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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2016

Ein gelungener Auftakt!

Better Life
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"Better Life - Ausgelöscht" von Lillith Korn ist der erste Teil einer Dystopie-Serie und stellt einen gelungenen Auftakt dar.

"Im Stockwerk 23 [...] würde man also über seine Zukunft entscheiden. Warum ...

"Better Life - Ausgelöscht" von Lillith Korn ist der erste Teil einer Dystopie-Serie und stellt einen gelungenen Auftakt dar.

"Im Stockwerk 23 [...] würde man also über seine Zukunft entscheiden. Warum auch nicht?" (Better Life- Ausgelöscht)

Was für eine Frage! Gleich zu Beginn des Buches wurde ich mit einer Frage konfrontiert, die ich mir selbst noch nie gestellt hatte. Wenn ich die Möglichkeit hätte, über meine Zukunft zu entscheiden, würde ich es tun?

Inhalt

Die Protagonistin Zoe entwickelt ein Programm, mit dessen Hilfe Erinnerungen gelöscht und ein neues Leben programmiert werden kann. Eigentlich soll es dazu dienen, das Leben von traumatisierten Menschen zu erleichtern. So kann man ihnen den Schmerz, die Ängste und die Trauer nehmen und ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Doch Better Life nutzt diese Macht für seine ganz eigenen Zwecke.

Meinung

Ich finde den Einstieg sehr gelungen. Ich war sofort gefangen in der Welt von Better Life. Die Idee des Buches finde ich sehr gut und die Story hat mich sofort gefesselt. Mit der Protagonistin Zoe konnte ich mich sehr gut identifizieren. Eine starke Frau, die ihr Ziel genau kennt und für Gerechtigkeit und eine bessere Welt kämpft. Wir lernen im Laufe der Geschichte noch weitere Figuren kennen (Marvin, Paul, Charlie und Natalie), auf deren Verbindung ich hier nicht näher eingehen möchte, da ihr sie selbst kennenlernen müsst

Aber eines muss gesagt werden: Ich finde es sehr schön, dass die Autorin aufzeigt, dass man den Geist/die Seele nicht wirklich löschen kann und dass immer kleiner Erinnerung, die uns so unheimlich wichtig sind (Liebe, Zuneigung, Glück & Freude), durchbrechen.

In der Mitte des Buches hatte ich tausend Fragen im Kopf. Wer ist eigentlich wirklich echt? Kann das Gedächtnis mehrfach gelöscht werden? Wie sucht Better Life die Personen aus? Ist vielleicht alles konstruiert und niemand weiß es? Wie ihr euch sicher denken könnt, werden die Fragen natürlich nicht wirklich beantwortet, schließlich gibt es ja noch einen zweiten Teil.

Die Figur "Paul" gefällt mir sehr gut, insbesondere die Zwiespältigkeit des eigentlichen Seins und ich freue mich, dass er im zweiten Teil - wahrscheinlich - mehr Raum bekommt.

Die Figuren Charlie finde ich sehr blass, d.h. man bekommt das Gefühl, dass sie nicht wirklich viel Raum in der weiteren Erzählung bekommen wird. Aber vielleicht liegt dies auch daran, dass es sich um den ersten Teil handelt.

Zum Ende hin fehlt es mir an der Intensität der Protagonisten. Die Geschichte bleibt weiterhin spannend, aber mir fehlt es an Tiefe. Irgendwie geht dann alles einfach zu schnell. Die Geschichte hätte einfach mehr Raum benötigt, auch wenn es sich um den ersten Teil handelt, der ja häufig nur die Hinführung zur eigentlichen "Handlungsexplosion" bedeutet.

Fazit

Ein spannender Auftakt mit kleinen Schwächen! Ich glaube, dass die Geschichte einfach mehr Raum benötigt hätte. Aber dennoch absolut zu empfehlen! Ich freue mich auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Spannend bis zum letzten Absatz!

Morbus Dei: Die Ankunft
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Inhalt

Deserteur Johann List befindet sich auf der Flucht. Verletzt und von einem Schneesturm überrascht, findet er in einem abgeschiedenen Dorf in Tyrol bei der Bauerstochter Elisabeth Unterschlupf und ...

Inhalt

Deserteur Johann List befindet sich auf der Flucht. Verletzt und von einem Schneesturm überrascht, findet er in einem abgeschiedenen Dorf in Tyrol bei der Bauerstochter Elisabeth Unterschlupf und wird von ihr gesund gepflegt. Er verliebt sich in sie, bemerkt aber sehr schnell, dass die Bewohner des Dorfes ein dunkles Geheimnis hüten - denn etwas lauert tief in den Wäldern des Dorfes.

Meine Meinung

„Morbus Dei: Die Ankunft“ wurde von dem Autorenteam Bastian Zach und Matthias Bauer geschrieben und stellt den Auftakt einer historischen Mystery-Thriller-Trilogie dar. Die weiteren Bände sind: "Morbus Dei: Inferno"; "Morbus Dei: Im Zeichen des Aries".

Was für ein Auftakt für eine Trilogie - die Geschichte ist von Anfang an spannend, düster und raubt einem den Atem beim Lesen. Es ist einfach unmöglich, dieses Buch aus der Hand zu legen. Der Leser wird in eine mystische Welt voller dunkler Geheimnisse entführt und gemeinsam mit dem Protagonisten durch die historischen Schauplätze und ihre Geschichten geführt. Die Autoren beschreiben nicht nur die harten Lebensbedingungen zu dieser Zeit sehr detailliert, sondern auch einige Gewaltszenen, wodurch dieses Buch nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet ist. Am Ende wird natürlich viel Spielraum gelassen, um zu spekulieren und weiter zu rätseln, schließlich gibt es ja noch zwei Bücher.

Sprache

Die Sprache ist sehr bildhaft und teilweise werden spezifische Ausdrücke verwendet, die einem vielleicht nicht immer bekannt sind, den Lesefluss allerdings nicht weiter stören.

Fazit
Eine tolle grusselige Story mit vielschichtigen Charakteren und spannend bis zum letzten Absatz! Klasse!

Veröffentlicht am 28.10.2016

Eine unglaublich mitreißende und tragische Geschichte

Der Sommer der Schmetterlinge
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Der Roman "Der Sommer der Schmetterlinge" von Adriana Lisboa wurde mit dem Premio José Saramago (bedeutender portugiesischer Literaturpreis) ausgezeichnet und thematisiert das Leben der beiden Schwestern ...

Der Roman "Der Sommer der Schmetterlinge" von Adriana Lisboa wurde mit dem Premio José Saramago (bedeutender portugiesischer Literaturpreis) ausgezeichnet und thematisiert das Leben der beiden Schwestern Clarice und Maria Ines, deren Vergangenheit durch dunkle Geheimnisse geprägt ist, die sich wie Schatten an ihre Zukunft ketteten und dann in einer schicksalhaften Nacht entfesselt wurden.

"In die Nacht getaucht, erschienen die Bäume wie große, verschlafene Geister, sie schwanken und schlingerten, vielleicht, weil ein schwacher Wind blies, [...] oder aber die Nacht verlieh ihnen besondere Fähigkeiten. Zwischen den Zweigen leuchteten Glühwürmchen auf und weit, weit dahinter unzählige Sterne" (S. 28).

Für diesen Roman muss man sich Zeit nehmen, jede einzelne Zeile bewusst erleben und verstehen. Ein unglaublich poetischer Stil zeichnet die Autorin aus. Wie ein Schmetterling wird man durch die Zeichen der Zeit getragen und lernt zwei Schwestern kennen, deren traumatischen Erlebnisse in der Kindheit die gesamte Zukunft beeinflussen. Die Autorin erläutert unglaublich mitreißend und mit beeindruckender Sprache die innere Zerrissenheit und die seelischen Narben ihrer Protagonisten. Nach dem Tod der Eltern kommen die unausgesprochenen Wahrheiten endlich ans Licht und zeigen einen Weg auf, die Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Dieser Roman fesselte mich von Anfang an, aber ich habe einige Zeit benötigt, die Geschichte zu lesen - mich auf dieses schwierige Thema einzulassen, die innere Zerrissenheit zu spüren und in die Seele der Protagonisten zu blicken. Es war keine einfache Reise, auf die mich die Autorin mitgenommen hat. Eine Reise voller Tragik und großen Gefühlen, mit Abgründen und Abhängigkeiten - eine Reise, die einen nachdenklich zurücklässt.

Fazit:
Eine unglaublich mitreißende und tragische Geschichte.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Für Leser der "Bis(s)"-Reihe ein MUSS!

Biss zum ersten Sonnenstrahl (Bella und Edward )
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Hauptfigur des Romans ist das Vampirmädchen Bree Tanner, welches dem aufmerksamen Leser der „Bis(s)“-Reihe bereits im dritten Band „Bis(s) zum Abendrot“ begegnet ist. Es ist die Reise einer Armee neugeborener ...

Hauptfigur des Romans ist das Vampirmädchen Bree Tanner, welches dem aufmerksamen Leser der „Bis(s)“-Reihe bereits im dritten Band „Bis(s) zum Abendrot“ begegnet ist. Es ist die Reise einer Armee neugeborener Vampire, die - von Victoria angeführt - Bella und die Cullens vernichten wollen. Die Erzählung führt uns diesmal in die düstere Welt der Vampire. Stephanie Meyer erzählt die Geschichte eines unschuldigen Mädchens, das sich bis zum Schluss gegen das Böse in ihrer Seele wehrt. Obwohl der Leser - der "Bis(s)"-Reihe - das Ende kennt, schafft es Stephanie Meyer trotzdem, den Leser bis zum letzten Satz an das Buch zu fesseln. Sicherlich ist es sprachlich und stilistisch kein Meisterwerk, aber muss es auch nicht! Stephanie Meyer führt uns durch die Welt der Vampire und eröffnet dem Leser eine ganz neue Perspektive auf die Liebesgeschichte von Bella & Edward.

Fazit

Für Leser der "Bis(s)"-Reihe ein MUSS!

Veröffentlicht am 28.10.2016

Man kann es nicht beschreiben, man muss es erleben!

Seelen
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"Seelen" - ein gewisser Zauber umhüllt dieses Buch. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebesbeziehung und der Frage, was Menschsein überhaupt bedeutet. Sicherlich kann man Kritik an diesem Buch üben, ...

"Seelen" - ein gewisser Zauber umhüllt dieses Buch. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebesbeziehung und der Frage, was Menschsein überhaupt bedeutet. Sicherlich kann man Kritik an diesem Buch üben, zu schwermütig liest sich der Anfang, aber zum Schluss kann man sich dem Zauber des Buches nicht entziehen. Nach einigen Seiten entwickelt sich eine spannende und einzigartige Geschichte über Liebe, Trauer und den Stärken und Schwächen des Menschen.

Fazit

Man kann es nicht beschreiben, man muss es erleben!