Cover-Bild Irgendwas von dir
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.04.2018
  • ISBN: 9783841422385
Gayle Forman

Irgendwas von dir

Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Der neue Roman der Bestseller-Autorin Gayle Forman
nach NUR EIN TAG … UND EIN GANZES JAHR und MANCHMAL MUSST DU EINFACH LEBEN

Es ist wahre Freundschaft – aber es gibt ein großes Geheimnis

Ich bedaure, Euch mitzuteilen, dass ich meinem Leben ein Ende setzen musste. Dieser Entschluss hat mich schon eine lange Zeit begleitet, und ich habe ihn allein getroffen. Es ist nicht Eure Schuld.
Meg

Cody und Meg waren unzertrennlich – beste Freundinnen für immer. Sie wussten alles voneinander. Jedenfalls dachte Cody das. Bis sie die E-Mail bekommt und mit einem Mal nichts mehr so ist wie vorher. Wer war Meg wirklich? Cody begibt sich auf die Suche nach Antworten und findet, was sie nicht erwartet – Freundschaft und Liebe.

Ein einfühlsames und bewegendes Buch über den Mut, den es braucht, um nach einem schrecklichen Verlust weiterzuleben und an die Liebe zu glauben.

Als ihre beste Freundin Meg sich in einem Motelzimmer umbringt, ist Cody völlig geschockt. Sie und Meg haben sich immer alles anvertraut – wieso hat sie nichts geahnt? Aber als sie zu Megs College in Tacoma, nahe Seattle, fährt, um deren Sachen zusammenzupacken, entdeckt sie, dass es vieles gibt, von dem Meg ihr nie erzählt hat. Cody wusste nichts von ihren Mitbewohnern, von Ben, dem geheimnisvollen Typen mit der Gitarre und dem spöttischen Grinsen. Und sie wusste nichts von der verschlüsselten Datei, die sie nicht öffnen kann – und die, als sie es doch schafft, plötzlich alles, was sie über den Tod ihrer Freundin zu wissen glaubt, in Frage stellt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Emotional, berührend und aufwühlend

1

Ich habe das Buch eben beendet und mein Kopf ist eigentlich noch voller wirrer Gedanken dazu. Trotzdem möchte ich jetzt schon meine Rezension dazu schreiben, obwohl ich während des Lesens fest davon überzeugt ...

Ich habe das Buch eben beendet und mein Kopf ist eigentlich noch voller wirrer Gedanken dazu. Trotzdem möchte ich jetzt schon meine Rezension dazu schreiben, obwohl ich während des Lesens fest davon überzeugt war, überhaupt keine schreiben zu wollen.

Ewigkeiten bin ich um dieses Buch herum geschlichen. Letztlich konnte ich mich nie dazu durchringen, es mir zu kaufen und habe es vor Kurzem von einer lieben Freundin geschenkt bekommen, die es selbst ungelesen aussortierte.

Meine Erwartungen waren praktisch inexistent. Normalerweise lese ich auch gar keine Bücher über psychische Erkrankungen oder Suizide. Seit über einem Jahrzehnt bin ich selbst psychisch krank und oft mag ich die Darstellung in Büchern nicht.

Als ich das Buch begann, war ich ehrlich gesagt wenig begeistert. Ich hatte sowieso schon schlechte Laune und Megs Special Snowflake Attitüde a la "Ich muss unbedingt ganz ganz anders sein als alle anderen" hat mich absolut genervt. Danach habe ich das Buch kurz pausiert und dann (also gestern, von dem Tag aus gesehen, an dem ich das tippe) nochmal neu angefangen. Diesmal konnte es mich richtig fesseln. Es hat mir so gut gefallen. Der Schreibstil war nicht diese 08/15 Art und die Atmosphäre hatte was Besonderes. Eine Mischung aus mysteriös, spannend und emotional. Es hat mich vom Fleck weg gepackt und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.

Durch den Schreibstil konnte ich mich vollends in die Geschichte fallen lassen und es war so, als würde ich Cody auf ihrer Reise begleiten. Als wäre ich hautnah mit dabei. Als hätte ich selbst Meg ebenfalls verloren. Gleichzeitig fand ich auch einige parallelen zu Meg. Auch wenn bei mir, trotz Depressionen, Suizid nie ein ernster Gedanke war, kenne ich diese Lebensmüdigkeit. Ich kann mich total damit identifizieren, viel zu viel zu schlafen und verschlossen zu sein. Genauso kenne ich aber auch Codys Seite der Geschichte und weiß, wie sie sich fühlen muss.

Cody ist mir echt ans Herz gewachsen. Genauso wie viele andere Nebenfiguren wie Joe & Sue, Richard, Harry, Ben und Alice. Zuerst wirken sie so unscheinbar, aber irgendwann merkt man, wie wichtig sie für die Geschichte und für Cody sind. Cody ist auf der Suche nach Antworten für eine Frage, die niemand mehr beantworten kann. Auf ihrem Weg trifft sie auf viele verschiedene Menschen und irgendwann merkt man, dass sie zwar Meg verloren hat, aber durch ihren Verlust so viele gute neue Freunde gewonnen hat.

Bis zum Ende wusste ich nicht, wo die Autorin mit mir hin möchte. Wo soll die Geschichte enden? Was soll sie aussagen? Was soll es mir bringen, das Buch zu lesen, wenn ich doch schon weiß, dass Meg tot ist? Was kann ich hier überhaupt erwarten? Aber letztlich war das irgendwie total nebensächlich. Das hier und jetzt der Geschichte war immer so packend, dass mich gar nicht interessierte, wo ich irgendwann landen würde, weil ich einfach nur auf der jeweiligen Seite klebte und meine Gedanken vollends im "hier und jetzt" der Story waren. Es gab immer einen neuen Punkt, auf den man etappenweise hinarbeitete.

Die Fragen, die das Buch aufwirft, sind richtig und wichtig. Viele Aussagen haben mich zum Nachdenken gebracht und lassen sich sehr frei interpretieren, was ich gerne mag. Vor allem, weil man hier auch gut sieht, wie unterschiedlich ein und dieselbe Aussage von Menschen interpretiert werden kann, die einen unterschiedlichen Lebenswillen haben.

Die Darstellung von Depressionen finde ich persönlich unheimlich gut gelungen und vor allem die Anmerkung der Autorin, am Ende des Buches, halte ich für absolut lesenswert und -notwendig! Irgendwie rundet sie die Geschichte damit nochmal mehr ab.

Das Buch hat mich absolut berührt. Es hat mich aufgewühlt, schockiert, zum Weinen gebracht und erschüttert. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass sich hinter "Irgendwas von dir" (den englischen Titel "I was here" mag ich einen Ticken lieber) so ein unfassbar gutes, bewegendes Werk verbirgt.

Ab hier ist meine Rezension zu Ende und es folgt ein kleiner Spoiler bzgl. einer Aussage über Suizid, die mir im Gedächtnis geblieben ist:

Eine Stelle hat mir besonders gut gefallen. Auch, wenn ich überhaupt nicht religiös oder gläubig bin. Richard erzählt Cody, dass sein Vater (der Pfarrer ist) Suizid als Sünde ansieht, weil man damit die Hoffnung tötet und alles, was Hoffnung tötet, sei eine Sünde. Ich bin niemand, der Menschen verurteilt, die sich getötet haben und grundsätzlich bin ich der Meinung, dass jeder frei entscheiden dürfen sollte, ob er leben möchte, oder nicht. Aber diese Sichtweise darauf fand ich doch irgendwie sehr poetisch und sehr schön.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2021

heikles thema toll verpackt

0

Wie man aus dem klappentext hervornimmt geht es um einen selbstmord. Dieses heikle thema wird sehr emotional verpackt aus der sicht der hinterbliebenen.

Am anfang wird man sofort mit dem abschiedsbrief ...

Wie man aus dem klappentext hervornimmt geht es um einen selbstmord. Dieses heikle thema wird sehr emotional verpackt aus der sicht der hinterbliebenen.

Am anfang wird man sofort mit dem abschiedsbrief von meg konfrontiert. Ihre beste freundin cody sucht nach antworten damit sie besser mit diesem verlust umgehen kann. Diese emotionale achtbahnfahrt die cody bei ihrer recherche und reise erlebt ist detailreich beschrieben und zieht einenem mit dem schreibstiel total in den bann.

Es ist zum teil hervorsehbar jedoch hat es einige überraschungen auf lager und die kurzen kapiteln lassen die seiten nur so dahin fliegen.

Für dieses buch kann ich nur eine tolle leseempfehlung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2020

Unglaublich bewegend und ein neues Lieblingsbuch

0

"I was here" war eines der emotionalsten und besten Bücher, die ich je gelesen habe. Es ist voller Ehrlichkeit und präsentiert das Thema Suizid auf eine Art, die einem nicht nur sehr viel mitgibt, sondern ...

"I was here" war eines der emotionalsten und besten Bücher, die ich je gelesen habe. Es ist voller Ehrlichkeit und präsentiert das Thema Suizid auf eine Art, die einem nicht nur sehr viel mitgibt, sondern einem auch zeigt, dass die Welt nicht schwarz weiß ist.

Ich persönlich war immer schon ein großer Fan von Gayle Formans Büchern und bin dementsprechend auch mit einer solchen Erwartung an das Buch herangekommen - ich wurde nicht enttäuscht.
Zwar kommt "I was here" für mich nicht ganz an "If I stay", "Where she went" und "I have lost my way" heran, verdient sich aber trotzdem die vollen Fünf Sterne.

Der Roman erzählt von Cody, die ihre beste Freundin Meg verloren hat. Meg hat sich selbst umgebracht, ohne dass Cody je Anzeichen gesehen hat. Und sie erfährt es erst, als es bereits zu spät ist. Als Megs Eltern Cody nach Tacoma schicken, um dort Sachen ihrer verstorbenen Tochter abzuholen, erfährt Cody ein wenig mehr darüber, wer Meg in den letzten Monaten war, So lernt sie auch Ben kennen, mit dem Meg eine Nacht verbracht hat, und merkt schnell, dass hinter ihm auch mehr steckt. Einige Zeit später weist Scottie - Megs jüngerer Bruder - Cody auf einen ganz bestimmten Satz in Megs Abschiedsbrief hin: "This Decision was mine alone to make." Und genau wegen diesem Satz fragt sich Cody, ob es wirklich Megs alleinige Entscheidung war - wieso würde sie sonst diesen Satz benutzen? Und so gräbt sich Cody immer mehr in die Geheimnisse, die ihre beste Freundin hatte...

Man muss direkt zu Anfang sagen: Wer eine Geschichte mit viel Action sucht, den wird "I was here" vermutlich nicht zufriedenstellen. Es ist eine Geschichte über Menschlichkeit, Liebe, Freundschaft, psychische Probleme, keine Abenteuerreise. Aber genau das macht diese unglaublich schöne und emotionale Geschichte aus. Genau das ist es was ich so liebe.

Gayle Formans Schreibstil hat mich ebenso sehr begeistert, er istehrlich, pur und ohne Verschnörkelungen. Er ist einfach und flüssig zu lesen, und doch so außergewöhnlich, malerisch und wunderschön.

Die Charaktere beweisen Tiefgang. Cody ist am Anfang sehr von Emotionen aufgewühlt, von Traurigkeit, aber auch Enttäuschung und Wut - ständig mit der Frage, ob sie ihre beste Freundin überhaupt wirklich kannte.
Meg lernt man zwar nie direkt kennen, doch die Erzählungen über sie ergeben ein Bild voller Farben, voller Freude. Ein Bild eines Mädchens, was man unglaublich gerne gekannt hätte.
Ben zeigt ebenfalls Tiefgang. Am Anfang wirkt er für einen kurzen Moment lang wie der stereotypische Badboy, doch nach einigen Seiten merkt man schnell, dass er eigentlich so viel mehr ist und keinesfalls ein Badboy.

Ebenso habe ich die Nebencharaktere als sehr liebevoll und authentisch empfunden - besonders Alice, Richard, Harry und Scottie habe ich sehr in mein Herz geschlossen.

Die Liebesgeschichte hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, auch wenn ich durchaus nachvollziehen kann, wieso sie für manche fehl am Patz erschien. Ich aber fand es hingegen gerade schön, dass sich Cody und Ben über so eine Tragik hinweg näher gekommen sind und ihren Schmerz miteinander teilen konnten.

Dieses Buch hat definitiv einen Herzensplatz in meinem Bücherregal bekommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2018

Ein gut recherchiertes und gefühlvoll geschriebenes Buch zum Thema Suizid für Jugendliche

0

„Irgendwas von dir“ ist mein erstes Buch, das ich von Gayle Forman gelesen habe und wird sicher nicht das letzte sein.

Worum geht es?
Cody ist eine junge Erwachsene, die sich das Geld zusammenspart, ...

„Irgendwas von dir“ ist mein erstes Buch, das ich von Gayle Forman gelesen habe und wird sicher nicht das letzte sein.

Worum geht es?
Cody ist eine junge Erwachsene, die sich das Geld zusammenspart, um nächstes Jahr zu ihrer besten Freundin Meg ziehen zu können, die bereits in Seattle studiert. Als Meg Selbstmord begeht, ist Cody tief erschüttert, da sie als beste Freundin überhaupt nichts geahnt hat und aus allen Wolken fällt. Um Megs Sachen abzuholen, macht sie sich auf den Weg nach Seattle, wo sie auch auf den vermeintlichen Grund von Megs Selbstmord trifft – einen ONS, der sie scheinbar nach einer Nacht eiskalt abserviert hat.

Meine Meinung:
Cody ist eine junge Frau, die es im Leben nicht leicht hat. Ihre alleinerziehende Mutter wollte nie Kinder, wirtschaftlich ist es schwierig zu Hause, weswegen sich Cody mit Putzjobs so viel Geld wie möglich verdient, um sich das nächste Jahr am College irgendwie leisten zu können. Sie beneidet ihre beste Freundin Meg um ihre heile Familie und die tollen Chancen, die sie hat und bewundert sie dafür, dass sie scheinbar jedes Problem lösen kann – nur eben scheinbar ihr eigenes Problem nicht.
Ebenso wie Cody finde ich auch die anderen Figuren im Buch sehr authentisch geraten und mit dem nötigen Tiefgang oder eben auch Verschlossenheit ausgestattet, die einerseits Cody als junge Erwachsene wahrnimmt und sich andererseits auch nicht für alle Menschen gleichermaßen interessiert, da auch sie schwer in ihrer Trauer gefangen ist.
Das Thema Selbstmord ist nach wie vor ein Tabuthema, weshalb ich umso glücklicher bin, dass ein Buch ohne Fingerzeit auskommt und auch Jugendliche auf die Gefährlichkeit von Internetforen hingewiesen werden. Ebenso sollte medizinisches Personal, wenn jemand nach Antidepressiva fragt, ganz sensibel geschult sein. Aus Erfahrung im Umgang mit einigen Menschen mit dem gleichen Krankheitsbild wie Meg weiß ich, dass oft schon viel Zeit und Leid vergangen ist, bis diese Menschen überhaupt einsehen, dass sie ein Problem haben. Und wenn dann die Hilfe nicht gut anläuft oder das empfundene Leid der Person zusätzlich noch abgetan wird. Somit finde ich das Buch sehr gut geschrieben, da die Handlungen in sich schlüssig und begründet sind.
Dass viele Motive im Hintergrund bleiben finde ich total in Ordnung, da sie in der Trauer der Hinterbliebenen nichts ändern. Gut und ohne Fingerzeig fand ich auch die theologische Sichtweise eingearbeitet. Jemand, der in seinem Glauben sehr verwurzelt ist, versucht immer noch Hoffnung zu sehen und wird notfalls leiden, statt sich selbst von seinem Leid zu erlösen. Das kam auch in diesem Buch sehr gut heraus, bei vielen Charakteren hat mich gewundert, dass sie so anders sind, als Cody sie auf den ersten Blick wahrgenommen hat. Das hat die Geschichte mit weiteren vielschichtigen Charakteren und Sichtweisen bereichert.

Fazit: Ein gut recherchiertes und gefühlvoll geschriebenes Buch zum Thema Suizid für Jugendliche

Veröffentlicht am 17.07.2018

Lesenswert

0

Cody und Meg sind beste Freunde, doch dann kommt aus dem Nichts eine E-Mail von Meg -ihr Abschiedsbrief. Cody ist schockiert, denn sie haben sich immer alles erzählt und sie hatte keine Ahnung wie es Meg ...

Cody und Meg sind beste Freunde, doch dann kommt aus dem Nichts eine E-Mail von Meg -ihr Abschiedsbrief. Cody ist schockiert, denn sie haben sich immer alles erzählt und sie hatte keine Ahnung wie es Meg ging. Megs Mutter bittet sie ihre Sachen vom College abzuholen. Dort trifft sie nicht nur auf Ben, Mitbewohner und ziemlich sexy sondern auch auf Megans PC mit rätselhaften Dateien die sich nicht öffnen lassen. Was hat Meg verborgen?

Dieses Buch hab ich durchgesuchtet. Es ist nicht gerade ein leichtes Thema , aber es ist sehr gut geschrieben und die Ideen wurden gut umgesetzt. Die Autorin ging gut mit einem sensibelen Thema um und hat nachvollziehbar beschrieben wie es den Hinterbliebenen geht. Mehr kann ich gar nicht sagen, außer das man das Buch selber lesen soll.