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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2022

Zehn Jahre

Zehn Jahre du und ich
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Das Cover zu "Zehn Jahre du und ich" von Autorin Pernille Hugheshat mich zugegebernamßen nicht neugierig auf dieses Buch gemacht. Ich mag die Zeichnungen nicht so sehr, auch wenn eine gewisse Nähe zwischen ...

Das Cover zu "Zehn Jahre du und ich" von Autorin Pernille Hugheshat mich zugegebernamßen nicht neugierig auf dieses Buch gemacht. Ich mag die Zeichnungen nicht so sehr, auch wenn eine gewisse Nähe zwischen den beiden Personen greifbar ist. Dass die beiden PErsonen auf dem Cover die Protagonisten des Buches, Becca und Charlie darstellen sollen war mir nach Lesen des Klappentextes klar. Da war ich froh, dass so wenig von den Gesichtern zu sehen ist, damit ich mir ein eigenenes unvoreingenommenes Bild machen kann.
Autorin Pernille Hughes schafft es die Schilderungen sehr emotional und berührend zu schildern, ohne dabei übermäßig kitschig oder übertreibend zu sein. Schon zeitig haben mich der angenehme Schreibstil und die beiden gegensätzlichen Haupfiguren für sich eingenommen. Ich fand es sehr schön, dass sowohl Becca als auch Charlies Perspektiven geschildert wurden, so habe ich als Leserin beide gut kennen und mögen gelernt.
Das gemeinsame Abarbeiten der Bucket List ist eine interessante Strukturierung des Buches, die mich vollends mitnehmen konnte. Den Spannungsaufbau halte ich für sehr gelungen, wenn auch vorhersehbar. Insgesamt konnte mir das Buch genau das geben, was ich mir erhofft habe: eine ergreifende Liebesgeschichte!

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Falling in love

Falling in love was not the plan
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Falling in love was not the plan von Autorin Michelle Quach wird als eine romantische, feminisitische und diverse Young Adult-Lovestory mit genau der richtigen Portion Tiefgang beworben. Ich habe nicht ...

Falling in love was not the plan von Autorin Michelle Quach wird als eine romantische, feminisitische und diverse Young Adult-Lovestory mit genau der richtigen Portion Tiefgang beworben. Ich habe nicht alle Zuschreibungen in dem Buch wiedergefunden, das jedoch genau das geliefert hat, was ich erwartet habe.
Die feministische Grundhaltung durchläuft das Buch wie ein roter Faden. Für eine, in einer High-School spielende Geschichte, hat mich der Tiefgang tatsächlich positiv überrascht. Interessant waren dabei auch die Blickwinkel durch die asiatische Herkunft, die eine zweite kulturelle Perspektive geschaffen haben.
Eliza ist dabei eine zunächst unscheinbare Protagonistin, der ich eine neutrale Haltung gegenüber gebracht habe. Viele Probleme und Schwierigkeiten wären (wie in Young Adult Büchern üblich) mit einer offenen und klaren Kommunikation zügig aus dem Weg geräumt gewesen. Ich habe aber von vornherein mit jugendlichen Komplikationen gerechnet und diese auch bekommen in diesem Buch. Die Beziehung von Eliza und Len zu verfolgen war durchaus angenehm, kurzweilig und im richtigen Maße spannend. Konflikte wirkten nicht unnötig überspitzt.
Insgesamt ist Falling in love was not the plan ein solides Buch, das ich gern gelesen habe. Ein absolutes Highlight war es jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Kerl aus Koks

Kerl aus Koks
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Kerl aus Koks von Michael Brandner ist in der Hörbuchfassung von dem Autor selbst gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch in doppelter Geschwindigkeit. ...

Kerl aus Koks von Michael Brandner ist in der Hörbuchfassung von dem Autor selbst gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme des Sprechers kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Stimmlage und Betonungen haben mir gut gefallen und sind eingänglich.
Bei diesem Buch hat mich das Cover sofort neugierig gemacht. Das Foto des kleinen Jungen wirkt sofort sympathisch und in Verbindung mit dem Klappentext wird eine interessante Geschichte versprochen. Dieser Roman hat biografische Züge des Autors. Ich selbst hatte bisher nur wenig Berührungspunkte mit Michael Brandner, bin daher ganz unvoreingenommen an die Story herangegangen. Wie viel Fiktion und wie viel Autobiografie sich hier letztlich verbirgt kann und möchte ich nicht beurteilen.
Die Erzählungen konnten mich dann jedoch nicht so ganz mitreißen. Die Erfahrungen von Protagonist Paul haben mich nicht mitgerissen, in mir wenig Emotion geweckt. Ich habe es gern gehört, nachklingen wird jedoch nicht. Woran das liegt kann ich gar nicht so genau umreißen, vielleicht sind mir die Erfahrungen von Paul, der in einer ganz anderen Generation als ich groß geworden ist zu fremd... ? Ich war nicht mitgerissen.
Der Schreibstil ist dennoch flüssig und humorvoll - der Inhalt lief jedoch eher etwas zäh.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Auf See

Auf See
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Auf See von Theresia Enzensberger ist in der Hörbuchfassung von der Autorin selbst gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch in doppelter Geschwindigkeit. ...

Auf See von Theresia Enzensberger ist in der Hörbuchfassung von der Autorin selbst gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch ausreichend angenehm zu hören. die Stimmlage jedoch wenig abwechslungsreich.
Dieses Buch wird als utopisches Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs beworben - die Erwartungen der Leser:innen werden also durchaus hoch geschürt. Der Klappentext hat mich interessiert, Yada scheint in einer dystopischen Welt zu leben, bei der Endzeitstimmung naht. Die Story wird hauptsächlich aus den Perspektiven von Helena und Yada erzählt, die beiden Erzählstränge haben zunächst nichts miteinander zu tun, nähern sich im Verlauf des Buches jedoch aneinander an, bis sie überlappen. Dazwischen gibt es immer wieder Archiv-Einträge, die losgelöst von der eigentlichen Handlung des Buches von gescheiterten Utopien und Entwicklungen neuer Gesellschaften berichten. Diese Einschübe haben mich im Hörbuch zunächst stark irritiert, im Verlauf habe ich mich daran gewöhnt.
Es fiel mir schwer mit den beiden Protagonistinnen warm zu werden, denn die Charakterbeschreibungen bleiben eher vage und oberflächlich. Insgesamt wirken alle Charaktere in gewisser Weise überzeichnet, konstruiert und wenig authentisch. Ich war wenig am Fortgang der Story interessiert, habe vieles Vorhersehen können und war nur selten von Wendungen überrascht.
Insgesamt habe ich mir hier viel mehr erwartet - mehr Spannung, mehr Utopie, mehr mitreißende Charaktere. Bekommen habe ich ein Buch voller überzeichneter Gesellschaftskritik und zu stark konstruierten Handlungen. Leider wurden meine Erwartungen voll und ganz enttäuscht.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Ein jüdisches Leben

Isidor
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Isidor - Ein jüdisches Leben von Autorin Shelly Kupferberg hat mich sehr überrascht. Ich habe eher mit einem Roman als mit einer Spurensuche nach der eigenen Familiengeschichte gerechnet. Die Aufmachung ...

Isidor - Ein jüdisches Leben von Autorin Shelly Kupferberg hat mich sehr überrascht. Ich habe eher mit einem Roman als mit einer Spurensuche nach der eigenen Familiengeschichte gerechnet. Die Aufmachung gefiel mir aber gut, nicht zuletzt wegen des sachlichen und doch berührenden Schreibstils der Autorin. Die Klarheit war ein passender Kontrast zu den aufgezeigten Szenen des jüdischen Lebens.
Dr. Isidor Geller ist hierbei zwar laut Klappentext Protagonist, es werden jedoch auch die Leben der anderen Familienmitglieder zumindest bruchstückenhaft mitskizziert - so entsteht ein Ausschnitt einer Familiengeschichte. Den Inhalt mag ich gar nicht so sehr bewerten - immerhin sind es Rekonstruktionen wahrer Begebenheiten. Die Aufarbeitung ist jedoch gelungen wie ich finde. Mir hat gerade die sachliche Darstellung gefallen, auch wenn dies an einigen Stellen eher einem nüchternen Bericht als einem mitreißendem Roman glich. Zitate aus öffentlichen Dokumenten, Zeitberichten und Briefen der Familie erhöhen die Authentizität enorm.
Den Schluss des Buches fand ich bemerkenswert, hier schloss sich für mich der Kreis zum Covermotiv.
Dieses Buch reiht sich ein in eine Vielzahl von Berichten der jüdischen Einzel- und Familienschicksale der NS-Zeit.

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