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Veröffentlicht am 10.08.2017

...von Hilflosigkeit über Eifersucht bis hin zu Liebe und Hoffnung...

Dark Horses
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Als ich gefragt wurde, ob ich dieses Buch lesen wollte, habe ich sofort ja geschrien, kombiniert es doch zwei Themen, die mir am Herzen liegen: Psychische Probleme und Pferde.

Sowohl Merrit als auch Red ...

Als ich gefragt wurde, ob ich dieses Buch lesen wollte, habe ich sofort ja geschrien, kombiniert es doch zwei Themen, die mir am Herzen liegen: Psychische Probleme und Pferde.

Sowohl Merrit als auch Red haben beide große Probleme.
Merrit kommt mit dem Tod ihrer geliebten Großmutter einfach nicht klar und stellt daher eine Menge Mist an, trinkt und nimmt so ziemlich alle Tabletten, die ihr in die Finger kommen.
Red ist traumatisiert nach den Erfahrungen auf der Rennbahn und hat nicht vor jemals wieder jemandem zu vertrauen, geschweige denn jemanden auf seinem Rücken reiten zu lassen.

Dann beginnt eine Geschichte von Hilfe und Gefühlen die Tiere in einem auslösen können. Und anders herum, was die Liebe eines Menschen für ein Tier bedeuten kann.

Dank Cecily von Ziegesar begleiten wir Merrit auf dem Weg zurück in ein gesundes und selbstbestimmtes Leben. Und Red findet die Liebe, die er verdient, zumindest bis er sich selbst alles wieder nimmt...

Dieses Buch zeigt was Pferde bedeuten können… Es zeigt, wie sich die Freiheit auf dem Rücken dieser majestätischen Tiere anfühlen kann…

Es umreißt so viele Themen, von Hilflosigkeit über Eifersucht bis hin zu Liebe und Hoffnung.
Und doch zeigt es auch wie ungerecht die Welt sein kann…

Und das Grauen, das uns bereits am Anfang des Buches angekündigt wurde, schließt unser Lesevergnügen ab… und lässt uns als Leser mit weinendem Herzen in doppelter Hinsicht zurück…

Veröffentlicht am 10.08.2017

Für mich passte hier vieles leider nicht...

Das Glück hat vier Farben
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Nach 50 Seiten, dachte ich: Wird das Ganze noch interessant...?

Zu diesem Zeitpunkt war einzig Flannerys Mutter - da ein wenig verrückt - interessant. Wenn auch durch ihre Art eher Flannery die Verantwortung ...

Nach 50 Seiten, dachte ich: Wird das Ganze noch interessant...?

Zu diesem Zeitpunkt war einzig Flannerys Mutter - da ein wenig verrückt - interessant. Wenn auch durch ihre Art eher Flannery die Verantwortung über die Familie zu tragen scheint (bspw. für Rechnungen, Miete etc.).

Irgendwann kam dann die Frage auf: Wer nennt sein Kind Flannery???
Alle anderen im Buch haben völlig normale Namen...

Und auch der Erzählstil der Autorin machte es mir lange schwer, richtig ins Buch hineinzufinden...
Durch die ständige Erwähnung der Nachnamen, war für mich zu Beginn eine große Distanz zwischen den Personen spürbar, was das Lesen nicht grade angenehm macht, wenn es nicht zur Situation passt.

Als ich kurz davor war aufzugeben, wurde das Buch dann doch etwas interessanter und ich konnte mich doch endlich ein wenig in Flannery hineinversetzen. Vielleicht hatte ich mich auch endlich an den Erzählstil gewöhnt.

Was ich dem Buch dennoch zugutehalten muss, ist der angenehme, flüssige Schreibstil an sich, wenn er auch am Anfang in starkem Kontrast zum Erzählstil steht.
Auch die Emotionen der Personen werden an sich ganz gut rübergebracht.

Aber durch die großen Startschwierigkeiten zu Beginn ist es leider keines meiner Lieblingsbücher geworden.


Obwohl das Ende wirklich überraschte! Mit viel Gefühl und wunderschön fürs Herz!

Ich denke, hier muss wirklich einfach jeder mal reinlesen, ob der Stil ihm gefällt und dann könnte das Buch auch wirklich überzeugen.
Für mich passte hier leider vieles einfach nicht.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Liebe überwindet alles...

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
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Madeline leidet an einer seltenen Immunerkrankung, auf Grund der sie noch nie das Haus verlassen hat. Sie liest, spielt mit ihrer Mutter, macht Hausaufgaben und schaut fern.
Sie ist so ein liebenswertes ...

Madeline leidet an einer seltenen Immunerkrankung, auf Grund der sie noch nie das Haus verlassen hat. Sie liest, spielt mit ihrer Mutter, macht Hausaufgaben und schaut fern.
Sie ist so ein liebenswertes Mädchen, dass man sie am liebsten sofort in den Arm nehmen möchte, auch wenn man sie damit töten würde...

Manchmal wünschen wir uns einfach nur in unserem Zimmer zu sitzen und nichts zu tun. Aber wenn wir das wirklich müssten, würden wir es nicht mehr wollen... einen Tag vielleicht... oder auch zwei... aber ein ganzes Leben...?

Auch für Madeline wird es schwieriger, als neue Nachbarn ins Haus neben an einziehen. Nicht nur, dass sie vor Augen hat, was sie alles nicht kann, sie fühlt sich auch zu dem Nachbarsjungen Olly hingezogen. Den sie doch niemals berühren oder anderweitig kennenlernen kann...

Das Buch ist wunderschön... traurig... hoffnungslos... hoffnungsvoll...

Nicola Yoon schafft es so viele Emotionen und Gedanken in ihrem einfühlsamen Schreibstil zu vereinen, dass uns als Leser beinahe das Herz aus der Brust springen mag...

Die Liebe ist alles wert! Manchmal muss man für sie auch den Tod in Kauf nehmen...
und doch endete das Buch etwas anders, als ich erwartet hatte.

Es ist wirklich ein beeindruckendes Gebilde aus Liebe und Angst... Vertrauen und Verrat...
Auf der psychologischen Seite bietet dieses Buch noch viel mehr... Denn hier geht es nicht nur um die Gefühle von Maddy und Olly. Auch Maddys Mutter spielt in Maddys Leben eine wichtige Rolle. Schließlich ist sie eine der wenigen Personen, die Maddy wirklich kennt. Und doch steckt in dieser Mutter-Tochter-Beziehung noch viel mehr.

Nicola Yoon zeigt hier, dass jeder Mensch das Recht hat selbst zu entscheiden, wie er sein Leben gestalten will... Und auch Maddy hat die Wahl... Ein Leben alleine, von der Welt ausgesperrt... oder ein kurzes Leben, vielleicht nur ein paar Tage mit Olly...?

Es ist und bleibt ein Fakt: Liebe überwindet jegliche Schranken und sie ist jedes Risiko der Welt wert...!

Veröffentlicht am 10.08.2017

Schön gemacht

Der König der Löwen
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Die Geschichte um den Löwenjungen Simba verzaubert nun schon seit mehreren Jahren kleine und große Kinder.

Zur Geschichte möchte ich nicht viel sagen, da es vermutlich kaum jemanden gibt, der die Erlebnisse ...

Die Geschichte um den Löwenjungen Simba verzaubert nun schon seit mehreren Jahren kleine und große Kinder.

Zur Geschichte möchte ich nicht viel sagen, da es vermutlich kaum jemanden gibt, der die Erlebnisse von Simba, Timon & Pumba, Nala, Scar etc. nicht kennt.

Die Aufmachung des Hörbuchs gefiel mir sehr. Das Cover zeigt bereits das Ende nach dem Sieg über Scar. Timon & Pumba feiern, während Simba und Nala auf ihre Untertanen blicken. Bei näherer Betrachtung versteckt sich im Himmel auch das Gesicht von Mufasa, der von oben auf seinen Sohn schaut. Öffnen wir die CD-Hülle blicken wir in die weite der Savanne.

Eindringlich und einfach großartig gelesen, erzählt uns Frank-Lorenz Engel Simbas Geschichte. Da er bereits im Film die Synchronstimme des Löwen übernahm, beschwört er natürlich schnell die Bilder des wundervollen Disney-Werkes herauf.

So erleben wir auf zwei CDs Simbas unbeschwertes Spielen mit Nala, Mufasas Tod, Simbas Flucht, bis hin zum Showdown gegen die Hyänen und Scar.
Um dem Hörer den Einstieg nach einer Unterbrechung zu erleichtern, hat der Hörverlag alle drei Minuten einen Track gesetzt. Allerdings fand ich es nicht wirklich nötig, da das gesamte Hörspiel nur anderthalb Stunden geht. So sind auf jeder CD ca. 45 Minuten. Die hört man doch schnell an einem Stück ohne längere Pause.

Auf jeden Fall darf dieses Hörspiel in keinem Disney liebenden Haushalt fehlen.
Und Kinder wird es vermutlich genauso gut unterhalten, wie der Film selbst.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Eine schöne Geschichte über Liebe, Glück und die Gleichheit aller Menschen

Feuer und Feder
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Ich war beim Lesen sehr dankbar, für den an sich einfachen Schreibstil, da die Namen der Orte, Personen und Völker schon anstrengend genug waren, durch den einfach sehr ungewohnten Klang.
Die Geschichte ...

Ich war beim Lesen sehr dankbar, für den an sich einfachen Schreibstil, da die Namen der Orte, Personen und Völker schon anstrengend genug waren, durch den einfach sehr ungewohnten Klang.
Die Geschichte an sich ist abwechslungsreich gestaltet! Zu Raisas eigenen Herzensproblemen kommen auch noch die verschiedenen politischen Themen hinzu, wie Rebellion und Sklaverei.
Auch wenn Teile der Handlung recht vorhersehbar sind, verliert Raisas Leben nicht die Spannung und es tut uns als Leser trotzdem weh mitzubekommen, wie sehr die junge Protagonistin leidet.

Zwischendurch erinnerte es mich etwas an "Selection" von Kiera Cass. Doch fehlt bei "Feuer und Feder" dann doch der starke romantische Touch.
Hier geht es weniger um die eigene Liebesgeschichte, sondern vorrangig um die Freiheit. So muss Raisa bald wählen zwischen ihrer eigenen Sicherheit und der Freiheit ihres Volkes.

Hierbei hat mich die Entwicklung unserer Protagonistin wirklich sehr fasziniert. Ihre Gefühle und Emotionen waren zu jeder Zeit authentisch und klar nachzuvollziehen. Und obwohl sie vor schweren Entscheidungen steht, verzweifelt sie nicht und wenn sie doch einmal ins Wanken gerät, dann zumindest nur ganz kurz.

Für die Handlung sind die Schriftzeichen des Buches besonders wichtig. Hier fand ich es schade, dass zwar ständig von ihnen gesprochen wird, wir uns aber als Leser kein wirkliches Bild von ihnen machen können. Sie werden kaum beschrieben und Zeichnungen gibt es leider auch keine. So fiel es mir hier etwas schwer, mich auf diesen wichtigen Bestandteil des Buches zu fixieren.

Wie oben schon erwähnt, nahm die Spannung im Laufe der Geschichte immer weiter zu, bis der Höhepunkt uns mitten im Lauf ein Messer ins Herz rammt - auch wenn diese Wunde sich wieder schließen wird.

Eine schöne Geschichte über Liebe, Glück und die Gleichheit aller Menschen!