Profilbild von Buecherwesen

Buecherwesen

Lesejury Star
offline

Buecherwesen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherwesen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Obwohl mich Minna nicht als Freundin gewinnen konnte, waren ihre Geschichten teilweise witzig und für Kinder sind ihre Spinnereien wohl überzeugend, für mich als Mama waren sie oftmals nervig.

Glückstage unterm Apfelbaum – Geschichten von Minna
0

Meine Meinung:

Minna ist eine Träumerin mit viel Fantasie. Sie erlebt die tollsten Abenteuer und trifft die interessantesten Personen. Sie trifft Willi, der jede Nacht die Kartoffelpuffer-Inseln abfährt ...

Meine Meinung:

Minna ist eine Träumerin mit viel Fantasie. Sie erlebt die tollsten Abenteuer und trifft die interessantesten Personen. Sie trifft Willi, der jede Nacht die Kartoffelpuffer-Inseln abfährt und der Glück hat, dass bei Minna noch drei Puffer am Tag über geblieben sind. Ihre wilden Abenteuer erzählt sie jeden Tag ihrer besten Freundin Irmelin, die eher eine Realistin, als eine Träumerin ist. Dafür versteht sie Bodo, der Kindergartenfreund von Irmelin sehr gut, denn auch er hat seine kindliche Fantasie noch.

Die Geschichten waren ganz nett und einerseits fand ich es wundervoll, was Minna alles erlebt. Es ist, als wenn sie lauter unsichtbare Freunde hat, die nur sie sehen kann und genau da liegt für mich das Problem. Obwohl ich es sehr befürworte, dass die Kinder ihre Fantasie ausleben, ihre Abenteuer erleben, ihre Welt auf lustige Weise entdecken, hat Minna mich manchmal genervt. Als Mama von zwei Mädels, von denen eins ungefähr in Minnas Alter ist, habe ich mich immer wieder gefragt, wie die Eltern das schaffen, denn auch die haben sich fast immer gewundert. In jedem Kapitel wurde sich gewundert, aber Minna hat das meistens nicht verstanden.

Von der Schriftgröße würde ich die Bücher erst ab der 2., oder 3. Klasse für Selbstleser empfehlen. Zum Vorlesen passen die Geschichten aber natürlich schon vorher.

Fazit:

Obwohl mich Minna nicht als Freundin gewinnen konnte, waren ihre Geschichten teilweise witzig und für Kinder sind ihre Spinnereien wohl überzeugend, für mich als Mama waren sie oftmals nervig.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Ein schönes Kinderbuch mit tollen Bildern zum selber Lesen und Vorlesen. Ein Buch, bei dem uns das Lesen viel Spaß gemacht hat.

Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst
0

Inhalt:

Zippelzefix – was für ein großartiges Vorlesevergnügen von Alex Rühle und Axel Scheffler!

Zippel ist ein kleines Schlossgespenst. Aber wer hat eigentlich behauptet, dass Schlossgespenster in ...

Inhalt:

Zippelzefix – was für ein großartiges Vorlesevergnügen von Alex Rühle und Axel Scheffler!

Zippel ist ein kleines Schlossgespenst. Aber wer hat eigentlich behauptet, dass Schlossgespenster in Burgschlössern leben? Nein, Zippel lebt bei Paul und seinen Eltern – im Türschloss ihrer Altbauwohnung. Am Tag nach den Sommerferien hat Paul ihn dort entdeckt, und damit geht die lustigste Zeit seines Lebens los. Denn Zippel ist noch ein sehr junges Schlossgespenst und hat ständig Quatsch im Kopf. Mit Zippel wird es so aufregend, dass Paul sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann und er seinen neuen kleinen Freund fest ins Herz schließt. Doch dann soll das Türschloss ausgetauscht werden – und Zippels Zuhause ist plötzlich in Gefahr.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist einfach göttlich humorvoll. Die Geschichte um Pauls neuen Freund Zippel, lässt den Leser sehr oft schmunzeln und laut auflachen, aber auch nachdenken.

Paul ist ein sogenanntes Schlüsselkind und muss dadurch viel Zeit allein zu Hause verbringen, zumindest bis zu dem Tag, an dem er Zippel das Schlossgespenst kennenlernt. Durch Zippel ändert sich Pauls Leben von einem Augenblick auf den anderen. Pauls Leben in der Schule ist auch nicht gerade einfach, da es zwei Jungs gibt, die ihn gerne ärgern.

Zippel ist die meiste Zeit fröhlich und er hat Paul ins Herz geschlossen. Sein erster richtiger bester Freund, der ihm immer wieder zur Seite steht, auch in der Schule. Zippel reimt auch sehr gerne oder spielt jemandem den er nicht mag einen Streich. Seine Reime haben es meiner Tochter und mir sehr angetan und wir musste sehr oft darüber lachen.

Die Illustrationen von Axel Scheffler, den die meisten durch den Grüffelo kennen, passen wieder sehr gut zur Geschichte und lassen uns das Gelesene auch noch besser erleben.

Mein Fazit:

Ein schönes Kinderbuch mit tollen Bildern zum selber Lesen und Vorlesen. Ein Buch, bei dem uns das Lesen viel Spaß gemacht hat.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Ein sehr umfangreiches und qualitativ hochwertiges Werk, über die Entstehung des Herr der Ringe!

Die Kunst des Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien
0

Inhalt:

Als J. R. R. Tolkien ›Der Herr der Ringe‹ schrieb, hielt er das, was vor seinem inneren Auge stand, oft in Bildern und Zeichnungen fest. Sie reichen von groben Skizzen auf den Manuskriptseiten ...

Inhalt:

Als J. R. R. Tolkien ›Der Herr der Ringe‹ schrieb, hielt er das, was vor seinem inneren Auge stand, oft in Bildern und Zeichnungen fest. Sie reichen von groben Skizzen auf den Manuskriptseiten bis hin zu fein ausgearbeiteten Illustrationen. Nur ganz wenige waren für eine Publikation bestimmt. Die meisten dienten ihm allein als Hilfe beim Ausgestalten seines vielschichtigen Epos. Daher dokumentieren diese faszinierenden Bilder, geheimnisvollen Schriften und Karten Tolkiens Prozess des Schreibens und das Erschaffens einer ganzen Welt – Mittelerde, die Heimat aller Fantasyfreunde.

Meine Meinung:

Ich denke über Herr der Ringe muss man nicht viele Worte verlieren, da die meisten die Bücher oder die Filme kennen werden. Fest steht, dass es sich um ein Meisterwerk und ein Phänomen handelt, denn Mittelerde existiert schon viele Jahrzehnte und hat viele Generationen begeistert und wird es auch weiterhin, egal ob es sich um die Geschichten von Frodo und Bilbo handelt oder auch die ganzen Vorgeschichten der Elben.

Was das Buch “Die Kunst des Herr der Ringe” betrifft, erwartet den Fan, aber auch alle die es noch werden wollen, das nächste Phänomen, denn durch dieses Buch erfährt man, welch Genie J.R.R. Tolkien war. Wir kennen nur einen Bruchteil von Illustrationen und Manuskripte, die es dann in das Buch geschafft haben, die restlichen hat er dazu benutzt, die Geschichte zu entwickeln und zu erzählen. Man bekommt hier einen wunderbaren Einblick hinter die Kulissen und ich finde es sehr interessant, was man dadurch alles erfährt.

Ich kann mich nicht erinnern jemals etwas Vergleichbares gesehen zu haben, noch dazu in einer solchen Qualität. Inhalt, sowie auch die Verarbeitung des Buches selbst, zeugen von etwas ganz Besonderem. Der Leser wird hier Zeuge von der einstigen Entstehung eines epischen Epos, das Millionen von Lesern bis zum heutigen Tag begeistert.

Mein Fazit:

Ein sehr umfangreiches und qualitativ hochwertiges Werk, über die Entstehung des Herr der Ringe!

Veröffentlicht am 10.10.2018

An sich ein gutes Thema für einen Thriller, aber die Umsetzung hat nicht so richtig geklappt.

Opfer
0

Inhalt:

Zur falschen Zeit und am falschen Ort war Anne Forestier. Als ein Juweliergeschäft überfallen wir, wird sie Opfer eines brutalen Angriffs. Ihr Leben steht auf dem Spiel, denn sie kann die Täter ...

Inhalt:

Zur falschen Zeit und am falschen Ort war Anne Forestier. Als ein Juweliergeschäft überfallen wir, wird sie Opfer eines brutalen Angriffs. Ihr Leben steht auf dem Spiel, denn sie kann die Täter identifizieren und die setzen alles daran sie zu eliminieren. Doch es gibt jemanden, der sich ihnen in den Weg stellt, Kommissar Camille Verhoeven, Chef der Pariser Mordkommission.

Meine Meinung:

Für mich ist es das erste Buch des Autors und das weitere folgen, denke ich eher weniger, denn Opfer konnte mich nur mittelmäßig begeistern. Selbst der Umstand, dass es sich um einen Thriller handeln soll, leuchtet mir nicht ein. Für mich handelt es sich eher um einen Krimi, der aber auch noch eine romantische Seite zu bieten hat. Eine Mischung, die sicher funktionieren könnte, aber hier nicht gut umgesetzt wurde.

Der Anfang mit dem Überfall, bei dem Anne einfach richtig Pech hatte, hat mir richtig gut gefallen, aber sobald Camille Verhoeven mit ins Spiel kommt, wird es für mich eher mittelmäßig. Ich konnte mich auch im Laufe des Buches nie richtig für ihn erwärmen, was jetzt aber nichts mit seinem markanten Äußeren zu tun hatte, sondern eher mit seinem Charakter. Selbst die Gefühle, die er für Anne zu haben scheint, kommen für mich nicht glaubhaft rüber. Er setzt wirklich alles in Bewegung um diesen Fall zu bekommen, obwohl dieser nicht in seine Zuständigkeit fällt. Was ich ihm zugutehalten muss ist, dass er seinen Job versteht und das ist ja wohl das Wichtigste und obwohl er der Geschädigten sehr nahe steht, verliert er nicht den Überblick.

Die Geschichte wird zwar recht spannend und teilweise auch rasant erzählt, was wohl auch an den verschiedenen Sichten liegt, aber dennoch hat man das Gefühl, dass es ein ständiges Auf und Ab ist. Sehr interessant finde ich die Sicht des Täters, denn er geht zwar ohne Skrupel an die Sache, hat sich aber trotzdem noch im Griff und begeht kaum Fehler.

Mein Fazit:

An sich ein gutes Thema für einen Thriller, aber die Umsetzung hat nicht so richtig geklappt.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Wieder einmal eine faszinierende Familiengeschichte aus der Feder von Lori Nelson Spielman

Heute schon für morgen träumen
0

Inhalt:

Emilia ist ein Familienmensch. Sie arbeitet mit ihrer Schwester Daria, ihrem Vater und ihrer Großmutter im Familiengeschäft. Dass ihre Großmutter sie wie einen Fußabstreifer behandelt, ihr Vater ...

Inhalt:

Emilia ist ein Familienmensch. Sie arbeitet mit ihrer Schwester Daria, ihrem Vater und ihrer Großmutter im Familiengeschäft. Dass ihre Großmutter sie wie einen Fußabstreifer behandelt, ihr Vater sich raushält und die Beziehung zu ihrer Schwester nicht rosig ist, scheint sie gekonnt zu ignorieren. Mit ihrem Kater lebt sie in ihrer kleinen Wohnung und ist zufrieden mit dem, was sie hat – bis sie von ihrer Großtante Poppy eine Einladung nach Italien erhält.

Meine Meinung:

Von schwachen Protagonisten halte ich nie viel. Niemand muss heroische Kräfte zeigen, oder überdurchschnittlich mutig sein, aber warum eine Frau vor ihrer Familie kuscht und ihren Lebensabend gemeinsam mit ihrem Kater in ihrer kleinen Wohnung verbringen möchte, ohne weitere Ziele, das leuchtet mir absolut nicht ein.

Emilias bester Freund ist in sie verliebt, aber sie winkt immer ab und ignoriert es. Die Einladung der Tante kam gerade rechtzeitig, denn obwohl Emilia eigentlich überhaupt nicht fahren wollte, war dies ihre Möglichkeit zu entfliehen.

Auf der Reise, auf der Emilia mehr über ihre früh verstorbene Mutter erfahren wollte, hört sie erstmal nur die Lebensgeschichte von Tante Poppy. Sie ist wütend und enttäuscht, aber als sie erfährt, dass ihre Tante krank ist, hat sie Mitleid. Es hat mir sehr gefallen, wie eng sie zusammengewachsen sind. Auch Lucy, Emilias Cousine ist mit auf der Reise, denn gemeinsam wollen sie den Familienfluch brechen, der alle Zweitgeborenen betrifft.

Mit der Zeit erfährt der Leser, wie sehr Poppys Geschichte mit der von Emilia und ihrer Mutter verstrickt ist und während Lucy und Emilia auf der Suche nach sich selbst sind, möchte Poppy die Liebe ihres Lebens wiedersehen.

Alles in allem war die Geschichte sehr verstrickt, sehr spannend, sehr gefühlvoll und vor allem interessant. Die Charaktere waren alle unterschiedlich und es gab einige, die ich sehr mochte (Avocado, Rico und Poppy) und vor allem eine Person, die ich überhaupt nicht mochte (Rosa).

Fazit:

Wieder einmal eine faszinierende Familiengeschichte aus der Feder von Lori Nelson Spielman. Wer sich mit einer Freizügigen, einer Schüchternen und einer flippigen Selbstbewussten auf die Reise nach Italien machen möchte, der kann einiges erleben.