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Veröffentlicht am 26.03.2020

Schlechte Charaktere...

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Alison ist Anwältin und hat sich einfach nicht mehr in den Griff, schafft es nicht, sich zusammen zu reißen. Mit einer Affäre und Ihrem Alkoholproblem, schadet Sie vor allem Ihr Privatleben und natürlich ...

Alison ist Anwältin und hat sich einfach nicht mehr in den Griff, schafft es nicht, sich zusammen zu reißen. Mit einer Affäre und Ihrem Alkoholproblem, schadet Sie vor allem Ihr Privatleben und natürlich langfristig Ihre Gesundheit.
Doch Beruflich scheint Sie ein gutes Gespür zu haben, vor allem mit ihrer aktuellen Mandantin, der Sie druck macht. Ihr erster Mordfall gibt Ihr einen Sprung aufwärts in Ihrer Karriere, doch ist das wirklich das wichtigste? - Privat läuft es abwärts und Ihr Mann Carl zieht einen Schlussstrich.

Das Cover springt sofort ins Auge und wurde fast genau vom Originalcover übernommen, bzw hat man sich da weitestgehend inspirieren lassen. Leider hat weder das Cover noch der Titel wirklich etwas mit dem Inhalt zu tun. Doch auch der Schreibstil hat mir sofort gut gefallen, störend aber empfand ich die kleine Schriftart, gefühlt hat es ewig gedauert, eine Seite aus zu lesen.
Es ist aus der Sicht der englischen Anwältin beschrieben, meist etwas zu detailreich und langatmig beschrieben.

Als Protagonistin hat mir Alison eher gar nicht gefallen, Sie war mir etwas unsympathisch mit Ihrer Einstellung und der Trinkerei, auch dem Verhalten Ihrem Mann Carl gegenüber.
Gut eingearbeitet wurden verschiedene Themen, wie Alkoholmissbrauch, häusliche und seelische Gewalt, doch drum herum war es eher langweilig, bis sich zum Ende hin haben sich einige Ereignisse überschlagen.
Fazit:
Für mich ein solides Buch, welches viel ausbau fähiger gewesen wäre, dennoch ein gutes Debüt. Ich bin gespannt, ob H. Tyce noch weitere Bücher schreibt.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Besser als gedacht..

Opferfluss
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Meller ist überrascht, wer Ihn nun um seine Hilfe bittet, denn Kommissar Rongen und er hatten bis jetzt keinen guten Start miteinander. Doch es wird einen Grund muss es haben, wieso er gerade Ihn bittet, ...

Meller ist überrascht, wer Ihn nun um seine Hilfe bittet, denn Kommissar Rongen und er hatten bis jetzt keinen guten Start miteinander. Doch es wird einen Grund muss es haben, wieso er gerade Ihn bittet, denn es gibt genug andere Anwälte.
Rongen möchte aber unbedingt Meller, da er nun zu den besten gehört, was Rongen nun wirklich zugeben muss. Kommissar Rongen soll einen Verdächtigen eigenmächtig observiert haben und dieses dann erschossen haben, weswegen er jetzt wegen Mordes angeklagt wird.
Bei Nicholas Meller's Nachforschungen stößt er auf ein riesiges Netz, aus dem wohl nicht mehr raus kommen wird.

Die beiden Vorgänger habe ich natürlich gelesen, der erste Band (Angstmörder) hat mir ganz gut gefallen, da es ein Solider Thriller war, doch der zweite Band (Blutacker) hat mich etwas enttäuscht, da ich mir viel mehr erhofft habe. Die Story selber hat mir immer gut gefallen, doch es war immer vorhersehbar und ohne Spannung, genau das hat Lorenz Strasse in diesem Band besser gemacht.
Der Schreibstil ist immer noch super und leicht zu lesen,weswegen man mit dem Buch sehr schnell durch ist.
Beide Charaktere mag ich unglaublich gerne, Kommissar Rongen zeigt sich in diesem Band von einer ganz anderen Seite, da nun er Hilfe braucht und über seinen Schatten springen musste. Nicholas Meller hat mich wirklich begeistert, Psychisch ist er eher noch unstabil, doch seine Karriere läuft sehr gut.
Auch aus Nicholas on/off Freundin Nina wurde etwas, sie ist nun Juristin für die Polizei, was mir sehr gefallen hat und Ihr zugute kam.

Das Cover ist wieder auf den Punkt getroffen, harmoniert mit den beiden Vorgängern und passt gut zum Inhalt des Buches. Hier fällt der Buchrücken auf, welcher gut zum zweiten Band passt, dadurch die Änderung zum ersten aber wieder aufgreift, was aber gar nicht schlimm ist.

Fazit:
Ein gelungener Abschluss für eine Solide Reihe, doch für mich klar der beste Band der drei Bücher. Gerade die Charaktere haben mich immer begeistern und halten können, weswegen ich es klasse fand, dass auch hier wieder Nina vorkommt.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Definitiv ein muss

Das Mädchen im blauen Mantel
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Amsterdam in den Niederlanden im Januar 1943. Die Deutschen habe das Land besetzt und jagen die Judengemeinde um diese vorerst zu sammeln zB in der Hollandsche Schouwburg und diese dann mit Transporten ...

Amsterdam in den Niederlanden im Januar 1943. Die Deutschen habe das Land besetzt und jagen die Judengemeinde um diese vorerst zu sammeln zB in der Hollandsche Schouwburg und diese dann mit Transporten in die Konzentrationslager zu bringen.
Wir lernen Hanneke kennen, ein junges 18 jähriges Mädchen, welches blondes Haar und grüne Augen hat.. Sie beschafft Schwarzmarktgüter und hält so Ihre Familie zu überleben, wodurch Sie auch Frau Janssen kennen gelernt hat, die Sie um Hilfe bittet.
Mirijam verlor Ihre Familie und flüchtete zu Frau Janssen, die diese versteckt hielt, doch die 15 jährige Jüdin ist von Heute auf Morgen spurlos verschwunden. Für Frau Janssen ist Hanneke die einzige Chance Mirijam wieder zu finden, bevor das schlimmste passiert.

"Ich möchte die Menschen, die von den Soldaten abgeführt werden, nicht sehen. Das ist feige, aber ich möchte nicht daran erinnert werden, dass ich nur wegen meiner blonden Haare und des richtigen Nachnamens verschont werde." -S.119

Hanneke gefiel mir von Beginn an wirklich sehr gut und ich habe regelrecht mit Ihr mitgefiebert und sie vollkommen verstanden. Zu beginn des Einmarsch der Deutschen in Hannekes Heimat überzeugte Sie Ihren Freund Bas sich zur Wehr zu melden, doch leider wird Bas nie wieder zurück kommen. Hanneke macht sich unsägliche Vorwürfe und wird mit seinem Verlust nicht fertig.
Auch wenn Hanneke Frau Janssen zuerst nicht helfen möchte und mit sich haderte, war Sie zu neugierig und hilfbereit um dies endgültig abzusagen.
Gemeinsam mit Bas großem Bruder Olli gerät Sie in ein weiteres Netz, lernt aber neue Freunde kennen und steht nun auch Ollis Gruppe zur Seite.

Der Schreibstil gefällt mir sofort sehr gut, es ist gut lesbar und modern geschrieben, sehr detailreich und blildlich, was aber auch nötig ist. Zudem haben mir die Charaktere sehr gut gefallen, anfängliche Schwierigkeiten hatte ich mit Frau de Vries, einer Kundin von Hanneke, doch diese Schwierigkeiten verflogen auch für Hanneke.
Der Charakter von Hanneke tat es mir wirklich sehr an, Sie musste sehr schnell Erwachsen werden, auch wenn Sie noch gar nicht dazu bereit war.. Doch Sie ist mutig, rebellisch und vor allem sehnsüchtig nach Frieden und der Liebe. Die Charaktere sind super ausgebaut und vor allem unterschiedlich, was daran liegt, dass Monica Hesse diese an Zeitzeugen angelegt hat.

Fazit:
Ein unglaubliches Buch, welches uns einen Einblick in das Leben 1943 gibt und wie Mutig die damalige Jugend war. Vor allem das Nachwort empfehle ich sehr zu lesen, da diese den Hintergrund des Buches beschreibt. Für mich ist das Buch ein Jahreshighlight, definiv.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Gut das Hannibal nicht im Vordergrund ist.

Roter Drache
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Bereits das Prequel "Hannibal Rising" hat mir gut gefallen, welches ich zu erst aus der Reihe gelesen habe.

Auch dieser Band sieht in der neuen Aufmachung wirklich sehr gut aus und regt zu lesen an. ...

Bereits das Prequel "Hannibal Rising" hat mir gut gefallen, welches ich zu erst aus der Reihe gelesen habe.

Auch dieser Band sieht in der neuen Aufmachung wirklich sehr gut aus und regt zu lesen an. Der Schreibstil hat mir nun besser gefallen, da ich mich gewöhnt habe und ich das Buch durchweg spannend fand.

Wir lernen Hannibal anders kennen als im Prequel, denn hier steht er nicht im Vordergrund, wirkt als Nebencharakter gut mit und hat viel Präsenz, womit er gut in der Geschichte eingebunden wurde. Harris hat mit Hannibal eine gute Darstellung eines Psychopathen geschaffen, wo man sogar eine gewisse Sympathie mit viel Raum entwickelt, dennoch genug Distanz für einen Thriller hat.

Das Buch wird aus der Sicht des FBI Beraters und des Mörders erzählt, wo mit der Ermittlungsstil von Will Graham sehr gut gefällt. Es wird Schritt für Schritt der Mord bzw die Mordserie aufgeklärt, wodurch wir selber immer mehr vom Geschehen erfahren.

Teilweise empfand ich das Buch langatmig, welches aber durch gewisse Twist, ausgearbeitete Figuren und durch die düstere, sowie brutale Stimmung gerettet wurde.
Meiner Meinung nach ist Harris ein sehr guter Autor, sowie Geschichtenerzähler, da er eine düstere Atmosphäre, starke Handlungen und vor allem interessante Charakter erschafft.

Fazit:
Ein guter Vorgeschmack von Hannibal Lecter, der nicht in die Geschichte gedrängt wurde, sondern seine nötige Präsenz bekommen und auch genutzt hat. Tolle Handlungen und gute Stimmung wurde von Harris aufgebaut und ausgekostet, um diese mit starken Charakteren abzurunden. Ich freue mich bereits sehr auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Schön solch einen einblick bekommen zu haben.

ROOTS
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GNTM habe ich seit der ersten Staffel verfolgt, obwohl ich anfänglich noch gar nichts verstanden habe und eigentlich zu jung für die Sendung war, dennoch haben meine Mutter und ich es immer geliebt.
Sara ...

GNTM habe ich seit der ersten Staffel verfolgt, obwohl ich anfänglich noch gar nichts verstanden habe und eigentlich zu jung für die Sendung war, dennoch haben meine Mutter und ich es immer geliebt.
Sara Nuru war meine Favoritin und ich habe mich unglaublich für Sie gefreut, als Sie gewonnen hat, das war ein kleiner Meilenstein für die Models in Deutschland. Seit der Staffel hat tatsächlich keiner der Models mehr gewonnen, für die ich gewesen bin und ich habe es auch keiner anderen mehr so sehr gegönnt wie Ihr.

Doch nach GNTM habe ich Sara Nuru nicht mehr verfolgt und neben ein paar Artikel in Zeitschriften oder mal bei Red!, habe ich nicht von Ihr gehört, was ich irgendwie nicht verstehen kann. Nachdem Sara bei dem Morgenmagazin vom ZDF 'Volle Kanne' war und ich sah, dass Sie ein Buch heraus gebracht hat, musste ich es unbedingt haben und war wirklich gespannt was Sie über Ihren Weg und Ihren Wurzeln zu berichten hat.

Mein erster Eindruck vom Buch war wirklich sehr Positiv, denn das Sara und der Verlag ein Porträt von Ihr als Cover gewählt haben, gefällt mir sehr gut. Es harmoniert mit dem Titel, der übrigens sehr gut und stimmig gewählt wurde, und bringt eine gewisse Ruhe und auch selbstbewusstsein rüber.
Dass jedes gekaufte Buch einen Euro an die Stiftung von Sara und Ihrer Schwester Spendet und dies mit einem Sticker am Cover vermerkt ist, finde ich super!

Zu Beginn haben wir als Widmung ein Zitat von Sara's Mutter, welches direkt mit einem Post-It vermerkt wurde;
''Schaue mie auf die, denen es besser geht,
sondern auf die, die noch weniger haben als du,
und sei dankbar für das, was du hast." - Mulu Nuru

Das Buch hat einige Post-Its von mir erhalten, was ein wirklich gutes Zeichen ist!
Wir finden ein Inhaltsverzeichnis wo ich sofort erfahren habe, dass Sie auch über die Zeit bei GNTM spricht, worauf ich mich nun wirklich gefreut habe.
Mehr oder weniger Chronologisch erzählt Sara von Ihrem bisherigen Leben...
Wie kam Sie zu GNTM und wie hat Sie diese Zeit empfunden und wie hat Sie diese geprägt? Wie war die Zeit danach?
Ich fand es unglaublich interessant wie Sie dazu kam nuruWomen und nuruCoffee zu gründen und was es genau mit den Mikrokrediten zu bedeuten hat und wie diese zustande kommen.

Sara hat einen sehr schönen, leichten und ruhigen Schreibstil der das Buch sehr gut lesen lässt.. Natürlich hat Sara nicht nur tolle Tage erlebt, wie wir es vom Modelleben denken, Sie blieb Bodenständig und erzählt auch von Ihren Tagen an denen Sie Tiefs hatte.
Was wir oft vergessen ist, dass Berühmt sein nicht nur schön ist, dass es hart und ansdrängend ist und es auch vieles vernachlässigt und kaputt machen kann.

Ich möchte hier noch einmal betonen wie unglaublich mutig Sara's Eltern waren und ich war zu Tränen gerührt welch eine harte Zeit Sie durchmachen mussten. Aber auch wegen den Zuständen in Äthiopien bin ich sehr getroffen und finde es bemerkenswert, wie Sara sich unteranderem für die Hilfe vor Ort engagiert.

Fazit:
Für mich ein Buch das definitiv Lesenswert und zu empfehlen ist. Sara hat ein tolles Buch erschaffen, wo Sie aus Ihrer Sicht Ihr Leben, sowie Ihre bisherige Laufbahn schildert.. Sie hat uns gezeigt, wie besonders der Kaffee für Äthiopische Frauen ist und was eine Kaffeezeremonie ist.