Black Blade - Das dunkle Herz der Magie - Jennifer Estep
Black BladeManchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber ...
Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse »Unfälle« sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster …
(Klappentext)
Achtung, es können Spoiler in Bezug auf die vorherigen Teile enthalten sein, da es sich um einen Folgeband handelt und sich diese Rezension teilweise auf Handlung und Informationen aus anderen Teil bezieht.
Der Einstieg in diesen zweiten Teil der Reihe war sehr gelungen von der Autorin gemacht. Ein paar kleinere Details über Aussehen von Personen oder über die Familien werden aufgefrischt, und der Leser erlebt eine gleich zu Beginn interessante Szene mit Devon, Felix, Lila und einem Baumtroll.
Wieder mochte ich diese Thematik mit Monstern und der Magie (wie Stärke, Sicht oder Kompulsion) sehr gerne.
Im Fokus der Geschichte steht das "Turnier der Klingen", in dem einmal jährlich verschiedene Mitglieder der Familien in Duellen gegen einander antreten. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen und ich fand es spannend die Ereignisse rund herum zu verfolgen.
Zitat : "Hin und her tanzten wir durch den steinernen Ring. Keiner von uns schaffe es, den anderen mit seiner Waffe zu berühren und die erste Wunde zu schlagen. [...] Eine Minute verging, dann eine weitere, dann noch eine. [...] Unsere Klingen trafen wieder und wieder klirrend aufeinander, mal hoch in der Luft, mal tiefer, mal seitlich. "
Zudem taucht in diesem Zusammenhang auch Katia als ein neuer Charakter auf. Sie nimmt ebenfalls am Turnier teil und kennt auch bereits Devon, Felix, Blake und Deah. Mit manchen von diesen hatte sie auch intensiver in der Vergangenheit mit positiven und negativen Momenten zu tun. Nach außen wirkt sie als Person nett, aber sie scheint auch Geheimnisse zu haben und ist extrem ehrgeizig.
Die altbekannten Hauptcharaktere Lila und Devon mochte ich wie bereits in Teil 1 sehr gerne. Lila ist eine gute Diebin und ebenso wie Devon eine gute Kämpferin und zudem noch ein paar kleine Eigenarten, die sie noch sympathischer machen (z.B. wie verfressen sie ist). Bei Devon hat mir besonders gut gefallen wie liebevoll und loyal er gegenüber den Menschen ist, die er liebt.
Auch Felix oder Deah waren schöne Nebencharaktere für die Story. Relevant wird auch Deahs Familie mit ihrer Mutter Seleste und generell ihrem Vater Victor und dessen Machtplänen.
Insgesamt entdeckt Lila in diesem Buch immer mehr Geheimnisse über die Vergangenheit der "Erwachsenen", wie ihrer toten Mutter Serena, Claudia oder Mo. Das hat mir auch sehr gut gefallen und auch der Plot-Twist war gelungen.
Neben dem Turnier kämpft Lila innerlich mit ihren Gefühlen für Devon. Sie weiß, dass er mehr als Freundschaft für sie empfindet, doch sie hat Angst vor einem gebrochenen Herzen, weil sie schon zuvor wichtige Menschen in ihrem Leben verloren hat. Hier fand ich schön, wie es öfters thematisiert wird und sich auch weiterentwickelt.
Zitat : "Ich bedeutete ihm etwas und er bedeutete mir etwas. Warum sollten wir nicht zusammen sein ? Wovor hatte ich solche Angst ? Vor einem gebrochenen Herzen ?"
Das Buch war für mich genauso spannend und gut wie der Vorgänger. Die Spannung wurde auch durch einen krimi-artigen zusätzlichen Aspekt verstärkt, da ein paar Morde vollziehen und insgesamt auch das Stehlen von Magie mit schwarzen Klingen von Bedeutung für die Geschichte ist.
Den Schreibstil mochte ich erneut gerne und er hat toll zum Gesamtbild gepasst.
Fazit :
Spannend und magisch wie Teil 1. Die Thematik mit dem Turnier der Klingen hat mir sehr gut gefallen und die Liebesgeschichte mochte ich auch gerne.