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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2017

Dieses Buch macht so richtig Appetit...

Die Zutaten des Glücks
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In diesem Buch dreht sich alles… naja, zumindest vieles, um süße Leckereien. Erzählt wird vom Backwettbewerb einer Supermarktkette und die abwechslungsreichen Lebenswege der fünf Kandidaten fließen immer ...

In diesem Buch dreht sich alles… naja, zumindest vieles, um süße Leckereien. Erzählt wird vom Backwettbewerb einer Supermarktkette und die abwechslungsreichen Lebenswege der fünf Kandidaten fließen immer wieder in die Geschichte ein.

Als Rahmenhandlung dient die Familiengeschichte von Kathleen Eaden, deren Mann die Supermarktkette Eaden’s gegründet hatte und die durch Rezeptbücher in den 1960er Jahren Berühmtheit erlangte. In ihre Fußstapfen sollen die Kandidaten im Backwettbewerb treten – gesucht wird die „neue Mrs Eaden“.

Zwischen Scones, Muffins und Pies lernt man Vicki, Karen, Claire, Jenny und Mike kennen. Man trifft sie in ihrem Alltag an, dem sie mit der Teilnahme am Wettbewerb entfliehen. Jede(r) hat seine ganz eigenen Gründe, an dem Wettbewerb teilzunehmen und die Charaktere der fünf Personen sind auch komplett unterschiedlich. Außerdem kommen sie aus verschiedenen Schichten.

Zunächst beäugen sich die Kandidaten misstrauisch und wissen nicht so recht, wie sie miteinander umgehen sollen. Aber trotz der Konkurrenzsituation entstehen langsam aber sicher Respekt und in einigen Fällen sogar Freundschaft. Die Autorin beschreibt die langsame Annäherung und man freut sich über jeden Zentimeter, um den die Fünf zusammenrücken.

Das Buch ist ganz eindeutig von einer Frau für Frauen geschrieben. Es liest sich bequem und enthält keine Schachtelsätze. Dafür aber sehr viele Kalorien. Zum Glück nur auf dem Papier :) Mich hat das Buch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 18.02.2017

Wunderbar atmosphärischer Roman

Das Lied der Störche
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Dieser Roman sticht aus der Masse der Bücher über das frühe 20. Jahrhundert heraus – nicht, weil er besonders spannend ist oder so viel passiert. Nein, das große Plus dieses Buches ist die Atmosphäre, ...

Dieser Roman sticht aus der Masse der Bücher über das frühe 20. Jahrhundert heraus – nicht, weil er besonders spannend ist oder so viel passiert. Nein, das große Plus dieses Buches ist die Atmosphäre, die die Autorin so fabelhaft herausarbeitet.

Der Roman spielt in den 1920er Jahren auf dem ostpreußischen Gut Fennhusen, auf dem Frederike als Stieftochter eines Gutsbesitzers behütet heranwächst. Sie und ihre Halbgeschwister erleben die „goldenen 20er“ auf dem Lande, weit weg vom glamourösen Berlin und vom Reich getrennt durch den „polnischen Korridor“. Es wird sehr gut dargestellt, wie viel Aufwand die Bewirtschaftung eines Gutes zu dieser Zeit macht und dass eine Gutsherrin weiß Gott nicht den ganzen Tag nur Däumchen drehen konnte – es waren wirtschaftliches Denken und teilweise auch viel Fingerspitzengefühl für „die Leute“ (das Personal) gefragt.

So gibt der Roman vor allem ein Stimmungsbild jener Zeit wieder und man liest sich richtig fest in den anschaulichen Beschreibungen. Am liebsten hätte ich den nächsten Zug genommen und Frederike besucht Besonders ans Herz gewachsen ist mir während der Lektüre die Köchin Schneider. Eine rundliche (wie sich das für eine Köchin gehört) und gutmütige Frau, die scheinbar die gute Seele des Hofes war. In ihrer herrlichen ostpreußischen Mundart bringt sie das Wesen der Angestellten auf dem Gut auf den Punkt. Erbarmen, wie gemietlich die Frau ist!

Nur eine Frage stellte sich mir während des Lesens: warum heißt das Buch „Das Lied der Störche“? Klar, die Störche sind charakteristisch für Ostpreußen und der Titel klingt so natürlich besonders romantisch. Aber im Buch treten die Tiere nur als Randerscheinung auf. Eine tragende (Neben-)Rolle hingegen spielt ein Rudel zahme Wölfe – auch charakteristische Tiere der Gegend, die jedoch im Titel wohl (leider) Gefahr und Arglist assoziieren ließen. Dennoch hätte ich mir – angelehnt an die Handlung des Buches – gewünscht, dass die Wölfe ihren Platz im Titel finden statt der Störche…

Fazit: Wer ein actionreiches Buch erwartet, liegt hier falsch. Wer aber eintauchen will in eine andere Zeit, in einen anderen Lebensrhythmus und eine wunderbare Gegend, der darf „Das Lied der Störche“ keinesfalls verpassen! Der zweite Teil ist schon angekündigt und ich freue mich jetzt schon darauf!

Veröffentlicht am 14.02.2017

Hat mich nicht ganz so überzeugt wie Teil 1 – aber ich werde weiterlesen!

Das Vermächtnis des Vaters
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Der zweite Band der Clifton-Saga spielt zum großen Teil in New York und es geht vorrangig um Harrys Gefangenschaft und wie er aus dieser wieder in die Freiheit kommt. Daneben erfährt man, was Harrys Freund ...

Der zweite Band der Clifton-Saga spielt zum großen Teil in New York und es geht vorrangig um Harrys Gefangenschaft und wie er aus dieser wieder in die Freiheit kommt. Daneben erfährt man, was Harrys Freund (und vielleicht Halbbruder?) Giles Barrington während der Zeit des zweiten Weltkriegs erlebt. Auch Emmas wesentliche Rolle, um Harry wieder zur Freiheit zu verhelfen, wird thematisiert.

Damit erschöpft sich aber die Handlung, nur wenig findet daneben Platz und im Gegensatz zu Teil 1 ist die Geschichte auch geradliniger aufgebaut. Es werden nicht mehr die gleichen Ereignisse nacheinander aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das Buch für mich grundsätzlich besser les- bzw. (in meinem Fall) hörbar machte.

Trotzdem konnte es mich nicht ganz so fesseln wie der Beginn der Saga. Da aber auch dieser Band wieder mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger endet, werde ich mir (natürlich!) möglichst bald den Nachfolgeband „Erbe und Schicksal“ (OT: „Best kept secret“) zu Gemüte führen Schließlich muss ich unbedingt wissen, ob Giles oder Harry Erbe des Barrington-Titels wird und wie es für Emma und die beiden Männer nach dem 2. Weltkrieg weitergeht!

Man kann also trotzdem sagen: eine Reihe mit Suchtpotential!

Veröffentlicht am 14.02.2017

Der krönende Abschluss – Happy End xxl ;-)

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Der vierte und letzte Band der „Calendar Girl“ – Reihe ist anders aufgebaut als die bisherigen Bücher. Zwar wird die Geschichte immer noch monatsweise erzählt, es gibt also die Trennung Oktober – November ...

Der vierte und letzte Band der „Calendar Girl“ – Reihe ist anders aufgebaut als die bisherigen Bücher. Zwar wird die Geschichte immer noch monatsweise erzählt, es gibt also die Trennung Oktober – November – Dezember. Allerdings sind ja bereits im vorigen Band (Achtung, Spoiler! – wer den dritten Band noch nicht kennt bitte diesen Absatz überlesen!) Mias Schulden komplett abbezahlt worden, so dass sie den Job als Escort Girl an den Nagel gehängt hat und statt dessen ihre eigene Fernsehkarriere vorantreibt. Insofern ist die Handlung in diesem letzten Band fließender und folgt nicht mehr dem Motto „Neuer Monat – neuer Kunde“.

Zudem gab es in diesem Buch das gefühlt längste Happy End, das ich je gelesen habe Zwar wird natürlich, um die Spannung zu halten, noch eine Episode um Mias Mutter eingeflochten, aber über das ganze Buch hinweg ist bekannt, dass und wann Mia und Wes heiraten wollen und so ziehen sich das Happy End und die Hochzeitsvorbereitungen ebenfalls durch das ganze Buch. Happy End xxl quasi.

Aus diesem Grund ging für mich im letzten Teil etwas die Spannung verloren. Es ließ sich immer noch sehr gut lesen und ich fand es als Urlaubslektüre sehr angenehm. Aber ein richtiges Highlight war dieser letzte Band für mich dann doch nicht. Auch wenn drei Sterne oft schon als kritische Rezension eingestuft werden – diese 3 Sterne sind durchaus positiv gemeint.

Veröffentlicht am 13.02.2017

Im dritten Quartal ist das Motto „Blut ist dicker als Wasser“

Calendar Girl - Begehrt (Calendar Girl Quartal 3)
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Im dritten Teil der „Calendar Girl“-Reihe verschiebt sich der bisherige Aufbau der Bücher. Zwar ist die Handlung noch immer nach Monaten aufgeteilt, aber es geht nicht mehr weiter nach dem bisher üblichen ...

Im dritten Teil der „Calendar Girl“-Reihe verschiebt sich der bisherige Aufbau der Bücher. Zwar ist die Handlung noch immer nach Monaten aufgeteilt, aber es geht nicht mehr weiter nach dem bisher üblichen Motto „Neuer Monat – neuer Kunde“.

Im Juli ist es noch so – da ist Mia für einen Hip Hop-Star tätig, der sehr von sich überzeugt ist. Im August aber wendet sich das Blatt und der Kunde, für den Mia tätig wird, stellt sich als etwas ganz anderes heraus als sie erwartet hatte… Ich muss dazu sagen, es war ziemlich leicht zu durchschauen, schon als Mia Maxwell kennenlernt gab es ein paar eingestreute Sätze, die ziemlich offensichtlich durchblicken ließen, wohin sich die Geschichte entwickeln würde (vgl. Überschrift der Rezension, mehr will ich nicht verraten, sonst wird’s ja langweilig). Gestört hat das letztlich aber nicht, denn das Buch wird durch diese Entwicklung vielseitiger und geht nicht nur „nach Schema F“ weiter.

Nach wie vor finde ich Mias beste Freundin Ginelle einfach nur furchtbar nervig und vulgär. Aber sei’s drum – die Seiten mit ihr habe ich dann halt etwas großzügiger und schneller gelesen

Ansonsten war es aber eine gelungene Fortsetzung, die genau das Richtige war für meinen Urlaub am Meer…