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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2018

Auf der Spur

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 4 - Das Echo des Schreis (Bände 10-12)
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Unsere Freunde kommen dem Mörder immer näher. Dies gefällt diesem natürlich nicht und er versucht alles um dies zu verhindern.

Das Cover dieses vierten Sammelbandes gefällt mir auch wieder sehr gut.

Die ...

Unsere Freunde kommen dem Mörder immer näher. Dies gefällt diesem natürlich nicht und er versucht alles um dies zu verhindern.

Das Cover dieses vierten Sammelbandes gefällt mir auch wieder sehr gut.

Die Erzählperspektive wechselt wie gewohnt zwischen den einzelnen Charakteren hin und her und ermöglicht so einen guten Überblick über alle Beteiligten und ihre Gedanken.
Mason versucht sich zusammen mit Cat als Einbrecher. Olivia sucht nach einem belastendem Foto. Danielle und ihr Vater sind nicht einer Meinung und Randy, hat eine Begegnung auf die er gerne verzichtet hätte. Dies und noch einiges mehr treibt die Ermittlungen zum Tode von Marietta King ihrem Ende entgegen und es wird nicht leicht. Aber was ist schon leicht, wenn es unter dem Staub der letzten dreißig Jahre vergraben liegt und auch bleiben soll, wenn es noch ihrem Mörder gehen würde.

Andreas Suchaneks Mords-Team hat es wieder geschafft mich in seinen Bann zu ziehen und das Buch nahezu zu verschlingen. Dass dabei die Gefühlsachterbahn ganz schön ins schleudern gerät und einen durch immer neue Kurven und Wendungen jagd... Langweilig wird es nicht, und das ist auch gut so. Denn was wäre eine Buch wenn man nicht mit den einen mitfiebert, während man die anderen verflucht und dabei vom Autor auch gerne mal in die Irre geführt wird.

Wieder pures Lesevergnügen mit Suchtfaktor.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Sphäre

Die Reise der Scythe 1: Aszendenz
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Studenten machen einen seltsame Entdeckung im All. Ein Expeditionsraumschiff wird entsandt, der Sache auf den Grund zu gehen.

Das Cover hat mir sehr gefallen und auch die Geschichte, die sich dahinter ...

Studenten machen einen seltsame Entdeckung im All. Ein Expeditionsraumschiff wird entsandt, der Sache auf den Grund zu gehen.

Das Cover hat mir sehr gefallen und auch die Geschichte, die sich dahinter verbergen soll, hat mich angesprochen. Und obwohl das Buch auf den ersten Blick alles enthält, was ich an einer guten Science-Fiction-Geschichte mag, so konnte es mich doch nicht von sich überzeugen. Es fehlte dieser letzte Funke, der mich in die Welt zwischen den Seiten hätte eintauchen lassen und mich gefangen genommen hätte.

Die einzelnen Charaktere sind durchaus gut gezeichnet und haben auch alle ihre ganz eigenen Eigenarten, Gefühle, Ängste und Sorgen, und lassen einen Blick in ihr Innerstes zu.
Wie Jordan, der sich nebenbei immer um seine Mitstudentin Elissi sorgt, die in ihrer eigen Welt lebt. Oder Lyma Apostol, die alles dran setzt einen Serienkiller zu schnappen und daran fast zerbricht.
Trotz diesem offensichtlichen Tiefgang, kam es mir beim Lesen vor, als blieben die Gefühle zu oberflächlich, auch wenn das jetzt widersprüchlich klingt, kann ich es nicht anders beschreiben. Ich bekam die Charaktere einfach nicht richtig zu fassen und das ist nicht gerade förderlich für den Lesefluß. Wenn man dann auch noch hin und wieder über einzelne Satzteile stolpert, die nicht ganz rund klingen und holpern...

Leider war dieses Buch nicht so ganz meins und konnte mich nicht überzeugen..

Veröffentlicht am 06.06.2018

Beweislast

Und niemand soll dir vergeben
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Detective Miranda Rader wird zu einem Mordschauplatz mit einem brutal zugerichteten Opfer gerufen. Die Tat zieht weite Kreise und Miranda werden bei den Ermittlungen Steine in den Weg gelegt und das von ...

Detective Miranda Rader wird zu einem Mordschauplatz mit einem brutal zugerichteten Opfer gerufen. Die Tat zieht weite Kreise und Miranda werden bei den Ermittlungen Steine in den Weg gelegt und das von einer Seite aus der sie nie mit Widerstand gerechnet hätte.

Die Covergestaltung gefällt mir. Die strahlt so etwas düsteres aus und steht in einem kompletten Kontrast zum auffällig pinken Titel.

Die Geschichte wird durch die Perspektive von Miranda vermittelt und erlebt. Sie nimmt den Leser mit in ihre Welt, die nicht immer den einfachen Weg für sie frei gemacht hat. Miranda versucht gegen alle Widerstände und Widrigkeiten diesen Fall zu lösen. Man erhält einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt, die hier auf eine harte Probe gestellt werden.
Neben Miranda sind auch die anderen Charaktere gut gezeichnet, auch wenn sie bedingt durch die Perspektive manchmal etwas im Hintergrund bleiben und vielleicht ihr ganzes Potenzial nicht zeigen konnten.

Vom Schreibstil her ließ sich das Buch sehr flüssig lesen und nahm mich mit auf eine spannende Jagd nach einem Mörder und der Bewältigung von Problemen, die sich dieser in den Weg stellten.
Erica Spindler hat mit „Und niemand soll dir vergeben“ einen soliden Thriller hingelegt, der die richtige Portion an überraschenden Wendungen und Emotionen beinhaltet um mich an die Seiten zu fesseln und der Auflösung entgegen zu fiebern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.06.2018

Die Völker Aerdas

Die schwarze Zauberin
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Elloren und ihre Brüder sind fernab allen Trubels bei ihrem Onkel aufgewachsen. Als sich endlich ihr Traum erfüllt und sie zur Universität darf, versteht sie nicht warum ihr viele mit so viel Hass begegnen. ...

Elloren und ihre Brüder sind fernab allen Trubels bei ihrem Onkel aufgewachsen. Als sich endlich ihr Traum erfüllt und sie zur Universität darf, versteht sie nicht warum ihr viele mit so viel Hass begegnen. Nur weil sie ihrer Großmutter ähnlich sieht? Und warum drängt ihre Tante sie so vehement in eine Ehe, obwohl sie dies gar nicht will?

Das Cover hat mich vom ersten Moment an angesprochen. Dieser schlichte schwarze Hintergrund und davor dieser weißschillernde Vogel. Schlicht und doch sehr aussagekräftig, ich mag dieses Cover sehr.

Die Welt Aerda mit all ihren Völkern und Geschichten lernen wir durch die Ich-Erzählerin Elloren kennen, deren Weltbild nach dem Eintritt in die Universität auf den Kopf gestellt wird und sie nicht mehr weiß was sie glauben soll, was wahr ist. Und die verstehen will warum manche ihr nur mit Ablehnung begegnen.
Ellorens innerer Kampf wird sehr gut dargestellt und ich wurde von ihren Emotionen teilweise so mitgerissen, dass ich den ein oder anderen Charaktere des Buches gerne geschnappt und geschüttelt oder gedrückt hätte. Einige mag man, andere kann man nicht leiden und wieder andere will man möglicherweise von einer Klippe schubsen. Die Charakterzeichnungen sind sehr gelungen.

Auch lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so und reißen einen mit, geradewegs hinein in eine Geschichte voller Magie, Drachen, Celten, Icaralen, Fea, Werwölfen, Phocas, Elben und noch einigen anderen. In eine Welt in der der Eine dem Anderen nicht traut und Vorurteile und Hass allgegenwärtig sind. Eine Welt in der die Männer das Sagen haben und religiöser Fanatismus von Reinblütigkeit wie Unkraut alles zu überwuchern versucht.

Das Buch war viel zu schnell vorbei und ich hoffe das es eine Fortsetzung gibt, denn diese Geschichte scheint noch nicht zu Ende zu sein. Ein großartiger Fantasyroman, den ich nur wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Saure Zipfel und Yogamatte

Bülent Rambichler und die fliegende Sau
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Bülent Rambichler ist nur seinem Vater zu liebe Polizist geworden und schummelt sich mit Innendienst durch seine Dienstzeit. Doch dann wird in seinem Heimatort eine Leiche gefunden und wer könnte die Ermittlungen ...

Bülent Rambichler ist nur seinem Vater zu liebe Polizist geworden und schummelt sich mit Innendienst durch seine Dienstzeit. Doch dann wird in seinem Heimatort eine Leiche gefunden und wer könnte die Ermittlungen in so einem Fall besser führen, als jemand der die Menschen da kennt. Bülent ist begeistert.

Titel und Cover sind gleichermaßen Hingucker. Ein gehörntes und geflügeltes Eichhörnchen und dann wird auch noch eine fliegende Sau versprochen. Das schreit ja geradezu nach einer sehr schmunzelträchtigen Lektüre.

Wie der Titel schon verrät begleitet der Leser hier Bülent Rambichler, Polizist ohne große Ambitionen mit einem Hang zur ausgedehnten Körperpflege, bei seinen Ermittlungen. Die natürlich nicht so einfach sind, wenn einem jeder kennt und man selbst nicht so genau weiß wie man sich Respekt verschafft. Dass sein Vater auch gerne seinen Senf dazugibt, macht es auch nicht einfacher. Genauso wenig wie seine Yogaliebende Assistentin Astrid, die sich begeistert in die Ermittlungen stürzt. Und Obacht vor den Walder-Zwillingen.
Die in Strunzheim ansässigen Charaktere sind durchweg Originale, die die Welt durch ihre eigenen Augen sehen und stur ihre eigene Meinung vertreten, egal wer ihnen reinreden will.

In Kombination mit der Dialektbehafteten Sprache fühlt man sich schnell ins fränkische Land versetzt, aber keine Angst etwas nicht verstehen zu können. Das Buch kommt mit Glossar und kleinen Fußnoten, was mir hier und da schon sehr gelegen kam.
Beim Lesen dieses Krimis fühlte ich mich gut unterhalten und meine Lachmuskeln hatten das ein oder andere Mal etwas zu tun, aber natürlich kamen auch die Ermittlungen und die Tätersuche nicht zu kurz.
Für mich kann Bülent Rambichler gerne noch weitere Ermittlungen übernehmen, langweilig schient es mit ihm nicht zu werden.