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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Autor und Illustrator Helme Heine hat hier eine märchenhafte Geschichte...

Tabaluga und das Geheimnis des Feuers
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Inhalt:
Tabaluga ist ein Findelkind und auf der Suche nach seinen Eltern begegnet er dem Drachen Tyrion, der ihm erzählt, dass Arktos, der Herr des Eises seine Eltern kaltgemacht hat.
Die einzige Möglichkeit ...

Inhalt:
Tabaluga ist ein Findelkind und auf der Suche nach seinen Eltern begegnet er dem Drachen Tyrion, der ihm erzählt, dass Arktos, der Herr des Eises seine Eltern kaltgemacht hat.
Die einzige Möglichkeit ihn aufzuhalten ist Tabalugas Drachenfeuer, doch Tabaluga hat kein Feuer. Er macht sich auf die Suche, denn er will Arktos aufhalten.

Meine Meinung:
Von Tabaluga gehört habe ich schon oft und obwohl unsere Tochter bei meiner Schwester ein Buch von ihr hat, kannte ich selbst ihn nicht wirklich.
Mit diesem Buch habe ich mich erstmals wirklich mit dem kleinen Drachen beschäftigt.
Die Illustrationen wirken sanft und eher lieblich, selbst der Bösewicht. Ich fand es toll, dass die Seiten weder mit Bildern, noch mit Farben zu aufdringlich waren.
Die Geschichte war interessant, denn zuerst sucht Tabaluga seine wahren Eltern, dann das Feuer und dann Arktos.
Tabaluga schafft es sogar sich auf den paar Seiten dieses Buches zu verlieben und er rettet Lilli die sein Feuer entfacht hat.
Obwohl ich immer der Meinung war, dass Tabaluga ein Drache für Kinder ist, finde ich selbst das Buch auch sehr schön.
Bei der Doppeldeutigkeit mancher Wörter weiß ich nicht, ob sie mir gefällt, denn "kaltgemacht" bezieht sich einmal darauf, dass Arktos einen riesigen Schneeball auf Tabalugas Eltern fallen ließ und kann ebenso "umgebracht" heißen. In vielen anderen Situationen merkt man aber, dass wahrscheinlich nur der "große Leser" eine Doppeldeutigkeit sieht, denn eigentlich ist es nur bildlich beschrieben, so dass Kinder die Geschichte verstehen. Als Tabaluga auf sein Feuer angesprochen wird, merkt er selbst an er hätte keins. Er sucht das Feuer. Nicht bei sich, sondern unterwegs, bis er merkt, dass er selbst Feuer machen kann.

Fazit:
Der Autor und Illustrator Helme Heine hat hier eine märchenhafte Geschichte über ein tanzendes Mädchen und einen Drachen auf der Suche geschrieben. Ein Buch das gleichermaßen schlicht und überwältigend schön ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer sich die Zeit nimmt mit seinem Kind dieses Buch gemeinsam zu entdecken wird ziemlich viel Spaß haben.

Hildegard, das dicke Huhn, hat vor Ostern viel zu tun
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Inhalt:
Hildegard, das dicke Huhn hat vor Ostern viel zu tun, denn der Osterhase braucht viele Eier für das bevorstehende Fest.
Gar nicht so einfach, denn die anderen Hühner haben nicht immer Lust Eier ...

Inhalt:
Hildegard, das dicke Huhn hat vor Ostern viel zu tun, denn der Osterhase braucht viele Eier für das bevorstehende Fest.
Gar nicht so einfach, denn die anderen Hühner haben nicht immer Lust Eier zu legen und Hildegard hat einiges zu tun, damit sie den Korb für den Osterhasen voll bekommt.
Sie lässt sich einige Tricks einfallen um alle anzuspornen.

Meine Meinung:
Das Buch ist ein wattiertes Hardcover und lässt sich so auch schon von den Kleineren gut anfassen. Die Seiten selbst sind aus dickem Papier und können von Kindern schon gut selbst umgeblättert werden.
Normalerweise bin ich kein Fan von Wimmelbücher, weil ich selbst das Gefühl habe nicht zu wissen, wo ich hingucken soll.
Da dieses Buch aber auch eine Ostergeschichte mit dabei hat, hat es mir sehr gut gefallen.
Auf der ersten und der letzten Doppelseite werden alle Hühner und der einzige Hahn vorgestellt. Da ein Huhn so heißt, wie eine Freundin unserer Tochter, hat sie dieses Huhn immer sofort wiedererkannt. Auch Hildegard und den Hahn Friedhelm konnte sie immer gleich finden. Wir haben nebenbei auf jeder Seite noch die Maus gesucht und wenn vorhanden auch den Osterhasen.
Da auf der ersten Seite steht, dass Hildegard die Oberaufsicht über 13 Hühner hat, haben wir die Hühner gezählt. Wir konnten die Hühner suchen als sie verschwunden sind und am Ende haben wir die gemalten Ostereier gesucht.
Ich bin generell der Meinung, dass Eltern sich Bücher erst selbst ansehen und dann mit den Kindern anschauen sollten und das finde ich gerade hier wieder wichtig. Da es ein Wimmelbuch ist, wirken die Seiten schnell überladen, lassen sich aber durch gezielte Fragen von Seiten der Eltern (Großeltern, Geschwister etc.) gut nach und nach entdecken.
Wir fanden das Buch witzig und die Hühner ziemlich faul. Hildegard dagegen war ein kluges Huhn das am Ende müde, aber zufrieden war. Nachdem wir das Buch durch hatten, musste ich noch einmal von vorne anfangen.

Fazit:
Wer sich die Zeit nimmt mit seinem Kind dieses Buch gemeinsam zu entdecken wird ziemlich viel Spaß haben. Wer seinem Kind dieses Buch nur in die Hand drückt, wird es vielleicht überfordern (gerade die jüngeren Kinder). Mit liebevollen und witzigen Illustrationen die auch mir sehr gut gefallen haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine sehr schöne Geschichte

Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.
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Inhalt:
Zur Schule gehen die großen Alton-Kinder in der Gegend von London, aber ihren Urlaub verbringen sie dort, wo ihr Herz hängt: Auf Black Rabbit Hall, der Residenz der Familie in Cornwall. Dort sind ...

Inhalt:
Zur Schule gehen die großen Alton-Kinder in der Gegend von London, aber ihren Urlaub verbringen sie dort, wo ihr Herz hängt: Auf Black Rabbit Hall, der Residenz der Familie in Cornwall. Dort sind die Stunden und Tage länger und man hat trotzdem das Gefühl nichts geschafft zu haben, aber alle sind glücklich.
Zumindest bis zu dem Tag, an dem das erste große Unglück über die Familie herein bricht.

Meine Meinung:
Die Geschichte der Familie Alton spielt in der Zeit 1968/1969 und wechselt immer mit der Geschichte von Lorna und Jon die auf der Suche nach der passenden Hochzeitslocation sind und die in der Gegenwart spielt.
Lorna möchte trotz einem beinahe Unfall unbedingt nach Black Rabbit Hall und als sie da ist, bekommt sie ein vertrautes Gefühl. Sie möchte dort unbedingt heiraten, aber Jon ist nicht sonderlich begeistert, denn das Anwesen ist in keinem guten Zustand.
Wäre Lornas Geschichtsstrang nicht so wichtig gewesen, würde ich sagen, dass ich ihn nicht bräuchte.
Mich hat vor allem die Zeit mit der Familie Alton fasziniert.
Amber, die von ihrem Zwillingsbruder Toby fast erdrückt wird mochte ich am liebsten. Sie hat versucht es jedem Recht zu machen und hat sich trotz der Einengung durch Toby mit ihm verbunden gefühlt, zumindest bis sie sich in jemanden verliebt.
Die zwei haben auch noch zwei jüngere Geschwister. Barney ist ein wilder Junge, den es am liebsten zu den Kaninchen zieht und seine kleine Schwester Kitty ist dauernd mit Puppenwagen und ihrer Puppe "Lumpenpüppi" unterwegs.
Die Eltern wirken glücklich und verliebt. Hugo ist der ernstere Part, aber er vergöttert seine Frau und das merkt man in jedem Moment, in dem man ihn und seine Frau Nancy beobachten darf.
An einem stürmischen Tag passiert etwas sehr schlimmes und die Familie muss umso mehr zusammen halten. Eines Tages steht dann jemand vor der Tür, der die Familie immer weiter spaltet und vor allem Toby zieht sich zurück und sieht überall das Böse.
Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil es so ähnlich klang wie "Das Seehaus" und es war auch ähnlich, aber ich muss sagen, dass es noch gefühlvoller und interessanter für mich war.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn ich konnte die Liebe und die Spannung das ganze Buch über spüren.

Fazit:
Eine sehr schöne Geschichte, über eine Familie die in Cornwall einmal sehr glücklich war und die erst wieder daran erinnert werden muss wie wichtig Zusammenhalt ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Auftakt zu einer neuen Saga, die mich mit dem ersten Teil sehr überrascht und in seinen Bann gezogen hat.

Die Diamantkrieger-Saga - Damirs Schwur
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Inhalt:

Die 17-jährige Sara ist eine Meisterdiebin und sie hat eine besondere Gabe: Sie kann die Diamanten hören. Immer wieder begibt sie sich für ihren Auftraggeber in Gefahr um Diamanten zu stehlen, ...

Inhalt:

Die 17-jährige Sara ist eine Meisterdiebin und sie hat eine besondere Gabe: Sie kann die Diamanten hören. Immer wieder begibt sie sich für ihren Auftraggeber in Gefahr um Diamanten zu stehlen, doch die Diamanten interessieren Sara nicht, bis sie in den Katakomben Damir über den Weg läuft.
Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist schon magisch und sie fördert bei Sara ungeahnte Kräfte zu Tage von denen sie bisher nichts geahnt hatte. Fähigkeiten einer Diamantkriegerin.
Nun muss sie sich entscheiden auf welche Seite sie sich schlägt. Auf die Seite des Lichts oder des Schattens.

Meine Meinung:

Für mich war erst mal das Cover der ausschlaggebende Punkt, dieses Buch zu lesen. Doch hatte ich Aufgrund dessen etwas anderes erwartet, als mir das Buch dann präsentiert hat.
Am Anfang war ich dann doch etwas skeptisch, doch recht schnell wich das Gefühl einer mehr als positiven Überraschung.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn für mich war das Thema mal etwas ganz neues und interessantes.
Erwartet hatte ich ein Fantasybuch das zum Teil in unserer Welt spielt und zum anderen in einer eher mittelalterlichen Welt.
Das war aber meine Erwartung bevor ich angefangen habe zu lesen und ich sollte vielleicht betonen, dass ich vorher weder den Klappentext noch ähnliches gelesen habe.
Sara ist 17 Jahre alt und hat die Begabung, Diamanten zu spüren bzw. zu hören.
Diese Begabung und der Umstand, dass sie viel Geld für die Pflege ihrer Großmutter braucht, hat sie dazu veranlasst sich mit finsteren Gestalten wie Kratos abzugeben. Sie arbeitet für ihn als Meisterdiebin und stiehlt Diamanten.
Alles läuft sehr gut bei ihr, außer in der Schule. Doch an dem Tag, an dem ihr Damir über den Weg läuft, ändert sich alles.
Die Aufträge von Kratos erledigt sie teilweise nur noch mit Mühe und Not und die Verbindung zwischen Sara und Damir fördern Fähigkeiten bei ihr zu Tage, von denen Sara noch nie etwas geahnt hatte. Fähigkeiten einer Diamantkriegerin.
Die Diamantkrieger Saga ist das erste Buch von der Autorin, das ich bisher gelesen habe. Doch hat mir ihr Schreibstil und auch die Umsetzung ihrer Idee sehr gut gefallen.
Spannend und rasant erzählt, mit recht interessanten Protagonisten.
Ich kann nicht wirklich sagen, dass Sara mir sympathisch ist, denn sie bevorzugt es alleine zu sein und das schlägt sich in ihrem Auftreten nieder. Selbst wie sie sich artikuliert, lässt zu wünschen übrig.
Am sympathischsten war mir Damir, denn er hat so ein geheimnisvolles und ruhiges Wesen an sich.

Mein Fazit:

Der Auftakt zu einer neuen Saga, die mich mit dem ersten Teil sehr überrascht und in seinen Bann gezogen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kai Meyers Blutbuch war voll mit interessanten Protagonisten, Geschehnissen, Kämpfen, Verlusten und Siegen.

Die Seiten der Welt
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Inhalt:
Seit dem Untergang des Sanktuariums sind erst wenige Tage vergangen. Nachdem es den Rat in dem Sinne nicht mehr gibt ist Rachelle Himmel die neue Repräsentantin der Akademie und sie arbeitet mit ...

Inhalt:
Seit dem Untergang des Sanktuariums sind erst wenige Tage vergangen. Nachdem es den Rat in dem Sinne nicht mehr gibt ist Rachelle Himmel die neue Repräsentantin der Akademie und sie arbeitet mit Cats Vater zusammen.
Furia ist immer noch verschwunden, seit die Ideen sie verschlungen haben. Niemand hat bislang etwas von ihr gehört.
Duncan und Isis sind unterwegs um sie zu suchen.

Meine Meinung:
Der dritte Teil von "Die Seiten der Welt" ist in vier Teile unterteilt die sich "Die Portalschiffe", "Schöpfertod", "Die Ideen" und "Nachspiel" nennen.
Ich mache mir selten Stichpunkte zu Büchern, aber in Blutbuch ist soviel passiert, dass ich mir einiges aufgeschrieben habe.
Es passiert an vielen Stellen gleichzeitig etwas. Da ist einmal Furia von der wir im letzten Band mitbekommen haben, wie sie in den Nachtrefugien gelandet ist und dort auf Siebenstern trifft.
Die Ideen werden alle Refugien verschlingen und die unteren Refugien sind die ersten. Auch die Nachtrefugien sind stark bedroht und Phaedra möchte die Tintlinge dort retten. Furia lernt einige Tintlinge kennen. Sie wirkt unerschrocken und mutig und findet in den Nachtrefugien ein Schiff.
Ich fand es gut, dass der Urmutter der Bibliomantik die Macht genommen wurde, denn gerade in diesem Teil wirkt sie sehr bestimmend. Phaedra hat aber mit dem Siebenstern-Exlibro Mentana einen starken Kämpfer mit großer bibliomantischer Kraft an ihrer Seite. Mentana wirkt auf mich ziemlich intelligent, aber auch böse.
Da immer noch niemand von Furia gehört hat, sind Isis und Duncan unterwegs und suchen sie. Schon im letzten Teil konnten wir über das Absolonbuch lesen. Duncan hat eins von drei richtigen bei sich und Isis wird immer abhängiger. Ich habe ihre innere Zerrissenheit gespürt, denn einerseits überlegt sie das Buch an sich zu reißen, egal was sie Duncan dafür antun muss und anderseits hegt sie starke Gefühle für ihn und möchte Furia finden. Je weiter sie kommen, desto schwieriger scheint die Sucht ihren Weg zu gestalten.
Cat, die mit ihren Eltern nichts mehr zu tun hat verabscheut ihren Vater immer noch, aber es scheint als wenn sie ihre Mutter vermisst. Da ich ein Familienmensch bin habe ich natürlich gehofft, dass die Familie (zumindest ein Teil) wieder zusammen findet, aber auch dort passieren einige Dinge die ich nicht erwartet hätte.
Meine Lieblingscharaktere waren Duncan und Finnian. Duncan ist sehr reif und verantwortungsbewusst. Er wäre wohl die erste Person, der ich dort mein Leben anvertrauen würde. Auch Finnian scheint eine treue Seele zu sein und gerade in diesem Teil ist er mir als Protagonist sehr wichtig geworden.
In der Residenz spielt sich diesmal nicht allzu viel ab, aber auch dort gibt es noch zwei Protagonisten die mir mit ihrer Art sehr gefallen. Patience ist nach wie vor der große Beschützer. Ich mag seine einnehmende und tollpatschige Art.
Näher kennenlernen durfte ich auch Jim aus "Die Schatzinsel" und obwohl er sehr ruhig ist, gefällt mir seine nachdenkliche Art.
Das Ende der Geschichte? Ich hätte heulen können. Kai Meyer hat wieder eine der liebsten Personen sterben lassen. Doch das Ende ist nicht nur traurig, sondern auch schön. Es scheint sich eine neue Liebe zu entwickeln, die von Anfang an stärker wirkt als nur eine Verliebtheit.

Fazit:
Kai Meyers Blutbuch war voll mit interessanten Protagonisten, Geschehnissen, Kämpfen, Verlusten und Siegen. Obwohl er wieder einen meiner Lieblingsprotagonisten sterben lassen hat, bin ich begeistert wie gewaltig diese bibliomantische Welt ist.