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Veröffentlicht am 08.09.2018

Ein herzerwärmendes Kinderbuch

Ein Zwilling macht noch keine Schwester
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,,Ein Zwilling macht noch keine Schwester" von Stephanie Gessner war mein erstes Buch aus dem Magellan Verlag - Juhu! Danke!

Worum geht es?
Caro lebte im Heim, ehe sie von einem netten Paar aufgenommen ...

,,Ein Zwilling macht noch keine Schwester" von Stephanie Gessner war mein erstes Buch aus dem Magellan Verlag - Juhu! Danke!

Worum geht es?
Caro lebte im Heim, ehe sie von einem netten Paar aufgenommen wurde. Sie landet auf einem Gnadenhof mit vielen tollen Tieren. Sogar einem Fuchs!
Irgendwann finden ihre Pflegeeltern heraus, dass Caro eine Schwester hat... Einen Zwilling!! Doch Lina empfängt Caro nicht sehr herzlich und es gibt zwischen beiden Reibereien.
Und dann gibt es da noch einen Fall zu lösen, denn irgendjemand macht Jagd auf Wildtiere.

Schreibstil und Gestaltung:
Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen. Es war nicht langweilig ausschweifend, sondern auf das Wesentliche beschränkt. Die Kapitel waren angenehm kurz und ermöglichen Kindern zwischendurch Lesepausen. Besonders ist, dass die Titel der jeweiligen neuen Kapitel nach dem Alphabet geordnet sind, zum Beispiel: A wie allergrößte Aufregung und B wie Butterfly. Dazu gibt es zu jedem neuen Kapitel eine hübsche Illustration.
Das farbenfrohe Cover spricht natürlich sofort junge Mädchen an. Dort zu sehen sind Caro (das dunkelhaarige Mädchen mit Fuchs) und Lina (blond mit Hund), die Zwillinge und Protagonisten der Geschichte. Das Cover entspricht der Geschichte ausgesprochen gut, denn die schmollenden Schwestern vertragen sich eine ganze Weile überhaupt nicht. Lina ist manchmal ziemlich unterkühlt zu Caro.

Meine Gefühlswelt:
Ich muss zugeben, dass mir Caro eher ans Herz als Lina wuchs. Das ändert sich aber schnell. :) Die Gefühle der Mädchen werden dem kleinen Leser gut nahegebracht und kompliziertere Worte werden erklärt. Es ist dem Alter entsprechend.

Fazit:
Die Story ist gut geschrieben und ist angenehm und schnell zu lesen. Kinder finden nach einer Pause schnell wieder in die Geschichte ein.
Einen Punkt ziehe ich ab, da nach meinem Empfinden wirklich nur kleine Mädchen daran Freude finden werden. Mir war es zu kindlich. Trotzdem zu empfehlen, da die Thematik noch nicht allzu oft aufgegriffen wurde und das Ende spannend und herzerwärmend ist.
Empfehlenswert ist es für Mädchen ab 8 Jahren.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Eine absolute Leseempfehlung

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
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Ich bin hellauf begeistert! ,,Arlo Finch - Im Tal des Feuers" ist spannend, super gut geschrieben und hat ein Wahnsinns Cover!

Worum geht es?
Arlo Finch zieht zusammen mit seiner fünfzehnjährigen Schwester ...

Ich bin hellauf begeistert! ,,Arlo Finch - Im Tal des Feuers" ist spannend, super gut geschrieben und hat ein Wahnsinns Cover!

Worum geht es?
Arlo Finch zieht zusammen mit seiner fünfzehnjährigen Schwester und seiner Mutter ins einsame Bergdorf zu seinem Onkel Wade.
Direkt am ersten Abend sieht er vor der Tür einen geisterhaften Hund (und lernt schon sehr bald auch andere Wesen kennen).
In der Schule lernt er Indra und Wu kennen und schließt sich dem Ranger Trupp an. Die Ranger sind verschiedene Gruppen von Schülern, die Missionen auf sich nehmen und sich Abzeichen verdienen können (wie Pfadfinder eben).
Aber es bleibt nicht bei Lagerfeuern und langweiligem Zelten, denn jemand hat es auf Arlo abgesehen!
In den Wäldern stoßen Arlo und seine Ranger Freunde auf ihr bisher größtes Abenteuer ihres Lebens und kommen dem Geheimnis rund um Long Woods und dem verschwundenen Mädchen näher.

Schreibstil und Gestaltung:
John August kann einfach mit Worten umgehen. Er schafft tolle Vergleiche und lässt uns Arlo und seine Freunde ins Herz schließen. Selbst seine zickige Schwester wächst uns ans Herz. Er schreibt so bildlich, sodass man förmlich Jaycee (die Schwester) vor sich sitzen sieht, wie sie die Telefonschnur um den Finger zwirbelt und telefoniert. Das scheinbar dicke Buch lässt sich so flink lesen!
Zur Gestaltung lässt sich sagen: Hut ab! Allein das Cover ist ein wahrer Hingucker! Die Funken und der Titel sind erhaben, genauso die geisterhafte Gestalt auf der Rückseite des Buches. Sowas hab ich sehr gern! Die Figuren (Wu, Arlo und Indra) wirken auf Anhieb sympatisch und angenehm entdeckerfreudig.
Was besonders hervorzuheben ist, sind die wunderschönen Illustrationen im Buch. Passend zu ausgewählten Szenen gibt es super darstellende schwarz weiß gezeichnete Bilder, die sich über eine Seite erstrecken. Das gefiel mir so so gut. Das machte Spaß anzuschauen!

Meine Gefühlswelt:
Mir wuchsen Arlo und seine Freunde sofort ans Herz. Ich mochte die Ranger und die Atmosphäre im Buch. Auch die Botschaft des Zusammenhalts, der Freundschaft und des Teamgeistes gefiel mir sehr!

Tipp:
Am Ende des Buches ist bereits Band zwei angekündigt. Dieser soll im Herbst 2019 erscheinen.

Fazit:
Ein sehr lesenswertes Buch mit super tollen Charakteren und einem magischen Hauch von Zauberei. Es enthält eine gelungene Mischung aus Entdeckergeist, Spannung und Humor. Geeignet ist es für Kinder ab 10, gerne auch aufwärts. Ein Genuss für Klein und Groß.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Sehr düsteres Kinderbuch

Agalstra
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Auf ,,Agalstra´´ bin ich aufgrund des sehr schön gestalteten Covers gestoßen. Auch der Blick auf die Rückseite machte mich auf den Inhalt sehr neugierig. Aber der Verlauf der Geschichte überzeugte mich ...

Auf ,,Agalstra´´ bin ich aufgrund des sehr schön gestalteten Covers gestoßen. Auch der Blick auf die Rückseite machte mich auf den Inhalt sehr neugierig. Aber der Verlauf der Geschichte überzeugte mich dann eher weniger.

Worum geht es?
Das Geschwisterpaar Merle und Felix werden über die Ferien zum Theaterworkshop geschickt und sollen dort mit anderen Kindern ein eingeübtes Stück präsentieren. Es bilden sich rasch zwei Teams im Kampf um den Preis. Merle, Felix, Jannis und Wladimir üben heimlich auf verbotenem Gebiet und stoßen dort auf schöne Kostüme. Sie ziehen sie an und werden sofort von den Kleidungsstücken ergriffen. Die Kinder werden in die Vergangenheit gesogen und spielen diese nach. Aber nach und nach verändern sich die vier.

Schreibstil und Gestaltung:
Die Geschichte war sehr flüssig zu lesen. Die Sprache ist einfach und dem empfohlenen Alter angemessen. Die Kapitel sind kurz, was aber nicht weiter stört.
Vom Cover bin ich sehr begeistert. Es befindet sich ein ,,Loch´´ im Titelbild, wodurch die erste Seite zu erkennen ist. Abgebildet ist eine düstere Landschaft, im Hintergrund eine Burg und drei laufende Gestalten. Eine 1A Gestaltung. Auch das Innenleben steht dem in nichts nach. Das Ende eines Abschnittes wird durch eine hübsch gezeichnete Feder gekennzeichnet und die Passagen, die in der Vergangenheit spielen (also immer wenn die vier Kinder proben) sind durch Kursivschrift und Ornamenten am Rand leicht zu erkennen.
Auch das Wispern im Schloss macht sich durch schwarzunterlegte Schrift bemerkbar, ebenso der Anfang eines neuen Teils im Buch. Dieser wird mit einem Spotlight und einem Zitat von großen berühmten Persönlichkeiten wie Charlie Chaplin eingeleitet.
Am Ende des Buches sieht man noch einmal die Landschaft des Ferienortes von Merle und Felix.

Meine Gefühlswelt:
Ich mochte die Figuren sehr gern. Die Geschwister Merle und Felix schlichen sich schnell in mein Herz. Sie sind sehr liebenswerte Protagonisten. Ebenso ihre Freunde Jannis und Wladimir.
Nun zum großen Aber: Ich fand das Buch für zehnjährige nicht altersgemäß vom Inhalt her. Es wirkte stellenweise sehr gruselig und ziemlich düster. Auch der Graf wird sehr negativ dargestellt und ängstigt noch mehr, als er nachts umherschleicht, Kindern folgt und Bilder ,,ersticht´´. Auch das Blut im Schnee von dem immer wieder die Sprache ist, finde ich einfach einen Touch to much.
Ich weiß einfach nicht wie ich dieses Buch empfehlen soll, denn wie umschreibe ich Kinder, die von Kostümen ergriffen werden zum Beispiel? Das schreckt viele Eltern ab. Zuviel Grusel.
Demzufolge würde ich das Buch lieber erst an elf- bis zwölfjährige empfehlen.
Natürlich war es schön, dass die Autorin Anna Herzog klassische Literatur aufgreifen wollte, indem sie Shakespeare erwähnte und Ringelnatz. Nur leider vermute ich, ist das vielen Kindern in der Altersgruppe noch nicht so ganz geläufig.

Fazit:
Die Idee des Buches war gut. Der Schreibstil ebenso. Nur leider ist die komplette , meiner Meinung nach, zu düster und gruselig für diese Altersgruppe geraten. Das Kinderbuch ließ sich trotzdem flüssig lesen und ist eine abgeschlossene Handlung. Es bleibt am Ende nichts offen.
Überzeugen konnte mich das Buch jedoch nicht.
Erschienen ist das Buch im Coppenrath Verlag im Jahr 2018.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Ein klasse Jugendbuch voller Witz und Charme

To all the boys I've loved before
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,,To all the boys i've loved before" ist ein so witziges und romantisches Jugendbuch und hat großes Potential zu meinen Lieblingsbüchern zu gehören.
Wirklich klasse!

Nachdem ich die Verfilmung bei Netflix ...

,,To all the boys i've loved before" ist ein so witziges und romantisches Jugendbuch und hat großes Potential zu meinen Lieblingsbüchern zu gehören.
Wirklich klasse!

Nachdem ich die Verfilmung bei Netflix gesehen habe und so begeistert war, musste ich das Buch sofort lesen! Es hat sich absolut gelohnt. Jenny Han hat einen unfassbar guten Schreibstil. Sie schreibt lustig und mit viel Herz. Sie schafft es, Lara-Jean's Teenie-Leben realistisch darzustellen und dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Das Buch flog somit so dahin und verleitet zum Weiterlesen des nächsten Teils.

Worum geht es?
Die Jugendliche Lara-Jean war schon so einige Male verliebt. Genau fünfmal. Um über die Jungen wieder hinwegzukommen, (denn es würde niemals zu einer Beziehung kommen, vermutet sie) schreibt sie Briefe an die Jungen, adressiert sie und legt sie in ihre Hutschachtel, denn abschicken würde sie die Liebesbriefe niemals.
Doch eines Tages sind die Briefe verschwunden - und bei den betreffenden Personen gelandet (!) - Hilfe!
Als dann noch Josh (der Freund ihrer Schwester) sie auf den Liebesbrief ansprechen will, muss eine Notlösung her. Er darf auf keinen Fall erfahren, wie ihre Gefühlslage ist! Sie erfindet eine Fake-Beziehung mit Peter.

Meine Gefühlslage:
Ich bin so verliebt in die Geschichte. Zudem kann ich mich super mit Lara-Jean identifizieren. Sie ist ein so liebes Mädchen. Liest gerne, ist gern Zuhause, liebt ihre Schwestern und ihre verrückte Freundin Chris. Viele Gedankengänge konnte ich sehr gut nachvollziehen und hätte wahrscheinlich genauso gehandelt. Josh und Peter mochte ich auch, wünschte mir aber immer ein Happy End mit Peter. Kitty ist ein aufgedrehtes, aber total liebes und lustiges Mädchen.

Die Gestaltung:
Das Cover ist wunderschön. Sehr romantisch, pastellige Farben und ein schönes Mädchen, dass an die Protagonistin erinnert. Der Schriftzug ist angelehnt an die Briefe die Lara-Jean schreibt. Innen gibt es Post-it-ähnliche Zettel, welche die Zahl der Kapitel angaben.
Die Kapitel waren angenehm kurz.

Fazit:
Mir hat das Buch absolut gut gefallen. Es war ausgesprochen gut zu lesen und hatte Charme und Witz. Ich werde so schnell wie möglich die Folgebände lesen. Ein must-read.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Die Karten werden neu gemischt

Beautiful Liars, Band 2: Gefährliche Sehnsucht
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,,Beautiful Liars" - Gefährliche Sehnsucht von Katharina McGee (erschienen im Ravensburger Buchverlag) ist eine wirklich gute gelungene Fortsetzung der Trilogie rund um das Leben der Reichen und Schönen ...

,,Beautiful Liars" - Gefährliche Sehnsucht von Katharina McGee (erschienen im Ravensburger Buchverlag) ist eine wirklich gute gelungene Fortsetzung der Trilogie rund um das Leben der Reichen und Schönen im höchsten Tower der Welt.

Worum geht es?
Band zwei knüpft ans tragische Ende des ersten Teils an. Jemand wurde aus den Reihen der jungen Leute gerissen und hinterlässt ein Loch in ihrer Mitte.
Eine der Zurückgelassenen versinkt in ihrer Trauer und sinnt nach Rache. Jemand wird für den Tod bezahlen. Der Prolog ließ ein bitterböses Ende erahnen. Avery schlägt sich noch immer mit ihren Gefühlen umher, Rylin sehnt sich nach Cord und bekommt eine großartige Chance ins Leben der Highliner aufzusteigen, Watt versucht sich und Nadia (den Quantencomputer) zu schützen und Leda zu überführen, egal wie, und Leda versucht die Kontrolle zu behalten. Die Wahrheit darf niemals ans Licht kommen. Und dann wäre da noch Calliope. Wer ist das scheinbar reiche und schöne Mädchen und was möchte sie von Atlas?

Das Buch ist wie der Vorgänger immer aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Unsere Protagonisten sind Avery, Rylin, Watt, Leda und die neue mysteriöse Calliope. Am Anfang und Ende bekommen wir einen Einblick in das Seelenleben von Mariel.
Das Buch befasst sich bis zum Ende mit den Problemen der Jugendlichen. Es entfachen immer mehr Lügen und das Netz, dass alle miteinander verbindet führt sie zusammen auf eine Party in Dubai. Dort führen die Probleme und Lügen aller zu einem dramatischen Ende, denn sie werden unweigerlich mit der tragischen Nacht auf dem Tower konfrontiert. Sie müssen zusammen und nicht gegeneinander arbeiten, denn sie haben plötzlich einen Feind. Und jener Feind wird sie nicht davonkommen lassen.
Das Ende ist spitze, lässt den Leser aber mit einem sehr gemeinen Cliffhanger zurück. (Wie soll ich die Zeit nur überbrücken?? :))

Meine Gefühlswelt:
Aus Tätern werden emotionale Wesen. Die, die man am Ende des ersten Buches gehasst oder eher verabscheut hat, zeigen sich von einer ganz anderen Seite. Man versteht die Personen und deren innere Qual. Das rechtfertigt nicht die Tat, aber ich wünschte denjenigen kein eigenes Unglück mehr. Und plötzlich wird aus dem/der Täter/in (möchte ja nicht spoilern, falls der erste Teil noch nicht gelesen wurde) ein Opfer.
Die Karten werden komplett neu gemischt. Es entstehen ganz andere Figurenkonstellationen und Bindungen. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Tipp:
Am Ende des Buches gibt es den Hinweis, dass Band drei bereits im Frühjahr 2019 erscheinen wird. Bin sehr gespannt und liege auf der Lauer ;).

Fazit:
Neben dem sehr schönen Cover, hat mir der Verlauf der Geschichte sehr gefallen. Das Blatt hat sich gewendet. Die Spannung nimmt zu und die Bedrohungen werden größer. Man spürt Veränderungen in den Protagonisten. Sie entwickeln sich weiter und zweifeln an vergangene Taten.
Die 499 Seiten haben sich überhaupt nicht gezogen und flogen nur dahin. Die Autorin konnte die Situation und das Innenleben der Figuren mit ihrem Schreibstil sehr gut darstellen. Auf das Ende und den Ausgang der Geschichte bin ich sehr gespannt. Volle Punktzahl verdient. Empfehlenswert ab 14 Jahre.