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Veröffentlicht am 28.12.2023

Unangepasst und voller Drang nach Kreativität – die frühen Jahre von Vivienne Westwood

Queen of Fashion
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Sie war das Enfant terrible der europäischen Modeszene, ihr Name steht für Unangepasstheit und schrille Kleidungsstücke: Vivienne Westwood. In diesem Roman aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und ...

Sie war das Enfant terrible der europäischen Modeszene, ihr Name steht für Unangepasstheit und schrille Kleidungsstücke: Vivienne Westwood. In diesem Roman aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ versucht Stephanie Holden, ihre Geschichte erlebbar zu machen.

Die wenigsten wissen, dass Vivienne Westwood nicht immer die Exzentrikerin war, als die sie schließlich in die Annalen der Modewelt einging. Zunächst war da eine junge Frau, die von ihrer Mutter das Nähen beigebracht bekommen hatte und die als Lehrerin arbeitete. Schließlich hatte sie nach der Trennung von ihrem Mann ein kleines Kind durchzubringen. Doch es zog sie in die Welt der Kunst. Über Freunde lernte sie den Studenten Malcolm kennen – mit dem sie künstlerisch zu Höhenflügen ansetzte und quasi den Punk erfand. Doch menschlich tat ihr dieser Mann alles andere als gut.

Leider konnte die Autorin mit ihrer Darstellung von Vivienne bei mir kein Verständnis für deren Entscheidungen und deren Festhalten an der Beziehung zu Malcolm auslösen. Zwar hat sie mit ihm zusammen die Grundsteine ihres Ruhms gelegt, dennoch dauerte es viele Jahre, bis sie sich von seinem Einfluss befreien konnte. Und selbst dann hat sie noch ordentlich Federn gelassen.

Ja, sie war ein Freigeist, der neuen Ideen gegenüber nicht nur aufgeschlossen war, sondern sie brauchte um ihre Kreativität entfalten zu können. Gerade im Hinblick auf ihre beiden Söhne (denn auch mit Malcolm bekam sie noch ein Kind) war sie oft hin und her gerissen zwischen Verantwortungsgefühl und ihrem Drang nach Freiheit und Kreativität. Da des öfteren Letzteres siegte, war das Umfeld, in dem die Kinder aufwuchsen, wohl von wenig Stabilität geprägt.

Trotz allem war Vivienne eine faszinierende Frau – und auch wenn man ab und zu den Kopf schüttelt über ihre Art, einen Laden zu führen oder Dinge völlig unabhängig von finanziellen Folgen zu entscheiden, muss man anerkennen, dass sie eine einzigartige Künstlerin war. In ihren späteren Jahren, als sie auf dem Zenit der Modewelt angekommen war und auch privat eine offensichtlich erfüllende Beziehung gefunden hatte, wandte sie sich mehr und mehr dem Umwelt- und Klimaschutz zu. Leider werden ihre späten Jahre im Roman recht kurz abgehandelt und auch ihre Beziehung zu Andreas (im Roman wird nicht einmal sein Nachname erwähnt!), einem Österreicher, mit dem sie bis zu ihrem Tod verheiratet war, wird kaum thematisiert. Klar – eine Beziehung, in der die Fetzen fliegen, macht in einem Buch mehr her als eine, die ohne größere Skandale auskommt. Dennoch – ich hätte gern noch mehr über die Frau erfahren, die sie in ihren letzten 20 Lebensjahren war, als sie schon den Status einer Ikone hatte.

Um einen Überblick über die Anfänge ihrer Karriere in der Modewelt zu bekommen, ist das Buch aber gut geeignet – auch wenn es aus meiner Sicht nicht wirklich in die Tiefe der Persönlichkeiten (sowohl Vivienne als auch Malcolm und so einige Nebenfiguren) dringt. Es ist unterhaltsam und stellt Viviennes Streben nach Anerkennung in der Modewelt sowie ihre privaten Schwierigkeiten mit ihrem Partner Malcolm McLaren in den Mittelpunkt.


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Veröffentlicht am 23.12.2023

Die Licht- und Schattenseiten der Universitätsstadt Oxford

Die Buchbinderin von Oxford
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Peggy Jones hat es nicht nicht leicht in ihrem jungen Leben. Ihre Zwillingsschwester Maude benötigt besondere Aufmerksamkeit, die Mutter starb, als die Mädchen siebzehn waren. Nun ist es an Peggy, sich ...

Peggy Jones hat es nicht nicht leicht in ihrem jungen Leben. Ihre Zwillingsschwester Maude benötigt besondere Aufmerksamkeit, die Mutter starb, als die Mädchen siebzehn waren. Nun ist es an Peggy, sich und Maude ein erträgliches Leben zu ermöglichen. Die beiden leben auf einem kleinen Hausboot und arbeiten in der Buchbinderei der Oxford University Press.

Während Maude die immer gleichen Handgriffe beim Falzen der Papierbögen entgegenkommen, strebt Peggy nach Höherem - ihr Traum wäre es, die Oxford University zu besuchen. Doch für Frauen, noch dazu aus der unteren Schicht, ist das ein fast hoffnungsloses Unterfangen - seien sie auch noch so intelligent.

Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus und das Weltbild aller verschiebt sich zwangsläufig durch die dramatischen Umstände. Während die bisher Männern vorbehaltenen Arbeiten in der Buchbinderei kaum noch ausgeführt werden können, weil die Männer zum großen Teil an der Front sind, treten die Frauen aus dem Schatten und sorgen dafür, dass das Leben weitergeht und die Fabriken und Unternehmen weiter existieren können. Doch dankt es ihnen jemand? Sieht jemand, dass die Frauen die Fußstapfen der Männer bravourös ausfüllen?

Vor diesem Hintergrund versucht Peggy aus der Enge ihrer Welt auszubrechen und sich mit einem Studienplatz einen weiteren Horizont zu erschließen. Welchen Schwierigkeiten sie dabei begegnet, welche Hürden sie meistern muss, ob sie überhaupt Erfolge erzielen kann... davon erzählt dieses Buch auf eine ruhige, leise Art und Weise.

Wie schon bei „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“, dessen Handlung lose mit diesem Buch zusammenhängt (aber nicht so, dass die Bücher nicht unabhängig voneinander gelesen werden könnten), muss man sich auf den Schreibstil einlassen, der die Handlung nicht permanent vorantreibt, sondern eher ein Panorama des Lebens in Oxford in den Kriegsjahren entfaltet und den Alltag der Protagonisten darstellt. Die Diskrepanzen zwischen dem ärmlichen Stadtteil Jericho und den reichen Vierteln der elitären Universitätsstadt werden dabei deutlich spürbar. Die Beschreibungen sind ausführlich, mitunter wird das einigen Lesern zu „langsam“ vorkommen.

Ich selbst hatte - insbesondere am Anfang - ein wenig Schwierigkeiten, die beschriebenen Arbeitsschritte in der Buchbinderei nachzuvollziehen. Es war vom 3. und 4. Falz die Rede, vom Kollationieren und dass sich das fast wie ein Tanz anfühlen kann... da war ich mit meiner Vorstellungskraft etwas am Ende. Ich habe das dann einfach hingenommen und mich den anderen Aspekten der Geschichte zugewandt. Die hat mich nach einer Weile doch in ihren Bann gezogen und meine Aufmerksamkeit gefesselt.

Ich möchte das Buch trotzdem jedem ans Herz legen, der eine Schwäche für Bücher und ihre Herstellung hat, der das Lesen und insbesondere historische Geschichten liebt.

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Eine Liebesgeschichte am Polarkreis

Lichterzauber in Schweden
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Vor dem Hintergrund des berühmten Wintermarktes von Jokkmokk erzählt Anna Lindqvist (ein Pseudonym?) eine atmosphärische Liebesgeschichte.

Jokkmokk ist das Zentrum der samischen Kultur in Lappland und ...

Vor dem Hintergrund des berühmten Wintermarktes von Jokkmokk erzählt Anna Lindqvist (ein Pseudonym?) eine atmosphärische Liebesgeschichte.

Jokkmokk ist das Zentrum der samischen Kultur in Lappland und obwohl ich den Ort bisher nicht kannte, scheint er wirklich - gerade wegen des Wintermarkts - eine recht große Bekanntheit zu haben. Dieser Markt zieht jedes Jahr viele Touristen an und das nimmt die Autorin zum Anlass, mit ihrer Geschichte dort anzusetzen.

Lilje, die in einem deutsch-dänischen Haushalt aufgewachsen und eine regelrechte Weltenbummlerin ist, arbeitet für das Online-Tourismusmagazin Traumziele und besucht den Wintermarkt zu Recherchezwecken. Sie soll „nur“ einen begeisterten Bericht mit nach Hause bringen - doch vor Ort erfährt sie viel über die samische Kultur und recherchiert über die (recht schwierigen) Lebens- und Arbeitsbedingungen der indigenen Bevölkerung dieses Landstrichs.

Zudem lernt sie durch ein Missgeschick bei der Hotelbuchung Juha kennen, der zur indigenen Bevölkerung gehört - auch wenn er nicht mehr das traditionelle Leben der Sami führt.

Nun ja - natürlich wissen wir alle, wie es ausgeht, wenn sich in einem solchen Roman zwei junge Menschen begegnen - aber der Weg ist das Ziel und so begleitet man als Leser Lilje bei vielen (touristischen) Abenteuern im Schnee und lernt mittels Juha auch etwas über die Kultur der Sami. Das fand ich den interessanten Teil des Buches, der gern noch ein wenig vertiefter hätte sein können.

Natürlich lag aber der Fokus auf der Liebesgeschichte zwischen Lilje und Juha, und die müssen selbstverständlich erst diverse Hürden aus dem Weg räumen um ihr gemeinsames Glück zu finden. Das war zum Teil niedlich, zum Teil auch manchmal etwas übertrieben - in dieser Hinsicht ist es eben ein Wohlfühlroman, der nicht aus dem „Korsett“ ausbricht und das auch gar nicht will.

Dennoch bekommt man beim Lesen sofort Lust, nach Schweden in den ganz hohen Norden zu reisen und sich selbst ein Bild von der spektakulären Landschaft und den traditionellen Lebensweisen der Sami zu machen (soweit man das als Tourist überhaupt mitbekommen würde).

Mir hat der Roman viel Spaß gemacht, ein paar ernsthafte Momente - die die Kultur der Sami reflektieren - gibt es auch, so dass der Roman eine schöne Mischung aus Wohlfühllektüre und Bewusstseinsschärfung ist. Nur das sehr, sehr gezuckerte Happy End (ich sag nur: Epilog) war mir einfach ein Tick zuviel - für meine Begriffe hätte es das überhaupt nicht gebraucht und für mich wäre hier weniger mehr gewesen.

Für gemütliche Winterabende ist dieses Buch aber genau die richtige Lektüre.


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Veröffentlicht am 08.12.2023

Ganz schön viel in einem Buch!

Die Schuld, die man trägt
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Auch Sebastian Bergman und die Reichsmordkommission sind im Jahr 2023 angekommen - älter, weiser und ruhiger? Nun ja, zumindest versucht Sebastian, sich geläutert zu geben und ab und zu mal niemanden vor ...

Auch Sebastian Bergman und die Reichsmordkommission sind im Jahr 2023 angekommen - älter, weiser und ruhiger? Nun ja, zumindest versucht Sebastian, sich geläutert zu geben und ab und zu mal niemanden vor den Kopf zu stoßen. Auch er hat in den letzten turbulenten Jahren einiges gelernt. Doch schon will ihm wieder jemand an den Kragen - bzw. setzt ein mörderisches Spiel in Gang, um Sebastian zu beweisen, dass er viel Schuld auf sich geladen hat.

Die Figuren rund um Sebastian Bergman sind mittlerweile zu guten Bekannten für mich geworden. Ihre Lebenswege, Erfolge und Lebenskrisen verfolge ich seit 8 Bänden - in diesem neuesten Band ging es nahtlos damit weiter und ich muss sagen, dass ich keinem „Neuling“ der Reihe mehr empfehlen würde, wahllos mitten in der Reihe mit dem Lesen anzufangen - und auf keinen Fall bei diesem 8. Band. Zu komplex sind die Strukturen, die die Autoren zwischen den Figuren aufgebaut haben. Wer die Vorgängerbände nicht kennt, wird mit einigen Andeutungen oder Zusammenfassungen wenig anfangen können, dafür ist einfach schon viel zu viel passiert und die Zusammenhänge sind auch nicht auf einer halben Seite erklärt. Immer mehr wird es deshalb zu einer Reihe, die nur (noch) für die Fans der ersten Stunde geeignet ist.

Keine Frage, es lohnt sich definitiv, die Reihe zu lesen - kaum jemand kann so gute Thriller schreiben wie Hjorth/Rosenfeldt, finde ich. Und so geniale Cliffhanger (auch diesmal wieder...).

Aber so langsam werden die Zusammenhänge undurchdringlich, auch diesmal spielten wieder Fälle und Begebenheiten aus Sebastians Vergangenheit eine große Rolle, daneben gab es noch drei (!) weitere wichtige Handlungsstränge, die alle einen Bezug zu den bisherigen Büchern hatten. Zum einen taucht Ellinor wieder auf, die Kontaktverbot hat und Sebastian stalkt. Zum anderen kommt Sebastian dem Geheimnis um die „Lebenslüge“ seines Patienten Tim Cunningham auf die Spur - und dieses Geheimnis führt zurück zu dem Tsunami, in dem Sebastian seine Frau und seine kleine Tochter verlor. Zu guter Letzt wird auch die Geschichte von Billy weitererzählt, der Ermittler in der Reichsmordkommission war - bis herauskam, dass er ein Serienmörder ist. Nun sitzt Billy in Haft und wartet auf seinen Prozess - doch auch da gibt es neue Entwicklungen.

Wie man sieht, wird die Handlung immer immer komplexer und ich muss tatsächlich sagen - ich neige zu der Auffassung, dass die Autoren die Geschichte langsam zu einem Ende führen sollten, anstatt sie immer mehr in sich selbst zu drehen wie ein Wollknäuel. Insofern bin ich gespannt, ob und wie es nach dem wieder extremen Cliffhanger aus diesem Buch weitergehen wird. Ich würde der Reihe einen raffinierten Abschluss wünschen, der der hohen Qualität der bisherigen Bücher gerecht wird und zu einem fulminanten Finale führt. Aber noch 4-5 Bände mit immer mehr Verwirrungen und Verschwörungen kann ich mir nicht vorstellen.

Fazit:
Wieder super geschrieben, wieder ein komplexes Netz von Entwicklungen, wieder ein extremer Cliffhanger - aber nur (noch) für Fans zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.12.2023

Fluch oder Segen?

Das Erbe der Pandora Blake
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London, 1799. Dora lebt bei ihrem Onkel Hezekiah Blake, nachdem ihre Eltern bei einer Ausgrabung ums Leben gekommen sind. In dem kleinen Antiquitätengeschäft, das früher ihren Eltern gehört hat, hat sie ...

London, 1799. Dora lebt bei ihrem Onkel Hezekiah Blake, nachdem ihre Eltern bei einer Ausgrabung ums Leben gekommen sind. In dem kleinen Antiquitätengeschäft, das früher ihren Eltern gehört hat, hat sie jedoch nicht viel zu melden. Hezekiah führt den Laden auf seine eigene Weise... und da kommt Dora so einiges merkwürdig vor. Sie selbst möchte Schmuckstücke kreieren, doch ihr Onkel schiebt ihren Ambitionen einen Riegel vor. Und so lehnt sich Dora immer weiter gegen ihren Onkel auf.

Im Keller entdeckt sie eine riesige griechische Amphore, um die sich scheinbar ein Mythos rankt. Die Männer, die das Stück geliefert haben, sprechen von einem Fluch und auch ihrem Onkel geht es gesundheitlich schlecht, seit er das Stück geliefert bekam. Könnte dieses antike Stück tatsächlich verflucht sein? Was ist sein Geheimnis? Zusammen mit ihrem Bekannten Edward Lawrence versucht Dora, der Geschichte um die Amphore auf die Spur zu kommen.

Historische Unterhaltung mit einem leichten Touch von Fantasy, so habe ich mir dieses Buch vorgestellt, das den Mythos der „Büchse der Pandora“ aufgreift und in eine historische Geschichte verpackt. Unterhalten wurde ich dabei gut, allerdings beschränkt sich der Fantasy-Anteil auf Andeutungen und Vermutungen - das sollten Fans dieses Genres wissen, bevor sie zu diesem Buch greifen und vielleicht enttäuscht werden.

Was das historische Setting angeht, so soll hier das London des georgianischen Zeitalters lebendig werden, doch das gelingt der Autorin meiner Ansicht nach nicht vollumfänglich. Zuweilen dachte ich beim Lesen, dass das Buch - von ein paar wenigen zeittypischen Dingen wie Perücken für Männer abgesehen - auch in einer anderen historischen Epoche hätte spielen können, denn die typischen Beschreibungen, die die Atmosphäre der Zeit heraufbeschwören, fehlten mir teilweise. Die Autorin fokussiert sich sehr auf die Geschichte selbst, es gab wenig Beschreibungen der Stadt, der Kleidung usw. Vielmehr habe ich sogar mehrfach gestutzt, als z. B. Krawattennadeln erwähnt wurden (gab es die 1799 schon? Wenn ja, wie musste man sich Krawatten damals vorstellen - sie sahen ja mit Sicherheit nicht so aus wie man sie heute kennt... So etwas wird z.B. nicht näher beschrieben, sondern einfach als Fakt erwähnt). Auch beim Safe im Keller oder dem in der ersten Szene des Buches erwähnten Taucheranzug war ich mir nicht ganz sicher, ob es das in dieser Form um diese Zeit schon gegeben haben könnte... Kurzum, was die Atmosphäre angeht, hätte ich mir mehr Input gewünscht, das habe ich in anderen historischen Romanen schon besser gelesen.

Die Story selbst hat einen für mich sehr interessanten Grundgedanken, die Umsetzung fand ich dennoch nicht ganz zufriedenstellend. Letztlich war die Auflösung für mein Dafürhalten doch recht lapidar, dafür, dass die Story vorher so sehr in Richtung des Mythos von der Büchse der Pandora abzielte.

Man kann sich mit dem Buch schöne Schmökerstunden auf dem Sofa bescheren, allerdings hatte ich mir vom Aufbau und der Atmosphäre der Geschichte etwas mehr erhofft.


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