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Veröffentlicht am 10.01.2019

Bambis dunkle Seite

Das Blut der Hirsche
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Mittsommernacht in Stockholm. Es wird gefeiert, man hat Spaß. Doch für einige Jugendliche endet die Party mit dem Tod. Was ist passiert?

Und wieder nimmt das Autorenduo seine Leser mit auf eine Reise ...

Mittsommernacht in Stockholm. Es wird gefeiert, man hat Spaß. Doch für einige Jugendliche endet die Party mit dem Tod. Was ist passiert?

Und wieder nimmt das Autorenduo seine Leser mit auf eine Reise zu den dunklen Ecken von Stockholm und den Menschen die darin leben. Wie Zack Herry, der endlich die Probleme der Vergangenheit hinter sich lassen will und zusammen mit seiner Freundin in eine bessere Zukunft blickt.
Wie schon in den beiden Vorgängerbänden, so liegt auch hier wieder der Hauptfokus auf Zacks Perspektive und seinen Erlebnissen und Gefühlen. Zack gehört zu der Sorte Ermittler, die auf ihre Instinkte vertrauen können, wenn es darum geht ein Verbrechen aufzuklären. Aber auch zu der Problembeladenen Sorte, die nicht immer nach den festgelegten Regeln spielen und Risiken eingehen, die nicht nötig wären, auch wenn sie teilweise zu Erfolgen führen. Und obwohl diese Kombination fast schon Standard zu seien scheint, so kommt Zack doch nicht daher, wie schon wieder einer von der Sorte. Denn auch wenn ich beim Lesen schon mal den Kopf schütteln muss über seine Entscheidungen, so schafft er es doch immer wieder, das ich mit ihm mitfiebern muss und hoffe dass alles Gut ausgeht.
Aber nicht nur Zack wird beleuchtet – man erhält auch kurze Einblicke in die Leben der anderen aus seinem Team. Zwar nicht ganz so tief gehend wie bei Zack, aber sie sind nicht nur Mitläufer, sondern Charaktere mit ihrer ganz eigenen Persönlichkeit.

Auch der Schreibstil hatte mich schnell wieder in seinen Bann gezogen, denn die Autoren schaffen es immer wieder aufs Neue alltäglich erscheinende Ereignisse mit einer überraschenden Dynamik auszustatten und dynamische Szenen sowohl mit Spannung als auch einer fast alltäglichen Nebensächlichkeit zu versehen, die mich nicht so schnell wieder loslässt. Das die Wendungen der Geschichte immer wieder unerwartete Harken schlagen tut sein übriges zu einer spannenden und fesselnden Lektüre.

Somit konnte mich auch der dritte Teil der Reihe vollkommen überzeugen und ich warte gespannt darauf, was dem Autorenduo als nächstes aus der Feder fließt.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Pageturner

Freak City / Hexenkessel
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New York City, Freak City. Abseits ihrer glitzernden Fassade, hat die Stadt auch ihre dunklen Seiten und hier begegnet man den weniger glücklichen Existenzen der Stadt. Darunter auch Pearl, der keine Lust ...

New York City, Freak City. Abseits ihrer glitzernden Fassade, hat die Stadt auch ihre dunklen Seiten und hier begegnet man den weniger glücklichen Existenzen der Stadt. Darunter auch Pearl, der keine Lust mehr hat für andere Geld einzutreiben oder Patsy, die Zeugin von etwas wird, was sie nicht hätte sehen sollen.

Mit „Hexenkessel“ starte Martin Krist eine neue Thrillerserie, die einen mitnimmt in die dunklen Ecken New Yorks.
Ohne Vorgeplänkel ist man sofort mitten drin in der Geschichte und die ist nichts für schwache Nerven, denn hier wird nichts schön geredet. Das Buch entwickelte sich schnell zu einem Pagetuner, den ich nicht wieder aus der Hand legen wollte, so das ich den Thriller fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Nicht nur weist das Buch eine sehr einnehmende und flüssige Sprache auf, nein, auch ist die ganze Geschichte durchdrungen von einer anhaltenden Spannung, die die ganze Zeit über nicht nachlässt und die einen nicht wieder loslässt. Ebenso hat es der Autor geschafft immer wieder Wendungen einzubauen, die ich so nicht erwartet hätte, die sich aber anstandslos in die Handlung einfügen und nur dafür sorgen, das man noch mehr an den Seiten klebt und wissen will wie es weitergeht, den man weiß nie was der Krist noch aus der Feder schüttelt.

Wenn man dieses Buch liest, sollte man an dem Tag besser nichts mehr vor haben, den dieser Thriller ist mehr als nur gelungen. Trotz seiner relativen Kürze hat er alles was es braucht um ein spannendes Lesevergnügen zu garantieren. Bin schon neugierig auf die nächste Geschichte aus „Freak City“, die ich mir bestimmt nicht entgehen lassen werde.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Aus der Tiefe

MEG
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Der Tiefseepilot Jonas Taylor, hat in den Tiefen des Marianengrabens eine Begegnung, die er so schnell nicht wieder vergisst. Doch niemand glaubt ihm und alle halten ihn für Verrückt. Doch dann kommt etwas ...

Der Tiefseepilot Jonas Taylor, hat in den Tiefen des Marianengrabens eine Begegnung, die er so schnell nicht wieder vergisst. Doch niemand glaubt ihm und alle halten ihn für Verrückt. Doch dann kommt etwas aus dem Graben an die Oberfläche. Etwas großes und hungriges.

Ich kann verfilmten Büchern nicht widerstehen und bin immer neugierig wie der ursprüngliche Stoff letztendlich umgesetzt wurde. So ging es mir auch mit „Meg“ und da ich zu Monstergeschichten noch nie wirklich nein sagen konnte, war das Buch schnell auf meinem Stapel ungelesener Bücher gelandet, wo es darauf wartete gelesen zu werden. Nun war es soweit und ich wollte erst mal nur kurz reinlesen um mich mit dem Schreibstil vertraut zu machen, aber aus nur mal kurz wurde nichts. Ich habe mich in dem Buch festgelesen und wollte es gar nicht aus der Hand legen.

Steve Alten ist mit „Meg“ ein Spannender Pageturner gelungen, der gekonnt Fakten und Fiktion zu einem stimmigen Gesamtbild verbindet und mich einfach nur an die Seiten gefesselt hat. Dieses Buch präsentiert die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven und ermöglicht so auch ein gutes Gesamtbild der einzelnen Charaktere. Ob man sie nun mag oder nicht, aber sie sind jeder auf seine Art gut in Szene gesetzt.
Auch handelt es sich bei „Meg“ keineswegs um einen Adrenalingeschwängerten Actionthriller, bei dem es nur um die Vernichtung der Bedrohung geht. Nein, die ganze Handlung hat Hand und Fuß und wird durch wissenschaftliche Fakten untermauert. Was aber nicht heißt, dass die Action zu kurz kommt. Keine Angst, das Buch hat alles was es zu einer guten Geschichte braucht. Für mich war dieses Buch ein Highlight.

Und für die, die den Film schon kennen, aber das Buch noch nicht. Buch und Film haben nicht viel gemeinsam, bis auf die Grundgeschichte und einigen Namen, weswegen es sich auf alle Fälle lohnt, das Buch trotzdem zu lesen.

Kann das Buch nur empfehlen. Top.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Besessen

Die Herren der Unterwelt 14: Schwarze Sehnsucht
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Die unsterblichen Prinzen Puck und Sin leben in Amaranthia, wo der Krieg an der Tagesordnung ist. Durch einen Verrat ist Puck nun gezwungen den Dämonen der Gleichgültigkeit zu beherbergen, was all seine ...

Die unsterblichen Prinzen Puck und Sin leben in Amaranthia, wo der Krieg an der Tagesordnung ist. Durch einen Verrat ist Puck nun gezwungen den Dämonen der Gleichgültigkeit zu beherbergen, was all seine Pläne für sein Reich und seine Familie zunichte macht. Um sich selbst und alle anderen zu retten braucht der Gillian Shaw, die davon wenig begeistert ist.

Ich muss gestehen, dass ich es geschafft habe zu übersehen, dass es sich bei dem Vorliegenden Buch um den 14ten Band der Reihe „Die Herren der Unterwelt“ handelt, da mir dreizehn Vorgängerbände, aber nun doch etwas viel waren zum Nachlesen, habe ich mein Glück versucht und bin ohne Vorwissen in die Geschichte abgetaucht.
Und was soll ich sagen, ich fand mich erstaunlich gut zurecht und die Geschichte ließ sich flüssig und flott lesen. Zwar gab es hier und da die ein oder andere Verwirrung, aber das bleibt ja nicht aus, wenn man den Regeln der dargestellten Welt dreizehn Bände hinterher hängt.

Sowohl Puck als auch Gillian waren gut gezeichnet und jeder auf seine Art in Szene gesetzt. Beide hatten ihre guten und ihre weniger guten Momente und alles in allem bin ich ihrer Geschichte gerne gefolgt auch wenn das Buch ruhig ein paar Seiten weniger hätte haben können.

Das Buch war was nettes für Zwischendurch, aber nichts, was länger im Gedächtnis bleibt. Trotzdem eine ganz nette Geschichte.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Wenn der Weihnachtsmann klingelt

Hauptsache, der Baum brennt
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Sarah steckt gerade mitten in einer Trennung und ihre Kinder sind von der Pubertät erfasst worden. Und als könnte es nicht noch schlimmer werden steht plötzlich ein Weihnachtsmann vor ihrer Tür, der sie ...

Sarah steckt gerade mitten in einer Trennung und ihre Kinder sind von der Pubertät erfasst worden. Und als könnte es nicht noch schlimmer werden steht plötzlich ein Weihnachtsmann vor ihrer Tür, der sie unbedingt zum neues Christkind machen will – das vorherige hatte nämlich leider einen Unfall.

Der Titel hat mich sofort neugierig gemacht und ich musste das Buch einfach lesen, auch wenn ich sonst eher einen Bogen um diese ganzen, auf Weihnachten getrimmten, Geschichten mache. Aber diese hier klang doch so, als wollte sie einen nicht mit Besinnlichkeit und Frohsinn überschütten. Und das hat sie auch nicht.
Nein, die Geschichte ist sehr bodenständig, unterhaltsam und zeigt einfach nur den alltäglichen Wahnsinn mit dem die Ich-Erzählerin Sarah zurecht zu kommen versucht. Einen Alltag der durch die Anwesenheit des, nach eigener Aussage, echten Weihnachtsmanns noch mehr ins Chaos gestürzt wird. Wobei Letzterer auch immer wieder für einen Lacher gut ist und der ganzen Geschichte eine lockeren Anstrich verpasst, der zwar im Kontrast zu Sarahs Problemen steht, aber auch dafür sorgt das die Handlung sich die Wage hält und nicht ins Extreme verfällt oder überzeichnet wirkt.

So geht es in „Hauptsache der Baum brennt“ um Familie, Freunde und Zusammenhalt, mit all ihren Hürden, die es zu meistern gilt. Der Autorin ist hier eine definitiv lesenswerte Geschichte gelungen, die mal ohne das Große Weihnachtswunder auskommt, auch wenn ich nicht behaupte, das es nicht vielleicht ein kleines gibt.

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat.