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Veröffentlicht am 30.12.2016

Auf den ersten Blick - Jede große Liebe hat ihre Geschichte - Stephanie Perkins (Hrsg.)

Auf den ersten Blick
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Immer an Silvester sieht Mags ihrem besten Freund Noel dabei zu, wie er ein anderes Mädchen um Mitternacht küsst - doch dieses Jahr soll es anders ablaufen, beschließt sie. Der Junge Shy dagegen wird bei ...

Immer an Silvester sieht Mags ihrem besten Freund Noel dabei zu, wie er ein anderes Mädchen um Mitternacht küsst - doch dieses Jahr soll es anders ablaufen, beschließt sie. Der Junge Shy dagegen wird bei einem Schneesturm eingeschneit und findet unverhofft seine große Liebe hinter der nächsten Wohnungstür. Nachdenklich, verspielt, lustig und überraschend anders: Die zwölf Kurzgeschichten bestechen durch die verschiedenen, humorvollen Schreibstile und bieten eine bunte Mischung aus realistischen und fantastischen Geschichten.
(Klappentext)


1) Mitternächte - Rainbow Rowell
Die erste Kurzgeschichte hat mir gut gefallen. Sie war süß und die Hauptcharatere waren mir gleich sympathisch. Aber es war mir ein wenig zu klischeehaft.
> 4 Sterne

2) Die Dame und der Fuchs - Kelly Link
Hier hat mir leider gar nichts gefallen. Der Schreibstil war nicht angenehm zu lesen, die Handlung war langweilig und vor allem gab es keine richtigen Zusammenhänge. Zu viele verschiedenen Themen, die nicht zusammen passten.
> 1 Stern

Zitat aus "Engel im Schnee" :
"Wir waren zwei Menschen, die zufällig während eines Schneesturms allein in einem Gebäude waren. Sobald der Himmel sich aufgeklart hatte, würde dieser merkwürdige kleine Traum, in dem wir festsaßen, wie weggewischt sein."

3) Engel im Schnee - Matt de la Peña
Diese gehört zu meinen liebsten aus der Sammlung. Sie war schön und auch mit einem ernsteren Thema traurig und die Geschichte war einfach toll rüber gebracht. Auch der Schreibstil hatte etwas ganz Besonderes.
> 5 Sterne

4) Willst du mich finden, dann folge dem Polarstern - Jenny Han
Tolle Idee, die Umsetzung mochte ich auch gerne und es hatte eine schöne magische und weihnachtliche Atmosphäre. Irgendetwas hat mir dann aber doch gefehlt.
> 4 Sterne

5) Es ist ein Weihnachtswunder, Charlie Brown - Stephanie Perkins
Wunderschön und auch süß. Zwei schlagfertige Charaktere und die Themen mit Zukunftsproblemen und Weihnachtsbäume war richtig gut dargestellt.
> 5 Sterne

Zitat aus "Willst du mich finden, dann folge dem Polarstern" :
"Elfen. Elfen bewegen sich einfach, als wären sie von einer anderen Welt. Sie sind groß und anmutig und schlank. Und wenn sie tanzen, drehen sie sich wie wirbelnde Derwische, die funkeln und glitzern wie Schnee im Sonnenlicht. Ich muss es wissen, denn ich habe sie mein ganzes Leben lang beobachtet."

6) Aushilfs-Santa - David Levithan
Die Geschichte konnte mich überhaupt nicht mitreißen, ich fand sie größtenteils nur langweilig und steckte für mich zu wenig dahinter.
> 2 Sterne

7) Der Krampus-Lauf - Holly Black
Ganz okay und die Grundidee war eigentlich gut, aber der Sinn und der Fantasy-Aspekt waren komisch und leider nicht überzeugend.
> 3 Sterne

8) Was hast du verdammt noch mal getan, Sophie Roth ? - Gayle Forman
Hat mir richtig gut gefallen und mit wirklich schöner Botschaft und war einfach eine tolle Geschichte.
> 5 Sterne

9) Biereimer und das Jesuskind - Myra McEntire
Auch einer meiner Lieblingsgeschichten mit einem chaotischen und amüsanten Krippenspiel und insgesamt einfach nur schön.
> 5 Sterne

10) Willkommen in Christmas, Kalifornien - Kiersten White
Überzeugende Idee und gut umgesetzt. Aber für mich fehlte ein kleiner Wow-Effekt.
> 4 Sterne

11) Der Stern von Bethlehem - Ally Carter
Fand ich leider an vielen zu Stellen etwas seltsam und ich hatte auch keine Verbindung zu der Geschichte, trotzdem aber insgesamt okay.
> 3 Sterne

12) Das Mädchen, das den Träumer weckte - Laini Taylor
Irgendwie nichts so meins. Den Fantasy-Aspekt fand ich seltsam und die Stimmung war auch größtenteils zu drückend, obwohl ich den Sinn dahinter verstehen kann, war es mir öfters zu viel.
> 2 Sterne


Fazit :
Wirklich schöne und gute, aber leider auch einige enttäuschende Geschichten.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Finding Cinderella - Colleen Hoover

Finding Cinderella
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Nur ein einziges Mal sind sie sich begegnet, doch Daniel kann sie nicht vergessen: die Unbekannte, die nach einer mehr als romantischen Stunde vor ihm davonlief wie Cinderella vor dem Prinzen. Seither ...

Nur ein einziges Mal sind sie sich begegnet, doch Daniel kann sie nicht vergessen: die Unbekannte, die nach einer mehr als romantischen Stunde vor ihm davonlief wie Cinderella vor dem Prinzen. Seither redet Daniel sich erfolgreich ein, dass es die große Liebe ohnehin nur im Märchen gibt. Bis er bei seinem Freund Dean Holder auf Six trifft, die beste Freundin von Sky – und es ihn trifft wie einen Blitzschlag.
(Klappentext)


Die erste Szene mit der Begegnung zwischen Daniel und seiner "Cinderella" in einer Putzkammer fand ich schon sehr gelungen und es war gleich etwas Besonderes. Auch vor allem deswegen, wie die beiden in dieser ungewöhnlichen Situation sich zueinander verhalten haben und was dieser Moment mit ihnen im Nachhinnein mit ihnen gemacht hat.
Daniel war mir als Hauptcharakter gleich sympathisch, ich mochte seine lockere Art, seinen Humor und auch seine Angewohnheit anderen Leuten Spezialnamen zu geben, wie Sky "Wonder Woman".
Richtig gut gefallen hat mir, dass man direkt bei dem ersten Treffen von ihm und Six merkt, dass sie auf einer Wellenlänge sind und dass es zwischen ihnen schon knistert.
Zitat : "Bei jeder anderen hätte ich jetzt sofort die Flucht ergriffen. Aber mit Six ist alles anders. Sie stößt mit jedem Satz, der über ihre Lippen kommt, alles um, was ich je über mich selbst zu wissen geglaubt habe."
Auch Six mochte ich gerne, nach außen hin wirkt sie nicht wie ein typisches Mädchen, ist schlagfertig und spontan. Sie ist für Spaß zu haben und gemeinsam mit Daniel hat das Buch dadurch an ein paar Stellen sehr humorvolle Momente. Schön war dabei ebenfalls zu sehen, wie ehrlich die beiden sich gegenüber dem anderen in ihren Unterhaltungen geben und wie sich ihre Liebesgeschichte entwickelt.
Zitat : "Das ist die Realität. Aber in unser unvollkommenen Realität verlieben Menschen sich nicht so, wie wir uns verliebt haben. Sie entwickeln nicht so tiefe Gefühle für jemanden, den sie kaum kennen."
Überzeugend fand ich auch die Darstellung des problematischen Aspekts und des Konflikts, die Handlung hat mir insgesamt einfach total gut gefallen und alles hat super gepasst. Und es hat mich ehrlich positiv überrascht wie intensiv und vielschichtig die Geschichte auf so wenigen Seiten war.
Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt toll und konnte die Gefühle der Charaktere berührend herüberbringen und war an anderen Stellen wiederum schön amüsant und humorvoll.

Fazit :
Schöne und berührende Liebesgeschichte, die mich auch mit ihrer eher geringeren Seitenzahl, sympathischen Charakteren und gutem Humor überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 22.12.2016

Aschenkindel - Das wahre Märchen - Halo Summer

Aschenkindel - Das wahre Märchen
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Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Lieber bewohnt sie ein ...

Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Lieber bewohnt sie ein muffiges Turmzimmer, schuftet wie eine Dienstmagd und erträgt die Launen ihrer Stiefmutter, als sich an einen dahergelaufenen Prinzen zu ketten. So denkt sie – bis zu dem Tag, an dem sie im Verbotenen Wald einen Fremden trifft, der ihre Vorsätze ins Wanken bringt …
Eine Geschichte, die verzaubert: Der Gewinner des Kindle Storyteller-Awards 2016
(Klappentext)


Bislang habe ich noch nicht viele Märchenadaptionen gelesen und habe mich sehr auf diese Neuerzählung von "Aschenputtel" gefreut.
Den Beginn fand ich schon gleich gut gelungen, denn es gab zunächst eine amüsante Diskussion zwischen der Protagonistin Claerie und ihrer guten Fee über den Ball des Prinzen. Hier wurde auch direkt deutlich, dass Aschenkindel, wie sie von ihrer Stiefmutter und Stiefschwestern genannt wird, ihren eigenen Kopf hat, schlagfertig bei Streitereien ist und kein Interesse daran hat den Prinzen zu heiraten.
Sie kam damit sympathisch rüber und ich mochte ihre etwas andere Art. Der Leser lernt auch viel über ihren Alltag kennen, der fast nur durch Putzen und Kochen besteht. Das findet sie zwar nicht unbedingt wirklich toll, gleichzeitig mag sie ihre Arbeit aber auch ein wenig, was sie aber nicht nach außen zeigt. Sie möchte sich auch nicht wirklich eingestehen, dass Ballkleider doch ganz toll und schön sein können.
Zitat : "Ich rutsche auf den Knien herum, um den Boden zu putzen, balanciere auf Stühlen und Leitern, um die Regale und Deckenleuchter von Spinnenweben zu befreien, erledige Botengänge im Dauerlauf, spurte in den Keller, um frische Vorräte heraufzuholen, die dort auf Eisschollen lagern, und serviere meinen Schwestern den Tee im dritten Stock."
Was ich leicht gewöhnungsbedürftig fand, waren die Namen der Charaktere, wie Kanickla, Wipold, Gworrokko oder Pompi. Sie waren schon etwas schräg und ausgefallen, aber es hat mich jedoch nicht so sehr gestört, dass es Einfluss auf meine Bewertung der Geschichte hat.
Die erste Begegnung mit Yspér mochte ich gerne, es war humorvoll und man hat gleich gemerkt, dass es kleine Hass-Liebe entsteht. Die hat sich dann im weiteren Verlauf auch nochmal öfters gezeigt, was echt witzig ist, wenn die Charaktere sich verlieben, aber trotzdem in manchen Dinge völlig verschiedenen Ansichten haben, über die sie sich streiten und störrisch reagieren.
Zitat : "Was tue ich hier ? Ich küsse einen wildfremden Jungen, während ich unerlaubterweise im Königschloss herumspioniere! Will ich heute mein Leben für alle Zeit runieren ?"
Mein Lesen merkt der Geschichte merkt man auch, dass es definitiv an einem Märchen und der Art, wie solche erzählt werden, orientiert ist, es aber gleichzeitig mit einer großen Portion Humor nimmt. Wie, dass sich Ypsér und Claerie relativ schnell verlieben oder das man manche Handlungelemente erahnen kann. Da ich mir dessen beim Lesen aber bewusst war, hatte mich es nicht gestört. Insgesamt fand ich die Umsetzung der Märchenelemente gelungen und kreativ und einfallsreich umgesetzt. Dazu passte darüber hinaus der Aufbau der Welt, die die von der Autorin geschaffen hat, mit Elementen wie Zauberei oder mehreren Königreichen gut. Der Schreibstil konnte dies schön rüberbringen, das Buch ließ sich sehr schnell und flüssig lesen und der Humor war auch toll.
Im Großen und Ganzen für mich eine gelungene Märchenneuerzählung und ich bin froh, dass es noch einen Folgeband geben wird, weil die Geschichte doch relativ kurz war.

Fazit :
Überzeugende und humorvolle Märchenadaption, die mir ein paar tolle Lesestunden beschert hat.

Veröffentlicht am 19.12.2016

The Mistake - Niemand ist perfekt - Elle Kennedy

The Mistake – Niemand ist perfekt
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College-Eishockey-Star Logan ahnt nicht, dass er die richtige Frau am falschen Ort trifft, als er sich eines Nachts im Zimmer irrt und aus Versehen bei Grace im Bett landet. Das erste Kennenlernen verläuft ...

College-Eishockey-Star Logan ahnt nicht, dass er die richtige Frau am falschen Ort trifft, als er sich eines Nachts im Zimmer irrt und aus Versehen bei Grace im Bett landet. Das erste Kennenlernen verläuft dementsprechend verheerend. Trotzdem geht ihm dieses hübsche, scharfzüngige Mauerblümchen fortan nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwie muss er es schaffen, dass sie ihm eine zweite Chance gibt. Schade nur, dass Grace nicht vorhat, auf seine Annäherungsversuche einzugehen – wobei es ihr durchaus Spaß macht, diesem selbstverliebten Frauenheld dabei zuzusehen, wie er es immer wieder bei ihr versucht.
(Klappentext)


Nachdem mir "The Deal - Reine Verhandlungssache" so wahnsinnig gut gefallen hat, musste ich unbedingt dieses Buch lesen.
Der Einstieg war gleich wieder gut, der Leser lernt Logan näher kennen, der schon öfters in dem vorherigen Band aufgetaucht ist und auch sein Problem, dass er auf die Freundin seinen besten Freundes steht. Daraufhin die erste Begegnung mit der Erstsemesterin Grace war auch richtig gut gelungen, es war total witzig und amüsant, wie die beiden Charaktere sich dort verhalten haben und was sie jeweils über die jeweilige Situation denken.
Zitat Grace : "O Gott, ich bin so eine Träumerin, denn mich zu küssen ist wahrscheinlich so ziemlich das Letzte, an das er gerade denkt. Er ist hiergeblieben, um Stirb langsam anzuschauen, und nicht, um mit einer Studentin aus dem ersten Semester rumzuknutschen, die ihn vor einer Stunde noch mit Ted Bundy verglichen hat."
Denn das Buch wird aus der Sicht von Grace und Logan erzählt, was schön zu der Geschichte gepasst und mir gut gefallen hat. Und man merkt sofort, wie es zwischen ihnen knistert.
Grace als Protagonistin mochte ich ganz gerne. Sie schaut gerne Actionfilme, ist verknallt in Logan und redet viel, wenn sie nervös ist. Leider hat sie eine nicht ganz so tolle beste Freundin, mit der sie schon seit Jahren befreundet ist, die aber viel in der Freundschaft bestimmt, Grace nicht gut behandelt und sie eher in den Hintergrund schiebt. Damit hat mich Ramona schon ziemlich genervt und man hat mit Grace mitgefühlt, die ihren Platz an dem College dadurch noch nicht richtig gefunden hat.
Auch Logan war mir sympathisch, obwohl er vor der Begegnung mit Grace ein totaler Frauenheld ist und oft auf Partys geht. Es war echt süß, wie er sich um Grace bemüht und dabei nicht schnell aufgibt. Trotzdem war der Ärger von ihr auch defintiv berechtigt, weil sich Logan auch schon mal leicht dämlich verhält, was ihn aber auch menschlich wirken lässt.
Zitat Logan : "Es ist nach Mitternacht, und Grace hat sich immer noch nicht gemeldet. Ich habe ihr insgesamt drei Nachrichten geschrieben, und jetzt liege ich hier auf meiner Bettdecke, starre an die Decke und versuche das Bedürfnis zu ignorieren, ihr eine vierte Nachricht zu schicken. Drei Nachrichten grenzen an Verzweiflung. Vier wären einfach nur erbärmlich. Verdammt, ich wünschte, sie würde antworten."
Zudem hat er noch Probleme mit seiner Zukunft wegen seinem Vater und findet sich schon jetzt damit ab, seinen Traum nicht ausleben zu können. Diese Thematik war echt gut und authentisch dargestellt, es geht viel um Familie, Hilfe und Loyalität.
Toll fand ich auch, dass Garrett und oder Hannah, hin und wieder mal auftauchen, so was finde ich immer super.
Insgesamt konnte mich die Handlung auch überzeugen mit Kreativität, Humor und auch Konflikten. Der Schreibstil von Elle Kennedy war erneut top, oft witzig und das Buch ließ sich total schnell lesen.

Fazit :
Die Geschichte von Grace und Logan war einfach super. Schön, humorvoll und auch authentisch mit Problemen und Konflikten.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Endgame - Die Entscheidung - James Frey

Endgame
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Dunkelheit, Kälte, verwüstete Landschaften. Nur fünf Spieler haben Endgame überlebt. Die Bedingungen sind mörderisch.
Bei den Pyramiden von Gizeh kommt es zum alles entscheidenden Kampf. Wer wird ihn gewinnen? ...

Dunkelheit, Kälte, verwüstete Landschaften. Nur fünf Spieler haben Endgame überlebt. Die Bedingungen sind mörderisch.
Bei den Pyramiden von Gizeh kommt es zum alles entscheidenden Kampf. Wer wird ihn gewinnen? Die Spieler oder das Spiel?
Denn die Menschheit kann nur gerettet werden, wenn sich alle der Brutalität von Endgame verweigern und aus dem Spiel aussteigen.
(Klappentext)


Achtung, es können Spoiler in Bezug auf die vorherigen Teile enthalten sein, da es sich um einen Folgeband handelt und sich diese Rezension teilweise auf Handlung und Informationen aus anderem Teil bezieht.

Der Einstieg in diesen Abschluss der Reihe, war für mich nicht so einfach. Denn ich konnte mich nicht mehr so daran erinnern, was passiert ist und braucht erstmal ein paar Seiten, um in die Geschichte hineinzukommen.
Es wird wieder aus den verschiedenen Sichten der Spieler erzählt und dabei wird auch nochmal deutlich, dass sie ganz unterschiedliche Ziele haben bei Endgame. Einige wollen es beenden, andere wollen es gewinnen.
Zitat : "Die ganze Welt weiß jetzt, dass die ersten zwei Schlüssel vereint sind. [...] Dass Endgame weitergeht, trotz der unsinnigen Anstrengungen einiger Spieler, es zu stoppen. Es geht weiter, trotz Angst und Hoffnung und Mord und sogar Liebe."
Von großer Bedeutung sind wieder die bereits gefundenen Schlüssel mit dem Erdschlüssel und der kleinen Alice, und der Suche nach dem letzten Schlüssel, der alles ändern kann. Zudem steht der Einschlag von Abbadon und damit eine sehr große Zerstörung der Welt kurz bevor und die Menschen sind in Panik und versuchen zu fliehen oder sich anders zu schützen.
Meine Lieblingscharaktere bei Endgame sind immer noch Jago und Sarah, ihre Handlungen sind am besten nachzuvollziehen, aber insgesamt finde ich es wieder sehr schwierig sich mit den Charakteren zu identifizieren. Vor allem mit An Liu, der sehr schräg und leicht irre wirkt und auch mit der Sache mit Chiyoko extrem seltsam ist. Interessant war auch, dass neue Bündnisse geschlossen werden, um gemeinsam schneller und effektiver ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Zitat : "Sie spricht darüber, wie leicht es bisher war, unterwegs zu sein, zu spielen, zu töten und Menschen zu verletzen, auch sich selbst. Wie leicht es war, jemandem Schmerzen zuzufügen oder selbst Schmerzen zugefügt zu bekommen und sie zu ertragen, abgesehen von einer bestimmten Art von Schmerz, die unerträglich ist."
Die Handlung fand ich insgesamt ganz gut, aber ein paar Geschehnisse haben mich schon etwas mehr gestört. Zwischendrin hatte ich mal das Gefühl, dass ein paar Spieler nur gestorben sind, um den Weh frei zu machen und die Spieleranzahl einfach zu reduzieren oder fand ich eine Fähigkeit, die eine größere Rolle für die Geschichte spielt, ein wenig übertrieben und es wäre nicht zwingend nötig gewesen.
Leider bin ich auch in diesem Band nicht so überzeugt von dem Schreibstil des Autors. Es passiert zwar viel Action, aber trotzdem lässt sich das Buch nicht so schnell lesen und für meinen Geschmack erzählt er die Geschichte zu gefühlslos. Ich fand es auch schade, dass man erneut, wenn es man es nicht schafft, die kryptischen Rätsel zu lösen, weniger Informationen hat, und es nicht später noch aufgeklärt wird.
Das Ende hat mir gut gefallen und es hat zu der Geschichte gepasst, obwohl ich nicht unbedingt mit so einem Ausgang gerechnet habe.

Fazit :
Passendes Ende für die Reihe, aber Teile der Handlung haben mich gestört und der Schreibstil des Autors konnte mich auch erneut nicht überzeugen.