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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Wer man ist

Offen hetero
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Rafe hat genug davon, dass sein Schwulsein sein Leben definieren soll. Deswegen beschließt er aufs Internat zu gehen und noch mal von Vorne zu beginnen und diesen Teil seines Lebens einfach unerwähnt zu ...

Rafe hat genug davon, dass sein Schwulsein sein Leben definieren soll. Deswegen beschließt er aufs Internat zu gehen und noch mal von Vorne zu beginnen und diesen Teil seines Lebens einfach unerwähnt zu lassen. Kann das gut gehen?

Rafe ist der Ich-Erzähler dieser Geschichte. Seiner Geschichte, die er beschlossen hat unter Auslassung eines winzigen Details noch mal neu zu beginnen. Doch, kann man sein wer man ist ohne zu sein wer man wirklich ist? Rafe denkt es geht und nimmt den Leser mit auf eine kurzweilige, heitere und auch nachdenkliche Reise durch sein neues Leben. Dabei begegnet er in diesem Internats-Mikrokosmos den unterschiedlichsten Typen, die alle einfach nur sie selbst sind, wie auch immer dies aussehen mag. Wie Toby und Albie, die manchmal vielleicht etwas überdreht wirken. Ben, der Farmersjunge mit dem Traum vom College. Und nicht zu vergessen Claire Olivia, Rafes beste Freundin von zu Hause, die einfach die Beste ist.
Alle Charaktere sind auf ihre ganz eigne Art und Weise einzigartig und bereichern das Buch mit ihrer Anwesenheit. Neben dem allzeit präsenten Rafe mögen sie zwar hier und da etwas unscheinbar wirken, aber man kann sie nicht übersehen.

Das Buch selbst lässt sich flüssig lesen und hat mich schnell für sich eingenommen, so das ich Rafe, seinen Weg und seine Entscheidungen gebannt gefolgt bin. Und der Frage was einen zu dem macht, der man ist. Es geht darum einfach man selbst zu sein, egal was andere von einem denken.

Ein Buch das gut unterhält und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Zwischen Lügen die Wahrheit finden

Dreckiger Schnee
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Aidan Waits ist Polizist in Manchester, doch dann baut er Mist und findet sich plötzlich in einem anderen Teil der Stadt wieder. Dem Teil der Stadt wo die Drogen regieren und Zain Carver.

Das Cover ist ...

Aidan Waits ist Polizist in Manchester, doch dann baut er Mist und findet sich plötzlich in einem anderen Teil der Stadt wieder. Dem Teil der Stadt wo die Drogen regieren und Zain Carver.

Das Cover ist recht minimalistisch gestaltet und doch springt es ins Auge. Mit seinem Drogenkreuz auf schwarzem Grund und dem roten Titel finde ich das Cover sehr ansprechend und es gefällt mir sehr gut.

Erzählt wird die Geschichte durch den Ich-Erzähler Aidan Waits. Einen krimitypischen, problembeladenen (Ex)-Polizisten, der sich nicht zu schade dafür ist sich tiefer in die Drogenszene zu verstricken als gut für ihn ist. Aber es lässt sich nicht bestreiten, das er über eine gute Beobachtungsgabe verfügt, auch wenn die einem wenig nützt, wenn man in einer Welt gelandet ist, in der Probleme auch gerne mal mit den Fäusten geklärt werden.
Neben Aidan begegnet man auf den 400 Seiten dieses Buch den unterschiedlichsten Charakteren. Da wären sein ehemaliger Vorgesetzter – unsympathischer Kerl -, ein Justizminister, der seine Tochter sucht oder ein Barmanager, der Aidan irgendwie bekannt vorkommt und noch einige andere. Die einzelnen Charaktere sind gut gezeichnet und überzeugen jeder auf seine Art. Dabei ist des dem Autoren auch gelungen mit den Sympathien zu spielen, so das ich schon mal nicht wusste, ob ich die Person mag oder nicht, die mir da gerade auf den Seiten begegnet ist.

Vom Schreibstil her brauchte ich ein paar Seiten um mich zurechtzufinden, aber dann entwickelte das Buch sich zu einen Pageturner, der mich mit seinen oft eher melancholischen und trostlosen Szenarien in seinen Bann zog. Sowieso ist das ganze Setting des Buches recht düster und beleuchtet eher die Schattenseiten, die in die sich selten bis nie ein Sonnenstrahl verirrt. Und die Waits dazu zwingen zwischen den ganzen Lügen, die diese Welt zusammenhalten, nach der Wahrheit zu suchen.
Joseph Knox konnte mich mit seinem Debüt definitiv überzeugen.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Internatsleben und seine Tücken

Myriad High - Was Hannah nicht weiß
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An der Myriad-Highschool ist nichts wie man es gewohnt ist. Wo man Tafeln, Kreide und mucken machende Overheadprojektoren erwartet gint es hier die neuste Technologie. Von E-Auto, über Drohnen bis zu iBabys. ...

An der Myriad-Highschool ist nichts wie man es gewohnt ist. Wo man Tafeln, Kreide und mucken machende Overheadprojektoren erwartet gint es hier die neuste Technologie. Von E-Auto, über Drohnen bis zu iBabys. Und mittendrin die Freundinnen Sophie, Hannah und Chloe.

Das Cover stimmt einen gleich auf einen ungterhaltsamen und kurzweiligen Jugendroman ein und fällt schnell ins Auge.

Erzählt wird die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven verschiedener Schüler, die den Leser mitnehmen in einen etwas anderen Schultag der zwar anders aber auch sehr vertraut ist.
Hannah versucht immernoch den Tod ihres Vaters zu verarbeiten und ist manchmal etwas tollpatschig.
Sophie ist hilfsbereit und ein herzensguter Mensch, aber ist Ben der richtige für sie?
Chloe erscheint etwas unscheinbar, aber man sollte sie nicht unterschätzen.
Alle Charaktere haben ihren eigenen Kopf und sind sehr ansprechend gezeichnet mit all ihren Charakterstärken und -schwächen.

Der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht und schnell nimmt einen die Geschichte gefangen und zeigt einem eine typische Teenager-Welt mit all ihren Freuden und Problemen. Ob Beziehungsproblem, Intrigen, oder Schülerstreiche - das Buch bietet eine runde Mischung.
Die Geschichte und der Schreibstil sind locker, unterhaltsam, aber auch mal nachdenklich. Man kann bei der Lektüre schmunzeln und lachen und auch eine gute Portion Spannung fehlt nicht.

Diese Serie hat eindeutig Portenzial und ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 21.06.2024

Nette Geschichte

To Gaze Upon Wicked Gods – Falsche Götter
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Ein Portal - zwei Welten – Pangu gegen Rom - Magie gegen Wissenschaft.
Dies ist die Welt in die Molly X. Chang ihre Leser in ihrem Buch „To gaze upon wicked gods – Falsche Götter“ mitnimmt. Eine Welt ...

Ein Portal - zwei Welten – Pangu gegen Rom - Magie gegen Wissenschaft.
Dies ist die Welt in die Molly X. Chang ihre Leser in ihrem Buch „To gaze upon wicked gods – Falsche Götter“ mitnimmt. Eine Welt in der seit mehr als 20 Jahren Unterdrückung, Gewalt und Willkür herrschen. Doch muss dies so bleiben?

Erzählt wird die Geschichte durch die Ich-Erzählerin Yang Ruying, einer magiebegabten Xianling. Sie ist von Natur aus eher schüchtern aber um ihre Familie zu Schützen würde sie alles tun. Nun gilt es Entscheidungen zu treffen. Doch welche Entscheidung hätte welche Auswirkungen? Und liegen diese wirklich in ihrer Hand?

Die Welt, und Geschichte, die Molly X. Chang hier erschaffen hat basiert, nach ihrer eigenen Aussage, auf geschichtlichen Ereignissen, die sie auf diese Weise in Erinnerung rufen wollte.
Dadurch haftet dem Buch gleich eine ganz andere Atmosphäre an und lässt die bedrückende Stimmung, die die Geschichte sowieso schon verströmt, gleich noch bedrückender wirken.
Das Buch lässt sich gut lesen und der Schreibstil ist angenehm. Dabei wechselt die Autorin gerne mal zwischen prägnanten und deutlichen Worten auf der einen Seite und schon fast poetisch anmutenden Formulierungen auf der anderen. Auch die innere Zerrissenheit ihrer Protagonistin, versteht sie so gut zu vermitteln.
Und die Geschichte ist auch durchaus nett und unterhaltsam zu lesen, aber der Spannungsbogen und das Tempo könnten etwas besser sein. Es gelang der Geschichte irgendwie nicht richtig an fahrt aufzunehmen und mich mitzureißen. Sie plätscherte eher gemächlich vor sich hin. Selbst wenn die Ereignisse eindeutig für Spannung sprachen, kam diese bei mir leider nicht an.

Ein gutes Buch, das durchaus zu unterhalten weiß, aber kein Pageturner.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Ganz solide

Tales of Beasts and Magic
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Das Buch „Tales of beast and magic“ beginnt ohne großes Vorgeplänkel und man ist gleich mitten drinnen.
Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt dementsprechend recht schnell und flüssig ...

Das Buch „Tales of beast and magic“ beginnt ohne großes Vorgeplänkel und man ist gleich mitten drinnen.
Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt dementsprechend recht schnell und flüssig voran. Das Buch liest sich fast wie im Flug. Nur im Mittelteil fand ich es kurzzeitig etwas zäh und schwergängig, aber das hat sich schnell wieder geändert und man konnte mit den Charakteren mitfiebern.
Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Erzähler-Perspektive der Alchemistin Liana, die dem Leser einen guten Einblick in ihren Alltag und die Welt in der sie lebt, gewährt.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Urban Fantasy mit einem leichten Science-Fiction Einschlag, der aber zu vernachlässigen ist.
Der Zwischenmenschliche Aspekt der Geschichte, der eindeutig im Vordergrund steht, wurde durch die Autorin gut und nachvollziehbar umgesetzt, wodurch man sich gut in die Geschehnisse einfinden konnte. Auch die Hintergrundgeschichte wurde gut umgesetzt und konnte mich überzeugen.
Entstanden ist eine solide Geschichte, die mir gut gefallen hat auch wenn hier und da noch Potenzial nach oben gewesen wäre.

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