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Veröffentlicht am 29.09.2020

Tolles und angenehm zu lesendes Buch über ein wichtiges Thema

So sehen Siegerinnen aus
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Inhalt
In dem Buch "So sehen Siegerinnen aus" von Katrin Klewitz geht es darum, wie Frauen mit ihren eigenen Waffen Konflikte meistern, sich in Auseinandersetzungen durchsetzen und für sich selbst einstehen ...

Inhalt
In dem Buch "So sehen Siegerinnen aus" von Katrin Klewitz geht es darum, wie Frauen mit ihren eigenen Waffen Konflikte meistern, sich in Auseinandersetzungen durchsetzen und für sich selbst einstehen können. Die Autorin hat eine Schauspielausbildung sowie eine Ausbildung zur Kampfchoreografin absolviert und gibt in ihrem Buch sowohl Tipps zur Körperhaltung und -sprache als auch zum Mindset und der psychologischen Kompenente in schwierigen Situationen.

Meine Meinung

Das Cover des Buches ist wirklich gelungen. Es ist relativ klar und übersichtlich gehalten, gibt das Thema des Buches aber sehr gut wieder. Abgebildet ist eine Frau mit rotem Kleid, hinter der ihr Schatten auf eine weiße Wand fällt. Der Schatten zeigt jedoch nicht nur die Frau in ihrem Kleid, wie sie im Vordergrund zu sehen ist, sondern zeigt ganz offensichtlich eine Kriegerin oder Kämpferin, da man Schwert und Pfeil und Bogen erkennen kann. Dadurch wird meine Meinung nach sehr schön veranschaulicht, was das Buch aussagt: in jeder Frau steckt eine Kämpferin, die sich durchsetzen und die für sich einstehen kann. Auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht.

Das Thema des Konfliktmanagements und des selbstbewussten Auftretens hat mich schon seit längerem interessiert. Gerade wenn man, wie ich, z.B. in einer Bewerbungsphase für einen neuen Job steckt, beschäftigt man sich oft mit den Gedanken, wie man auf das Gegenüber wirkt und wie man mit Konfliktsituationen (wie Bewerbungsgespräche sie ja leider oftmals sind) umgehen kann und dabei möglichst souverän wirkt.

Dieses Buch hilft einem mit einer Vielzahl von Tipps, Denkanstößen und Übungen, sich selbst etwas mehr zu reflektieren, seine Stärken zu erkennen und gezielt einzusetzen. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass das Buch sehr übersichtlich aufgebaut ist, da es neben der Kapiteleinteilung auch eine kleinteiligere Aufteilung mit Zwischenüberschriften gibt. Tipps oder Übungen sind optisch vom Rest des Textes getrennt, sodass man diese direkt erkennen kann. Hin und wieder finden sich darüber hinaus kleine Zeichnungen, die das Geschriebene verdeutlichen oder untermalen sollen oder in manchen Fällen auch einfach nur ein bisschen auflockern. Das Buch ist daher sehr angenehm zu lesen. Auch die Sprache der Autorin ist angenehm einfach, aber nicht platt und dabei wirklich unterhaltsam. Dafür, dass es sich bei dem Buch nicht um einen Roman, sondern um einen Ratgeber handelt, lässt es sich erstaunlich locker "weglesen".

Die Übungen, die enthalten sind, sind meiner Meinung nach größtenteils gut umsetzbar für jeden. In einigen Fällen gibt es verschiedene Abstufungen innerhalb der Übungen, an die man sich entweder nach und nach herantrauen kann oder von denen man sich einfach die für einen selbst passende Variante aussucht.

Die Einteilung in verschiedene Typen Frau (Kriegerin, Jägerin, Kampfelfe, Schützin, Knappin und Ritterin) finde ich sehr gelungen. In jedem Kapitel beschreibt die Autorin diesen Typ Frau und seine Stärken. So kann sich jeder selbst zu einer (oder mehrerer) Kategorien zuordnen und herausfinden, welche Eigenschaften einen selbst stark machen. Für andere "Typen" gibt es dann jeweils noch einmal eine kurze Zusammenfassung, welche Eigenschaften man von diesem Typ Frau lernen kann. Auch das Fazit, dass es nicht einen "richtigen" Typen gibt, sondern eben jeder woanders seine Stärken hat, die er gewinnbringend einsetzen kann, hat mir gut gefallen.

Der einzige kleine Kritikpunkt an dem Buch ist, dass die Autorin meiner Ansicht nach an der ein oder anderen Stelle ein wenig zu sehr ins Detail gegangen ist, wenn sie Situationen aus ihrem eigenen Leben bzw. ihrer Schauspiel-/Kampfchoreographenausbildung geschildert hat. Zwar hat sie in Anschluss immer erklärt, warum die Erzählung in der Ausführlichkeit wichtig ist, jedoch war es mir an manchen Stellen trotzdem etwas zu ausschweifend. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Fazit
Ein unterhaltsames und lehrreiches Buch zu einem wichtigen Thema, dass ich jedem empfehlen kann, der sich mit solchen Themen gerne beschäftigt oder noch beschäftigen möchte. Die Autorin schreibt sehr locker und trotzdem inhaltlich präzise und man kann, denke ich, eine ganze Menge aus dem Buch mitnehmen. Ich werde sicherlich noch öfters konkrete Passagen nachlesen, um mich an manches zu erinnern.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2020

Berührende Geschichte um eine Reise zu sich selbst

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Inhalt
In "Wir fliegen, wenn wir fallen" von Ava Reed geht es um Yara und Noel. Die beiden Jugendlichen erhalten nach dem Tod des alten Phil eine Liste mit 10 Wünschen, die er sich zu seinen Lebzeiten ...

Inhalt
In "Wir fliegen, wenn wir fallen" von Ava Reed geht es um Yara und Noel. Die beiden Jugendlichen erhalten nach dem Tod des alten Phil eine Liste mit 10 Wünschen, die er sich zu seinen Lebzeiten nicht mehr erfüllen konnte. Sein letzter Wille ist es nun, dass Yara und Noel gemeinsam diese Liste abarbeiten und u.a. eine Nacht unter den Sternen schlafen, einen Spaziergang im Regenwald machen und die Nordlichter beobachten. Yara und Noel können sich eigentlich nicht ausstehen, willigen aber Phil zuliebe ein, eine Reise anzutreten, bei der sie nicht nur all seine Wünsche erfüllen, sondern sich auch näher kommen. Und irgendwann stehen die beiden vor der Frage: können wir die Schatten der Vergangenheit vielleicht nur gemeinsam besiegen?

Meine Meinung
Das Cover des Buches ist zum einen sehr schön und verträumt gestaltet, zum anderen enthält es bei näherem Hinsehen auch viele Elemente, die im Buch aufgegriffen werden, wie z.B. die Pusteblume, den Eiffelturm oder den Wolf. Das gefällt mir sehr gut.

Ava Reeds Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich berührend und schön zu lesen. Man mag das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen und ist von Anfang an mitten in der Geschichte und den transportierten Gefühlen drin. So stimmungsvoll geschriebene Bücher findet man wirklich selten.

Die Protagonisten sind mir von Anfang an sympathisch gewesen und man konnte gut mit ihnen mitfühlen. Auch haben sie sich authentisch verhalten.

Die Geschichte an sich fand ich wunderschön. Die Idee mit der Liste, die die beiden für den toten Phil abarbeiten, ist zwar nicht total innovativ, aber in diesem Fall wirklich schön umgesetzt. Zum Einen, weil die zu erledigenden Dinge eher einfacher umzusetzen sind und zum Anderen, weil sie so verschieden sind. Von "Eine Nacht unter den Sternen schlafen" bis "Leben". Auch die Atmosphäre rund um die verschiedenen Stationen der Reise ist immer wieder anders und sehr spannend und angenehm.

Schön finde ich auch, die Entwicklung von Yara und Noel einzeln und gemeinsam. Man merkt von Station zu Station, wie und warum sie sich verändern. Das ist toll zu lesen. Auch dass beide dem anderen gegenüber immer mehr auftauen und die Reise wirklich "gemeinsam" erleben.

Die jeweiligen Vergangenheiten der beiden Protagonisten sind gut in die Geschichte eingewoben und erklären nachvollziehbar, warum die beiden gewisse Schwierigkeiten haben und Probleme mit sich herumtragen. Ava Reed hat diese Hintergrundgeschichten mit viel Gefühl und Empathie beschrieben und nimmt den Leser dadurch komplett mit in die Gefühlswelt der Protagonisten.

Fazit
Ein rundum tolles und berührendes Buch mit sympathischen Protagonsiten, das schön zu lesen ist und einem ein gutes Gefühl gibt.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Highlight der Again-Reihe

Hope Again
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Inhalt
In "Hope again" von Mona Kasten geht es um Everly Penn, die sich geschworen hatte, sich niemals zu verlieben, da sie mitansehen musste, wie ihre Mutter von ihrem Vater tyrannisiert wurde. Doch sie ...

Inhalt
In "Hope again" von Mona Kasten geht es um Everly Penn, die sich geschworen hatte, sich niemals zu verlieben, da sie mitansehen musste, wie ihre Mutter von ihrem Vater tyrannisiert wurde. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass Nolan Gates, ihr Dozent, nicht nur charmant, intelligent und sexy ist, sondern es auch schafft, dass sie bei ihm all ihre dunklen Gedanken vergessen kann. Doch nicht nur Everly hat düstere Geheimnisse und eine Vergangenheit, die sie verfolgt. Hinter Nolans positiven und offen Art und seiner Liebe zur Literatur steckt noch viel mehr...

Meine Meinung
Die "Again"-Reihe von Mona Kasten hat für mich von Band 1 an etwas von "nach Hause kommen", sobald ich in die Welt der Clique in Woodshill eintauche. Auch in diesem Band kommt dieses Gefühl auf und schafft dadurch eine totale Wohlfühlsatmosphäre. Durch die locker-leichte und sehr angenehme Sprache von Mona Kasten fliegt man geradezu über die Seiten und versinkt ganz und gar in der Geschichte.

Das Cover des Buches ist im Stil der Cover der anderen Bände gehalten. Die mintfarbene Grundfarbe gefällt mir gut, allerdings bin ich persönlich kein großer Freund davon, "echte Menschen" auf dem Cover abgebildet zu sehen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Die Charaktere sind zum großen Teil die schon altbekannten, bei denen es sich anfühlt, als würde man liebgewonnene Freunde wiedertreffen. Everly und Nolan gefallen mir als Protagonsiten am besten aus allen Bänden der Reihe. Sie sind durch und durch sympathisch und man fühlt und fiebert von Anfang an mit ihnen mit.

Die "Vorgeschichten" der beiden Protagonisten finde ich gut und nachvollziehbar erzählt und gut in die gegenwärtige Handlung einbezogen. Sie erklären sehr schlüssig, wie Everly und Nolan zu den Menschen geworden sind, die sie sind und warum sie wie handeln. Auch die Thematik der "Lehrer/Schüler-Beziehung" ist gut dargestellt und beschrieben und macht die Geschichte ein wenig besonders.

Sehr gut und kurzweilig finde ich, dass Mona Kasten an einigen Stellen der Geschichte Chatverläufe bzw. E-Mails eingefügt hat, über die Everly und Nolan zu einem großen Teil kommunizieren. Das hat die Erzählung immer wieder aufgelockert und war angenehm zu lesen.

Fazit
Für mich persönlich ist dieses Buch das beste der ganzen "Again"-Reihe. Wie immer tolle Sprache und absolut sympathische Charaktere, das typische "Woodshill"-Flair und eine runde, spannende und schöne Geschichte. Mir fällt kein einziger Kritikpunkt ein, außer evtl. dem Cover.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Sehr berührendes Buch über ein wichtiges Thema

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Inhalt
In "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" von Ava Reed geht es um Leni, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Doch von einem auf den anderen ...

Inhalt
In "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" von Ava Reed geht es um Leni, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Doch von einem auf den anderen Moment ist nichts mehr in Ordnung. In Lenis Kopf kreisen chaotische Gedanken und Gefühle und sie versteht nicht, was da gerade mit ihr passiert. Plötzlich fühlt sie sich leer, traurig und hat Angst. Und weil sie selbst nicht weiß, was los ist und es ihr schwerfällt, sich ihrer Familie oder ihren Freunden anzuvertrauen, zieht sie sich immer mehr zurück...

Meine Meinung
Dieses Buch war das erste Buch von Ava Reed, das ich gelesen habe, und es hat mich absolut umgehauen.

Das Cover der Buches ist insgesamt recht schlicht gehalten, die darauf abgebildeten Lichter und Glühwürmchen spielen auf bestimmte Stellen des Inhalts an. Wie der Klappentext auch so schön sagt: "In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!".

Inhaltlich hat mich das Buch absolut überzeugt und auch überrascht. Dass eine solche tiefgründige und emotionale Geschichte hinter diesem Titel lauert, hätte ich nicht erwartet. Schon ziemlich am Anfang des Buches wird das Problem deutlich, mit dem Leni die ganze Geschichte über zu kämpfen haben wird. Ava Reed schafft es wirklich gut, die Stimmung einzufangen und zu beschreiben, in der sich Leni befindet. Als Leser leidet man mit Leni mit, fühlt die beklemmende Atmosphäre und die Ausweglosigkeit und Verzweiflung. Diese Emotionen so zu transportieren, finde ich wirklich bemerkenswert. Trotzdem schafft Ava Reed es, die generelle Atmosphäre in dem Buch so zu gestalten, dass man es gerne liest und sich nicht selbst von der Stimmung zu sehr mitnehmen lässt. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, man kann das Buch gut und flüssig lesen und sich in die Handlung hineinversetzen.

Die Charaktere finde ich allesamt toll beschrieben und absolut sympathisch dargestellt. Man kann sich mit vielen Gedanken oder Handlungen identifizieren und begleitet sie gerne auf ihrem Weg durch die Geschichte.

Am wichtigsten bei diesem Buch ist natürlich das zugrundeliegende Thema, nämlich Lenis Problematik bzw. Krankheit. Ohne hier zu viel zu verraten, finde ich, dass dieses Thema ein sehr wichtiges ist, das gesellschaftlich leider noch viel zu oft verschwiegen oder tabuisiert wird. Daher ist es umso besser und wichtiger, dass Ava Reed sich dafür entschieden hat, es in einen Roman verpackt den Lesern nahe zu bringen und darauf aufmerksam zu machen, wie schnell jeder von uns betroffen sein kann - ob dadurch, dass man selbst erkrankt oder dass jemand im eigenen Umfeld erkrankt. Ava Reed hat mit diesem Buch eine tolle Geschichte erschaffen, die vor allem Jugendliche und junge Erwachsene auf dieses Thema aufmerksam macht.

Wirklich schön fand ich auch, dass das Buch mit vielen Tagebucheinträgen von Leni angereichert war. Diese hat die Autorin alle selbst per Hand geschrieben und gestaltet, was dem ganzen Buch eine noch persönlichere und emotionalere Note verleiht.

Fazit
Alles in allem ist dieses Buch absolut empfehlenswert. Es lässt sich super lesen, hat eine angenehme Sprache, tolle Charaktere und eine unfassbar emotional erzählte Geschichte mit einem wichtigen Thema.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Gutes Erstlingswerk mit Luft nach oben

Burning Bridges
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Inhalt
In dem Debütroman "Burning Bridges" von Tami Fischer geht es um Ella, die am Anfang des Buches eine ziemlich spektakuläre Trennung von ihrem Freund durchleben muss. Auf dem Rückweg von diesem Treffen ...

Inhalt
In dem Debütroman "Burning Bridges" von Tami Fischer geht es um Ella, die am Anfang des Buches eine ziemlich spektakuläre Trennung von ihrem Freund durchleben muss. Auf dem Rückweg von diesem Treffen gerät sie in den dunklen Straßen der Stadt in eine gefährliche Situation, bei der sie von mehreren Männern in die Enge getrieben wird. Doch plötzlich taucht Ches auf, der sie aus der Situation befreit und spurlos wieder in der Dunkelheit verschwindet. Ella ist fasziniert von ihm und möchte mehr von Ches erfahren, doch dieser hält sie auf Abstand. Denn er hat eine düstere Vergangenheit, vor der er sich im Untergrund versteckt. Und je näher Ella Ches kommt, umso gefährlicher wird es auch für sie...

Meine Meinung
Da ich Tami bereits von YouTube kannte, war ich sehr gespannt auf ihren ersten Roman.

Das Cover des Buches ist wunderschön - eines meiner liebsten Cover seit langem.

Sprachlich gefällt mir Tamis Schreibstil gut. Das Buch ist flüssig und locker zu lesen. Allerdings habe ich persönlich die Beschreibungen zum Teil als zu oberflächlich empfunden, was dazu geführt hat, dass ich in der "Welt" des Buches nicht wirklich angekommen bin. Es hat sich bis zum Ende hin teilweise recht distanziert angefühlt.

Auch die Personen sind mir bis zum Ende hin nicht komplett ans Herz gewachsen. Ella war mir an manchen Stellen zu kindisch und unlogisch. Ich konnte mich einfach nicht so richtig in sie hineinversetzen. Ches hat sich zu sehr in seinem selbstmitleidigen "Bad Boy"-Image verloren. Ellas Freundin Summer fand ich am unsympathischsten von allen. Sie wirkte auf mich absolut klischeehaft oberflächlich und anstrengend. Carla konnte mich ebenfalls nicht so richtig von sich und ihrer Art überzeugen. Savannah fand ich hingegen als einzigen Charakter sympathisch. Ich würde mich freuen, auch einmal ihre Geschichte zu erfahren.

Von der Handlung her hat mir das Buch im Großen und Ganzen aber gut gefallen. Mit der teils echt düsteren Atmosphäre und den Geschehnissen rund um Ches und sein Leben im Untergrund gibt es hier einmal ein etwas anderes Setting für einen New Adult-Roman. Das fand ich wirklich spannend und auch gut beschrieben.

Fazit
Alles in allem ist das Buch durchaus unterhaltsam und kurzweilig und auf jeden Fall keine 08/15-Geschichte. Der größte Kritikpunkt in meinen Augen sind die Charaktere, die es nicht geschafft haben, eine gewissen Sympathie bei mir zu wecken. Das macht die Story dann leider insgesamt "schlechter" als sie sein müsste.

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