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Veröffentlicht am 17.03.2019

Gold und Schatten - Das erste Buch der Götter - Kira Licht - Sympathische Protagonisten, toll gemachte Handlung und super Umsetzung der griechischen Mythologie

Gold und Schatten
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Teil 1 einer spannenden Dilogie rund um die griechische Götterwelt mitten in Paris.
Paris die Stadt der ... Götter!
Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf ...

Teil 1 einer spannenden Dilogie rund um die griechische Götterwelt mitten in Paris.
Paris die Stadt der ... Götter!
Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall ...
(Klappentext)


Auf dieses Buch war ich super neugierig und habe ich mich total darauf gefreut es zu lesen. Direkt den Einstieg mochte ich gerne. Erst vor wenigen Wochen ist Livia mit ihren Eltern von Seoul nach Paris gezogen und als sie dort zu Fuß unterwegs ist, spricht auf einmal eine Blume zu ihr, die um Wasser bittet. Livia weiß nicht so recht, was sie darüber denken soll, und zieht die Möglichkeit in Betracht, dass sie vielleicht verrückt wird.
Und ihr Tag wird noch abenteuerlicher, denn angekommen bei den Katakomben, die sie gerne besichtigen möchte, bemerkt sie einen gutaussehenden und geheimnisvoll wirkenden Jungen. Dieser macht ihr ein wenig später ein allzu verlockendes Angebot, nämlich ihr wirklich die spannenden und besonderen Ecken der Katakomben zu zeigen.
Zitat : "Auch ich ging zeitgleich auf ihn zu, und wir prallten aufeinander wie Kometen. Dann standen wir einen Moment lang etwas verlegen voreinander. Er lächelte, ich lächelte, aber keiner von uns rührte sich."
Livia war mir als Protagonistin sehr sympathisch, sie hat eine offene und freundliche Art, ist aber trotzdem schlagfertig und lässt sich nicht alles gefallen. Mir hat es viel Spaß gemacht an ihrer Seite die Geschichte zu entdecken und ihre Charakterentwicklung war toll, am Anfang war sie eher brav, aber mit der Zeit wird sie mutiger und taffer.
Auch Maél habe ich in mein Herz geschlossen, man kann gar nicht anders, als sie ihn zu mögen. Er ist ziemlich frech, gewitzt und auch charmant. Auf den ersten Blick wirkt er ein wenig wie ein Bad Boy, jedoch steckt noch viel mehr ihn ihm und das hat mir ihm richtig gut gefallen.
Zitat : "»Unsere Herzen schlagen im gleichen Takt, Livia. Ich provoziere dich und mache dich absichtlich nervös. Aber du ... du machst nichts. Du stehst einfach nur da und mein Puls explodiert.«"
Zwischen Livia und Maél knistert es recht schnell, die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und die Chemie stimmt einfach. Ich fand sie total süß zusammen, die Liebesgeschichte war super gemacht und ich bin gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht.
Die Geschichte hatte mit Gigi, Jemma, Evangéline und Enko überzeugende Nebencharaktere, die schön dazu gepasst haben. Insgesamt mochte ich die Handlung gerne, aber ich hätte mir doch ein wenig mehr Action gewünscht. Sehr begeistert hat mich, wie Kira Licht die griechische Mythologie spannend umgesetzt hat und dabei viele kreative Details Ihr Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen und das Buch hat mir tolle Lesestunden beschert. Nur für meinen Geschmack waren die Kapitel manchmal etwas zu lang.

Fazit :
Hat mir total gut gefallen. Sympathische Protagonisten, eine toll gemachte Handlung und eine super Umsetzung der griechischen Mythologie. Ich hatte nur zwei kleinere Kritikpunkte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Idee
  • Geschichte
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 18.02.2019

Broken Darkness - So verführerisch - M. O'Keefe

Broken Darkness: So verführerisch
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Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes ...

Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan.
Eine geflüsterte Verführung
Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte.
Eine stumme Hoffnung
Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse ...
(Klappentext)


Der Klappentext hatte mich sehr angesprochen, aber leider konnte mich das Buch nicht so richtig überzeugen und hat mich ziemlich enttäuscht.
Auf den ersten Seiten hat mir die Geschichte noch ganz gut gefallen, wie die Protagonistin Annie aus ihrem alten Leben in einen abgeschiedenen Trailerpark flieh und gerade als sie zum ersten Mal in ihrem gemieteten Wohnwagen ist, dort ein klingelndes Handy findet. Spontan entschließt sich Annie, den Anruf anzunehmen, und kommt so in Kontakt mit Dylan. Die beiden telefonieren immer wieder, dabei geben sie wenig über sich preis, und das Ganze entwickelt sich in eine erotische Richtung.
Zitat Dylan : "Er würde nicht lügen, aber verschweigen. Wenn sie vorgab, jemand anderer zu sein, dann würde er das auch tun. Solange sie seinen Nachnamen nicht herausfand, konnte er jeder sein."
Annie benutzt einen falschen Namen, nennt sich Layla, wie ihre wildere und viel mutigere Cousine. Sie möchte ihr altes Ich zurücklassen und durch die Gespräche mit Dylan lernt sie neue Dinge kennen und macht neue Erfahrungen. Und auch Dylan verbirgt ein Geheimnis und Annie bringt Gefühle und Sehnsüchte in ihm zum Vorschein, die er seit langer Zeit nicht mehr hatte.
Beide Hauptcharaktere konnten mich leider nicht von sich begeistern, sie waren eindimensional und es fehlte ihnen deutlich an charakterlicher Tiefe. Zudem fand ich weder Annie noch Dylan sympathisch, was sich während des gesamten Buches auch nicht geändert hat.
Die Handlung war sehr wenig überzeugend, es ist kaum etwas passiert und dadurch konnte mich die Geschichte auch nicht fesseln oder mitreißen. Ich hatte mir deutlich mehr erhofft und hätte mir gewünscht, dass das Geschehen besser gemacht gewesen wäre. Nebencharaktere, wie Ben, Tiffany oder Joan, haben mir leider auch nicht so gut gefallen.
Zitat Annie : "Es spielte keine Rolle, wer er war. Für mich war er nur der Kerl am anderen Handy. Der Kerl, der mich weiter und schneller aus meinem alten verängstigten Leben herausführte, als ich es selbst je getan hätte."
Hauptsächlich wird aus Buch aus der Sicht von Annie erzählt, aber ab und zu gibt es ein oder zwei Kapitel aus Dylans Sicht. Das fand ich nicht schlecht, weil man dadurch gute Einblicke in die Gefühlswelt der Charaktere bekommen hat.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich leider nicht so gerne, ich fand die erotischen Szenen nicht wirklich gut geschrieben und die Geschichte hat sich insgesamt sehr gezogen.

Fazit :
Konnte mich leider überhaupt nicht begeistern. Unsympathische und eindimensionale Hauptcharaktere, sehr wenig Handlung und der Schreibstil hat mir auch nicht wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Elfenkrone - Holly Black

ELFENKRONE
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Sie sind schön wie das Feuer und gnadenlos wie Schwerter – bis ein Mädchen ihnen Einhalt gebietet ...
»Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich ...

Sie sind schön wie das Feuer und gnadenlos wie Schwerter – bis ein Mädchen ihnen Einhalt gebietet ...
»Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich hasse ihn mehr als den Rest.Ich hasse ihn so sehr, dass ich manchmal kaum Luft bekomme, wenn ich ihn ansehe…« Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will …
(Klappentext)


Von Holly Black habe ich schon ein Buch über Elfen lesen, das mir richtig gut gefallen hat, und so war ich total gespannt auf ihre neue Reihe.
Direkt der Beginn war sehr gelungen, man erfährt als Leser, wie es dazu gekommen ist, dass Jude mit ihren Schwestern ins Elfenreich gekommen ist und wie ihr Leben dort aussieht. Von Madoc, dem Mörder ihrer Eltern, wurden sie entführt und sind bei ihm aufgewachsen. Jude und ihre Zwillingsschwester Tarryn sind beide komplett menschlich, während ihre ältere Schwester Vivi wegen ihrem Vater Madoc zum Teil eine Elfe ist.
Im Elfenreich sind Sterbliche nichts wert, weil sie vergänglich und nicht unsterblich wie die Elfen sind. Deswegen haben es Jude und Tarryn nicht leicht und müssen sich ständig behaupten. Nur weil Madoc sie bei sich aufgenommen hat, haben sie einen etwas höheren Status und werden mit anderen Elfen zusammen unterrichtet.
Zitat : "Ich bin schwach. Ich bin verwundbar. Ich bin sterblich. Das hasse ich am allermeisten."
Dort werden sie immer wieder von Prinz Cardan und seinen Freunden schikaniert und gedemütigt. Jude hat versucht, sich klein zu machen, anstatt sich zu wehren, aber ohne Erfolg. Nun hat sie genug bietet Cardan die Stirn, was alles andere als ungefährlich für sie ist.
Ich fand Jude als Protagonistin toll, ihre Art war mir sympathisch und ich mochte es, dass sie Ecken und Kanten hat. Mir hat es total gut gefallen mitzuerleben, wie sie sich im Elfenreich behauptet. Sie zeigt nach außen keine Furcht und schenkt ihrer Angst keine Beachtung, als ihre Überlebensstrategie. Ihr Ziel ist es Ritterin zu werden, um sich einen festen Platz in der Welt der Elfen zu sichern. Denn es ist für sie ihr Zuhause und obwohl sie ein Mensch ist, hat sie kein Interesse daran in der Menschenwelt zu leben.
Zitat : "Es geht mir nicht darum, es ihnen gleichzutun. Ich sehne mich von Herzen danach, sie zu übertrumpfen."
Cardan war ein super spannender Charakter, grausam, kaltherzig und sich seiner Macht gegenüber Jude und Tarryn nur allzu bewusst. Auch wenn er böse ist, hat er mich sehr fasziniert und irgendwie mochte ich ihn.
Auch die anderen Nebencharaktere, z.B. Madoc, Tarryn, Locke oder Dain, fand ich interessant und haben sehr gut zu der Geschichte gepasst. In dem Buch stand die Liebesgeschichte eher im Hintergrund, das hat mich aber nicht gestört, sondern war so genau richtig.
Das Wordbuilding war total genail gemacht, auf den ersten Blick wirkt das Elfenreich wunderschön, aber dieser Eindruck täuscht. Es gibt so gut wie keine freundliche Elfen, ein Volk voller Gemeinheiten und Abscheulichkeiten. Bestechungen, ekelerregende Szenen und Blut oder Kämpfe sind dort völlig normal. Mit dem toll bildlichen und sehr flüssigem Schreibstil der Autorin hat mich die Geschichte schön gefesselt, und auch wenn nicht immer viel passiert ist, fand ich die ganze Zeit spannend.

Fazit :
Ein brutales, skrupelloses Elfenvolk, ein grausamer Prinz und eine starke Protagonistin. Für mich ein absoultes Highlight.

Veröffentlicht am 31.01.2019

Zwischen uns die Sterne - Tara Sivec

Zwischen uns die Sterne
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Sie waren wie die drei Musketiere. Seit Cameron als kleines Mädchen Aiden und Everett kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Ihr Treffpunkt war das Baumhaus. Bis heute liegen dort die geheimen Wünsche ...

Sie waren wie die drei Musketiere. Seit Cameron als kleines Mädchen Aiden und Everett kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Ihr Treffpunkt war das Baumhaus. Bis heute liegen dort die geheimen Wünsche ihrer Kindheit versteckt. Für alle Zeiten wollten sie die besten Freunde bleiben. Seither ist jedoch viel geschehen, und sie sind nicht mehr die Musketiere. Zwischen Cameron und Everett herrscht Funkstille. So erfährt Everett erst spät von Aidens Tod und kehrt nicht rechtzeitig zur Beerdigung zurück. Cameron fühlt sich in ihrer dunkelsten Stunde allein gelassen. Als Everett jetzt vor ihr steht, erinnert sie sich an ihren geheimen Wunsch, ihm nahe zu sein. Aber ist es dafür nicht zu spät?
(Klappentext)


Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war ich super neugierig darauf und habe mich auf eine ganz besondere Liebesgeschichte gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht, gleich von der ersten Seite an hat es mich sehr berührt und mitgerissen.
Früher waren Aiden, Everett und Cameron beste Freunde, haben so viel Zeit wie möglich miteinander verbracht und waren unzertrennlich. Doch mit den Jahren hat sich einiges geändert, Everett war für mehrere Jahre als Arzt im Ausland, um in Krisengebieten zu helfen, und Cameron hat währenddessen nichts von ihm gehört und ist, wie auch Aiden, in ihrer Heimatstadt geblieben.
Als Aiden stirbt, hinterlässt er Everett einen Brief, in dem er ihn auffordert endlich nach Hause zu kommen und für Cameron da zu sein. Und erst danach begegnen sich Cameron und Everett wieder, sie ist total wütend und völlig durcheinander wegen seinem plötzlichen Auftauchen.
Zitat Cameron : "Ich hatte schon immer eine Schwäche für Everett Southerland, und ich will verdammt sein, bevor ich in dieselben Verhaltensmuster zurückfalle, nur weil er beschlossen hat, in mein Leben zu treten."
Jahrelang hat er sich nicht bei ihr gemeldet und auf einmal wieder steht er wieder vor ihr. All ihre Gefühle für ihn sind zurück, von denen sie dachte, sie wäre darüber hinweg. Schon damals war Everett ihr besonders wichtig, sie war immer für ihn da und als sie ihn brauchte, war er nicht an ihrer Seite.
Cameron mochte als Protagonistin richtig gerne, sie tut mir leid, dass sie so viel durchmachen machen musste, mit dem Verlust von Aiden und die Zeit ohne Everett. Mir hat es total gut gefallen, wie sehr sie in der Arbeit im Camp Rylan aufgeht. Ihre Eltern haben es für Kinder gegründet, bei denen ein Elternteil im Krieg war und es dadurch für sie zu Hause nicht immer einfach ist. Das Camp soll für sie ein Ort ohne Sorgen sein, voller Freude und Freizeitaktivitäten, aber auch mit Therapiemöglichkeiten.
Auch Everett war mir sympathisch und ich fand es super, dass er so ein vielschichtiger und interessanter Charakter war. Seine Zeit im Ausland hat Spuren beim hinterlassen und als er wieder zurück ist, hat er mit großen Schuldgefühlen zu kämpfen. Weil er Aiden nicht retten konnte und wegen dem was er erlebt hat. Er will es mit Cameron auf keinen Fall vermasseln, er möchte als Freund wieder für sie da und hofft, dass sie ihm irgendwann verzeihen kann.
Zitat Everett : "Die drei Musketiere werden nie wieder vollzählig sein, aber vielleicht können wir zwei einen Weg finden, den Schaden zu reparieren. Sie muss es mich nur versuchen lassen."
Die Liebesgeschichte hat mich total begeistert, Cameron und Everett passen perfekt zusammen. Ich habe beim Lesen total mit den beiden mitgefühlt, es steht ihnen einiges im Weg, aber man merkt, dass sie einfach füreinander bestimmt sind.
Sehr angenehm und flüssig war das Buch geschrieben und hat mir tolle Lesestunde beschert. Abwechselnd wird aus der Sicht der von Everett und Cameron erzählt, und es gibt immer wieder Rückblenden, die mit der Tradition der drei Freunde, dem Aufschreiben von Wünschen auf sternenförmige Zettel, zu tun haben. Das fand ich super gemacht und es war insgesamt eine sehr gelungene Geschichte, die ans Herz geht und mir mega gut gefallen hat.

Fazit :
Eine wunderschöne, emotionale Liebesgeschichte, die mich total begeistern konnte.

Veröffentlicht am 19.01.2019

Worte, die leuchten wie Sterne - Brigid Kemmerer

Worte, die leuchten wie Sterne
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Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.
Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. ...

Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.
Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. Die virtuelle Welt ist wie ihr zweites Zuhause.
Doch plötzlich erhält Rev Briefe von seinem leiblichen Vater, der ihm nicht nur seelische Narben zugefügt hat. Und auch Emma erhält beängstigende Nachrichten von einem Online-Troll, der ihr das Leben zur Hölle macht. In dieser schweren Zeit treffen die beiden aufeinander – und fühlen sofort eine besondere Verbindung. Können sie sich gegenseitig helfen, die traumatischen Ereignisse zu überwinden?
(Klappentext)


"Worte, die leuchten wie Sterne" ist der Folgeband zu "Der Himmel in deinen Worten", aber die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich selbst habe die Geschichte von Declan und Juliet selbst noch nicht gelesen, möchte das aber auf jeden Fall noch tun.
Ganz zufällig treffen sich Emma und Rev zum ersten Mal und spüren direkt eine Verbindung zueinander. Er ist gerade total fertig und durcheinander und vertraut sich Emma, die einfach für ihn da ist, obwohl die beiden sich eigentlich gar nicht kennen.
Rev hat auf einmal einen Brief von seinem Vater erhalten, den er seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hat, und glücklich bei seinen Adoptiveltern lebt. Und leider gab es sehr triftige Gründe, warum Rev nicht mehr bei ihm ist. Was sein Vater ihm seelisch und körperlich zugefügt hat, fand ich ziemlich heftig und erschreckend. Unvorstellbar, dass Rev das alles aushalten musste und jahrelang seinem Vater schutzlos ausgeliefert hat. Der Brief dringt ihn total durcheinander und bringt grausame Erinnerungen wieder hoch.
Auch Emma hat ein Problem, dass sie belastet, weshalb sie mit ihrer Hündin Texas draußen unterwegs war und dann Rev getroffen hat. Genauso wie ihr Dad liebt sie Computerspiele und hat selbst eins entwickelt, das andere Leute online spielen können. Ihr bedeutet ihr Game sehr viel, sie geht total darin auf, weiter daran zu arbeiten und es zu verbessern. Auch der Kontakt im Spiel zu den Mitspielern ist super, bis auf einen, der sich "Nightmare" nennt. Er belästigt sie mit anzüglichen und beleidigenden Nachrichten.
Zitat Emma : "Auf einmal habe ich überhaupt keine Lust mehr, das Internet wieder einzuschalten. Ich will gar nicht sehen, was er mir im Spiel sonst noch geschickt hat. »Das ist nicht okay. Was er dir geschrieben hat. Das weißt du oder ?« Das weiß ich ja. Ich kann nur nichts dagegen tun."
Sie versucht das Ganze nicht zu wichtig nehmen, weil sie das Gefühl hat, dass so etwas im Gaming gegenüber Mädchen oder Frauen öfters passiert, da sie in der Unterzahl sind. Emma weiß, dass es nicht richtig ist, aber sie kann nicht mehr tun als ihn zu blockieren, denn ihr Spiel ist öffentlich im Netz zugänglich.
Ich fand es toll, wie sich die Emma und Rev kennengelernt haben und wie es sich zwischen den beiden entwickelt hat. Sie verstehen sich sofort ziemlich gut und verbringen gerne Zeit miteinander, aber trotzdem ist es nicht immer einfach und das war überzeugend umgesetzt.
Zitat Rev : "Ich mag, wie sie mich mit ihren Fragen anstupst, ohne zu viel Druck zu machen. Ich mag, dass sie mir ihre eigene Verletzlichkeit gezeigt hat, als meine Gefühle mich fertigmachten."
Richtig gut gefallen hat mir auch die Freundschaft von Rev und Declan. Immer ist der eine zur Stelle, wenn der andere ihn braucht, sie unterstützen einander und sind tolle beste Freunde. Matthew, Ethan und Cait waren als Nebencharaktere super passend zur Geschichte und ich fand es interessant, wie die Autorin Familie und besonders Liebe und Probleme im Zusammenhang damit thematisiert hat.
Das Buch war gefühlvoll geschrieben und war flüssig und angenehm zu lesen. Es werden erschreckende Themen angesprochen, wie die Autorin das gemacht hat, fand ich total gelungen.

Fazit :
Sehr berührend und bewegend war die Geschichte von Rev und Emma, die beide einiges durchmachen müssen und durcheinander Halt finden.