große Schlachten beginnt. Politik und Militär fühlen sich von der stummen Invasion der Wale bedroht und gehen mit blinder und brutaler Gewalt gegen sie vor. Die Tiere werden besiegt und das wird gefeiert – bis sich der Blick erneut zum Himmel richtet … Der scharfe Realismus der Zeichnungen von Tommaso Carozzi illustriert den sanften Wahnsinn dieser von Davide Calì erdachten stummen Fabel. Ein Buch ohne Worte über eine Welt, die sprachlos macht. Für Jugendliche und Erwachsene, die sich über die Themen Natur – Zivilisation – Mensch Gedanken machen.“ (Produktbeschreibung)

Kritik und Fazit:

Das Titelbild spiegelt die Atmosphäre des Buches sehr gut wieder. Es wirkt etwas düster mit all den dunkleren Grautönen. Gleichzeitig strahlen die Wale eine Ruhe und Gelassenheit aus, die einem eine gewisse Leichtigkeit vermitteln.

Auch im Inneren geht es genau in diesem Stil weiter. Die einzelnen Szenen erstrecken sich mal über die gesamte Doppelseite, mal aber auch nur über die einzelne Seite. Die dort erzählte Geschichte ist gut greifbar und manchmal auch nicht ganz ohne Schmerz zu sehen. Da tauchen plötzlich Wale am Himmel auf. Sie gleiten dort entspannt und voller Ruhe dahin, tun niemandem etwas. Und dennoch bekommen die Menschen Angst, sind aber gleichzeitig sensationsbegierig. Doch, was der Mensch sich nicht erklären kann, das empfindet er als bedrohlich und so machen sie sich auf die Jagd. Dabei denken sie nicht darüber nach, welche Zerstörung ein toter Wal, der vom Himmel fällt, mit sich bringt. Sie überlegen auch nicht, ob jene Wale einen Sinn haben – ins Gefüge der Welt gehören, um andere Dinge in Schach zu halten. Doch wie so oft, zunächst wird mit purer Gewalt gehandelt und danach erst gedacht.

"Der Tag der Wale" ist ein beeindruckendes Buch, wobei es auch ein ernstes Thema voller Gewalt thematisiert. Der ein oder andere hat vielleicht den Eindruck, dass man dies Kindern ab acht Jahren nicht zumuten könnte. Doch das sehe ich nicht so. Gerade bei all den aktuellen Ereignissen – den Kriegen – bietet dieses Bilderbuch auch einen guten Ansatzpunkt, um darüber mit Kindern zu sprechen und Ängste zu thematisieren. Durch die grandiosen Zeichnungen ermöglichen das die Erschaffer dieser außergewöhnlichen Geschichte ganz leicht und unverfänglich.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Umweltschutz für Klein und Groß!

Robin. Ein kleiner Seehund räumt auf
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Den kleinen Seehund Robin habe ich bei meinem letzten Messebesuch entdeckt. Und der Titel "Robin – Ein kleiner Seehund räumt auf" klang sehr vielversprechend, da mir der Umweltschutz sehr am Herzen liegt. ...

Den kleinen Seehund Robin habe ich bei meinem letzten Messebesuch entdeckt. Und der Titel "Robin – Ein kleiner Seehund räumt auf" klang sehr vielversprechend, da mir der Umweltschutz sehr am Herzen liegt. Auch die Kleinsten sollten früh für solche Themen sensibilisiert werden und wie geht das besser, als mit einem kleinen, süßen Seehund, der die Welt um sich herum ganz klar wahrnimmt und nicht zögert, das Richtige zu tun.

Die Autorin:

Andrea Reitmeyer (geboren 1979) studierte Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration. Inzwischen ist sie als freie Illustratorin und Autorin tätig. Im JUMBO Verlag sind beispielsweise ihre Bilderbücher "Kleine Biene Hermine, wo bist du zu Haus?", "Robin. Ein kleiner Seehund räumt auf" und "Karl Kunterbunt. Ein Chamäleon zeigt Farbe" erschienen.

Inhalt:

„Der kleine Seehund Robin lebt mit seiner Familie auf einer Sandbank im Meer. Eines Tages taucht dort unerwartet ein Kegelrobbenmädchen auf und bittet um Hilfe. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Auf ihrer Reise durch das Meer stellt Robin fest, wie viel Müll darin herumschwimmt. Entschlossen, das zu ändern, fasst Robin einen Plan.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Der kleine winkende Seehund Robin blickt uns freundliche und zufrieden entgegen. Das Meer schwappt um seinen erhobenen Kopf herum und über ihm schwebt eine Möwe. Das Wasser sieht so rein aus, wie man es heute wohl kaum noch zu sehen bekommt. Wie es dazu kommt, erfährt man im Buch.

Zunächst einmal möchte ich für die tollen Vorsatz- und Nachsatzpapiere ein großes Lob aussprechen. Vorne ist Robin in voller Größe abgebildet und seine einzelnen Körperteile werden in kleinen Texten beschrieben. Man erfährt also auch über ein Bilderbuch bereits einiges über Augen, Nase, Schnurrhaare, Ohrmuscheln, Speckschicht, Fell und Flossen, aber auch zu Fressgewohnheiten, Tauchgängen und dem Verhältnis zu uns Menschen.
Ganz hinten befinden sich einige Informationen zum Thema Müll. Wo kommt er her? Wo geht er hin? Und wie kann ich Müll vermeiden? Das bildet einen gelungenen Rahmen rundum Robins Abenteuer, welchem wir dazwischen beiwohnen können.

Die Illustrationen sind farbenfroh und detailreich. Die Problematik des Mülls in unseren Weltmeeren wird dabei gut in Szene gesetzt. Vom Walross, das sich in einem Netz verfangen hat, über die Plastiktüten, die wie Quallen aussehen und von einigen Meerbewohnern fälschlicher Weise gefressen werden, bis hin zu den verschmutzten Stränden. Solche, die wir Menschen selbst nur selten zu Gesicht bekommen, weil die Tourstikbranche vehement dabei, die Strände, an denen Urlaub gemacht wird, möglichst früh am Tag vom Müll zu befreien um ein Bild von einer nicht echten Idylle zu schaffen.

Den vielen großflächigen und aufklärenden Bildern sind kleine Textpassagen zu Seite gestellt, die die Geschichte von Robin und seinen Freunden gut verständlich beschreibt. So können auch die kleinsten der Erzählung gut folgen und lernen ganz spielerisch etwas über den sensiblen Umgang mit unserem Heimatplaneten.

"Robin – Ein kleiner Seehund räumt auf" ist ein liebevoll gestaltetes Buch, welches auf leichte und fröhliche Weise ein wenig Licht ins dunkle Thema der Umweltverschmutzung bringt. Auch wenn es natürlich nicht so einfach ist, alle Weltmeere zu reinigen, wie es hier im Buch geschieht, so lohnt es sich dennoch, in Aktion zu treten und seinen eigenen, wenn auch kleinen Beitrag zu leisten.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Eine atmosphärische Romeo und Julia Adaption mit großem Spannungsfaktor!

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Heute habe ich mal wieder ein richtiges Highlight für euch parat. Der neue Auftaktband der "The Romeo and Juliet Society"-Reihe hat mich extrem begeistert. Sabine Schoder hat eine atemberaubende Atmosphäre ...

Heute habe ich mal wieder ein richtiges Highlight für euch parat. Der neue Auftaktband der "The Romeo and Juliet Society"-Reihe hat mich extrem begeistert. Sabine Schoder hat eine atemberaubende Atmosphäre geschaffen, die einen so schnell nicht mehr loslässt. Zum Glück geht es Ende Februar schon mit Band zwei weiter, denn das war doch ein echt fieser Cliffhanger am Ende.

Die Autorin:

Sabine Schoder (geboren 1982) studierte Grafikdesign in Wien. Seit ihrem Debütroman Liebe ist was für Idioten. Wie mich. (2015) schreibt sie hauptberuflich. 2021 gewann sie den DELIA Jugendliteraturpreis. Ihre Reise nach Verona inspirierte sie zu ihrer Trilogie "The Romeo & Juliet Society".

Inhalt:

„Noch heute liegt auf den Familien von Romeo Montague und Julia Capulet ein Fluch: Alle siebzehn Jahre muss sich ein Liebespaar aus ihren beiden Häusern opfern. Joy ahnt von ihrem gefährlichen Erbe nichts, bis sie an eine Akademie entführt wird. Als Capulet darf sie sich auf keinen Fall in einen Montague verlieben, doch die Fürsten beider Häuser lassen ihr Herz höherschlagen. Auf dem Ball, auf dem das tragische Liebespaar ausgewählt wird, bringen Joys Gefühle nicht nur sie selbst in Gefahr …“ (Produktbeschreibung)

Kritik und Fazit:

Das Cover ist wirklich sehr beeindruckend. Die drei Hauptprotagonisten Joy, Rhyme und Cut steht im Zentrum. Während Joy uns direkt anblickt, ist Rhyme ihr halb zugewandt, schaut dabei aber in die Ferne. Cut hingegen hat ihnen beiden den Rücken gekehrt, scheint sich gleichzeitig aber den beiden langsam zuzuwenden. Die verzwickte Konstellation zwischen den dreien wird so ziemlich gut in Szene gesetzt. In der Hand hält Joy eine Maske, die in der Geschichte noch eine ganz wichtige Rolle spielen wird. Um sie herum fallen Blütenblätter herab und am unteren Rand ranken sich dornige Rosenzweige empor. Die erste Auflage hat außerdem einen beeindruckenden Farbschnitt. Alle drei Bücher nebeneinander werden dann das Cover des dritten Bandes zeigen.

Sehr mystisch geht es in diesem Buch zu. Die Grundlage der Geschichte ist Shakespeares Stück Romeo und Julia. Das tragische Liebespaar umrankt so viele Mythen, dass einige davon einen wahren Kern haben müssen. Das hat sich wohl auch die Autorin gedacht und so eine äußerst spannende Geschichte entworfen, die einen auf der ersten Seite abholt, mitten hinein in Intrigen und Gefahren wirft und einfach nicht mehr loslassen will, als würde man sich in einem Rosenbeet befinden und die vielen kleinen Dornen halten einen an Ort und Stelle.

Zu Beginn war ich ein wenig irritiert von den ungewöhnlichen Namen der Protagonisten, doch recht schnell wurde mir klar, dass sie alle etwas mit Theater zu tun haben und ausschließlich in den Familien der Capulets und Motagues auftreten. All diese Charaktere sind tolle und vor allem schlagfertige Persönlichkeiten die den Leser immer wieder zum Schmunzeln und Lachen bringen. Man schließt alle sofort ins Herz, wie auch die gesamte Welt voller Magie und Flüche.

Stück für Stück wird Joy in die Gegebenheiten der Romeo and Juliet Society eingeführt. Sie ist eine äußerst starke, junge Frau die nicht untätig ist, aber dennoch dauert es eine ganze Weile, bis sie und somit auch der Leser mehr erfährt. Besonders um Cut ranken sich viele Unklarheiten und so bin ich schon sehr auf die Folgebände gespannt, da er hier mit Sicherheit einen größeren Anteil am Geschehen haben wird.

Entgegen der Klappentextangabe ist es allerdings nicht so, dass Joy zwischen den beiden Fürsten hin und her gerissen ist. Ihr fällt lediglich zu Beginn ihrer Zeit an der neuen Schule auf, dass beide sehr attraktiv sind. Ich war froh, dass sie nicht zwischen den Jungs hin und her hechelt, sondern ihre Beziehungen eher durch Spaß und kleine Neckereien voranschreiten. So bleibt Joy eine authentische und selbstbewusste Hauptprotagonistin, die sich wichtige Fragen stellt. Nicht immer sind die betreffende Person parat, um sich jene Fragen beantworten zu lassen. Das empfand ich als sehr glaubwürdig, denn im wahren Leben ist es oftmals auch so, dass man hinterher die besten Fragen hat bzw. dass man – nachdem man viel im Kopf herumgewälzt hat – nicht mehr alles sofort parat hat, was wichtig ist.

"The Romeo & Juliet Society – Rosenfluch" ist für mich ein Highlight. Ich habe es so genossen, Joy, Rhyme und Cut durch die Geschichte zu folgen. Hatte unheimlich viel Spaß an ihren Dialogen, die voller Scherze sind und einem einfach ein tolles Gefühl geben. Gegen Ende wurde die Geschichte dann immer spannender und mir blutete das Herz, da die Autorin vor nichts zurückschreckt. Aber ich glaube ganz fest daran, dass sich am Ende alles zum Guten wenden wird.

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