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Veröffentlicht am 09.04.2017

Tolle Neuaufmachung von Dracula

Eternity
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Meena Harpers Leben gerät aus den Fugen, als der Sender für den sie schreibt beschließt in die Serie „Eternity“ einen Vampir einzubauen. Meena hasst Vampire… Sie sind arrogant, von sich selbst überzeugt ...

Meena Harpers Leben gerät aus den Fugen, als der Sender für den sie schreibt beschließt in die Serie „Eternity“ einen Vampir einzubauen. Meena hasst Vampire… Sie sind arrogant, von sich selbst überzeugt und benutzen Frauen als Spielzeug. Außerdem existieren sie nicht!
Meena selbst besitzt die Gabe anderen Leuten zu sagen, wie und teilweise auch wann sie sterben werden. Wenn es so etwas geben kann, warum dann nicht auch Vampire? Das begreift Meena auch, als Alaric, seines Zeichens Vampirjäger, sie in ihrer eigenen Wohnung überrascht und zu allem Überfluss berichtet, dass ihr neuer Freund Lucien Antonescu, der ausnahmsweise perfekt zu sein scheint und kein Verfallsdatum hat, nicht nur ein Vampir ist, sondern der Vampir schlechthin: Der Prinz der Finsternis, der Gesalbte von allem, was unheilig ist, Vlad Draculs Sohn.
Kurzerhand findet sich Meena in einem Vampirkrieg wieder und begreift, dass das alles kein Spiel ist, doch auf wessen Seite wird sie letzten Endes stehen: Luciens oder Alarics?

Auf Meg Cabots Vampirroman „Eternity“ bin ich durch Zufall gestoßen, da sich meine kleine Schwester den zweiten Teil gekauft hat und ich die Geschichte recht interessant fand, war für mich klar, der erste musste her. Ein wenig enttäuscht war ich zu Beginn von den Namen der Personen. Meena, Jonathan, Abraham, Alaric, Lucien und Dimitri sind doch recht typische Namen, wenn es um Vampire geht. Allerdings hat Meg Cabot zumindest einen Teil der Namen nachher mit Stokers „Dracula“ in Verbindung gebracht, sodass die Namenswahl ein wenig lustig wurde – zumindest was Meena und Jonathan angeht. Durch den Schreibstil der Autorin liest sich das Buch sehr gut, und einmal angefangen möchte man nicht mehr wirklich aufhören, auch wenn das Geschehen teilweise doch manchmal recht albern ist… Vorallem das „Ende“ des ersten Bandes hat mich ein wenig, naja, sagen wir mal, deprimiert. Da Meenas Gabe die doch recht klischeehafte Geschichte interessant macht, freue ich mich jetzt dennoch darauf, den zweiten Teil zu lesen. Vor allem bin ich darauf gespannt, wie sich die Dreiecksbeziehung zwischen Lucien, Alaric und Meena weiterentwickelt. Wird Alaric ihn weiterhin töten wollen, wird Meena die Beziehung zu Lucien doch fortführen oder wendet sie sich doch von ihm ab und eher in Richtung Alaric, der ihr ja bereits seine Gefühle gezeigt hat, auch wenn er das selbst nicht mehr weiß?
Wichtig zu wissen ist, dieses Buch ist ein Erwachsenenroman und für unter 16 Jährige auch auf gar keinen Fall geeignet, weshalb meiner kleinen Schwester das Buch auch entzogen wurde, da sie bisher weder den ersten noch den zweiten Teil gelesen hat – zum Glück.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Gelungene Fortsetzung

Endless
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Meena Harper, die Frau mit der Gabe den Tod vorherzusehen, hat sich dazu überreden lassen, für die Geheime Garde zu arbeiten, eine Organisation der Kirche um alle Dämonen auszulöschen. Nach den Angriffen ...

Meena Harper, die Frau mit der Gabe den Tod vorherzusehen, hat sich dazu überreden lassen, für die Geheime Garde zu arbeiten, eine Organisation der Kirche um alle Dämonen auszulöschen. Nach den Angriffen der Dracul ist Lucien Antonescu, Meenas Exfreund und der Herrscher über alle Vampire, untergetaucht. Die Geheime Garde, allen voran Alaric Wulf, macht Jagd auf Lucien. Während Meena versucht den Jägern und auch Lucien selbst klarzumachen, dass nicht jeder Vampir von Grund auf Böse ist, sondern eine Wahl zwischen Gut und Böse treffen kann, geschehen wieder merkwürdige Dinge in New York. Touristen verschwinden und als Meena dann auch noch von ihrem Exfreund David, der inzwischen ein Vampir ist, angegriffen und überraschenderweise von Lucien gerettet wird, beginnt der Wahnsinn. Lucien hat sich verändert; wie Alaric zu ihr steht, weiß Meena nicht; Und dann taucht auch noch ein neuer Priester auf…

Meg Cabot hatte mit Eternity den Grundstein zu einer interessanten Geschichte gelegt, die nun mit Endless fortgeführt wird. Auch dieses Mal hat das Buch eine Menge Wendungen, die man nicht sofort erwartet. Das Klischeehafte ist leider geblieben, aber das komplett auszuradieren, wäre ja auch nicht möglich. Besonders gut finde ich, dass alle Fragen, die ich am Ende von „Eternity“ hatte, geklärt worden sind.
Auch die Dreiecksbeziehung von Alaric, Meena und Lucien bringt wieder Spannung in die Geschichte.
Beeindruckend herausgearbeitet sind vor allem die Veränderungen bzw. Weiterentwicklungen der Charaktere, sodass der Leser sich mit fast allen Protagonisten gut identifizieren kann.
Die ganze Geschichte steuert auf das spannungsgeladene Finale mitten in New York zu.
Da sich der Schreibstil der Autorin nicht verändert hat, ist auch „Endless“ voller Emotionen. Von der ersten Seite an, möchte man das Buch nicht wieder aus der Hand legen.
Alles in allem ist es Meg Cabot gelungen zwei schöne Vampirromane zu schreiben, die sich zwar einigen Klischees bedienen, aber dennoch es wert sind gelesen zu werden und auch definitiv mehr sind, als eine reine Lektüre für zwischen durch.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Schöner Unterhaltung für Zwischendurch

Death
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Death ist der neue Renner bei den Jugendlichen. Eine atemberaubende Woche liegt vor jedem, der die Droge nimmt. Der einzige Haken den achten Tag erlebt man nicht mehr.
Als Jimmy Earle, ein berühmter Sänger, ...

Death ist der neue Renner bei den Jugendlichen. Eine atemberaubende Woche liegt vor jedem, der die Droge nimmt. Der einzige Haken den achten Tag erlebt man nicht mehr.
Als Jimmy Earle, ein berühmter Sänger, die Droge nimmt und stirbt, nutzen die Zeloten den Trubel um eine Revolution ins Leben zu rufen.
Adam und Lizzie verstricken sich in die Geschehnisse der Nacht. Dann stirbt plötzlich Adams perfekter Bruder Jess. Adam streitet sich mit Lizzie, und dann hat plötzlich überhaupt nichts mehr einen Sinn. Adam wagt den Schritt und schluckt Death.
Doch schon bald wird er zusammen mit Lizzie in die Drogengeschäfte hineingezogen, was das absolvieren seiner grandiosen Woche schwer, wenn nicht so gar unmöglich macht.

Melvin Burgess hat einen Dystopienthriller erschaffen, der vermutlich viele Jugendliche ansprechen wird. Die Geschichte an sich ist interessant gestaltet und der Schreibstil macht es dem Leser sehr leicht sich in die Geschichte hineinzufühlen.
Schön fand ich die kleinen Totenköpfe unten auf jeder Seite.

Mein Problem bei diesem Buch war einfach, dass ich von tausend Seiten gehört habe, wie toll "Death" ist. Ich hatte einfach ziemlich hohe Erwartungen daher an das Buch, nur leider sind die überhaupt nicht erfüllt worden. Ich verstehe diesen Hype darum nicht, da es für mich leider einfach kein Buch war.
Für mich war es einfach nur eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Der Kampf um die Grüne Insel ist noch lange nicht entschieden - er hat eben erst begonnen.

Die Herren der Grünen Insel
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Normalerweise schreibe ich die Inhaltszusammenfassung selbst, hier ist es mir nicht möglich ohne euch zu sehr zu spoilern (ich habe es versucht!).
Also bekommt ihr ausnahmsweise den originalen Klappentext: ...

Normalerweise schreibe ich die Inhaltszusammenfassung selbst, hier ist es mir nicht möglich ohne euch zu sehr zu spoilern (ich habe es versucht!).
Also bekommt ihr ausnahmsweise den originalen Klappentext:

Irland 1166: Die grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige Fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesen Kampf um Macht und Blut?

Meine Meinung:
Nach den ganzen Jugendbüchern musste mal wieder eine richtig gute Geschichte für Erwachsene her!
Mit harter Wortwahl, Mord und Totschlag und ohne Gnade! Hab sie gefunden...!
Und wie ich sie gefunden haben...

Schon nach der Vorbemerkung auf den ersten Seiten war ich Feuer und Flamme für dieses Buch.
Naja, wenn ich ehrlich bin, war ich das schon beim Anblick des Covers und bei der Sichtung der wundervollen Karte, die die Innenseiten der Buchdeckel schmückt.
Aber diese Vorbemerkung zeigte mir, wie sehr sich Kiera Brennan auf die Idee zu dieser Geschichte einlassen konnte. Diese ersten Worte gaben mir schon einen Eindruck davon, was auf den folgenden Seiten auf mich warten sollte.
Mich erwarteten großartig gezeichnete Charaktere, die ich mir so bildlich vorstellen konnte, als stünden sie vor mir, super stimmige Handlungen dieser Figuren und eine perfekte Einbettung ins zeitliche Geschehen.

Im ersten Kapitel lernen wir den 6-Jährigen Ascall kennen und treffen ihn im Laufe der Geschichte im Alter von 21 Jahren wieder. Doch nun ist er ein blutiger und grausamer Kerl... Bringt dadurch allerdings einiges an Dynamik in die Geschichte!

Ich traf auf Riacán O'Bjólan (bester Name im Buch meiner Meinung nach), der seine Schwester Caitlín verteidigen will, aber eigentlich noch sehr jung für den Krieg und Ascall hoffnungslos unterlegen.

Könige kämpfen um die Herrschaft, Händler um ihr Geld und Frauen und Kinder um ihr Leben...

Kiera Brennan zog mich immer tiefer in die Weiten der Grünen Insel hinein, dass ich wirklich einen Augenblick brauchte, um aus dem Buch wieder auftauchen und in die Wirklichkeit finden zu können.
Dieses Buch braucht die gewaltige Seitenzahl! Und ich weiß nicht mehr, wer diese Geschichte mit Game of Thrones verglichen hat, aber auf eine bestimmte Art und Weise hat der Kampf um die Insel wirklich Ähnlichkeit mit dem Kampf um den Thron von Westeros.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Toller Spannungsbogen

Der geheime Zirkel II Circes Rückkehr
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Wer mich bzw. meine Rezensionen schon länger kennt und liest, wird inzwischen wissen, dass ich es hasse, wenn zu beginn von Büchern erstmal der gesamte Inhalt des vorherigen Bandes wiedergegeben wird. ...

Wer mich bzw. meine Rezensionen schon länger kennt und liest, wird inzwischen wissen, dass ich es hasse, wenn zu beginn von Büchern erstmal der gesamte Inhalt des vorherigen Bandes wiedergegeben wird. Ein wenig gestört hat mich das hier auch, aber dadurch dass Libba Bray es geschafft hat, die vorhergehenden Ereignisse mit der jetzigen Situation zu verknüpfen und nur die wichtigen Dinge noch einmal aufgegriffen hat, konnte ich darüber leicht hinwegsehen.

Ein wenig geschockt war ich zu Beginn von der Länge des Buches. Ungefähr das doppelte an Seiten wie Band 1. Aber ich wäre keine Leseratte, wenn ich das nicht insgeheim doch super gefunden hätte! :D

Auch der zweite Band steigt sofort spannend in die Geschichte ein, wird dann kurz von einigen Rückblenden unterbrochen und beginnt dann mit einer starken Steigerung der Spannung, die sich beinahe bis zur letzten Seite hält!

Ich bekenne mich jetzt zu meiner Schwäche für die Regency Epoche (19.Jahrhundert in England). Ich liebe die Bälle, Kleider und dieses ganze Lords und Ladys Getue! Umso schöner ist es hier, dass die doch recht schaurige, magische Geschichte ihren Platz in dieser Zeitepoche gefunden hat!

Gemma entwickelt sich charakterlich immer mehr zu einer jungen Dame mit Prinzipien...
Felicity legt genauso häufig ihr grausames, verzogenes Getue an den Tag...
Und Ann versucht ihren Platz zu finden... Oder eher den Platz, den sie gerne hätte...
Obwohl sich alle drei weiterentwickeln, sind sie dennoch oft sehr naiv... Was mich, wie ich zugeben muss, zwischendurch ziemlich genervt hat!
Zumal ich auf Seite 50 bereits dachte, "Hey ich kenne das Ende..."
War dann zum Glück doch nicht so und trotz dieses Gedankens hielt sich die Spannung im ganzen Buch! Und ich wurde am Ende mehr als überrascht...!

Und vielleicht liegt die Antwort zum Zirkel des aufgehenden Mondes nicht in der guten Londoner Gesellschaft oder in Spence dem guten Mädchenpensionat, sondern im Irrenhaus...