Eine bildgewaltige Reise mit phantastischen Völkern!
Der Weltenfinder - Die zweite Reise ins WolkenmeerAuch der zweite, reihenunabhängige Teil der Wolkenmeer-Reihe von Bernd Perplies ist dem Fischer-Tor-Verlag würdig!
Dieses Buch ist zwar offiziell der zweite Teil der Reihe, aber, was ich super finde, er ...
Auch der zweite, reihenunabhängige Teil der Wolkenmeer-Reihe von Bernd Perplies ist dem Fischer-Tor-Verlag würdig!
Dieses Buch ist zwar offiziell der zweite Teil der Reihe, aber, was ich super finde, er beinhaltet eine ganz eigene Geschichte, für die man kein Vorwissen benötigt.
Wer jedoch den ersten Teil kennt, wird sich über einige bekannte Gesichter freuen, obwohl Lian "nur" eine kleinere Nebenrolle spielt.
Es ist Corren, Magister von Shur, der dieses Mal in das Wolkenmeer sticht, auf der Suche nach einer legendären und sagenumwobenen Stadt am Grunde: ThaunasRa.
"Der Weg ist das Ziel" - dieses Zitat sticht aus der Geschichte heraus, weil es diese Reise einfach perfekt beschreibt: Viele Gefahren, die die Freunde bewältigen müssen, wie zum Beispiel Piraten, Drachen, Unwetter und Untote, aber gleichzeitig auch die überwältigende Schönheit des magischen Ortes. Das Cover trifft es schon ziemlich gut, es ist Kopfkino pur!
"Das ewige fahlgrüne Dämmerlicht verlieh den gewaltigen, stummen Steinmonumenten eine geisterhafte Aura und der Atmosphäre etwas Unwirkliches, Traumartiges, denn es gab keinerlei Schatten zwischen den Bauten, nur diesen unheilvoll wirkenden Nebel, der alles einhüllte."
Bernd Perplies bastelt mit Worten unglaubliche Bilder und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, diese einzige Geschichte hautnah mitzuerleben. Am Ende hat seine Fantasie die meine zwar überstiegen, aber trotzdem ist es eine so unglaublich bunte Atmosphäre, dass man die Welt nicht mehr verlassen wil.
Das Einzige, das mich nicht überzeugt hat, war handlungstechnisch das Ende. Es kam ohne den Wow-Effekt und ich hätte mir noch mehr erwartet. Zwar war es actionreich und unglaublich spannend, aber die Charaktere hätten noch etwas überraschender sein können. ;)
Aber das war auch das Einzige. Wieder war ich fasziniert von Bernd Perplies' Worldbuilding und den ganzen verschiedenen Völkern: Menschen, Taijirin, Drak, Nondurier, Quano,.... Und alle sind sie verschieden, haben unterschiedlichen Glauben und sogar anders klingende Namen.
Auch andere wundersame Kreaturen wie Greifen oder wieder die Drachen haben mich in der Welt gebannt.
Gut gefallen hat mir auch, wie Bernd die Verbindung zum ersten Teil über Lian geschaffen hat. Hier hat er eine gute Balance geschaffen, wo Kenner der Geschichte winige Anspielungen verstehen werden, die aber keinen Einfluss auf die Handlung haben.
Corren als Hauptperson war sehr angenehm, mit der Zeit habe ich seinen Forscherdrang, den er über alle Gefahren stellt, akzeptiert und war genauso begeistert von ThaunasRa wie er.
Fazit: Die große Stärke des "Weltenfinders" ist definitiv das Kopfkino und die epischen Bilder sowie die Welt an sich. Ich werde auf jeden Fall die Reihe weiterverfolgen und freue mich schon auf die nächste Reise! :)