Sehr emotional und bewegend!
Liebe und der erste BlickDie Geschichte:
Will ist von Geburt an blind und er will endlich anfangen ein „normales“ Leben zu führen. So wechselt der Sechzehn-Jährige von einem Internat für Sehbehinderte auf die städtische High School. ...
Die Geschichte:
Will ist von Geburt an blind und er will endlich anfangen ein „normales“ Leben zu führen. So wechselt der Sechzehn-Jährige von einem Internat für Sehbehinderte auf die städtische High School. Dort lernt er nicht nur neue Freunde, sondern auch ein Mädchen kennen: Cecily. Und als wäre das nicht schon alles aufregend genug, bekommt er nun auch noch die Gelegenheit zu einer Augenoperation, die ihm die Möglichkeit verschaffen soll, zu sehen. Doch die Operation birgt auch einige Risiken, sodass ihm die Entscheidung nicht leichtfällt. Braucht er sein Augenlicht wirklich um glücklich zu sein oder wird ihn die Umstellung ins Unglück stürzen?
Meine Meinung:
Eine humorvolle und emotionale Geschichte. Ich bin begeistert davon, wie es war, den blinden Protagonisten durch sein Leben zu begleiten. Die Geschichte vergegenwärtigt auf welche Hindernisse sehbehinderte Menschen immer wieder stoßen, auf wie viele ignorante Menschen sie treffen und dass sie die Welt einfach ganz anders wahrnehmen als wir. Trotzdem zeichnet sich Wills Charakter durch Leichtigkeit und Vertrauen aus. Er hat an sich kein schlechtes Leben, aber die Operation könnte ihm ein besseres ermöglichen. Dieser Konflikt ist toll beschrieben und hat mich sehr berührt. Mir hat auch gefallen, dass Will dadurch, dass er blind ist, hinter die Fassade von anderen Menschen „sehen“ kann. Er achtet (logischerweise) nicht auf Äußerlichkeiten, sondern kann sich voll und ganz auf die Person selbst konzentrieren. Das macht die kleine Liebesgeschichte zwischen ihm und Cecily ganz besonders. Allerdings steht diese, anders als der Titel des Buches vermuten lässt, nicht im Vordergrund. Und auch das macht das Buch zu etwas Besonderem.
Ansonsten ist die Geschichte an einigen Stellen vielleicht etwas zu unrealistisch, beziehungsweise zu Friede-Freude-Eier-Kuchen-mäßig, doch ich finde, dass man sowas hin und wieder durchaus mal gebrauchen kann. Außerdem zeigt das Buch, dass man einfach jeden Moment genießen und leben sollte. Eine sehr positive und schöne Message!