Profilbild von CallieWonderwood

CallieWonderwood

Lesejury Star
offline

CallieWonderwood ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CallieWonderwood über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2018

Shadow Dragon - Der dunkle Thron - Kristin Briana Otts

Shadow Dragon 2. Der dunkle Thron
0

Nach dem Tod des neuen Kaisers fliehen Kai und Aiko auf dem Rücken des Shadow Dragon aus der Kaiserstadt. Währenddessen reißt Prinz Enlai den Thron an sich und lässt Prinzessin Noriko ins Mountain Kingdom ...

Nach dem Tod des neuen Kaisers fliehen Kai und Aiko auf dem Rücken des Shadow Dragon aus der Kaiserstadt. Währenddessen reißt Prinz Enlai den Thron an sich und lässt Prinzessin Noriko ins Mountain Kingdom entführen. Nun ist es an den Onna-Bugeisha, Noriko zu befreien und in die Kaiserstadt zurückzubringen. Dort beginnt der alles entscheidende Kampf. Doch gerade jetzt scheint der Shadow Dragon Kai im Stich zu lassen. Wird sie ohne ihn bestehen können?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Mit dem ersten Band konnte mich die Autorin nicht komplett überzeugen, aber ich wollte der Reihe auf jeden Fall noch eine Chance geben.
Kai und ihre beste Freundin Aiko werden nach ihrer Flucht auf dem Rücken des Shadow Dragon von diesem einfach mitten in einer Wüste zurückgelassen und sind plötzlich völlig auf sich allein gestellt. So versuchen die beiden erstmal in der sandigen Einöde zu überleben und irgendwie in ihre Heimat Mizu zu gelangen.
Zitat : "Ich hatte das Gefühl, als würden die Wände um mich herum einstürzen und der Boden unter meinen Füßen wegrutschen. Das Gefühl kannte ich schon. [...] Ich fragte mich, wie oft der Prinz des Mountain Kingdom mir dieses Entsetzen noch einjagen würde."
Doch bald stehen sie vor einem ganz anderen Problem, denn die Prinzessin des River Kingdom wurde entführt und Kai will alles dafür tun, um sie zu finden. Denn als Onna-Bugeisha ist es ihre oberste Pflicht Noriko zu beschützen und für ihre Sicherheit zu sorgen.
Kai wirkte auf mich im Auftakt der Reihe teilweise recht naiv und unüberlegt, dieses Gefühl hatte ich glücklicherweise jetzt nicht mehr. Trotzdem bin ich mit ihr als Protagonistin immer noch nicht richtig warm geworden.
Hauptsächlich war für mich ihre Unterwürfigkeit gegenüber ihrem Land, dem Tempel und in jeder Hinsicht zu ihrer Prinzessin schwer nachvollziehbar, obwohl ich die Intention dahinter verstehen kann. Sie stellt dies über alles andere und ihr Verhalten war für einigen Stellen etwas befremdlich.
Schön gemacht fand ich aber, wie die Autorin Kais innerliche Zerissenheit dargestellt hat. Kai kämpft mit ihrer Identität, zweifelt daran, wie sie sich ihre Zukunft immer vorgestellt hat, und stellt fest, dass sie insgeheim vielleicht andere Wünsche hegt. Jao spielt dabei auch eine Rolle, wobei insgesamt die Liebesgeschichte stand eher im Hintergrund, was mir gut gefallen hat.
Zudem hat Kai öfters gewalttätige Gedanken und Momente, in denen sie gar nicht sie selbst ist. Sie hat seltsame Träume und Visionen und hat Schwierigkeiten damit umzugehen.
Zitat : "Wut kochte in mir hoch. Ich wollte Sang die Zähne ins Genick schlagen. Ich wollte ihm das Herz aus der Brust reißen. Ich wollte seine Knochen zermalmen und sein Mark in großen Schlucken trinken."
Neben Aiko, die als loyale Freundin an Kais Seite ist und sie voll unterstützt, gab es mit Sang und Akara zwei neue Nebencharaktere, die super zu der Geschichte gepasst haben.
Allgemein mochte ich die Handlung gerne, jedoch war das Buch teilweise recht langatmig und dadurch nicht immer fesselnd. Positiv fand ich an dem Schreibstil aber die tolle asiatische Atmosphäre und wie bildlich die Autorin die Welt beschrieben hat.

Fazit :
Die Handlung mochte ich insgesamt gerne, aber ich bin mit der Protagonistin auch im zweiten Band noch nicht richtig warm geworden und teilweise war das Buch für mich zu langatmig.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Dreizehn ist mein Glücksbringer - Jennifer E. Smith

Dreizehn ist mein Glücksbringer
0

Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. ...

Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. Und das Unglaubliche tritt ein – Teddy knackt den 140-Millionen-Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe?
(Klappentext)


Das Buch hat mich wegen der Idee dahinter neugierig gemacht, weil diese so gut und vielversprechend klang. Leider konnte mich dann die Umsetzung nicht ganz überzeugen.
Eigentlich nur als einen Scherz gedacht, kauft Alice ihrem besten Freund zum seinem 18. Geburtstag einen Lottoschein. Und womit keiner rechnet, tatsächlich gewinnt er und von da an ist nichts mehr, wie es war.
Zitat : "Weil dieses Geld unser Leben in eine Schneekugel verwandelt, würde ich gerne sagen, in der die ganze Welt auf den Kopf gestellt wird. Es wird alles verändern. Und es gibt nichts, was mir mehr Angst machen könnte."
So sehr sich Alice für ihn freut, macht ihr der Gewinn große Angst, vor allem, dass sich dadurch viel ändern könnte. Gleichzeitig ringt sie mit ihren Gefühlen für Teddy, die mehr als nur freundschaftlich sind. Macht sich aber keine Hoffnungen, dass er genauso empfindet.
Den Einstieg fand ich nicht schlecht, aber direkt von Anfang an, war mir leider Teddy recht unsympathisch. Ich mochte seine Art nicht und konnte auch nicht richtig nachvollziehen, warum Alice in ihn verliebt ist. Daher war die Liebesgeschichte nicht ganz so meins und hat mich emotional nicht mitnehmen können. Und auch an anderen Stellen hätte ich mir erhofft, dass mich das Buch mehr berührt hätte.
Zitat : "»Mir gefällt es, wenn du mein persönlicher Glücksbringer bleibst.« Ich lächele an seiner Brust und lausche seinem Herzschlag. »Ich glaube, das ist das erste Mal, dass jemand im Zusammenhang mit mir an Glück denkt.«"
Am Ende wurde mir Teddy zwar ein bisschen sympathischer und ich kann die Intention der Autorin in Bezug auf Charakterentwicklung und erwachsen werden verstehen, fand es aber trotzdem schade.
Im Gegensatz zu Teddy waren mir Alice und Leo gleich viel sympathischer. Alice musste in ihrem Leben schon einiges durchmachen, glaubt so auch allgemein nicht an Glück, besonders nicht an ihr eigenes. Mit der Zahl Dreizehn verbindet sie großes Pech und Unglück, wegen dem was ihr bisher widerfahren ist.
Mir hat es gut gefallen, wie ihre Zukunftsängste, Identitätsprobleme und der Verlust ihrer Eltern thematisiert wurde. Leo war ein toller Nebencharakter und ich mochte es, dass am Rande auch ein seine Geschichte erzählt wurde.
Leider fand ich das Buch insgesamt wenig überraschend und von der Handlung teilweise ziemlich vorhersehbar. So konnte es mich nicht so fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte und die Geschichte war an einigen Stellen etwas langatmig.

Fazit :
Guter Einstieg, hatte mir von dem Buch deutlich mehr erhofft. Leider recht vorhersehbar und der männliche Protagonist war mir die meiste Zeit überhaupt nicht sympathisch.

Veröffentlicht am 14.06.2018

36 Fragen an dich - Vicki Grant

36 Fragen an dich
0

Kann aus einem Experiment die große Liebe werden?
Hildy und Paul, beide 18, nehmen an einem psychologischen Experiment teil: die wissensdurstige, aber etwas chaotische Hildy aus Interesse und tausend anderen ...

Kann aus einem Experiment die große Liebe werden?
Hildy und Paul, beide 18, nehmen an einem psychologischen Experiment teil: die wissensdurstige, aber etwas chaotische Hildy aus Interesse und tausend anderen Gründen. Paul aus einem einzigen: weil er die Teilnahme bezahlt bekommt. Und so sitzen sich die beiden in einem kargen Universitäts-Raum gegenüber und stellen sich Fragen, die zwischen ihnen Liebe erzeugen sollen. Fragen, die zunächst scheinbar banal sind (»Wie sähe ein perfekter Tag für dich aus?«) und dann immer persönlicher werden (»Was ist deine schlimmste Erinnerung?«). Fragen, die Hildy im wahren Leben nie jemandem wie Paul stellen würde, dem gut aussehenden Typ, der sich für nichts und niemanden interessiert, am wenigsten für Hildy. Oder?
(Klappentext)


Von dem Buch habe ich mir eine süße und humorvolle Liebesgeschichte mit einem interessanten Grundgedanken erwartet.
Bei dem Experiment zu "36 Fragen" begegnen sich Paul und Hildy zum ersten Mal und sollen sich eventuell durch die Beantwortung der Fragen näher kommen und vielleicht sogar ineinander verlieben.
Die beiden Protagonisten sind total unterschiedlich und streiten sich zu Beginn ziemlich oft und sind so gut wie nie einer Meinung. Hinzu kommt, dass Paul die ganze Sache nicht wirklich ernst nimmt und Hildy viel ernster und gewissenhafter teilnimmt.
Zitat : "Paul : Und komischerweise ist es mir auch scheißegal.
Hildy : Ich wünschte nur, du wärst halb so ehrlich bei deinen Antworten wie bei deinen Kommentaren mir gegenüber."
Während für Paul nur das Geld im Vordergrund steht, findet sie den psychologischen Hintergrund interessant und möchte durch das Experiment über ihren eigenen Schatten springen.
Hildy wirkt zunächst nur wie ein braves Mädchen und eine Streberin, die aus einer super glücklichen und perfekten Familie kommt. Doch bei ihr täuscht dieser erste Eindruck und es steckt viel mehr dahinter.
Diese charakterliche Tiefgründigkeit hat mir richtig gut gefallen, genauso bei Paul. Denn er ist nicht nur der lockere Typ, dem anscheinend nicht viel wichtig ist. So zeichnet er total gerne und ein Erlebnis in seiner Vergangenheit belastet ihn noch heute.
Ich mochte es gerne, wie die beiden sich langsam immer besser verstanden haben, sich den anderen richtig kennengelernt haben und wie sie das Experiment insgesamt verändert. Das Buch hatte neben humorvollen Momenten, auch emotionale Szenen und auch die Liebesgeschichte fand ich süß gemacht.
Zitat : "Bob Irgendwer : das gehört nicht zu den Fragen
Hildy : Stimmt.
Bob Irgendwer : wir sind zu zivilisiert. vielleicht hätten wir einfach brieffreunde werden sollen
Hildy : Wahrscheinlich ungefährlicher."
Hauptsächlich wird die Geschichte in Dialogform erzählt, aber nicht nur, und aus der dritten Perspektive geschildert. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und den Humor fand ich gut, hatte meiner Meinung nach jedoch nichts wirklich Besonderes. Ich fand das Buch ganz süß, aber es hat mich doch nicht so richtig mitgerissen und war für mich letztendlich nur okay.

Fazit :
Eine süße und unterhaltsame Liebesgeschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Nichts ist gut. Ohne dich. - Lea Coplin

Nichts ist gut. Ohne dich.
0

Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben ...

Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.
(Klappentext)


Von dem Inhalt hat her hatte ich mich das Buch angesprochen und mich gefreut es vorab lesen zu dürften.
Der Einstieg hat mir ganz gut gefallen, Leander und Jana begegnen sich zum ersten Mal nach sechs Jahren wieder und sie ist erstmal total geschockt davon.
Zitat Leander : "So wie es aussieht, kann ich nicht in der gleichen Stadt leben wie sie und die gleiche Luft atmen wie sie und wissen, wo sie wohnt und wo sie arbeitet, und das alles einfach ignorieren, aber ich muss versuchen. Es war nicht richtig, sie wiedersehen zu wollen."
Direkt danach hat Leander Schuldgefühle, einfach wieder in ihr Leben getreten zu sein, doch die beiden treffen sich erneut und Leander möchte erneut mit Jana befreundet sein.
Jana wirkte mit ihrer Art auf den ersten Blick sympathisch. Sie liebt Bücher und arbeitet in einem Buchladen, und wohnt mit ihrer Schwester zusammen in München. Aber seit dem Tod von ihrem Bruder fehlt ihr richtige Lebensfreude und Ziele im Leben. So hat sie nach ihrem Schulabschluss nicht wirklich ein Interesse daran, ihre Zukunft zu planen.
Bei Leander wusste ich anfangs nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Als Leser weiß man nicht genau, wie es zu dem Tod von Tim gekommen ist, jedoch, dass Leander damit zu tun hatte.
Auch wie Jana scheint er sein Leben nicht so gut im Griff zu haben. Das ändert sich ein wenig durch Jana, wie er sich um eine Freundschaft mit ihr bemüht und schließlich merkt, dass er tiefere Gefühle für sie entwickelt.
Leider bin ich mit beiden Protagonisten nicht so richtig warm geworden. Irgendwie konnte ich zu ihnen keine tatsächliche Verbindung aufbauen und das fand ich ziemlich schade.
Anfangs entsteht nur langsam wieder eine Freundschaft zwischen Jana und Leander, doch beide wünschen sich mit der Zeit mehr als das. Die Umsetzung der Liebesgeschichte mochte ich total gerne, authentisch und schön, die auch nicht immer einfach ist.
Zitat Jana : "Ich fühlte mich wie eine atmende Tote bis zu dem Augenblick, in dem Leander vor mir stand. Da bekam mein Herz einen Stoß, wie von einem Defibrillator etwa, und mein Ich bäumte sich auf, eine Sekunde nur. Und nun lebe ich wieder. Und es tut wieder weh."
Nicht so gut gefallen hat mir, dass die meiste Zeit ist recht wenig passiert und das Buch einige Längen hatte. Mir haben bedeutendere, mehr aufregenede oder unerwartete Momente gefehlt. Eigentlich war die Geschichte angenehm zu lesen, aber es war insgesamt zu langatmig und es wurde so Potenzial verschenkt.

Fazit :
Ganz gut für zwischendurch, aber leider hatte das Buch zu wenig Handlung und die Hauptcharaktere konnten mich nicht komplett überzeugen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Die Götter von Asgard - Liza Grimm

Die Götter von Asgard
0

Was sagt man zu jemandem, der behauptet, einen vor dem Zorn der Götter schützen zu wollen? Natürlich glaubt die Studentin Ray kein Wort von dem Gerede der mysteriösen Kára über eine Prophezeiung und das ...

Was sagt man zu jemandem, der behauptet, einen vor dem Zorn der Götter schützen zu wollen? Natürlich glaubt die Studentin Ray kein Wort von dem Gerede der mysteriösen Kára über eine Prophezeiung und das mögliche Ende Asgards. Stattdessen ergreift sie die Flucht. Und läuft dabei Tyr in die Arme, der sie auf Anhieb fasziniert. Ray ahnt nicht, dass Tyr als Odins Gesandter um jeden Preis verhindern soll, dass die Prophezeiung eintrifft. Als sich auch noch Loki, Gott der Listen und Heimtücke, in die Geschehnisse einmischt, muss Ray auf einer abenteuerliche Reise ins Reich der Götter und Riesen herausfinden, ob sie wirklich eine Heldin sein kann.
(Klappentext)


Vor "Die Götter von Asgard" hatte ich noch kein Buch gelesen, indem es um die nordische Mythologie geht, war daher sehr gespannt darauf.
Ray ist dazu bestimmt eine Heldin zu werden, doch das will der Gottvater Odin unbedingt verhindern, weil es laut einer Prophezeihung das Ende der bekannten Götterwelt bedeuten soll.
Zitat : "»Wir sahen«, begannen sie wie aus einem Mund zu sprechen, »einen goldenen Faden, gesponnen aus Heldenmut. Ein junges Menschenmädchen, das den Weg zu sich selbst noch nicht gefunden, aber bald finden wird. Ihr Faden war lange unscheinbar, aber jetzt, da sie fast erwachsen ist, schimmert ihr Heldentum unter der Oberfläche und wird bald erwachen.«"
So schickt er seinen Sohn Tyr los, um sie zu finden und später zu töten. Die Walküre Kára möchte Ray helfen und sucht sie in ihrer Welt auf. Ray glaubt ihrer neuen Freundin aber nicht, flüchtet und läuft dem Gott Loki in die Arme und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Die nordische Mythologie hat mir gleich gut gefallen, ich fand es cool, dass Götter wie Odin, Thor oder Loki als Charaktere vorgestellt wurden und dass man mehr über die verschiedenen Welten und ihre Bewohner, z.B. Asgard oder Svartalfheim, erfahren hat.
Leider hatte ich relativ schnell ein ziemlich großes Problem mit dem Buch, denn keiner der Charaktere war mir sympathisch, was ich sehr schade fand. Weder die Protagonistin, die mutig wirken soll, aber eher naiv, stur und beeinflussbar war, noch die Nebencharaktere, mit denen Ray auf ihrer Reise zur Heldin zu tun hatte. Kára mochte ich nicht wirklich und auch für Tyr oder Thor konnte ich keine Sympathie aufbringen.
Zitat : "Ray seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch die langen Haare. Am liebsten wäre sie geflohen, aber etwas in ihr fing an zu glühen. Die Art, wie Kára sie ansah, war Ray vollkommen fremd. Ihre neue Freundin glaubte wirklich daran, dass Ray diesen Kampf gewinnen konnte."
Ray war für mich auch charakterlich deutlich zu blass, im Vordergrund stehen ihre Zukunftsprobleme, ihr mangelndes Glaube an sich selbst und ihr Rolle als zukünftige Heldin. Sie liebt Musik, aber ich hätte es gut gefunden, mehr über sie zu erfahren.
Auch wenn mich die Charaktere nicht richtig begeistern konnten, fand die Handlung gut gelungen und überzeugend. Die Liebesgeschichten waren dabei aber nicht ganz so meins, die eine war für mich zu kurz thematisiert und die andere passierte ein wenig zu schnell und wirkte ein bisschen unauthentisch.
Das Buch ließ sich flüssig lesen und ich konnte mir die Geschichte schön bildlich vorstellen.

Fazit :
Die Handlung und die Umsetzung der nordischen Mythologie hat mir gut gefallen, aber mir war leider keiner der Charaktere sympathisch und ein paar kleinere Dinge haben mich gestört.