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Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwischen Liebe und Verrat...

Witch Hunter
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Ich habe grade wirklich einen Lauf, was gute Bücher angeht!
Aber erstmal zum Inhalt, bevor ich zu sehr ins Schwärmen gerate...

Inhalt:
Elizabeth Grey ist eine der besten Hexenjäger in Anglia. Doch als ...

Ich habe grade wirklich einen Lauf, was gute Bücher angeht!
Aber erstmal zum Inhalt, bevor ich zu sehr ins Schwärmen gerate...

Inhalt:
Elizabeth Grey ist eine der besten Hexenjäger in Anglia. Doch als bei Ihr Kräuter gefunden werden, soll sie plötzlich selbst eine Hexe sein. Verzweifelt wartet sie darauf, dass ihr bester Freund Caleb sie aus dem Kerker und somit vor dem Scheiterhaufen rettet... Doch statt dem erhofften Freund wartet die Rettung in Gestalt des mächtigsten und gefährlichsten Hexenmeisters des Landes: Nicholas Perevil.
Doch kann sie ihm trauen? Oder sollte sie ihn verhaften? Was will er von ihr und wo steckt Caleb?

Meine Meinung:
Wo soll ich nur anfangen...? Vielleicht mal bei Lizzy... Also Elizabeth Grey ist eine der besten Hexenjäger. Okay, das habe ich zu Beginn des Buches so hingenommen. Und sie ist auch echt nicht schlecht, aber wenn sie eine der besten ist, dann will ich die normalen nicht sehen... Lizzy ist naiv, und ihr passieren immer wieder Fehler... Und ihre Intelligenz ist auch nicht grade die beste... Naja, sagen wir einfach, sie ist komplett in der ihr eingetrichterten Welt gefangen, dass Magie auf jeden Fall schlecht ist...
Eine besondere Stellung hat Caleb bei ihr... Er ist ihr bester Freund, hat dafür gesorgt, dass sie eine Jägerin wird und ja ein klein wenig ist, sie auch in ihn verliebt... seufz
Caleb verspricht ihr sie aus dem Kerker zu retten, doch der böse Zauberer Nicholas ist schneller...

Bei Nicholas wusste ich lange nicht, was ich von ihm halten sollte und irgendwie erinnerte er mich an Albus Dumbledore... :D

Besonders angetan hat es mir schnell George, der Hofnarr des Königs! Narren sind eben lustig!

Fantastisch ist es mit Elizabeth durch die Geschichte zu fliegen, plötzlich alles anzuzweifeln und dann langsam zu begreifen, was in ihrer Welt schiefläuft...! Also charakterlich eine perfekte Entwicklung!!

Virginia Boecker hat einen wunderbar angenehmen Schreibstil und ich freue mich nach diesem grandiosen Auftakt bereits auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Niemand weiß, dass sie in dem Absturzflugzeug war. Niemand wird kommen, um sie zu suchen...

Nichts als überleben
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Inhalt:
Robie verbringt ein paar Wochen bei ihrer Tante um der Abgeschiedenheit ihrer Heimat zu entkommen. Aber als ihre Tante arbeiten muss, soll Robie vorzeitig zurück nach Midway zu ihren Eltern. Nach ...

Inhalt:
Robie verbringt ein paar Wochen bei ihrer Tante um der Abgeschiedenheit ihrer Heimat zu entkommen. Aber als ihre Tante arbeiten muss, soll Robie vorzeitig zurück nach Midway zu ihren Eltern. Nach ein paar flehenden Blicken darf Robie die restliche Zeit alleine in Honolulu bleiben. Nur läuft es nicht so, wie das junge Mädchen sich das vorgestellt hatte. Sie will zurück nach Hause und fährt zum Flughafen um mit dem Versorgungsflugzeug nach Midway zu fliegen. Doch nach einem schweren Fehler stürzt die Maschine ab. Der Co-Pilot Max und Robie schaffen es sich in ein Floß zu retten und treiben mitten auf dem Ozean... Und niemand weiß, dass Robie in dem Flugzeug saß...

Meine Meinung:
Zuerst muss ich eines sagen: Ich werde nie wieder im offenen Meer schwimmen! Da gibt es Haie! :D

Zu Beginn des Buches dachte ich, Gott ist das Mädchen dumm und naiv... Aber je mehr Seiten ich umblätterte umso fester wurde ein Gedanke: Weißt du wirklich, wie du reagieren würdest, säßest du ganz alleine in einem Floß auf dem Ozean?
Robie hat zwar Max neben sich liegen, doch ist dieser selten bei Bewusstsein, sodass das junge Mädchen die meiste Zeit auf sich alleine gestellt ist. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie ich in dieser Situation reagieren würde, denn ich hoffe niemals in so eine Situation zu kommen!
Robie hasst es im Meer zu schwimmen. Vorrangig wegen den Tigerhaien. Und diesen Punkt kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch wenn es bei uns keine Haie gibt, finde ich das Meer dennoch gruselig.
Robie war mir von daher als Protagonistin wirklich sehr sympathisch.
Nach und nach erfährt der Leser auch mehr über Max und wir finden heraus, wie wichtig Wasser ist..

Robies psychische Gesundheitsveränderungen konnte ich sehr gut nachvollziehen und war beeindruckt von ihrem Mut und ihrem Willen zu überleben.
Der menschliche Geist gibt uns viele Hilfestellungen um zu überleben!

S.A.Bodeen hat ein schauriges Szenario entworfen, es in einen Jugendroman verpackt und ihre Netze in der Buchhandlung ausgelegt. Seid vorsichtig, wenn ihr in dieses Netz tappt, sonst zieht euch die Autorin auf den Grund des Meeres.

Glaubt mir ihr Schreibstil hat diese Sogwirkung durchaus. Sie hält sich nicht bei unwichtigen Details auf, sondern steuert zielsicher auf den Höhepunkt des Buches zu. Und der hat mich Robie noch besser verstehen lassen und dafür gesorgt sie nicht mehr für ein verwöhntes Gör zu halten, wie zu Beginn des Buches...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schlachtfeld

Schlachtfeld
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Zu Beginn des Buches dachte ich alleine schon vom Titel her, dass Bloom hier eine typische Amoklaufstory zum Besten geben möchte. Dieser Gedanke blieb auch bis zur letzten Seite des Buches bestehen. Ganz ...

Zu Beginn des Buches dachte ich alleine schon vom Titel her, dass Bloom hier eine typische Amoklaufstory zum Besten geben möchte. Dieser Gedanke blieb auch bis zur letzten Seite des Buches bestehen. Ganz falsch ist das ja nun auch nicht…

Jede Schule hat einen Schüler der den Ton angibt und vor dem so ziemlich jeder Angst hat. Und jede Schule hat einen Lehrer, den jeder Schüler als absolutes Arschloch bezeichnen würde. Am Marie-Curie-Gymnasium sind das David Mickner und Herr Zinn.
Als David, von allen Schülern nur Mick genannt, die Klasse wiederholt, landet er in der Klasse von Johannes. Dieser versucht sich einfach weiterhin unsichtbar zu machen. Leider gelingt ihm das nicht, da er dauernd in Micks Angelegenheiten mit reingezogen wird.
Zwischen Herrn Zinn und Mick herrscht ein wahrer Kleinkrieg. Mick sabotiert den Unterricht wo er nur kann und Zinn wird beleidigend und stellt ihn als Idioten da. So läuft es eine ganze Weile. Immer abwechselnd landet einer von beiden einen anständigen Treffer.
Mick schmiert „Kinderficker“ an die Haustür von Herrn Zinn. Dieser kontert mit dem Ausschluss aus dem Hockeyteam, Micks große Leidenschaft.
Dieser Krieg steigert sich immer weiter bis es keine Regeln mehr gibt und sich keine Partei mehr entziehen kann. Und Johannes wird immer weiter mit hineingezogen. Dann lügt er für Mick aus Angst um sich selbst und verstrickt sich somit so weit, dass auch er nicht mehr zurück kann.
Aber ein Krieg ist irgendwann zu Ende… Die Frage ist nur, wie er endet!

Dadurch, dass Bloom die Sicht von Johannes wählte, schaffte er eine geringe Distanz den anderen Gegenüber. Johannes ist der typische „Mitläufer“, auch wenn er sich selbst nicht so bezeichnen würde. Er gehört eigentlich nirgends so richtig dazu, möchte das aber auch gar nicht, dadurch passt es ihm überhaupt nicht, als er in die ganze Geschichte um Mick gerät.
So entsteht allerdings auch ein gewisser Grad an Humor. Mick und Zinn haben nicht unbedingt schlechte Sprüche drauf, doch würden sie aus deren Sicht verletzend wirken. Aus Johannes Sicht sind sie erst einmal einfach nur lustig.

Der Aufbau der Geschichte ist wunderbar Stimmung und ordentlich ausgearbeitet. Auch die Verknüpfung verschiedenster Ereignisse, die zu Beginn ziemlich unwichtig erscheinen, hat im Nachhinein gesehen eine wichtige Rolle. So wird im gesamten Buch auf das Ende hingewiesen, nur dass der Leser, dass nicht weiß und erst am Ende begreift.

Ein wundervoll ausgearbeitetes Buch, das einem wundervoll den Tag füllen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Typisch perfektes Buch von Nina Blazon!

Feuerrot
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„Die Frau ist von Natur aus anfälliger für die Verführung des Teufels. Frauen zweifeln viel schneller als Männer am wahren Glauben und sie hüten ihre Zungen nicht.“
- Seite 73

Inhalt:
Magdalene, von ...

„Die Frau ist von Natur aus anfälliger für die Verführung des Teufels. Frauen zweifeln viel schneller als Männer am wahren Glauben und sie hüten ihre Zungen nicht.“
- Seite 73

Inhalt:
Magdalene, von allen Madda genannt, führt eigentlich ein ruhiges und beschauliches Leben als Magd der reichen Familie Humpis. Doch als ein Gast aus Italien auftaucht, spielt die Frauenwelt verrückt… Elisabeth, die junge Herrin von Madda, ist hin und weg von dem Fremden, doch Lucio flirtet nicht nur mit ihr… Als die Inquisition nach Ravensburg kommt, wird es für alle Frauen in ganz Ravensburg gefährlich…

Meine Meinung:
Ich muss jetzt erst einmal loswerden, dass ich den originalen Klappentext des Buches schlecht gewählt finde. Deshalb habe ich ihn auch nicht hier übernommen!
Er verrät meiner Meinung nach ein wenig viel vom Inhalt, denn die dort beschriebene Gefahr, taucht im Buch erst nach der Hälfte auf. So wird einem das Lesevergnügen auf den ersten Seiten ein wenig genommen, da man nur darauf wartet, dass diese Gefahr auftaucht…
Auf der anderen Seite erzeugt dies eine zusätzliche Sogwirkung, da man eben die ganze Zeit darauf wartet und auf diesen Punkt zusteuert. Ihr versteht sicherlich, was ich meine.

Ansonsten ist dieses Buch eben ein typischer Blazon-Roman. Und ich liebe Nina Blazons Geschichten. Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig, und die Seiten fliegen immer nur so dahin.
Ihre Figuren sind unheimlich greifbar! Es fühlt sich beim Lesen so an, als würde man neben ihnen durch die Unterstadt Ravensburgs laufen, als würde man auf dem Ball der Familie Humpis mit Elisabeth und Beno übers Parkett wirbeln…

Von den großartigen Figuren abgesehen, haben wir hier auch eine fantastische Geschichte, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und sich aus verschiedenen Handlungssträngen zusammensetzt.
Vor allem Madda hat gleich mehrere Probleme… mehrere Verehrer, von denen sie keinen wirklich an ihrer Seite haben möchte… eine todkranke Schwester, die sie am liebsten immer um sich haben möchte, was aber aufgrund ihrer Arbeit nicht geht… Und dann ist da dieser komische Mönch, der sie unverhohlen feindselig mustert…
Elisabeth hat Probleme mit ihren Gefühlen, die sie schon bald in große Schwierigkeiten bringen…
Hinzukommen die ganzen verschiedenen anonym getätigten Aussagen, die irgendeine andere Frau der Stadt als Hexe beschuldigen…

Das ganze Buch ist mit viel Liebe geschrieben und gestaltet... Die geschwungene Schrift der Kapitelüberschriften... Die sorgfältig ausgewählten kleinen Absätze vor jedem Kapitel, mal zu Zaubersprüchen, mal zur Hexenverfolgung oder einfach nur Gedanken, die wieder aufgegriffen werden... Diese Absätze passen sich einfach wunderbar in die Geschichte ein, da sie sich entweder auf das Kapitel davor oder das nun kommende beziehen.

505 Seiten scheinen auf einen Blick viel, doch beim Lesen an sich, ist es leider mal wieder viel zu wenig… Typisch Nina Blazon eben…

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geschichte in Statusmeldungen... Herrlich!

Wir sind das folk
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In den Zeiten von Facebook, Whatsapp und Co. ist das Interesse an Geschichtsbüchern stark gesunken. Da kam mir dieses Geschichtsbuch gerade recht.
„Wir sind das Folk“ ist ein Geschichtsbuch in Statusmeldungen. ...

In den Zeiten von Facebook, Whatsapp und Co. ist das Interesse an Geschichtsbüchern stark gesunken. Da kam mir dieses Geschichtsbuch gerade recht.
„Wir sind das Folk“ ist ein Geschichtsbuch in Statusmeldungen. Art Bechstein und Julia Grün haben hier aus historischen und neuen Pinnwandeinträgen den Ablauf von denkwürdigen Ereignissen zusammengestellt.

Die Gemeinschaft der Deutschen Frauen muss sich mit Kommentaren von Dieter Bohlen rumschlagen. Gott und Luzifer streiten sich öffentlich über den richtigen Umgang mit den Menschen. Hitler und Polen können sich nicht einigen, wer zuerst den Angriff eingeleitet hat, bis ein Kostümverleih sich einmischt.
Und was macht man eigentlich, wenn ständig der König oder Kaiser umgebracht wird? Und wenn man plötzlich drei Päpste hat, anstatt nur einem?
Man stellt einfach öffentlich die Frage, wer regieren soll!

Ein wenig geschichtliches Wissen braucht man dennoch, sonst versteht man einige Anspielungen nicht auf Anhieb.

Dennoch sorgen die verschiedenen Meldungen für viel Gelächter und sind auch ein großer Spaß auf jeder Party.
Also wenn ihr ein lustiges Geschenk für einen geschichtsbegeisterten Menschen sucht, dann seid ihr mit diesem Buch gut beraten.

Ein wirklich gut gelungenes humoristisches Werk aus dem Blanvalet Verlag. Ich hätte es gut in der Lernphase zum Geschichtsabitur gebrauchen können. Denn beim Durchschauen der Statusmeldungen wurden meine Lachmuskeln wirklich stark strapaziert. :D
Und gerade beim Lernen braucht man doch ein wenig Ablenkung.