Freiheit
Sing, wilder Vogel, singNach dem Lesen des Klappentextes war ich mir immer noch nicht so recht sicher, was mich bei der Lektüre von Jacqueline O’Mahonys "Sing, wilder Vogel, sing" erwartet. Im Endeffekt habe ich dieses Buch als ...
Nach dem Lesen des Klappentextes war ich mir immer noch nicht so recht sicher, was mich bei der Lektüre von Jacqueline O’Mahonys "Sing, wilder Vogel, sing" erwartet. Im Endeffekt habe ich dieses Buch als sehr packenden, mitreißenden Roman mit einer interessanten und eigensinnigen Protagonistin erlebt.
Hintergrund der Handlung bildet die Doolough-Tragödie, die mir tatsächlich kein Begriff war und welche ich zunächst nebenher recherchieren musste. Die Einbettung in einen realen geschichtlichen Kontext hat mir gut gefallen und hat der Handlung noch etwas mehr Tiefe gegeben. Dabei ist die Handlung in verschiedene Teile eingeteilt, die mit leichten Zeitsprüngen Protagonistin Honora durch Etappen ihres Lebens begleiten. Dabei erlebt sie viele einschneidende und belastende, sicherlich auch traumatisierende Dinge, die sich teils immer wieder in ihr Bewusstsein schieben, von Honora aber stark in den Hintergrund ihrer Gedankenwelt geschoben werden. Immer voran steht ihr unbändiger Wille nach Freiheit, dem sie mit jeder Faser ihres Seins nachhängt.
Den Schreibstil in Übersetzung durch pociao und Roberto de Hollanda habe ich als sehr angenehm und flüssig zu lesen erlebt.
Letztendlich wollte ich dieses Buch gar nicht aus der Hand legen und habe es innerhalb eines Wochenendes ausgelesen.