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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2019

Nett für Zwischendurch

Weil es Liebe ist
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Holland schwärmt für den Straßenmusiker Calvin und zudem wäre er die perfekte Besetzung für das Musicalorchester ihres Onkels. Nur gibt es da ein kleines Problem, für dessen Lösung Holland zu ungewöhnlichen ...

Holland schwärmt für den Straßenmusiker Calvin und zudem wäre er die perfekte Besetzung für das Musicalorchester ihres Onkels. Nur gibt es da ein kleines Problem, für dessen Lösung Holland zu ungewöhnlichen Mitteln greift.

Das Autorenduo Christina Lauren hat mit „Weil es Liebe ist“ einen Wohlfühlroman geschaffen, der zu unterhalten weiß und für einige gemütliche Lesestunden sorgt, ohne dass man bei der Lektüre jetzt über große Überraschungen stolpert.

Die Ich-Erzählerin Holland sorgt gleich für einen angenehmen und heiteren Start in die Geschichte und auch auf den folgenden Seiten weiß sie die Geschehnisse in die richtigen Worte zu kleiden und den Leser in ihre Welt mitzunehmen.
Durch die Perspektive erfährt man natürlich über Holland am meisten und nimmt an ihren Gedankengängen teil. Allerdings bleiben alle anderen Charaktere, inklusive Calvin als zweiter Hauptcharakter, relativ oberflächlich. Sie sind alle gut dargestellt und bleiben in ihrer Rolle, aber es fehlt ihnen an Tiefe. Man kann nicht hinter ihre Fassaden schauen, nicht mit ihnen mitfiebern.

Das Buch lässt sich angenehmen lesen und ist auch nicht langweilig, man wird gut unterhalten, aber mehr auch nicht. Es ist einfach ein nettes Buch für Zwischendurch ohne Besonderheiten.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Wettlauf gegen die Zeit

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Als wäre es nicht schlimm genug, das Kady sich von ihrem Freund Ezra getrennt hat, nein, da wird ihre Kolonie auch noch angegriffen und sie müssen von Planeten fliehen. Und das ist erst der Anfang.

Dieses ...

Als wäre es nicht schlimm genug, das Kady sich von ihrem Freund Ezra getrennt hat, nein, da wird ihre Kolonie auch noch angegriffen und sie müssen von Planeten fliehen. Und das ist erst der Anfang.

Dieses Buch ist eindeutig nicht nach Schema F gestrickt, dass wäre doch viel zu langweilig. Nein, das Autorenduo hat sich dazu entschlossen diese Geschichte durch ein Sammelsurium an verschiedensten Unterlagen zu erzählen. Ein Entschluss der sich gelohnt hat und dem Buch seinen ganz eigenen Charakter gibt. Denn auch wenn die Idee an sich nicht neu ist, so ist es Kaufman und Kristoff dennoch gelungen mit ihrer Umsetzung etwas, für mich, einzigartig Neues zu erschaffen, das ich so in dieser Form noch nicht das Vergnügen hatte zu lesen.

Und ein Vergnügen war es sich durch Gesprächsprotokolle, Videoabschriften, Nachrichten oder Computerprotokolle durchzuarbeiten und dabei zuzusehen, wie sich eine Geschichte entwickelt, die es trotzdem oder gerade wegen ihrer Art der Darstellung schafft eine Tiefe zu erreichen, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt für möglich gehalten hätte. Doch lange brauchte die Geschichte nicht um mich in ihren Bann zu ziehen und mich mit Kady, Ezra und denn Anderen mitfiebern zu lassen.

Ein Weltraumabenteuer der besonderen Art und ich freue mich schon darauf den zweiten Teil dieser Trilogie zu lesen.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Geht gar nicht

Seine sensible Seite
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Alexanders Vater ist schwer krank und möchte das die Schriftstellerin Austen seine Biografie schreibt. Alexander soll ihr dabei helfen, nur können sie sich überhaupt nicht leiden.

So weit der Plot der ...

Alexanders Vater ist schwer krank und möchte das die Schriftstellerin Austen seine Biografie schreibt. Alexander soll ihr dabei helfen, nur können sie sich überhaupt nicht leiden.

So weit der Plot der Geschichte, der ja durchaus Potenzial hätte wenn er ansprechend umgesetzt worden wäre. Was aber leider nicht der Fall ist. Eher das Gegenteil, wie ich feststellen musste.

Zuerst einmal ist die Geschichte sowohl links- als auch rechtsbündig gesetzt um parallel Austens und Alexanders Sicht darzustellen, die beide als Ich-Erzähler in Erscheinung treten. Die Idee fand ich jetzt gar nicht schlecht und hätte durchaus zur Dynamik der Geschichte beitragen können. Wenn es eine solche denn gegeben hätte.

Aber auf mich machten sowohl die Charaktere als auch der gesamte Erzählstil einen eher steifen und aufgesetzten Eindruck, so als würden die Protagonisten nur eine Rolle spielen und ihren Text ablesen (hätte nicht gedacht, dass dieser Eindruck bei einem Buch überhaupt möglich ist). Sie wirken einfach nicht authentisch. Da springt einfach kein Funke über, weder zwischen den Charakteren (auch wenn sie einen anderen Anschein erwecken wollen) als auch zwischen den Charakteren und mir. Wenn dann Austen oder Alexander auch noch einen eher derben oder anzüglichen Ausspruch von sich geben wirkt es eher lächerlich.

Der gesamte Schreibstil war einfach nur langatmig, zog sich wie Kaugummi und entsprechend quälend langsam kam ich voran. Die Geschichte hatte nichts was mich auch nur ansatzweise an die Seiten fesseln konnte.
Wenn dann noch Satzfehler und fehlenden Worte dazukommen, ist es für mich vorbei. Nach einem knappen Drittel des Buches habe ich aufgegeben. Dies muss ich mir nicht antun.

Dieses Buch ging für mich leider gar nicht.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Jetzt spricht Rupert

Ruperts Tagebuch - Zu nett für diese Welt!
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Die Tagebücher von Greg waren (und sind) immer ein Lesevergnügen. Doch jetzt meldet sich sein bester Freund Rupert zu Wort und er hat einiges zu erzählen.

Die Äußerlichkeiten der Tagebücher gleichen sich ...

Die Tagebücher von Greg waren (und sind) immer ein Lesevergnügen. Doch jetzt meldet sich sein bester Freund Rupert zu Wort und er hat einiges zu erzählen.

Die Äußerlichkeiten der Tagebücher gleichen sich bis zu einem gewissen Grad, aber weisen natürlich auch Unterschiede auf. So sieht man gleich, dass die Zeichnungen aus der gleichen Feder stammen, aber irgendetwas ist anders und irritiert am Anfang bis man sich daran gewöhnt hat.
Auch der ganze Erzählton ist ein anderer und passt sich Ruperts Art an, die ja, wie der Titel schon verrät, viel zu nett ist.

Rupert machte auch mich immer einen leicht zu beeinflussenden Eindruck und dass er immer an das Gute im Menschen glaubt und natürlich auch an das Gute in Greg. Hintergedanken schien ihm fremd zu sein. Dementsprechend versucht er natürlich seinen besten Freund in einem guten Licht dastehen zu lassen. Ob ihm das gelingt?

Das Buch war schnell durchgelesen und ich habe mich beim Lesen gut amüsiert. Im direkten Vergleich zu Gregs Tagebüchern, fehlt Ruperts Darstellung zwar etwas, sie ist weniger pointiert, weniger spritzig, aber nichts desto trotz weiß auch Rupert seine Leser zu Unterhalten. Eben auf seine ganz eigene nette Art und Weise.

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Veröffentlicht am 27.04.2019

ToGo auf Reisen

Parasit ToGo
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Toxoplasma gondii ist ein einzelliger Parasit der es sich gerne in den unterschiedlichsten Lebewesen gemütlich macht. Und ein Vertreter dieser Art ist ToGo und er hat einiges zu erzählen.

Ein Parasit ...

Toxoplasma gondii ist ein einzelliger Parasit der es sich gerne in den unterschiedlichsten Lebewesen gemütlich macht. Und ein Vertreter dieser Art ist ToGo und er hat einiges zu erzählen.

Ein Parasit als Ich-Erzähler, darauf trifft man auch nicht alle Tage. Ist definitiv mal was anderes und überraschend unterhaltsam.
ToGo nimmt den Leser mit auf eine Reise der besonderen Art, die nicht nur Station in Ländern wie Japan oder den USA macht sondern auch in den unterschiedlichsten Lebewesen. Ob Mensch, Fliege oder Schlange – ToGo versucht immer das beste aus seinem aktuellem Wohnsitz herauszuholen und neue Erfahrungen zu sammeln.
Und dabei weiß ToGo nicht nur seine unfreiwilligen Wirte einzuwickeln, sondern auch der Leser kann sich seinem Charme nicht lange widersetzten. Jedenfalls ging es mir so, als ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe.

ToGo ist eine sympathischer kleiner Fiesling, voller Abenteuerlust und sehr unterhaltsam. Man muss ihn einfach gern haben, selbst wenn er einen gerne um die Ecke bringen möchte in seinem bestreben seine Weltreise der etwas anderen Art fortzusetzen.

Ein absolut lesenswerter Lebensbericht eines Einzellers.