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Veröffentlicht am 20.04.2019

Die Töchter von Ilian - Jenny-Mai Nuyen

Die Töchter von Ilian
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Vier magische Artefakte bestimmen das Schicksal der Welt:
Ein Becher, um die Vergangenheit zu bewahren.
Eine Flöte, um mit Tieren zu sprechen.
Ein Spiegel, um sich selbst zu erkennen.
Eine Sternenscheibe, ...

Vier magische Artefakte bestimmen das Schicksal der Welt:
Ein Becher, um die Vergangenheit zu bewahren.
Eine Flöte, um mit Tieren zu sprechen.
Ein Spiegel, um sich selbst zu erkennen.
Eine Sternenscheibe, um die Zukunft zu sehen.
Werden sie verschenkt, steigert sich die Macht der Artefakte, werden sie behalten, nimmt diese ab.
Doch die magischen Artefakte sind verschollen. Die Weisen Frauen, die einst friedvoll mit ihnen regierten, sind in die Wälder geflohen, und Kriegsfürsten herrschen über Menschen, Zwerge und Elfen.
Die Zeit ist gekommen, dass die Töchter aller Völker sich erheben, um die Macht zurückzugewinnen.
(Klappentext)

Ich hatte mir von dem Buch einen tollen, spannenden und mitreißenden Fantasy-Roman erhofft, aber leider konnte es mich nicht komplett überzeugen und ich wurde ein wenig enttäuscht.
Den Einstieg fand ich ziemlich gut gemacht, der Prolog sehr vielversprechend und man lernt als Leser die Protagonistin Walgreta kennen. Sie ist eine Zwergin, was ich total cool fand, und hat einen großen Wunsch, nämlich eine Weise Frau zu werden. Mehrere Jahre war sie schon in Ausbildung, aber die Nachfolge hat ihre keine der Frauen angeboten. So bleibt ihr keine andere Wahl in ihr Zuhause, Horuns Bauch, den Hauptsitz des kleinen Volkes zurückzukehren. Ein Ort, den sie für immer hinter sich lassen wollte und sich dort nie richtig wohlgefühlt hat.
Zitat : "Am Ende handeln alle Geschichten von der Liebe und ihrem langen Schatten, der Angst. [...] Ich will euch eine Geschichte erzählen."
Kurz vor Horuns Bauch bemerkt Walgreta zum ersten Mal Fayanú, einen jungen Mann mit einer Gans, der zum alten Volk - den Elfen - gehört und Walgreta direkt fasziniert.
Walgreta und Fayanú mochte ich beide als Protagonisten die meiste Zeit ganz gerne, sie hatten besonderen Geschichten und Schicksale. Und mir hat es sehr gut gefallen, dass sie charakterliche Tiefe hatten. Nur teilweise fand ich sie leicht naiv und ihre Gedanken und Handlungen nicht immer nachvollziehbar.
Was mich leider nicht überzeugen konnte, war die Liebesgeschichte. Die beiden passten gut zusammen, aber sie kennen sich noch nicht lange und schon waren sie vertraut und innig. Ich fand es passierte viel zu schnell und hätte mir defintiv gewünscht, dass es langsamer vorangeht.
Super gut gefallen hat mir das Worldbuilding mit den verschiedenen Völkern, ihren Traditionen und Kulturen. Das Buch hat schöne Karte und eine Glossar, was mir beides sehr positv aufgefallen ist. Begeistert hat mich auch die Namenswahl der Charaktere, die Namen sind ungewöhnlich und merkt total, dass sich die Autorin dabei viel Mühe gegeben hat.
Zitat : "»Hast du Angst, dass ich ihn dir wegnehme ?«, fragte sie neckend. »Er würde dir nichts bringen. Ich müsste ihn dir schon schenken, damit er seine Zauberkraft für dich entfaltet.«"
Auch wenn ich die Handlung fand ich eigentlich interessant, aber fand ich sie insgesamt nicht immer spannend. Toll gemacht waren die Artefakte, ihre Bedeutung und dass sie ihre Wirkung nur entfalten und verstärken, wenn sie weiterverschenkt werden.
Der Schreibstil von Jenny-Mai Nuyen war märchenhaft und bildlich, nur leider auch sehr langamtig. Dadurch konnte mich die Geschichte nicht fesseln oder packen, was ich total schade fand. Ich bin dem Buch nur langsam vorangekommen, hatte keinen richtigen Lesefluss und es ging auch ein wenig die Lesefreude verloren.

Fazit : Eigentlich eine gute und faszinierende Geschichte, aber leider war es für mich sehr langamtig und hat mich nicht packen oder mitreißen können.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Nebenan funkeln die Sterne - Lilly Adams

Nebenan funkeln die Sterne
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When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.
Emma Martins führt ein aufregendes Leben - glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ...

When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.
Emma Martins führt ein aufregendes Leben - glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan - und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander ...
(Klappentext)


Die Idee mit einer erfolgreichen Instagrammerin, die ihren Followern ihr aufregendes und tolles Leben zeigt, aber in Wirklichkeit am liebsten allein in ihrer Wohnung ist und diese so wenig wie möglich verlässt, klang interessant und vielversprechend.
Emma lebt einsam und zurückgezogen zwischen ihrem Apartment und ihrer Dachterasse, auf der sie gerne Zeit verbringt. Durch ihren Job als selbstständige Grafikerin kann sie von zu Hause arbeiten und bestellt alles, was sie braucht, so auch Essen, im Internet.
Ihr kleines sicheres Reich gerät aber ins Wanken, als direkt neben ihr ein neuer Nachbarn einzieht, der auch ihre Dachterasse nutzen darf. Nathan ist attraktiv, charmant, hilfsbereit und freundlich, aber Emma versucht Begegnungen mit ihm zu vermeiden, auch wenn sie ihn eigentlich nett findet. Denn sie hat Angst sich in ihn zu verlieben und vor allem fürchtet sie sich davor, was dann alles passieren könnte, wenn sie ihr Herz verschenkt.
Zitat : "Emma legte sich wieder hin, aber ihr war klar, dass sie nun garantiert nicht mehr einschlafen konnte. Sie betrog ihre Schwester, ihre Eltern, ihre Instagram-Freunde - allen machte sie etwas vor. Dabei wollte sie doch nur in Ruhe gelassen werden. War das so schwer ?"
Leider bin ich mit Emma als Protagonistin nicht so richtig warm geworden. Für mich waren ihre Handlungen waren nur schwer nachvollziehbar, besonders, dass sie sich so von der Außenwelt abkapselt und ihren Followern nur etwas vorspielt. Ihr Leben ist voller Lügen und sie benutzt immer Ausreden, wenn ihre Familie sie in London besuchen will und hat mit ihnen nur Kontakt über Skype. Nathan war mir deutlich sympathischer, ich mochte seine herzliche Art und er hatte auch charakterliche Tiefe, wirkte geheimnisvoll und verrät nicht viel über sich.
Die Darstellung von Emmas Ängsten und ihren Panikattacken war meiner Meinung nicht komplett überzeugend. So fand ich es problematisch, dass Emma sich keine psychologische Hilfe sucht, obwohl sie weiß, dass sie diese gut gebrauchen könnte.
Es war schön, wie Nathan für sie da war und sie ihm Geborgenheit und Sicherheit bei ihm findet. Aber mir hat es dabei nicht gut gefallen, dass sie sich hauptsächlich nur durch Nathan aus ihrem Schneckenhaus herauswagt. Zudem ist leider nicht so viel passiert und die Handlung hat sich öfters leicht wiederholt. Trotzdem mochte ich die Liebesgeschichte der beiden gerne, sie passen super zusammen.
Zitat : "Er zog sie wieder an sich, und sie ließ sich umfangen von seinem Geruch und seiner Wärme und schloss die Augen. Wie gut wäre es damals gewesen, wenn sie irgendjemand so in den Arm genommen hätte. Und wäre es nur für Sekunden gewesen."
Flüssig und locker war das Buch geschrieben und über jedem Kapitel gibt es eine Überschrift als Hashtag und Einblicke in Emmas Instagram-Account mit Texten von ihren Posts und Kommentaren dazu. Das fand ich toll gemacht, ein schöner Zusatz, genau richtig zu der Geschichte. Auch ein super Extra war der Kater Troy, der Emma immer wieder besucht und um den sie sich liebevoll kümmert.
Gut gefallen hat mir, welche Botschaft die Autorin zu Social Media vermitteln wollte und mit Nilla und Britney gab es liebenswerte und sympathische Nebencharaktere.

Fazit :
Vielversprechende und interessante Idee, aber nicht so gelungen umgesetzt.

Veröffentlicht am 15.01.2019

All I Want for Christmas - Eine Weihnachts-Romance in Manhattan - Julia K. Stein

All I Want for Christmas. Eine Weihnachts-Romance in Manhattan
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Eine Hochzeit im glitzernd-verschneiten New York – doch zwischen den Trauzeugen Pippa und Hunter fliegen die Fetzen. Die beiden können sich auf den ersten Blick nicht ausstehen. Nur bei einer Sache sind ...

Eine Hochzeit im glitzernd-verschneiten New York – doch zwischen den Trauzeugen Pippa und Hunter fliegen die Fetzen. Die beiden können sich auf den ersten Blick nicht ausstehen. Nur bei einer Sache sind sie sich einig: Ihre besten Freunde passen nicht zusammen und dürfen auf keinen Fall heiraten. Mit allen Mitteln versuchen sie, die Hochzeit zu verhindern. Bis ein Kuss alles zwischen ihnen verändert …
(Klappentext)


Passend zur Weihnachtszeit habe ich dieses Buch letzten Monat gelesen, es konnte mich aber leider nicht komplett überzeugen konnte.
Den Anfang mochte ich ganz gerne, Pippa wird von Lauren, ihrer besten Freundin, gebeten als Trauzeugin für die verletzte Elle einzuspringen. Pippa tut Lauren den Gefallen, obwohl sie nicht wirklich Lust darauf hat. Vor allem, weil ausgerechnet Hunter, den sie überhaupt nicht ausstehen kann, der andere Trauzeuge ist, mit dem sie zusammenarbeiten muss.
Zitat Pippa : "Pippa lief ein Schauer über den Rücken. Wie konnte in einer Stimme nur so viel Arroganz mitschwingen ? Und irgendwie ging ihr diese Stimme direkt unter die Haut [...]. Sie holte tief Luft und drehte sich um."
Das beruht auch auf Gegenseitigkeit, Hunter ist ebenso wenig begeistert davon. Gemeinsam sollen sie den Junggesellenabschied und noch ein paar weitere Events organsieren. Als die beiden sich dafür widerwillig treffen, stellen sie fest, dass sie Zweifel haben, ob Lauren und David zusammen passen. Sie wollen ihre besten Freunde vor einem großen Fehler bewahren und planen sie vor der Hochzeit zu testen, indem sie ihnen ihre Unterschiede und ihre geringen Gemeinsamkeiten vor Augen führen.
Eigentlich hat mir die Hass-Liebe zwischen Pippa und Hunter gut gefallen. Es war süß, wie die beiden sich immer wieder streiten. Anfang bestimmen Vorurteile ihren Umgang miteinander. Hunter hält Pippa für selbstverliebt, oberflächlich, aufgesetzt und für jemanden, der die Aufmerksamkeit liebt und gerne im Mittelpunkt steht.
So denkt er auch, dass ihr Geld und Luxus total wichtig ist, was er an Menschen gar nicht leiden kann. Das ist bei Pippa allerdings nicht der Fall. Seit der Trennung ihrer Eltern hat ihre Mutter Geldprobleme, weil sie immer noch an ihrem alten Lebensstandart festhalten will. Pippa kann ihr Studium am Stonehill College nur mit einem Stipendium fortsetzen und jobbt nebenbei. Sie merkt aber auch, dass sie den Luxus nicht braucht und am liebsten nur wieder mehr Kontakt zu ihrem Vater hätte.
Für Pippa ist Hunter arrogant, selbtsverliebt und sehr von sich überzeugt. Dieses Gefühl hat sie besonders, seit sein Vater ein erfolgreicher Musiker geworden ist. Doch Pippa weiß gar nicht, wie wenig das Hunter bedeutet. Er kann sich noch gut an sein Leben vorher erinnern, abseits der Upper East Side, und kämpft immer noch mit dem Tod seiner Mutter.
Schade fand ich aber, dass für mich gar nicht richtig herüberkam, warum die beiden sich so sehr hassen. Trotz der Vorturteile wirkte auf mich der Hass zwischen den beiden etwas unlogisch. Ich mochte es aber gerne, wie die beiden sich näherkommen sind, weil sie unfreiwillig Zeit miteinander verbringen.
Zitat Hunter : "Wer hätte gedacht, dass dieses Mädchen, das er für so oberflächlich gehalten hatte, seine Gedanken derartig einnehmen konnte. Aber er musste sich eingestehen, dass er in den letzten Tagen ständig an Pippa gedacht hatte."
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und angenehm zu lesen. Es gab einige humorvolle Momente und insgesamt fand ich die Handlung gut gemacht. Jedoch hat mir die Weihnachtsstimmung etwas gefehlt, zwar gab es winterliche Szenen mit einem Ski-Wochenende oder eine Eislaufbahn, aber ich hätte mir deutlich mehr gewünscht.

Fazit :
Eine süße und humorvolle Liebesgeschichte, nett für zwischendurch. Das Buch hatte für mich leider zu wenig Weihnachtsstimmung.

Veröffentlicht am 22.08.2018

One Dream - Lauren Blakely

One Dream
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Abby hat den perfekten Job gefunden, um ihren Studienkredit zurückzuzahlen: Sie ist die Nanny der hinreißenden kleinen Hayden. Deren alleinerziehender Vater Simon zahlt allerdings nicht nur ausgesprochen ...

Abby hat den perfekten Job gefunden, um ihren Studienkredit zurückzuzahlen: Sie ist die Nanny der hinreißenden kleinen Hayden. Deren alleinerziehender Vater Simon zahlt allerdings nicht nur ausgesprochen gut – er sieht auch einfach verdammt gut aus! Und sein liebevoller Umgang mit Hayden macht ihn nur noch attraktiver. Bald hegt Abby Gedanken, die definitiv nicht in der Job-Beschreibung vorgesehen waren. Und auch Simon scheint durchaus an ihr interessiert. Oder wie sonst soll sie deuten, dass Simon seit Neuestem so viel Zeit mit ihr, der Nanny, allein verbringen will? Als er Abby um Hilfe bittet, seine Französischkenntnisse für einen Businessdeal aufzubessern, kommt er ihr gefährlich nahe. Aber jeder weiß, dass der Boss tabu ist!
(Klappentext)



Den Einstieg mochte ich ganz gerne, Abby arbeitet in New York als Nanny für Simon, in den sie heimlich verknallt ist. Sie kümmert sich um seine kleine Tochter Hayden und versucht ihren Gefühle für ihn zu ignorieren, weil nicht glaubt, dass er genauso fühlt, und sie unter keinen Umständen ihren Job verlieren will.
Was sie aber nicht weiß ist, dass Simon sich zu ihr hingezogen fühlt, aber auch dagegen ankämpft. Er ist glücklich in Abby so eine tolle Nanny gefunden haben und möchte nichts riskieren.
Zitat Simon : "Was für ein entsetzliches Klischee : der alleinerziehende Vater, der scharf auf die Nanny ist. Im verspiegelten Aufzug schüttele ich den Kopf und murmele : »Reiß dich zusammen, Mann.«"
Als Leser merkt man schnell die starke Anziehung zwischen den beiden, was ich süß gemacht fand. Man bekommt einen guten Einblick in ihre jeweilige Gefühlswelt, denn das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Abby und Simon erzählt.
Beide Protagonisten waren sympathische Charaktere und mir hat es gut gefallen ihre gemeinsame Geschichte zu entdecken. Und besonders Simons Tochter Hayden war richtig süß. Nur leider fehlte mir die charakterliche Tiefe bei Abby und Simon und ihre Liebesgeschichte konnte mich daher nicht komplett überzeugen.
Zitat Abby : "Er nickt mehrmals, als würde ihm aufgehen, dass es tatsächlich mein Job ist. Dass ich deshalb hier in seiner Wohnung bin. Um auf Hayden aufzupassen, nicht, um Tagträumen von dem Mann nachzuhängen, der meinen Lebensunterhalt bezahlt."
Das Buch ließ sich flüssig lesen und hat mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert. Doch vor allem bei der Handlung habe ich das Besondere vermisst und hätte mir überraschendere Momente gewünscht. Auch wenn das Buch relativ wenige Seiten hat, hatte ich ein bisschen mehr erwartet.

Fazit :
Schön für zwischendurch. Mir hat das Besondere an der Geschichte gefehlt und bei Abby und Simon habe ich die charakterliche Tiefe vermisst.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Palace of Silk - Die Verräterin - C. E. Bernard

Palace of Silk - Die Verräterin
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Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen Königshof, dann heimliche Geliebte des Kronprinzen Robin, ist nach Paris geflüchtet. Dort erhofft sie sich ein neues Leben – insbesondere die Freiheit, ...

Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen Königshof, dann heimliche Geliebte des Kronprinzen Robin, ist nach Paris geflüchtet. Dort erhofft sie sich ein neues Leben – insbesondere die Freiheit, andere Menschen ohne Strafe berühren zu dürfen. Denn in Frankreich leben gefürchtete Magdalenen wie Rea ihre Fähigkeiten offen aus. Doch als Ninon, Reas engste Vertraute und Schwester des Roi, ihre Freundin an den Königshof ruft, holt Rea der Fluch ihrer Vergangenheit ein: Niemand Geringeres als Prinz Robin erwartet sie – doch nicht, weil er Rea zurückgewinnen will, sondern weil er um Ninons Hand anhält. Welches Spiel spielt Robin? Und welches Geheimnis verbirgt die unnahbare Madame Hiver, die den französischen König in ihrer Hand hält?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Der Einstieg in das Buch fiel mir leider nicht so leicht und ich bin sehr schwer in die Geschichte hineingekommen, was ich schade fand.
Anders als im ersten Band befindet sich Rea nun mit ihren Freunden Comte, Blanc, René und Ninon in Paris, wo Magdalenen ganz anders behandelt werden. Es gibt kein Berührungsverbot, keine vorgegebene Kleidung, die so viel Haut wie möglich bedeckt und Rea fühlt sich deutlicher freier als in England.
Zitat : "Das ist alles so absurd. In England durften wir uns nicht berühren. Hier können wir tun und lassen, was wir wollen."
Doch wenige Tage nach ihrer Ankunft in Frankreich kündigt Prinz Robin dort hinzureisen, mit dem Ziel Brautwerbung um Ninon zu betreiben. So gerät Reas geplanter Neuanfang relativ schnell wieder ins Wanken, besonders als ihm im Palast wieder begegnet.
Rea macht auch Bekanntschaft mit der undurchschaubaren Madame Hiver, die als Mätresse des Königs fungiert, immer eine Maske trägt und irgendetwas von ihr will.
Zudem herrscht eine gewisse Unruhe zwischen Befürwortern der Berührungsfreiheit und deren Gegnern. Dadurch Rea bekommt einen neuen Job, der ihr eigentlich überhaupt nicht in ihre Pläne passt und aber sie keine Wahl. Und das ist immer noch die Kreatur in Rea, gegen die sie versucht anzukämpfen.
Richtig gut gefallen hat mir, dass viele unterschiedliche Nebencharaktere eine größere Rolle gespielt haben. Rea verbringt gerne Zeit mit Ninon, aber auch Blanc, René und Comte werden zu ihren engen Vertraute. Und mit dem Roi und Madame Hiver kommen noch neue Charaktere dazu, die das Geschehen schön aufgemischt haben.
Zitat : "Ich muss wieder klar sehen. All meine Sinne sind betäubt. Meine Gedanken auch. Fremde Gedanken rasen durch meinen Geist, Gedanken, die ich mir gestohlen habe."
Die Umsetzung der Liebesgeschichte mochte ich gerne. Rea hadert mit ihren Gefühlen für Robin und gleichzeitig gibt es zusätzlich noch eine andere Liebesbeziehung, die thematisiert wurde.
Leider war für mich das Buch aber ziemlich langatmig und war daher für mich nicht packend oder fesselnd. Auch von der Handlung hatte ich mir erhofft, insgesamt war es eher weniger spannend und ich hätte mir mehr überraschende Szenen gewünscht.
So konnte mich der Schreibstil auch nicht richtig von sich überzeugen und die Geschichte ließ sich nicht so gut flüssig lesen, wie es mir erhofft hätte und wie es im Auftakt der Reihe der Fall war.

Fazit :
Leider deutlich zu langatmig und kann so nicht mit dem ersten Band mithalten.