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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2017

Trauriger und schwacher Abschluss der Trilogie

Die Töchter der Elfe. Rachepakt
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Der Schreibstil des Buches ist angenehm wie eh und je. Nicole Boyle Rødtnes lässt und auch sofort wieder in die Geschichte einsteigen. Gefällt mir ja immer sehr, da ich diese langen Wiederholungen zu Beginn ...

Der Schreibstil des Buches ist angenehm wie eh und je. Nicole Boyle Rødtnes lässt und auch sofort wieder in die Geschichte einsteigen. Gefällt mir ja immer sehr, da ich diese langen Wiederholungen zu Beginn von Büchern immer ziemlich nervig finde.
Leider war das aber auch schon fast das einzige positive am Anschlussband der Trilogie.

Zum Inhalt an sich sage ich jetzt nichts, da ich euch sonst doch sehr viel verraten würde, da man Band 1 und 2 zwingend gelesen haben muss.

Traurig ist leider, dass der erste Band sehr stark vorgelegt hat, und die anderen beiden Bände einfach nicht mithalten konnten.

Die Protagonisten sind viel leichter zu durchschauen, als in den vorherigen Bänden. Und das vorherrschende Gefühl in diesem Buch scheint Eifersucht zu sein. Wobei Birke ihre eigenen Gefühle nicht mal wirklich registriert... wodurch das Buch sich leider sehr in die Länge zieht und die Spannung fehlt... Es wirkt einfach nicht mehr glaubhaft...
Leider hat das Grundniveau insgesamt noch weiter abgenommen. Der zweite Band war bereits nicht so gut, wie der erste und der dritte hier ist leider noch etwas unter dem zweiten...

Der Einzige, den ich weiterhin mag, ist Aske... Aber naja... auch der hübsche Elfenjunge reist das Ruder nicht herum.

Und das Ende... Ich kann nur sagen: Ich hasse es...
Ich heule immer noch...
Wenn ich euch sage, warum spoiler ich euch zu sehr...
Aber ehrlich ich mag es absolut nicht...

Veröffentlicht am 08.04.2017

Zwischen durch etwas langatmig, aber trotzdem super

Die Töchter der Elfe. Unheilsblick
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Seit die beiden Elfentöchter Birke und Rose erfahren haben, dass ihr Vater die jüngste ihrer Schwestern an den Wassermann, den Nöck, gegeben hat, haben sie geschworen kein Wort mehr mit ihm zu wechseln.
Doch ...

Seit die beiden Elfentöchter Birke und Rose erfahren haben, dass ihr Vater die jüngste ihrer Schwestern an den Wassermann, den Nöck, gegeben hat, haben sie geschworen kein Wort mehr mit ihm zu wechseln.
Doch dieses Versprechen zu halten, wird für Birke zunehmend schwerer, als alle Beginnen nach Roses Freund Benjamin zu suchen...
Nur mit Hilfe des Elfenblicks lässt sich sein Tod vertuschen, doch wie soll Birke den anwenden, wenn sie nicht weiß wie...
Außerdem taucht plötzlich in der Stadt ein neuer Tänzer auf. Birke fühlt sich sofort zu Aske hingezogen, obwohl sie doch mit Malte zusammen ist. Und dann entpuppt sich Aske auch noch als Elf...
Doch ist er Gefahr oder Rettung für die Mädchen?

Meine Meinung:
Auch im zweiten Band versteht Nicole Boyle Rødtnes es wirklich den Leser in ihren Bann zu ziehen.
Wie auch schon beim ersten Band gefällt mir die Titelwahl sehr gut!
"Unheilsblick" beschreibt die Geschichte so gut... Geht es doch auch im zweiten Band zunächst wieder um den gefährlichen Elfenblick. Dieser kann gefährlich, aber auch überaus praktisch sein! Menschen lassen sich manipulieren, hypnotisieren... Im ersten Band endete dies tödlich für Roses Freund Benjamin. Kein Wunder das Birke nun Angst hat, den Blick zu benutzen...

Beim Lesen tauchte immer wieder der Gedanke in meinem Kopf auf, wie viel einfacher es wäre, wenn die Mutter der Mädchen noch leben würde...

Als wäre das Problem Benjamin nicht schon groß genug, bekommt Birke auch noch Probleme mit ihren eigenen Gefühlen... Aske... Malte...
Über all dem schwebt noch die Sorge um Azalea...

Aber es gibt nicht nur Probleme in diesem Buch, soviel verrate ich mal! ;)

Auch hier ist der Schreibstil wieder großartig... Ich verlor mich erneut zwischen den Seiten und ließ die Geschichte geschwind an mir vorbeiziehen.

Und auch jetzt kann ich euch wieder nur raten, lest diese Buchreihe und achtet bei den Leuten in eurer Umgebung auf Löcher im Rücken!

Veröffentlicht am 08.04.2017

Großartiger Auftakt...

Die Töchter der Elfe. Schicksalstanz
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Die Töchter der Elfe das sind Birke, Azalea und Rose. Die drei wunderschönen Schwestern hüten ein dunkles Geheimnis:
Mit den alle verzaubernden Tänzen entziehen sie ihren Zuschauern Lebensenergie. Bisher ...

Die Töchter der Elfe das sind Birke, Azalea und Rose. Die drei wunderschönen Schwestern hüten ein dunkles Geheimnis:
Mit den alle verzaubernden Tänzen entziehen sie ihren Zuschauern Lebensenergie. Bisher haben 100 Zuschauer gereicht, damit niemandem wirklich Schaden zugefügt wird, doch die Mädchen werden größer und benötigen mehr Energie. Als wäre dieses Problem nicht groß genug, zieht auch noch ein besonders gut aussehender Junge in die Stadt: Malte.
Dass Rose sich verliebt ist ja normal. Sie schwärmt, sie weint und sie entliebt sich wieder, doch das Birke plötzlich Gefühle für einen Jungen hegt, ist neu und sorgt schon bald für große Probleme. Und offenbart letzten Endes eine grausame Lüge!

Diese Dänin versteht es wirklich den Leser mitten in die Geschichte zu ziehen!
Nicole Boyle Rødtnes erzählt die Geschichte um den Tanz des Schicksals mit einer Ruhe und gleichzeitige einer emotionalen Bandbreite, dass es mir gar nicht möglich war, einmal mit dem Lesen begonnen, wieder aufzuhören.
Elfen faszinieren uns Menschen schon seit Ewigkeiten! In diesem Buch geht es nicht um die wunderschöne Elfe, die denn jungen Mann in den Wald lockt. Sondern um drei Kinder entstanden aus der Beziehung zwischen Elfe und Mensch. Ihre Mutter starb bei der Geburt der vierten Tochter, sodass die jungen Elfenmädchen nun niemanden haben, der ihnen helfen könnte. Hinzukommt das sie nun ein Alter erreicht haben, indem sich ihre Elfenmagie entfalten möchte. (Als wäre die Pubertät nicht schon anstrengend genug.)
All diese Geschehnisse führen den Leser tiefer in die Geschichte und sorgen dafür, dass er mit den Mädchen lacht, tanzt und leidet. Denn nicht alles an Magie ist schön...

Von der ersten bis zur letzten Seite wurde ich regelrecht ans Buch gekettet. Das Buch wird von einer Spannung durchzogen, die sich leise anschleicht, um dann in einem fulminanten Finale zu explodieren.
Und die grausame Wahrheit zum Ende trifft einen wie ein kalter Waschlappen mitten ins Gesicht und doch dauert es eine Weile bis man realisiert, was man da eigentlich grade erfahren hat.

Dieses Buch bringt uns den wahren Elfenmythos näher, wie er mir bisher in keinem Buch begegnet ist.
Rødtnes nimmt uns mit in eine Welt, in der wir auf Löcher im Rücken achten sollten!
Doch gleichzeitig zeigt sie uns die Sehnsucht dreier Mädchen nach einer Mutter, nach Freunden, nach einem normalen Leben, das sie nie führen werden...

Ein fesselnder Roman, der im Frühjahr 2016 seine Fortsetzung finden wird. Ich bin gespannt!

Veröffentlicht am 08.04.2017

Schön, aber ein bisschen wenig Pferd

Im Galopp durch den Sommer
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Endlich jemand der weiß, was eine Kardätsche ist! Danke! :D
Ich weiß gar nicht, wie oft ich Pferdebücher gelesen habe, in denen das Putzzeug entweder gar nicht oder falsch bezeichnet wurde...

Trotzdem ...

Endlich jemand der weiß, was eine Kardätsche ist! Danke! :D
Ich weiß gar nicht, wie oft ich Pferdebücher gelesen habe, in denen das Putzzeug entweder gar nicht oder falsch bezeichnet wurde...

Trotzdem muss ich leider sagen, so schön die Geschichte auch ist und so wohl ich mich zwischen den Seiten auch gefühlt habe, irgendwie hatte ich mehr erwartet.

Janas Gefühlschaos der neuen Situation betreffend konnte ich sehr gut nachvollziehen und schien auch überhaupt nicht überzogen und auch ihre Gefühle für die Ponys und Pferde waren mehr als nachvollziehbar...
Dennoch geht es hier darum, dass Jana Pferdewirtin werden will. Und dieser Aspekt kam mir zu kurz... Ich hatte auf eine Geschichte gehofft, die erzählt und nebenbei Theorie mit einbaut. Hier ist allerdings nur erzählt worden. Verschiedene Dinge wurden kurz angerissen, doch dann nicht weiter ausgeführt.
Stangentraining, Longenarbeit... Diese Szenen finden statt, doch was genau Jana tut, wird hierbei nicht erläutert und auch nicht wozu es dient. So etwas hätte ich mir gewünscht.

So wird vorausgesetzt, dass die Leser sich schon sehr mit Pferden und dem Ein- und Zureiten auskennen, wo ich mir in der Altersgruppe der Leser nicht ganz sicher bin.
Dennoch bin ich froh, dass zumindest die Begriffe hier alle richtig benutzt wurden! Nur einige Dinge hätte ich mir eben ausführlicher gewünscht.

Dagegen hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Tatsache, dass Jana Vegetarierin ist, mehr Gewicht bekam, als die Ausbildung zum Pferdewirt. So rückte für mich das eigentliche Thema der Ausbildung leider oft in den Hintergrund.

Auch muss ich sagen, hat mich das Buch oft sehr melancholisch gestimmt, denn den Großteil der Geschichte ist Jana traurig oder unsicher oder braucht einfach eine Umarmung...
Zum Glück haben die anderen, fröhlichen Passagen dies wieder etwas ausgeglichen.
Wenn einige davon auch ziemlich klischeehaft waren... (Prinz in goldener Rüstung rettet traurige Jungfer...)

Ich sag ja eigentlich nie was zum Ende von Büchern, aber: Gott ist dass süß... seufz

Veröffentlicht am 08.04.2017

Altersempfehlung beachten

Zehn Gründe, die todsicher fürs Leben sprechen
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Owen hat das Leben satt. Nach seinem dritten Suizidversuch, liefert seine Mutter ihn in der Psychiatrie ab. Dort lernt er Jin-Ae kennen, die ebenfalls aufgrund eines Suizidversuchs dort ist. Im Internet ...

Owen hat das Leben satt. Nach seinem dritten Suizidversuch, liefert seine Mutter ihn in der Psychiatrie ab. Dort lernt er Jin-Ae kennen, die ebenfalls aufgrund eines Suizidversuchs dort ist. Im Internet treffen die beiden auf zwei weitere Jugendliche, die sterben möchten: Frank und Audrey.
So begeben sich die vier Jugendlichen auf eine Promi-Selbstmord-Tour mit dem Ziel Death-Valley und ihrem gemeinschaftlichem Selbstmord.
Doch irgendwo zwischen Seattle und San Francisco beginnen sie sich alle zu fragen, ob Sterben wirklich der richtige Weg ist, oder ob es nicht doch etwas gibt wofür es sich zu leben lohnt und wenn es nur das Baden in einem Fluss bei Regen ist.
Albert Borris beschreibt ein sehr schwieriges Thema der Gesellschaft. Vor Selbstmord werden die Augen am liebsten immer ganz verschlossen, da niemand weiß wie man damit umzugehen hat. Er beschreibt die Gedanken und Gefühle der Kids mit Leichtigkeit und Witz, jedoch ohne dabei den Ernst des Themas zu vergessen. Es geht zwar offensichtlich um den bevorstehenden Selbstmord den die Kids in einem Pakt festgelegt haben, doch beim Lesen merkt der Leser immer wieder, dass es eigentlich viel mehr darum geht, dass die Kids selbst sich verändern. Dass sie beginnen wieder zu fühlen. Sie merken, dass sie sich nicht verletzen müssen, ob durch spitze Fingernägel oder dadurch sich blutig zu beißen.
Obwohl das Thema so schwer ist, zieht es einen nicht hinunter, dafür sorgt der gut eingeflochtene Humor, der tief zwischen den Zeilen steckt.
"Zehn Gründe die todsicher fürs Leben sprechen" ist zwar als Jugendbuch gedacht, doch ist es durchaus auch eine Lektüre für Erwachsene. Das Buch weckt Verständnis und zeigt, wo man eigentlich hinsehen müsste und wie man es verhindern könnte, dass es bei Jugendlichen soweit kommt, dass sie sterben möchten. Denn man hat zwar immer eine Wahl, doch sieht man diese nicht immer gleich von alleine, dabei braucht man oft Hilfe. Dieses Buch zeigt die Facetten der Einsamkeit auf und wie man aus der Depression mit der Hilfe von Freunden wieder herauskommen kann, auch wenn es eigentlich um nichts anderes geht als um den eigenen Tod.
Als Kinder und Jugendbuch würde ich es auf jeden Fall erst ab 14 Jahren empfehlen, da es sonst denke ich etwas schwer verständlich sein könnte. Und unter Umständen zu dummen Ideen hinreißen könnte.