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Veröffentlicht am 04.02.2017

Liebe ist wie Drachensteigen - Ashley Herring Blake

Liebe ist wie Drachensteigen
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Lass es gut sein. Diesen Rat bekommt Hadley oft genug zu hören, seit sie von der Affäre ihres Vaters erfahren hat. Aber Hadley will es nicht gut sein lassen, sie will wütend sein und in Frieden gelassen ...

Lass es gut sein. Diesen Rat bekommt Hadley oft genug zu hören, seit sie von der Affäre ihres Vaters erfahren hat. Aber Hadley will es nicht gut sein lassen, sie will wütend sein und in Frieden gelassen werden. Am allermeisten von ihrem Vater.
Sam hat das Drama in seiner Familie auch langsam satt. Noch immer leidet er unter der Trennung der Eltern und dem Umzug in eine neue Stadt, er will einfach nur in Ruhe sein Schuljahr beenden. Nach einer Beziehung sucht er nicht … zumindest nicht, bis er Hadley zum ersten Mal sieht.
Sam und Hadley verlieben sich, trotz allem oder gerade deshalb. Für einen kurzen Moment scheint ihre Liebe zu genügen, um alles andere auszublenden. Doch als eine schreckliche Wahrheit ans Licht kommt, müssen Hadley und Sam wieder alles infrage stellen.
(Klappentext)


Das Buch hat gleich einen interessanten Einstieg, da die erste Szene direkt mitten auf einer Party spielt und man die Protagonistin Hadley kennen lernt, die anscheinend öfters was mit verschiedenen Typen hat. Am Anfang war sie mir dadurch nicht wirklich sympathisch und ich konnte sie schlecht einschätzen. Allerdings hat sich das relativ schnell geändert, weil defintiv mehr dahinter steckt.
Gut gefallen hat mir an dieser Stelle auch, dass man unbedingt wissen will, was passiert bei den jeweiligen Familien ist, das alles so komplett verändert hat.
Was mir aber schon recht früh aufgefallen ist und was ich auch echt schade fand, war die Vorhersehbarkeit. Bereits nach wenigen Kapiteln hatte ich ein ziemlich klares Gefühl, was hinter dem Ganzen steckt und wie alles zusammenhängt. Da das Buch aus zwei verschiedenen Sichten erzählt wird, hat man einen ziemlich großen Überblick, was die Spannung schon etwas mindert. Ich mochte es zwar anderseits gerne, mit Sam und Hadley die Geschichte zuerleben und mehr Gefühlseinblicke zu bekommen, aber leider eben nicht gut für die Spannung. Zudem wartet man beim Lesen irgendwie ein bisschen darauf, dass der große Konflikt passiert.
Sam war mir sofort sympathisch, er wirkt liebenswert, kümmert sich total um seine Schwester und kann super backen und kochen. Gleichzeitig tat er mir leid, weil er einsam ist und ihn die familiäre Situation sehr belastet.
Zitat Sam : "Das Ganze ist so ein verdammtes Durcheinander. Wenn ich schlau wäre, würde ich Hadley noch ein bisschen jammern lassen, sie dann an ihrer Türschwelle absetzen und mich schnellstens aus dem Staub machen. Aber ich glaube, ich habe in den vergangenen paar Monaten bereits mehrfach bewiesen, dass ich einfach dumm wie Stulle bin. Und wenn ich Hadley jetzt so anschaue, ihre Augen ganz verquollen und doch unergründlich tief und schön, will ich todsicher nicht, dass sie nach Hause geht."
Die Liebesgeschichte fand ich wirklich toll. Die beiden waren süß zusammen und man hat gemerkt, dass es einfach passt. Sie sind zwar unterschiedlich, haben aber auch Gemeinsamkeit, wie die Leidenschaft Sport zu machen. In der Gegenwart des anderen wirken sie glücklicher und ihre jeweilige innerliche Einsamkeit und Verletzlichkeit steht nicht im Vordergrund. Ein großer Pluspunkt war hier für mich ebenfalls, dass es authentisch wirkt und nicht zu schnell voran geht.
Und auch die Probleme dabei waren nachvollziehbar. Sam möchte eigentlich keine Beziehung mit Hadley eingehen, wofür er auch gute Gründe hat, und Hadley ist von seinem Verhalten immer wieder verwirrt und weiß gar nicht, wie sie damit umgehen soll.
Zitat Hadley : "Denn wie merkwürdig Sam Bennett auch scheint, er hat etwas an sich, von dem ich mich nicht fernhalten will. Ich weiß nicht mal genau, was dieses Etwas eigentlich ist. Und es macht mir noch mehr Angst als jedes Drachenfest."
Die Nebencharaktere waren für mich auch gelungen, die besten jeweils besten Freunde von Sam und Hadley, Ajay und Kat waren mir sympathisch und hatten jeder charakterlich auch etwas Besonderes. Allein Ajay hat für einige humorvolle Szenen gesorgt. Und Livy, Sams kleine Schwester, die nach dem Umzug total verloren wirkt und noch mit anderen Probleme zu kämpfen hat, aber auch Stärke zeigen kann.
Besonders gut gefallen hat mir das Ende von dem Buch. Es war genau richtig und vor allem nicht zu kitschig oder unrealtistisch, und wie wichtig Familie und Liebe einfach ist.
Schön fand ich den Schreibstil der Autorin und vor allem, wie sie und mit welchen Worte sie Dinge beschreibt. Und die Geschichte ließ sich flüssig und angenehm lesen.

Fazit :
Eine schöne Geschichte, die tiefsinnig und berührend über die Themen Liebe und Familie erzählt. Die Charaktere waren auch toll, nur leider insgesamt zu vorhersehbar.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Im nächsten Leben vielleicht - Mia Sheridan

Im nächsten Leben vielleicht
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Hunger, Schmutz, Verzweiflung. Das ist bitterer Alltag für Tenleigh und Kyland, die in einem armen Minenarbeiterdorf in den Bergen von Kentucky aufwachsen. Die einzige Chance, ihre trostlose Heimat für ...

Hunger, Schmutz, Verzweiflung. Das ist bitterer Alltag für Tenleigh und Kyland, die in einem armen Minenarbeiterdorf in den Bergen von Kentucky aufwachsen. Die einzige Chance, ihre trostlose Heimat für immer zu verlassen, ist das Stipendium des ortsansässigen Kohleunternehmens. Doch nur einer kann es gewinnen, alle anderen müssen bleiben. Da ist kein Platz für Freundschaft – oder Liebe. Trotzdem ändert sich alles, als Tenleigh und Kyland sich kennenlernen. Die beiden Konkurrenten wehren sich mit aller Kraft gegen ihre Gefühle füreinander, denn was passiert, wenn einer von ihnen gewinnt? Wenn nur einer gehen kann? Und der andere zurückbleibt?
(Klappentext)


Der Klappentext mit dieser Liebesgeschichte, wo die Charaktere in ihrem Leben hauptsächlich nur Armut und Probleme kenne, hatte ich mich total angesprochen und interessiert.
Gleich zu Beginn hat ist mir positiv aufgefallen, wie zu gut man sich das Leben von Kyland und Tenleigh vorstellen konnte, dass von wenig Geld, Hunger, Kälte und weiteren Problemen geprägt. Die beiden müssen sich total durch kämpfen in ihrer hoffnungslosen Welt, wo kaum jemand in Dennville überhaupt Arbeit hat und die Armut alles dominiert.
Mir taten die Protagonisten total leid und es war traurig und schrecklich sich vorzustellen, dass Leute so leben müssen. Zudem haben die zwei keine einfachen familiären Verhältnisse, die sie noch zusätzlich belasten und auch einschränken.
Richtig gut gefallen hat mir die Entwicklung und die Liebesgeschichte selbst. Sie wirkt authentisch, hat auch romantische Momente und passiert vor allem nicht zu schnell. Am Anfang können sich Tenleigh und Kyland überhaupt nicht leiden und wollen auch gar nichts mit dem anderen anfangen. Doch es gibt eine Anziehungskraft zwischen ihnen, denen sie auf Dauer nicht unterdrücken können und mit der Zeit werden sie zunächst Freunde.
Zitat Tenleigh : "Ohne etwas zu erwidern, machte Kyland auf dem Absatz kehrt und ließ mich alleine und verwirrt, mit geschwollenen Lippen und lädiertem Herz, in Dennvilles Bücherei zurück. Ich war schon wieder auf ihn hereingefallen. Was war nur los mit ihm ? Und was ist mit mir selbst los, dass ich so was zulasse ? [...] Ich hatte den heimlichen Verdacht, dass man wahrscheinlich nicht den ganzen Tag an einen Menschen denken sollte, den man hasste."
Beide Charaktere waren mir sympathisch, vor allem durch ihren Ehrgeiz trotz ihrer Situation ihr Leben verändern zu wollen und unbewusst nach Hoffnung suchen. Tenleigh sind ihre psychisch kranke Mutter und ihre ältere Schwester besonders wichtig, sie liest viele Bücher und steckt ihre sonstige Energie in das Lernen um das Stipendium zu erhalten. Kyland lernt ebenfalls sehr viel, versucht irgendwie immer Geld aufzutreiben und was ich wirklich schön fand, dass man bei ihm auch oft merkt, was er für ein gutes Herz hat und sich um andere kümmert.
Nicht unbedingt nachvollziehbar waren für mich allerdings die jeweiligen Grundhaltung zu ihrer "Beziehung". Kyland will auf keinen Fall keine Beziehung mit Tenleigh und stellt das auch von Anfang an klar, weil er nach seinem Schulabschluss Denville und alles damit verbundene hinter sich lassen will. Das akzeptiert sie auch, da sie in verstehen kann, aber trotzdem Zeit mit ihm verbringen möchte. Natürlich wird sie dadurch aber trotzdem verlässt und das Ganze fand ich von beiden her nicht so gut.
Zitat Kyland : "Innerhalb von einer Viertelstunde hatte sich der anfangs triste Tag ins Gegenteil verkehrt und etwas unsicher, doch zugleich glücklich, kehrte ich mit den Wintersachen ins Wohnzimmer zurück. Wie machte sie das nur ?"
Den Schreibstil der Autorin mit seiner Bildhaftigkeit fand ich gelungen, und es war flüssig und schnell zu lesen. Und es war schön, dass es auch humorvolle und glückliche Momente gab.
In dem Buch gibt es einen größeren Zeitsprung und auch einen Plottwist, die beide passend zur Geschichte und überzeugend dargestellt waren. Das Ende war für mich etwas zu kitschig, aber es hatte eine wirklich schöne und tolle Botschaft.

Fazit :
Eine schöne und berührende Liebesgeschichte in einer armen und trostlosen Welt, die mir wirklich gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit - Virginia Boecker

Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit
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Was bleibt der gefürchteten Hexenjägerin Elizabeth Grey, nachdem sie ihr Stigma und damit ihre magische Unverwundbarkeit verloren hat? Ihr Kampfgeist. Und ihre Liebe. Doch nicht alle trauen der ehemaligen ...

Was bleibt der gefürchteten Hexenjägerin Elizabeth Grey, nachdem sie ihr Stigma und damit ihre magische Unverwundbarkeit verloren hat? Ihr Kampfgeist. Und ihre Liebe. Doch nicht alle trauen der ehemaligen Gegnerin. Und was hat John, der Heiler, gewonnen, nachdem die Kraft des Stigmas auf ihn übergegangen ist? Sein Leben. Und eben jene Unverwundbarkeit. Aber diese Kraft verändert ihn. Und schon bald erkennt Elizabeth ihn kaum wieder. Denn seine neue Macht treibt ihn in den tobenden Krieg. Wird Elizabeth John vor dem Sog des Stigmas schützen können? Ohne ihre einstige Stärke, aber mit dem Mut der Verzweiflung?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Der Beginn diesen zweiten Bandes hat mir gleich gut gefallen. Nach dem Kampf gegen Blackwell und dem Verlust ihres Stigmas hat Elizabeth einige Probleme : Ein Plan erschaffen um Blackwell zu stürzen und ihre neue Situation und ohne ihr Stigma.
Zudem wurde es auch direkt spannend, als die Anhörung vor dem Rat über ihr Schicksal und ihre früheren Taten als Hexenjägerin ansteht.
Richtig gut gefallen hat mir die Darstellung des Konflikts zwischen John und Elizabeth. Die Übertragung des Stigmas hat einiges verändert und beide haben unterschiedliche Vorstellungen, welche Rolle der anderen im weiteren Vorgehen gegen Blackwell spielen soll, weil sie in Sorge um das Leben des anderen sind.
Zitat : "John dagegen weicht seinem Blick aus, während er gleichzeitig meinen einzufangen versucht. Zwischen uns hängt immer noch der Nachhall unseres Disputs : Ich will kämpfen. John will nicht, dass ich es tue. [...] Ich will nicht, dass John kämpft. John ist wütend auf mich, aus Gründen, die ich nachvollziehen kann, und ich bin wütend auf ihn, ohne zu wissen warum."
Dabei mochte ich auch, wie die Autorin das Ganze weiter umgesetzt und zu einem großen Teil der Handlung gemacht hat. Elizabeth hat Identifikationsprobleme ohne zusätzliche Kraft und Stärke im Kampf und hier fand ich ihren Ehrgeiz ihre Fähigkeiten ohne diese neu zu erlernen, wirklich bewundernswert und ein übereugender Aspekt in der Geschichte.
Skyler und Fifer waren wieder coole Nebencharaktere und auch Keagan und Malcolm hatte interessante Charaktereigenschaften.
Die Thematik mit den Wiedergängern hat mir im Zusammenhang von der Story gut gefallen und dass sie eine größere Bedeutung als im ersten Teil hatten und durch ihre Anwesenheit viele Situationen verbessern oder verschlechtern konnten.
Zitat : "Ich hole tief Atem. In mir tobt eine Schlacht zwischen dem, was ich weiß, und dem, was ich nicht weiß, bis alles in Trümmern liegt und ich gar nichts mehr weiß."
Zwischendrin war für mich persönlich das Buch etwas zu ruhig und nicht so viel passiert ist. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte zu wenig vorangekommen ist und die Spannung hat leider auch dann ein bisschen gefehlt. Erst als der endgültige Kampf immer näher gerückt ist und die Vorbereitungen nicht mehr im Vordergrund standen, war es wieder fesselnder und mitreißender.
Insgesamt aber eine empfehlenswerte Reihe, die ich gerne mochte.

Fazit :
Gelungener Abschluss der Reihe mit guten Konflikten und Problemen, aber ich fand die Geschichte leider in der Mitte zu ruhig und zu wenig actionreich.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Everflame - Verräterliebe - Josephine Angelini

Everflame
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Freund oder Feind, Zukunft oder Untergang.
Lily hat ihre Macht angenommen und macht weit im Westen eine bedeutsame Entdeckung. Doch kann sie Außenländer, Hexenzirkel und Stadtrat gegen die Armee des Westens ...

Freund oder Feind, Zukunft oder Untergang.
Lily hat ihre Macht angenommen und macht weit im Westen eine bedeutsame Entdeckung. Doch kann sie Außenländer, Hexenzirkel und Stadtrat gegen die Armee des Westens vereinen und gleichzeitig einen Bürgerkrieg mit den 13 Städten verhindern? Ein fast aussichtsloser Kampf. Welche ihrer Freunde werden ihr dabei treu zur Seite stehen und wer wird überleben? Lily muss lernen, ihren Verbündeten zu trauen und am Ende ihrem Herzen zu folgen.
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den dritten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus den vorherigen Bänden bezieht.

Dieser Teil schließt mit der Handlung nahtlos an, trotzdem konnte mich der Beginn des Buches nicht komplett überzeugen. Lily und ihr Zirkel kommen in Bower City an und man lernt dort das Leben mit dem Schwarm und zwei neue Charaktere kennen. Da fand ich Grace und Toshi zunächst etwas komisch und eher undurchschaubar. Und sie waren mir auch nicht besonders sympathisch.
Die Sache mit dem Schwarm war zwar gut, aber es passierte leider viel zu wenig. Die Handlung kam nur schleppend voran und erst nach einigen Seiten wurde es actionreicher und spannender.
Zitat : "Lily nahm die tausend kleinen Explosionen so freudig auf wie Feuerwerk. sie nutzte den frischen Energieschub, um auch dem Rest ihres Zirkels die Gabe zu verleihen, und ihre Helfer stürzten sich ins Getümmel."
Lily als Protagonistin mochte ich immer noch sehr gern und ihre Stärke ist bewunderswert. Ihr anderes Ich, Lillian, war mir auch sympathisch, denn sie hatte viele Aufgaben zu meistern und handelte dabei klug und hatte trotzdem zusätzlich ihre böse Seite. Und Lily konnte sie immer um Rat fragen und mit ihr ihre Sorgen teilen.
Die Liebesgeschichte war gut dargestellt, obwohl sie deutlich im Hintergrund war. Rowan und Lily kamen größere Probleme miteinander, aber man merkt, dass sie sich immer noch lieben, auch wenn sie das gerade nicht unbedingt wollen.
Zitat : "»Ich bleibe, wenn du bleibst, und ich gehe, wenn du gehst.« »Warum ?« Lily seufzte und schüttelte den Kopf. »Hier gibt es nichts für dich. Nicht mit mir.« »Ich kann von nichts leben«, sagte er, und zum ersten Mal seit seiner Rückkehr sah Lily ihn lächeln."
Was mir richtig gut gefallen hat, war der finale Kampf und die Vorbereitungen darauf. Es waren einige Charaktere aus Lilys Zirkel im Vordergrund, es war spannend und mitreißend.
Allerdings fand ich das Ende dann überhaupt nicht toll. In Bezug auf die Wirken und die Außenländer sind eigentlich noch alle Fragen offen geblieben und das Entscheidende, was in den vorherigen Bücher immer sehr wichtig war, nicht abgeschlossen. Der Fokus war nur auf den Kampf gerichtet und das Ende hat mich leider sehr enttäuscht.
Die "Everflame"-Reihe war insgesamt gelungen, aber ist der schwächste Teil der Reihe.

Fazit :
Eigentlich hat mir der Abschluss der Reihe gut gefallen, aber der Anfang war zu langatmig und das Ende wurde zu offen gelassen.

Veröffentlicht am 06.01.2017

Dein Leuchten - Jay Asher

Dein Leuchten
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Jedes Jahr zu Weihnachten reist Sierra mit ihren Eltern nach Kalifornien, um dort auf der Familienplantage Weihnachtsbäume zu verkaufen. Doch diesmal wird Sierras Welt auf den Kopf gestellt. Sierra verliebt ...

Jedes Jahr zu Weihnachten reist Sierra mit ihren Eltern nach Kalifornien, um dort auf der Familienplantage Weihnachtsbäume zu verkaufen. Doch diesmal wird Sierras Welt auf den Kopf gestellt. Sierra verliebt sich – das erste Mal, unsterblich und mit aller Macht. In Caleb, den Jungen mit den Grübchen, der Weihnachtsbäume verschenkt und eine dunkle Vergangenheit verbirgt, denn Caleb soll seine Schwester angegriffen haben. In seiner Heimatstadt ist er deshalb ein Außenseiter. Sierras Eltern, ihre Freunde, alle warnen sie davor, sich auf ihn einzulassen. Doch Sierra kann nicht glauben, dass Caleb gefährlich ist, und riskiert alles, um ihre große Liebe zu gewinnen …
(Klappentext)


Das Buch hatte direkt einen guten Einstieg und der Leser erfährt gleich, welche Gefühle Sierra mit der Weihnachtszeit in Kalifornien verbindet. Sie freut sich auf die Zeit und auch darauf dort ihre beste Freundin Heather wieder zu treffen, vermisst aber gleichzeitig jedoch ihre beste Freundinnen in der Schule. Und vor allem, will sie sich nicht verlieben, weil sie Angst davor hat, dass ihr Herz gebrochen wird, weil sie nach Weihnachten den Ort wieder verlässt.
Zitat : "Nicht, dass ich vorhätte, jemanden hier zu daten, ob er nun für uns arbeitet oder nicht. Warum mein Herz an etwas hängen, das am Weihnachtsmorgen sowieso vom Schicksal auseinandergerissen wird ?"
Womit ich mich nicht komplett anfreunden konnte war der Schreibstil von Jay Asher. Er schreibt flüssig, aber doch recht einfach und ich hätte mir da etwas mehr gewünscht, was noch besser zu der Geschichte gepasst hätte.
Richtig gut gefallen hat mir die Bedeutung von Freundschaft in dem Buch. Einmal der Konflikt zwischen Rachel, Elizabeth und Sierra. Wo beide nicht wirklich begeistert davon sind, dass Sierra in der Weihnachtszeit nicht mehr da ist.
Und Heather, die in Kalifornien lebt, und die Sierra schon seit Jahren kennt. Sie war witzig sympathisch und die Sache mit ihrem Freund Devon war amüsant und hatte dabei noch ein wenig Tiefe. Zusätzlich gab es noch eine weitere Freundschaft, die teilweise sehr traurig war und die Umsetzung von dem Problem fand ich gut gelungen.
Zitat : "Wir halten uns noch ein bisschen länger an den Händen, stehen nahe beieinander. In diesem Moment fühle ich mich ihm näher als je irgendeinem anderen Jungen. Selbst wenn ich nicht lange hier bleiben werde. Obwohl ich nicht weiß, ob ich wiederkomme."
Sierra mochte ich als Protagonistin eigentlich ganz gerne. Man konnte ihr Gefühle über ihre Zeit dort nachvollziehen und vor allem ihre Charakterentwicklung fand ich überzeugend. Zwischendrin fand ich ein wenig schade, dass sie sich widersprüchlich verhält. Sie hat ein wenig Angst vor Caleb und ist verunsichert, verbringt aber trotzdem viel Zeit mit ihm. Es wirkte so als wüsste sie selbst nicht so genau, was sie fühlt und war für mich nicht so optimal für die Geschichte.
Am besten fand ich die Liebesgeschichte. Sie war schön und vor allem nicht zu schnell und die Vertrautheit zwischen den Charakteren hat sich erst mit der Zeit aufgebaut. Caleb war mir auch sympathisch, je näher man ihn kennen gelernt hat. Er hat liebe Seiten, mag weihnachtliche Traditionen und ihm sind andere Menschen, besonders seine Familie, sehr wichtig und das merkt man auch.

Fazit :
Ein gutes Buch für zwischendurch mit einer überzeugenden Liebesgeschichte und schöner weihnachtlicher Stimmung.