Wer man ist
Offen heteroRafe hat genug davon, dass sein Schwulsein sein Leben definieren soll. Deswegen beschließt er aufs Internat zu gehen und noch mal von Vorne zu beginnen und diesen Teil seines Lebens einfach unerwähnt zu ...
Rafe hat genug davon, dass sein Schwulsein sein Leben definieren soll. Deswegen beschließt er aufs Internat zu gehen und noch mal von Vorne zu beginnen und diesen Teil seines Lebens einfach unerwähnt zu lassen. Kann das gut gehen?
Rafe ist der Ich-Erzähler dieser Geschichte. Seiner Geschichte, die er beschlossen hat unter Auslassung eines winzigen Details noch mal neu zu beginnen. Doch, kann man sein wer man ist ohne zu sein wer man wirklich ist? Rafe denkt es geht und nimmt den Leser mit auf eine kurzweilige, heitere und auch nachdenkliche Reise durch sein neues Leben. Dabei begegnet er in diesem Internats-Mikrokosmos den unterschiedlichsten Typen, die alle einfach nur sie selbst sind, wie auch immer dies aussehen mag. Wie Toby und Albie, die manchmal vielleicht etwas überdreht wirken. Ben, der Farmersjunge mit dem Traum vom College. Und nicht zu vergessen Claire Olivia, Rafes beste Freundin von zu Hause, die einfach die Beste ist.
Alle Charaktere sind auf ihre ganz eigne Art und Weise einzigartig und bereichern das Buch mit ihrer Anwesenheit. Neben dem allzeit präsenten Rafe mögen sie zwar hier und da etwas unscheinbar wirken, aber man kann sie nicht übersehen.
Das Buch selbst lässt sich flüssig lesen und hat mich schnell für sich eingenommen, so das ich Rafe, seinen Weg und seine Entscheidungen gebannt gefolgt bin. Und der Frage was einen zu dem macht, der man ist. Es geht darum einfach man selbst zu sein, egal was andere von einem denken.
Ein Buch das gut unterhält und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.