Hochspannend, athmosphärisch und eiskalt!
In der Stille der PolarnachtDie Weihnachtsfeiertage habe ich in diesem Jahr in der Arktis verbracht 😉 Naja...zumindest teilweise.
Dieser außergewöhnliche (und außergewöhnlich gute) historischer Roman erzählt von einer rein weiblichen ...
Die Weihnachtsfeiertage habe ich in diesem Jahr in der Arktis verbracht 😉 Naja...zumindest teilweise.
Dieser außergewöhnliche (und außergewöhnlich gute) historischer Roman erzählt von einer rein weiblichen Polarexpedition im Jahr 1853 - die es so natürlich nicht wirklich gegeben hat, aber deren Grundlage reale Ereignisse bilden.
1845 versuchte John Franklin die "Nordwest-Passage" zu finden - er und seine Männer kehrten nie zurück. Seine Witwe Jane Franklin finanzierte diverse Suchexpeditionen - und hier setzt die Autorin an. Im Roman sucht die betuchte Witwe gezielt nach unerschrockenen Frauen für eine rein weibliche Expedition, da die Männer keinen Erfolg hatten.
In Virginia Reeve findet sie eine geeignete Expeditionsleiterin - doch 2 Jahre später sitzt diese wegen Mordes an einer anderen Teilnehmerin auf der Anklagebank. Was geschah wirklich auf der Expedition? Das Buch erzählt abwechselnd vom Gerichtsprozess und den Geschehnissen in der Arktis. Das gibt dem Roman unheimlich viel Spannung!
Ich war lediglich ein Aspekt hat mich dazu bewogen einen halben Stern abzuziehen: in dem Buch kommen sämtliche "Typen" vor, die zur Zeit "in" sind in der Literatur - homosexuell, transgender, mit Behinderung, people of colour... wirklich realistisch war das nicht bei der kleinen Gruppe von Personen, die beleuchtet werden.
Insgesamt bin ich aber sehr begeistert von diesem außergewöhnlichen Buch und finde es sehr schade, dass (noch) nicht mehr Bücher von Greer MacAllister in Deutschland erschienen sind. Hoffentlich gibt es bald weitere!