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Veröffentlicht am 31.08.2020

Highlight der Again-Reihe

Hope Again
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Inhalt
In "Hope again" von Mona Kasten geht es um Everly Penn, die sich geschworen hatte, sich niemals zu verlieben, da sie mitansehen musste, wie ihre Mutter von ihrem Vater tyrannisiert wurde. Doch sie ...

Inhalt
In "Hope again" von Mona Kasten geht es um Everly Penn, die sich geschworen hatte, sich niemals zu verlieben, da sie mitansehen musste, wie ihre Mutter von ihrem Vater tyrannisiert wurde. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass Nolan Gates, ihr Dozent, nicht nur charmant, intelligent und sexy ist, sondern es auch schafft, dass sie bei ihm all ihre dunklen Gedanken vergessen kann. Doch nicht nur Everly hat düstere Geheimnisse und eine Vergangenheit, die sie verfolgt. Hinter Nolans positiven und offen Art und seiner Liebe zur Literatur steckt noch viel mehr...

Meine Meinung
Die "Again"-Reihe von Mona Kasten hat für mich von Band 1 an etwas von "nach Hause kommen", sobald ich in die Welt der Clique in Woodshill eintauche. Auch in diesem Band kommt dieses Gefühl auf und schafft dadurch eine totale Wohlfühlsatmosphäre. Durch die locker-leichte und sehr angenehme Sprache von Mona Kasten fliegt man geradezu über die Seiten und versinkt ganz und gar in der Geschichte.

Das Cover des Buches ist im Stil der Cover der anderen Bände gehalten. Die mintfarbene Grundfarbe gefällt mir gut, allerdings bin ich persönlich kein großer Freund davon, "echte Menschen" auf dem Cover abgebildet zu sehen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Die Charaktere sind zum großen Teil die schon altbekannten, bei denen es sich anfühlt, als würde man liebgewonnene Freunde wiedertreffen. Everly und Nolan gefallen mir als Protagonsiten am besten aus allen Bänden der Reihe. Sie sind durch und durch sympathisch und man fühlt und fiebert von Anfang an mit ihnen mit.

Die "Vorgeschichten" der beiden Protagonisten finde ich gut und nachvollziehbar erzählt und gut in die gegenwärtige Handlung einbezogen. Sie erklären sehr schlüssig, wie Everly und Nolan zu den Menschen geworden sind, die sie sind und warum sie wie handeln. Auch die Thematik der "Lehrer/Schüler-Beziehung" ist gut dargestellt und beschrieben und macht die Geschichte ein wenig besonders.

Sehr gut und kurzweilig finde ich, dass Mona Kasten an einigen Stellen der Geschichte Chatverläufe bzw. E-Mails eingefügt hat, über die Everly und Nolan zu einem großen Teil kommunizieren. Das hat die Erzählung immer wieder aufgelockert und war angenehm zu lesen.

Fazit
Für mich persönlich ist dieses Buch das beste der ganzen "Again"-Reihe. Wie immer tolle Sprache und absolut sympathische Charaktere, das typische "Woodshill"-Flair und eine runde, spannende und schöne Geschichte. Mir fällt kein einziger Kritikpunkt ein, außer evtl. dem Cover.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2020

Sehr berührendes Buch über ein wichtiges Thema

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
1

Inhalt
In "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" von Ava Reed geht es um Leni, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Doch von einem auf den anderen ...

Inhalt
In "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" von Ava Reed geht es um Leni, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Doch von einem auf den anderen Moment ist nichts mehr in Ordnung. In Lenis Kopf kreisen chaotische Gedanken und Gefühle und sie versteht nicht, was da gerade mit ihr passiert. Plötzlich fühlt sie sich leer, traurig und hat Angst. Und weil sie selbst nicht weiß, was los ist und es ihr schwerfällt, sich ihrer Familie oder ihren Freunden anzuvertrauen, zieht sie sich immer mehr zurück...

Meine Meinung
Dieses Buch war das erste Buch von Ava Reed, das ich gelesen habe, und es hat mich absolut umgehauen.

Das Cover der Buches ist insgesamt recht schlicht gehalten, die darauf abgebildeten Lichter und Glühwürmchen spielen auf bestimmte Stellen des Inhalts an. Wie der Klappentext auch so schön sagt: "In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!".

Inhaltlich hat mich das Buch absolut überzeugt und auch überrascht. Dass eine solche tiefgründige und emotionale Geschichte hinter diesem Titel lauert, hätte ich nicht erwartet. Schon ziemlich am Anfang des Buches wird das Problem deutlich, mit dem Leni die ganze Geschichte über zu kämpfen haben wird. Ava Reed schafft es wirklich gut, die Stimmung einzufangen und zu beschreiben, in der sich Leni befindet. Als Leser leidet man mit Leni mit, fühlt die beklemmende Atmosphäre und die Ausweglosigkeit und Verzweiflung. Diese Emotionen so zu transportieren, finde ich wirklich bemerkenswert. Trotzdem schafft Ava Reed es, die generelle Atmosphäre in dem Buch so zu gestalten, dass man es gerne liest und sich nicht selbst von der Stimmung zu sehr mitnehmen lässt. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, man kann das Buch gut und flüssig lesen und sich in die Handlung hineinversetzen.

Die Charaktere finde ich allesamt toll beschrieben und absolut sympathisch dargestellt. Man kann sich mit vielen Gedanken oder Handlungen identifizieren und begleitet sie gerne auf ihrem Weg durch die Geschichte.

Am wichtigsten bei diesem Buch ist natürlich das zugrundeliegende Thema, nämlich Lenis Problematik bzw. Krankheit. Ohne hier zu viel zu verraten, finde ich, dass dieses Thema ein sehr wichtiges ist, das gesellschaftlich leider noch viel zu oft verschwiegen oder tabuisiert wird. Daher ist es umso besser und wichtiger, dass Ava Reed sich dafür entschieden hat, es in einen Roman verpackt den Lesern nahe zu bringen und darauf aufmerksam zu machen, wie schnell jeder von uns betroffen sein kann - ob dadurch, dass man selbst erkrankt oder dass jemand im eigenen Umfeld erkrankt. Ava Reed hat mit diesem Buch eine tolle Geschichte erschaffen, die vor allem Jugendliche und junge Erwachsene auf dieses Thema aufmerksam macht.

Wirklich schön fand ich auch, dass das Buch mit vielen Tagebucheinträgen von Leni angereichert war. Diese hat die Autorin alle selbst per Hand geschrieben und gestaltet, was dem ganzen Buch eine noch persönlichere und emotionalere Note verleiht.

Fazit
Alles in allem ist dieses Buch absolut empfehlenswert. Es lässt sich super lesen, hat eine angenehme Sprache, tolle Charaktere und eine unfassbar emotional erzählte Geschichte mit einem wichtigen Thema.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Gutes Erstlingswerk mit Luft nach oben

Burning Bridges
1

Inhalt
In dem Debütroman "Burning Bridges" von Tami Fischer geht es um Ella, die am Anfang des Buches eine ziemlich spektakuläre Trennung von ihrem Freund durchleben muss. Auf dem Rückweg von diesem Treffen ...

Inhalt
In dem Debütroman "Burning Bridges" von Tami Fischer geht es um Ella, die am Anfang des Buches eine ziemlich spektakuläre Trennung von ihrem Freund durchleben muss. Auf dem Rückweg von diesem Treffen gerät sie in den dunklen Straßen der Stadt in eine gefährliche Situation, bei der sie von mehreren Männern in die Enge getrieben wird. Doch plötzlich taucht Ches auf, der sie aus der Situation befreit und spurlos wieder in der Dunkelheit verschwindet. Ella ist fasziniert von ihm und möchte mehr von Ches erfahren, doch dieser hält sie auf Abstand. Denn er hat eine düstere Vergangenheit, vor der er sich im Untergrund versteckt. Und je näher Ella Ches kommt, umso gefährlicher wird es auch für sie...

Meine Meinung
Da ich Tami bereits von YouTube kannte, war ich sehr gespannt auf ihren ersten Roman.

Das Cover des Buches ist wunderschön - eines meiner liebsten Cover seit langem.

Sprachlich gefällt mir Tamis Schreibstil gut. Das Buch ist flüssig und locker zu lesen. Allerdings habe ich persönlich die Beschreibungen zum Teil als zu oberflächlich empfunden, was dazu geführt hat, dass ich in der "Welt" des Buches nicht wirklich angekommen bin. Es hat sich bis zum Ende hin teilweise recht distanziert angefühlt.

Auch die Personen sind mir bis zum Ende hin nicht komplett ans Herz gewachsen. Ella war mir an manchen Stellen zu kindisch und unlogisch. Ich konnte mich einfach nicht so richtig in sie hineinversetzen. Ches hat sich zu sehr in seinem selbstmitleidigen "Bad Boy"-Image verloren. Ellas Freundin Summer fand ich am unsympathischsten von allen. Sie wirkte auf mich absolut klischeehaft oberflächlich und anstrengend. Carla konnte mich ebenfalls nicht so richtig von sich und ihrer Art überzeugen. Savannah fand ich hingegen als einzigen Charakter sympathisch. Ich würde mich freuen, auch einmal ihre Geschichte zu erfahren.

Von der Handlung her hat mir das Buch im Großen und Ganzen aber gut gefallen. Mit der teils echt düsteren Atmosphäre und den Geschehnissen rund um Ches und sein Leben im Untergrund gibt es hier einmal ein etwas anderes Setting für einen New Adult-Roman. Das fand ich wirklich spannend und auch gut beschrieben.

Fazit
Alles in allem ist das Buch durchaus unterhaltsam und kurzweilig und auf jeden Fall keine 08/15-Geschichte. Der größte Kritikpunkt in meinen Augen sind die Charaktere, die es nicht geschafft haben, eine gewissen Sympathie bei mir zu wecken. Das macht die Story dann leider insgesamt "schlechter" als sie sein müsste.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Interessanter Einblick in das Leben von Mark Benecke

Mein Leben nach dem Tod
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Inhalt
In "Mein Leben nach dem Tod" von Mark Benecke geht es um das Leben und Schaffen des bekannten Kriminalbiologen Mark Benecke. In seiner Autobiografie geht es zum Einen darum, wie er aufgewachsen ...

Inhalt
In "Mein Leben nach dem Tod" von Mark Benecke geht es um das Leben und Schaffen des bekannten Kriminalbiologen Mark Benecke. In seiner Autobiografie geht es zum Einen darum, wie er aufgewachsen ist und vor allem, wie er zu der Person geworden ist, die heute weltweit bekannt geworden ist. Zum Anderen geht es auch um seinen Beruf und die verschiedenen Stationen in seinem (Arbeits-) Leben. Man lernt als Leser also eine Menge über das Studium und die Arbeit des Herrn Benecke.

Meine Meinung
Da ich mich für Kriminalfälle und alles drumherum schon von Kindesbeinen an interessiere, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich auf Mark Benecke aufmerksam geworden bin. Zunächst war ich dann auf einer Lesung von ihm zu diesem Buch und habe mir demtensprechend das Buch auch vor Ort direkt gekauft, um noch mehr über ihn zu erfahren.

Sprachlich ist das Buch wirklich gut geschrieben und ich habe das Gefühl, der Sprachstil spiegelt ziemlich gut die Persönlichkeit von Mark Benecke wider. Locker, lässig, trotzdem präzise und immer mit einem gewissen Witz und Selbstironie. Das hat mir wirklich gut gefallen und hat zu einer guten Lesbarkeit des Ganzen beigetragen, auch wenn an manchen Stellen durchaus eine gewisse Faktendichte herrscht.

Letzterer Punkt ist auch einer der wenigen kleinen Kritikpunkte, die ich an diesem Buch sehe. Zwar finde ich es grundsätzlich durchaus gut und wichtig, bei bestimmten Themen ein wenig in die Tiefe zu gehen und wichtige Daten und Fakten zu nennen. Mir persönlich ist dies an der ein oder anderen Stelle zu viel geworden. Es wurde dann zu detailliert und ausschweifend für meinen Geschmack erzählt.

Der letzte Kritikpunkt ist für mich gewesen, dass das Buch ziemlich unstrukturiert wirkte, da es kaum richtige Kapitel oder Einteilungen oder (Zwischen-) Überschriften gab. Das Buch mit seinen 234 Seiten ist lediglich in 7 Kapitel unterteilt. Mir ist es da oft schwergefallen, den Überblick zu behalten, wo genau ich mich thematisch gerade in dem Buch befinde. Es wirkte oft, als würde man Mark Benecke bei einem langen Monolog zuhören, bei dem er von Hölzchen aufs Stöckchen kommt und man hinterher gar nicht mehr weiß, wie man jetzt eigentlich auf dieses Thema gekommen ist. Hier hätte ich mir eine klarere Einteilung und mehr Struktur gewünscht.

Fazit
Alles in allem ist das Buch aber wirklich interessant, da man eine ganze Menge über Mark Benecke erfährt und einen Einblick bekommt, was er macht und wie er denkt. Auch die Begeisterung für seinen Beruf liest man aus jeder einzelnen Zeile heraus. Ein wirklich beeindruckender Mensch und ein Buch, das einem einen ganz guten Einblick gibt.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Schöner Abschluss der Reihe, leider wenig "Woodshill"-Flair

Dream Again
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Inhalt
In "Dream again" von Mona Kasten geht es um Jude Livingston, die zurück nach Woodshill kommt, nachdem ihr Traum, als erfoglreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, geplatzt ist. Da sie weder ...

Inhalt
In "Dream again" von Mona Kasten geht es um Jude Livingston, die zurück nach Woodshill kommt, nachdem ihr Traum, als erfoglreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, geplatzt ist. Da sie weder Job noch Geld hat, zieht sie in die WG zu ihrem Bruder - und damit auch in die WG, in der ihr Ex-Freund Blake wohnt. Dieser hat Jude die Trennung nicht verziehen und ist zum Einen wegen dieser Tatsache und zum Anderen aufgrund eines schweren Unfalls beim Basketball, gebrochen und verbittert. Doch nichtsdestotrotz ist die Anziehungskraft zwischen den beiden nach wie vor da und stellt sie vor die Frage, ob sie es riskieren können, noch einmal neu anzufangen...

Meine Meinung
Die Reihe rund um die Clique aus Woodshill war so ziemlich die erste Reihe bzw. die ersten Bücher, die ich aus dem Genre New bzw. Young Adult gelesen habe. Vor dem ersten Band hatte ich keinerlei Erwartungen und wurde total positiv überrascht. Von der ersten Seite an mochte ich Woodshill und all die liebenswerten Personen, die man über die Bücher hinweg kennengelernt hat. Auf den finalen Band war ich daher besonders gespannt. Leider muss ich sagen, dass genau dieses typische Woodshill-Flair eigentlich komplett gefehlt hat. Dadurch, dass Jude eben nicht zur Uni gegangen ist und auch nicht aus dem Freundeskreis stammt, gab es wenig Anknüpfungspunkte zu Altbekanntem. Es hat ein wenig das Gefühl gefehlt, wieder "nach Hause zu kommen"

Jude und Blake sind überwiegend sympathisch, hatten jedoch leider beide ein paar Eigenheiten, die mich genervt haben. Vor allem Blake habe ich als sehr wechselhaft, impulsiv und stellenweise nicht wirklich nachvollziehbar empfunden. Gefühlt schwankt er innerhalb von 5 Minuten zwischen depressiv und euphorisch. Was für den Plot an sich auch ganz passend ist, aber für mich persönlich einfach zu oft war und zu extrem.

Gut fand ich hingegen die Entwicklungen bei Jude und Blake im Hinblick auf ihren jeweiligen Traum, den sie gedanklich eigentlich schon fast aufgegeben hatten. Für Jude war es die Schauspielerei und für Blake das Basketballspielen. Auch Judes Vorgeschichte, die dazu geführt hat, dass sie ihren Traum erst einmal aufgeben musste, fand ich spannend. Zu lesen, wie sich beide wieder nach und nach erkämpfen, doch dranzubleiben, ermutigt den Leser, seine Träume nicht bei Rückschlägen aufzugeben, sondern einfach noch intensiver daran zu arbeiten, es noch zu schaffen.

Die Nebengeschichten über die Vergangenheit von Jude und Blake (z.B. über ihre Beziehung) oder über Judes Bruder Ezra mochte ich auch gerne. Dadurch hat man noch ein bisschen mehr von den Personen erfahren und konnte auch gewisse Verhaltensweisen besser einsortieren.

Sprachlich gesehen war auch dieser Band gewohnt flüssig und gut zu lesen. Mona Kastens Erzählstil ist einfach angenehm und macht Spaß.

Fazit
Ein schönes Buch mit netter und niedlicher Story, aber leider hat mir persönlich die richtige Woodshill-Atmosphäre gefehlt. Vor allem, da es der finale Band ist, hätte ich mir ein wenig mehr Zeit zum "Abschiednehmen" für mich als Leserin gewünscht. Nichtsdestotrotz wieder gut zu lesen und ein netter Zeitvertreib.

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