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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Roman mit der tollen Kulisse des Schwarzwaldes und einer interessanten Idee.

Bühlerhöhe
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Inhalt:

Konrad Adenauer will 1952 das Wiedergutmachungsgesetz in Deutschland auf den Weg bringen. Doch seine Gegenspieler wollen dies mit einem Attentat auf ihn verhindern. Um ihn zu beschützen wird Rosa ...

Inhalt:

Konrad Adenauer will 1952 das Wiedergutmachungsgesetz in Deutschland auf den Weg bringen. Doch seine Gegenspieler wollen dies mit einem Attentat auf ihn verhindern. Um ihn zu beschützen wird Rosa Silbermann, die 1930 aus Köln nach Palästina emigrierte Jüdin, in den Schwarzwald auf die Bühlerhöhe geschickt.
Auf der Bühlerhöhe gibt es nicht nur Menschen, die ihr wohlgesinnt sind. Sophie Reisacher, die dortige Hofdame, ist ihre Gegenspielerin und verfolgt in einer Welt die von Männern beherrscht wird, ihre eigenen Pläne.

Meine Meinung:

Bühlerhöhe gehört nicht zu den Genres die ich eigentlich lese und wenn ich ehrlich bin, konnte mich das Buch auf den ersten Seiten auch nicht richtig fesseln.
Aber ich habe trotzdem weitergelesen und habe es nicht bereut.
Das Buch erzählt eine Geschichte, die im Schwarzwald spielt. Dort gibt es ein Hotel mit dem Namen Bühlerhöhe und dort spielt sich sehr viel der Geschichte ab.
Konrad Adenauer will im Jahr 1952, das Wiedergutmachungsgesetz durchbringen. Ein Gesetz zur Wiedergutmachung der Nazisünden im 2. Weltkrieg an den Juden. Doch natürlich gibt es auch einige Menschen, die dieses Gesetz verhindern wollen.
Daher plant eine Organisation ein Attentat auf Adenauer, das stattfinden soll während er sich im Schwarzwald aufhält. Um dies zu verhindern und um Adenauer zu beschützen, wird Rosa Silbermann von Palästina zur Bühlerhöhe geschickt.
Normalerweise ist sie keine Agentin und sollte eigentlich auch einen Partner haben, doch dieser ist wie vom Erdboden verschluckt.
Sophie Reisacher, die Hofdame von der Bühlerhöhe durchschaut Rosas falsche Identität und legt ihr immer wieder Steine in den Weg um deren Auftrag zu vereiteln.
Für mich ist dies ein recht interessantes Thema gewesen, daher wollte ich dieses Buch auch lesen.
Am Anfang erfährt man viel über Rosa und ihre Vergangenheit.
Was noch recht interessant war und mich gleichzeitig etwas störte war das ganze Agentenkauderwelsch und die Politik. Zum Glück ist nicht viel davon im Buch zu lesen und die Geschichte wird wieder interessanter und spannender.
Ich konnte mir auch bis zum Schluss nicht vorstellen, wer der Attentäter sein könnte.
Ich würde das Buch als einen Heimatkrimi mit politischem Hintergrund bezeichnen, der es wert ist gelesen zu werden.
Auch wenn mich der Anfang nicht so in seinen Bann ziehen konnte, bin ich froh es weitergelesen zu haben. Es lohnt sich wirklich.

Mein Fazit:

Spannender Roman mit der tollen Kulisse des Schwarzwaldes und einer interessanten Idee.

Veröffentlicht am 15.09.2016

EMPFEHLENSWERT!

So wie die Hoffnung lebt
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Inhalt:
Als Katie und Jonah noch Kinder waren, haben sie schreckliche Dinge erlebt, die sie zu Weisen machten.
In einem Kinderheim unter der Leitung von Julius, der Jonah ein Vaterersatz wird, treffen ...

Inhalt:
Als Katie und Jonah noch Kinder waren, haben sie schreckliche Dinge erlebt, die sie zu Weisen machten.
In einem Kinderheim unter der Leitung von Julius, der Jonah ein Vaterersatz wird, treffen sich die zwei Kinder zum ersten Mal.
Jonah ist der Meinung, dass er nie wieder engere Kontakte will und Katie spricht seit dem Vorfall nicht mehr.
Trotz dieser Umstände freunden sich die beiden an und gehören ab da zusammen.

Meine Meinung:
Normalerweise lese ich am liebsten Bücher mit weniger Seiten.
Bei diesem Buch hat mich der kurze Infotext so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte und ich wurde nicht enttäuscht.
Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt und die Geschichte hat mit meinen Gefühlen gespielt.
Traurig, erschüttert und überrascht war ich auf den ersten Seiten schon tief in der Geschichte. Meine Befürchtung war, dass nach diesem tollen Start das Beste schon vorbei ist, aber das Buch ist einfach durchweg TOLL! Es ist spannend, weil man Jonah und Katie nicht nur als Kinder und Jugendliche beobachten kann, sondern weil die zwei durch einen Schicksalsschlag dann wieder getrennt werden und Jonah seit damals seine Katie sucht.
Neben Katie gab es in dem Heim noch Milow mit dem er sich super verstand. Auch heute als Erwachsene sind die beiden noch die besten Freunde.
Milows herzliche und offene Art mochte ich besonders, denn man merkte wie viel ihm an den beiden lag und liegt und obwohl er Jonah sehr schätzt, wäscht er ihm auch regelmäßig den Kopf.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war der Einblick in den Heimalltag, denn obwohl ich nicht glaube, dass es immer so harmonisch zugeht und überall so eine tolle Leitung existiert, liebte ich dieses Heim. Nicht nur der Leiter war nett und ist auf die Kinder eingegangen, sondern auch die Betreuer.
Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser noch einige traurige Geschehnisse und es wird kurzzeitig sogar richtig gefährlich, aber eines gibt es immer: Die Hoffnung.

Fazit:
Obwohl ich in diesem Jahr schon ein paar 5-Emmi-Rezensionen verfasst habe, kann ich mich nicht daran erinnern, dass mich noch ein Buch vom Anfang bis zum Ende so gepackt hat wie dieses. EMPFEHLENSWERT!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine tolle Geschichte, die aber zu Anfangs etwas braucht bis sie an Fahrt aufnimmt.

Book of Lies
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Inhalt:

Piper und Quinn sind Zwillinge, doch die beiden sind sich noch nie in ihrem Leben begegnet.
Erst als ihre Mutter bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, begegnen sich die beiden zum ersten ...

Inhalt:

Piper und Quinn sind Zwillinge, doch die beiden sind sich noch nie in ihrem Leben begegnet.
Erst als ihre Mutter bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, begegnen sich die beiden zum ersten mal auf der Beerdigung.
Piper ist begeistert und fasziniert zugleich, denn Quinn ist für sie der Weg zu einem sehr alten Familiengeheimnis. Quinn jedoch ist voller Misstrauen und möchte nichts lieber als ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Quinn fragt sich wieso sie ihr ganzes Leben von Piper ferngehalten wurde. Schlummert wirklich eine dunkle Seite in ihr?
Obwohl Quinn vergessen möchte, gräbt Piper immer tiefer in der Vergangenheit und tritt somit ein Inferno los.

Meine Meinung:

Ich kenne von der Autorin bereits die Gelöscht Trilogie und bin seitdem Fan von ihr. Mind Games steht mittlerweile auch schon im Regal und wartet darauf gelesen zu werden.
Book of Lies hat mich sehr überrascht, denn ich hatte etwas anderes erwartet.
Die Autorin liefert uns damit sehr viel Spannung, gespickt mit etwas Mysteriösem und Magischem.
Piper und Quinn sind Zwillinge, doch sie wissen nichts davon und jede von ihnen wächst an einem anderen Ort auf.
Doch als ihre Mutter bei einem sehr grausamen Unfall stirbt, treffen die beiden bei der Beerdigung zum ersten mal aufeinander.
Piper ist begeistert, denn es fasziniert sie nicht nur eine Schwester zu haben, denn Quinn ist für sie auch der Weg zu einem sehr alten Familiengeheimnis.
Das Verhalten von Piper macht Quinn misstrauisch, denn sie möchte nichts lieber als ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Immer wieder fragt sich Quinn wieso sie ihr ganzes Leben von Piper ferngehalten wurde. Gibt es wirklich eine dunkle Seite in ihr?
Am Anfang wusste ich noch nicht was ich von dem Buch halten sollte, denn mir kam es eher wie ein Familiendrama vor. Doch von Seite zu Seite wurde es immer spannender und mysteriöser.
Piper wurde Quinn gegenüber immer fordernder, was ihre Vergangenheit betrifft. Besonders der Ort an dem Quinn aufgewachsen ist, war für Piper interessant.
Im laufe der Geschichte kommt auch noch der etwas magische und für mich gruselige Teil dazu.
Das einzige was für mich etwas negativ war ist, dass mich das Buch am Anfang nicht fesseln konnte.
Das verging dann aber relativ schnell, da man immer mehr von der Vergangenheit erfuhr.
Piper ist gut behütet aufgewachsen und Qinn musste so einiges bei ihre Großmutter über sich ergehen lassen.
Trotz der kleinen Schwäche, dass das Buch am Anfang etwas braucht bis es an Fahrt aufnimmt, finde ich es sehr lesenswert und auch die Idee hat mir sehr gut gefallen.

Mein Fazit:

Eine tolle Geschichte, die aber zu Anfangs etwas braucht bis sie an Fahrt aufnimmt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Science-Fiction vom Feinsten mit Gänsehautfaktor. Mir bliebt beim Lesen oft die Luft weg vor Begeisterung!

Red Rising - Im Haus der Feinde
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Inhalt:

Darrow war immer Stolz ein Roter zu sein und auf dem Mars den Planeten zu erschließen. Doch als er herausfand, dass sie von der Oberschicht, den Goldenen, nur noch ausgebeutet wurden damit sie ...


Inhalt:

Darrow war immer Stolz ein Roter zu sein und auf dem Mars den Planeten zu erschließen. Doch als er herausfand, dass sie von der Oberschicht, den Goldenen, nur noch ausgebeutet wurden damit sie in Saus und Braus leben konnten, änderte sich alles für ihn. Durch die Söhne des Ares wurde er einer von ihnen, um die Gesellschaft von innen heraus zum Sturz zu bringen.
Doch womit er nicht gerechnet hat ist, dass er selbst unter den Goldenen Freundschaft und Respekt findet,sogar Liebe. Zumindest solange er nicht verraten wird und der Verrat lauert überall.

Meine Meinung:

Red Rising gehört zu den Büchern meiner Sammlung, die zu den absoluten Spitzentiteln gehören.
Der Vorgänger war für mich schon ein Erlebnis, das mich sehr tief beeindruckt hat, doch dieser Teil hat mich so sehr beeindruckt, dass mir beim Lesen oft die Luft zum Atmen fehlte.
Im Vorgänger hat sich Darrow mit Hilfe der Rebellen, die sich "Die Söhne des Ares" nennen, von einem Roten in einen Goldenen gewandelt.
Sein Leben stand auf Messers Schneide, denn bisher hatte keiner so einen Eingriff überlebt.
An der Akademie hat er sich sehr gut geschlagen und als Gewinner abgeschlossen. Er hatte frei Auswahl was sein Haus betrifft in dem er dienen sollte um seinen weiteren Weg zu gehen. Er entschied sich für das Haus Mars und das obwohl der mächtige Augustus für den Tod seiner Frau Eo verantwortlich ist.
Doch trotzdem ist der zweite Teil anders als der Vorgänger. Während mich der erste Teil von Red Rising, an eine Partie Capture the Flag bei Unreal Tournament erinnert, würde ich den zweiten als eine Partie Schach bezeichnen.
Was jedoch beide gemeinsam haben ist das ausüben der perfekten Kriegskunst.
Zwar spielt Gewalt wieder eine recht große Rolle, doch ist sie nicht mehr so präsent wie im ersten Teil. Der Autor legte hier eher den Fokus auf den Überraschungseffekt.
Deswegen blieb mir beim Lesen auch recht oft die Luft weg.
Im Haus der Feinde wird Darrows Leben im Haus Mars erzählt, doch da geht am Anfang etwas schief und er wird verstoßen. Kann er sich seinen Platz neben Augustus wieder sichern?
Ich habe so etwas bisher noch nicht gelesen und freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil.
Es wird zwar schwierig diesen Teil hier nochmal zu toppen, aber das Ende von Teil Zwei lässt auf viele Stunden Lesespaß hoffen.

Meine Meinung:

Science-Fiction vom Feinsten mit Gänsehautfaktor. Mir bliebt beim Lesen oft die Luft weg vor Begeisterung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auf der einen Seite eine total schöne Liebesgeschichte und auf der anderen Seite ein total unglaubwürdiges Durcheinander.

Der eine Andere
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Inhalt:
Emmy wollte in den Ferien einmal aus sich rauskommen und zur Abenteurerin werden. Sie hat sich viele interessante Dinge ausgedacht, die sie mit ihrem Freund Jo unternehmen könnte und sie wollte ...


Inhalt:
Emmy wollte in den Ferien einmal aus sich rauskommen und zur Abenteurerin werden. Sie hat sich viele interessante Dinge ausgedacht, die sie mit ihrem Freund Jo unternehmen könnte und sie wollte mit ihm verreisen.
Als sie ihn darauf anspricht erfährt sie, dass sein bester Freund Sam zu Besuch kommt und Jo andere Pläne hat. Jo möchte, dass sich die beiden gut verstehen, aber am Ende kommt alles anders als er dachte.

Meine Meinung:
Wie schafft ein Autor es, dass man ein Buch gleichzeitig als ganz bezaubernd und doch als total unrealistisch empfindet?
Emmy und Jo sind ein verliebtes und glückliches Paar. Man spürt, dass sie sich vertrauen und wirklich lieben und doch wirken sie dabei teilweise als Protagonisten ziemlich unecht. Die Gesten wie Emmy von Jo und später auch von Sam behandelt wird, die Art wie sie mit ihr umgehen wirken, als hätte man zwei Gentleman ins Buch gezwängt die man wohl eher vor 30-50 Jahren erlebt hätte.
Anderseits mochte ich Jo wirklich gerne, denn außer diesen Gesten wirkte er real. Es war schön ihn zu beobachten und seine Liebe zu Emmy habe ich nie infrage gestellt.
Bei Emmy sah dies schon anders aus. Als sie gedrängt wird sich mit Sam zumindest zu verstehen, fühlt sie sich zu ihm hingezogen.
Natürlich kann ich das auf der einen Seite verstehen, denn sie ist jung und Jo ihr erster richtiger Freund, aber was ich überhaupt nicht verstanden habe ist, dass Emmy im Buch so rüber kommen muss, als wenn sie leicht zu haben ist. Heute den einen, morgen den anderen.
Das Sprunghafte Verhalten von ihr, wirkte im Gegensatz zu den Jungs wie von einer Zwölfjährigen.
Natürlich hat sich Emmy ihre Ferien anders vorgestellt. Jetzt ist sie mit Jo nicht alleine und die Zeit die sie haben, muss er überwiegend auf der Baustelle seines Freundes verbringen. Emmys Freundinnen sind alle im Urlaub und nichts ist so, wie sie es gerne hätte. Dazu kommt noch, dass ihre Mutter ein schreckliches Geheimnis zu pflegen scheint und Emmy noch verletzlicher wirkt.
Doch trotz allem kann ich ihr Verhalten nicht gutheißen, denn auf mich wirkt sie wie ein leichtes Mädchen.

Fazit:
Auf der einen Seite eine total schöne Liebesgeschichte und auf der anderen Seite ein total unglaubwürdiges Durcheinander.