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Veröffentlicht am 25.09.2017

Verspricht mehr, als es hält.

Dragonfly
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Der Schauplatz:
In Himmerland ist nichts mehr so, wie es einmal war und wie es sein sollte. Die Magie verschwindet immer mehr. Der König liegt in einem tiefen Schlaf und sein Sohn, Prinz Borge, verbockt ...

Der Schauplatz:
In Himmerland ist nichts mehr so, wie es einmal war und wie es sein sollte. Die Magie verschwindet immer mehr. Der König liegt in einem tiefen Schlaf und sein Sohn, Prinz Borge, verbockt eine Aufgabe nach der anderen. Den Menschen geht es schlecht, denn die Vorräte werden immer knapper und sie brauchen die Magie zum Überleben. Schon seit einiger Zeit wurde kein einziges magisches Wesen mehr gesehen, denn sie werden in der Universität von Ousia festgehalten. Das Volk wird über all dies im Dunkeln gelassen und lebt in Angst und Furcht vor den Bewohnern der Zitadelle.

Die Personen:
Charlotte gehört zum unterdrückten Volk und muss sich um ihre taubstumme Familie kümmern. Sie führt ein einfaches Leben und steht kurz vor ihrer Einführung in die Gesellschaft. Das Trivium ist eine Zeremonie, bei der die 14-jährigen Jugendlichen ihre Bestimmung und Aufgabe zugeteilt bekommen.
Fynn ist junger Soldat der Stadtwache in der Zitadelle. Er ist schon seit zwei Jahren dort und erkundet den Ort widerrechtlich. So findet er ein Bild von Charlotte als kleines Mädchen und sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Bei ihrem Trivium sieht er sie zum ersten Mal und seitdem lässt das junge Mädchen ihn nicht mehr los. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder und nach kurzer Zeit sind ihre Schicksale verbunden.
Prinz Borge ist fasziniert von der Technik und will damit seinem Reich wieder zu neuem Glanz verhelfen. Er experimentiert aber auch mit den magischen Wesen. Wie zum Beispiel mit einer Blitzeule, um den Blitz, den sie produziert zu rekonstruieren. Davon wird er immer besessener und verliert dabei mehr und mehr die Kontrolle über seinen Rat und sein Land.
Der Dekan Kasper Olsen leitet die Universität Ousia. Er missbilligt die technischen Experimente des Prinzen und auch, dass er die magischen Wesen einsperrt, missbraucht und unterdrückt. Er forscht daran, warum die Magie immer weiter aus Himmerland verschwindet, traut sich jedoch nicht, dem Prinzen das technische Forschen zu untersagen.
Hauptmann Eisenhauer ist verliebt in die Nixe Lille und hält sie gefangen. Um sie zu erpressen, sucht er wie besessen ihre Tochter und als die Zeit des Triviums gekommen ist, lässt er alle magiebegabten Mädchen in die Zitadelle bringen, um herauszufinden, wer es ist. Doch das ist nicht sein einziger Plan. Er will außerdem alle magischen Wesen in seine Gewalt bringen, ebenso wie das ganze Königreich.

Die Geschichte:
Bei Charlottes Trivium läuft alles anders, als erwartet. Denn angeblich hat sie eine magische Begabung, aber sie ist sich sicher, dass das unmöglich ist. Doch auch für den Hauptmann läuft alles anders als erwartet. Ein Rebell taucht bei der Zeremonie auf und findet heraus, welche Kinder eine magische Begabung haben. Schon beginnt ein Kampf um diese Kinder, bei dem es um Entführung und Verrat geht. Charlotte und Fynn sind mittendrin und geraten unwissend zwischen die Fronten.

„Zusammen würden sie einen Weg finden, den Wächtern und den Rebellen zu entkommen. Aber sie fragte sich, ob es nicht Zeit war, ihre Gabe für das Gute zu nutzen und nicht immer nur, um sich selbst den Hals zu retten.“

Meine Meinung:
Die Story ist ganz schön, aber auch typisch und klassisch für Fantasy-Romane. Es ist nichts Neues.
Leider hat die Geschichte mich erst ab Seite 250 gefesselt. Das Zitat liegt schon im spannenderen Teil des Buches. Die ersten Seiten sind zähflüssig und ich bin nicht wirklich reingekommen. Das liegt zum einen daran, dass das Buch aus der Sicht von vielen Personen geschrieben ist. Gerade für den Anfang ist das verwirrend und ich konnte keine Beziehung zu den einzelnen Figuren aufbauen. Zum anderen ist die Protagonistin erst 14 und die schicksalhafte Liebe, die auf dem Einband versprochen wird, bleibt eher eine zärtliche Andeutung. Überhaupt verspricht der Einband mehr als er hält. Schade, dass das Potenzial der Geschichte nicht voll ausgeschöpft wird. Denn das Ende ist wirklich gut gelungen und spannend.
Der Schreibstil der Autorin ist im Großen und Ganzen ganz angenehm. Das Einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass es teilweise zeitliche Sprünge innerhalb von zwei Sätzen gab. Ohne, dass die vergangene Zeit dazwischen beschrieben wurde. Auch wenn es nur ein paar Minuten waren, die nicht beschrieben wurde, hat es trotzdem meinen Lesefluss gestört.
Alles in Allem ist es eine nette Geschichte, hauptsächlich für jüngere phantasievolle Kinder mit einigen Spannenden Elementen. Für mich war es einfach und locker zu lesen, hat mich aber nicht komplett mitgerissen.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Hexen gibt es doch!

Die Prophezeiung der Hawkweed
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Zwei Mädchen. Zwei Welten. Eine Prophezeiung, die besagt, dass eine Tochter der Hawkweed-Schwestern zur neuen Hexenkönigin wird. Diese beiden Schwestern sind Raven und Charlock. Sie erfahren schon früh ...

Zwei Mädchen. Zwei Welten. Eine Prophezeiung, die besagt, dass eine Tochter der Hawkweed-Schwestern zur neuen Hexenkönigin wird. Diese beiden Schwestern sind Raven und Charlock. Sie erfahren schon früh von ihrer bedeutenden Rolle und Raven bereitet sich darauf vor, die Mutter einer Hexenkönigin zu sein, indem sie zur besten Hexe des Clans wird. Außerdem verhindert sie, dass ihre Schwester Mädchen zur Welt bringt und belegt Charlock mit dem Fluch, nur Jungen zu gebären. Dieser wird jedoch gebrochen und als Charlock schwanger ist, schmiedet ihre Schwester einen neuen Plan. Sie tauscht kurz nach der Geburt das kleine Hexenmädchen gegen ein normales Menschenkind.
So kommt es dazu, dass Ember als Menschenmädchen unter Hexen aufwächst und Poppy als Hexe unter Menschen. Beide wissen nichts von ihrer ursprünglichen Herkunft. Lediglich Poppys Mutter ist der festen Überzeugung, dass das nicht ihre Tochter ist und, dass sie vom Teufel besessen ist. So wird sie als geisteskrank abgestempelt und in eine Klinik eingeliefert. Poppys Vater kümmert sich nun allein um seine Tochter, die überall aneckt und in deren Gegenwart merkwürdige Dinge geschehen. Nicht nur einmal muss Poppy deswegen die Schule wechseln. Ember geht es ähnlich. Sie hat kein Hexentalent und wird deswegen von ihren Hexenschwestern ausgelacht und gehänselt. Auch sonst entspricht sie nicht dem üblichen Hexentypus. Ravens Plan scheint aufzugehen, denn ihre Tochter Sorrel macht sich gut als Hexe und alle glauben, dass sie die Hexenkönigin wird. Doch der letzte Umzug führt Poppy und ihren Vater in die Stadt, welche an den Wald grenzt, in dem Ember und ihr Clan leben. Als Poppy sich in den Wald flüchtet, treffen die beiden Mädchen aufeinander. Sie verstehen sich auf Anhieb, denn sie wissen beide, wie es ist, allein und verspottet zu sein. Eine Freundschaft entwickelt sich und die beiden dringen immer tiefer in die Welt der anderen ein. Ember lernt alles über die unbekannte Welt außerhalb ihres Waldes und Poppy findet ihren Spaß in den Hexenkünsten. Wie lange es wohl dauert, bis sie ihre wahre Bestimmung erkennt?

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und leichtfüßig. Und das Buch schnell und einfach durchzulesen. Ich mag die Geschichte von den beiden Mädchen, denn es geht nicht nur darum, dass die beiden vertauscht wurden und die Wahl zur Hexenkönigin, sondern auch um alltägliche Probleme: Um Ausgrenzung in der Schule, wenn man nur ein bisschen anders ist. Um die erste große Liebe. Und um Familienprobleme. Beide Mädchen haben unterschiedliche Arten mit ihren Problemen umzugehen und beide sind auf ihre eigene Weise stark und mutig. Ich finde, das Buch hinterlässt ein positives und stärkendes Gefühl.
Die Story war an einigen Stellen etwas vorhersehbar, aber dennoch fesselnd und auch in einem Rutsch durchzulesen. Die Geschichte ist aus der Sicht von vielen verschiedenen Personen geschrieben, sodass man von allen Hauptfiguren ein gutes Bild über ihren Charakter und Handlungsmotive hat. Das ist ziemlich gut gelöst, denn obwohl die Perspektive häufig wechselt, kommt keine Verwirrung auf und es geht nicht auf die Nerven. Außerdem wird so gleichzeitig Spannung erzeugt und es trägt mit dazu bei, dass man auch das nächste Kapitel noch lesen möchte und das übernächste dann auch noch und immer so weiter. Wie gesagt der Lesefluss ist echt super! Ich hab das Buch gerne gelesen und es ist wirklich eine tolle Geschichte für junge Mädchen zwischen 12 und 14.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Tolle Ideen und super Umsetzung!

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Layla lebt bei den Wächtern und geht ihrer Tätigkeit des Markierens von Dämonen nach. Doch sie gerät in Schwierigkeiten und sieht sich in einer dunklen Gasse gleich zwei Dämonen gegenüber. Merkwürdigerweise ...

Layla lebt bei den Wächtern und geht ihrer Tätigkeit des Markierens von Dämonen nach. Doch sie gerät in Schwierigkeiten und sieht sich in einer dunklen Gasse gleich zwei Dämonen gegenüber. Merkwürdigerweise scheint der eine Dämon sie jedoch zu beschützen und vernichtet den anderen mit einer Riesenschlange, die sich als Tattoo entpuppt. Ein Hausgeist. Der Besitzer ist ein Dämon und heißt Roth und sie trifft ihn in ihrer Schule wieder. Für Layla bricht eine Welt zusammen, denn der Dämon ist zu allem Überfluss auch noch ein Hohedämon und ihrer Meinung nach besonders gefährlich und böse. Dennoch hält sie ihn vor den Wächter geheim, weil er scheinbar nichts Schlimmes plant. Doch kann sie einem Dämonen vertrauen, der so frech und unverschämt ist und außerdem noch so atemberaubend gut aussieht? Obwohl Layla es nicht will, gerät sie immer weiter in seinen Bann. Er ist derjenige, der ihr die Augen öffnet und ihr zeigt, dass es nicht nur gut und böse gibt. Außerdem erzählt Roth Layla die Wahrheit über ihre Herkunft und öffnet ihr die Augen, dass ihr eigener Clan sie belogen hat. Bei Roth kann sie so sein, wie sie ist, und sie muss ihr Verlangen nicht unterdrücken, weil er als Dämon keine Seele hat. Schon bald entwickelt sich etwas zwischen den beiden, wovon Layla geglaubt hatte, es nie zu erleben.
Plötzlich steht Layla im Mittelpunkt aller Bestrebungen der Hölle, denn sie nimmt eine Schlüsselposition für eine böse Beschwörung ein. Einige wollen diese verhindern und einige diese herbeiführen. Zusammen mit Roth versucht sie eine Lösung zu finden, doch sie kann ihre Zusammenarbeit mit dem Dämon nicht ewig vor den Wächtern verstecken. Was machen sie mit ihr, wenn der Clan erfährt, wozu sie fähig sein soll? Wem kann Layla noch vertrauen?


Meine Bewertung:
Ich bin begeistert! Von der ganzen Trilogie. Jennifer L. Armentrout- Fans werden ebenfalls begeistert sein. Auch diese Geschichte überzeugt wie immer mit ihren tollen Charakteren und dem witzigen Schreibstil. Dennoch muss ich sagen: Nichts reicht an ihre Lux-Reihe heran und niemand wird Daemon je das Wasser reichen können. Trotzdem ist Roth verdammt nah dran! Dieser Typ bringt einen um den Verstand und das nicht nur positiv. Aber er ist gleichzeitig auch richtig witzig und bringt den üblichen Armentrout-Charme in die Bücher. Alle Figuren sind mit viel Liebe und Tiefe gestaltet, aber Roth ist mein absoluter Liebling. Natürlich gehören zu ihm auch noch seine Tattoos. Allen voran Bambi! Das erste Tattoo mit einer super Persönlichkeit! Diese Idee hat mir echt gefallen. Ich hätte auch gerne einen Hausgeist, wie sie. Generell sind die Ideen der Autorin überragend! Die Geschichte von Lilith beruht auf einer bekannten Legende. Und ich finde es beeindruckend, wie sie es schafft, Elemente aus der Wirklichkeit in eine Fantasy-Story einzubetten, sodass man beim Lesen fast vergisst, dass es nicht die Wirklichkeit ist. Ich konnte mich ganz auf die Geschichte einlassen und habe es genossen die Trilogie in einem Rutsch wegzulesen. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, die Geschichte wird zu einem Twilight-Verschnitt: Ein Mädchen, dass zwischen zwei Typen steht. Der eine ein Wächter, der andere ein Dämon. Aber ich kann euch beruhigen: So ist es nicht! Die Story hält viele unerwartete Wendungen bereit, die ich jetzt natürlich nicht alle verraten werde. Überzeugt euch selsbt!

Veröffentlicht am 24.09.2017

Mal etwas anderes

Conversion (Band 1)
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Ein Einblick in Skayas und Zeros Welt:
Skya: „Ich bin Skya und lebe auf der Insel Diés. Mein Volk ist äußerst intelligent und wir beten die Göttin Solaris an, die uns tagsüber ihre Gabe leiht. Dann gibt ...


Ein Einblick in Skayas und Zeros Welt:
Skya: „Ich bin Skya und lebe auf der Insel Diés. Mein Volk ist äußerst intelligent und wir beten die Göttin Solaris an, die uns tagsüber ihre Gabe leiht. Dann gibt es noch diese gehirnlosen Muskelpakete, die auf der Nachbarsinsel Nox leben und deren Kräfte nachts von ihrem Gott Lunos verstärkt werden ...“
Zero: „Was willst du damit sagen, Prinzessin?“
Skya: „Unterbrich mich nicht. Ich versuche gerade, den Lesern zu erklären, wie unsere Welt funktioniert.“
Zero: „Du meinst wohl eher: unsere beiden Inseln.“
Skya: „Dieser Besserwisser hier ist übrigens Zero, der selbstverliebte Anführer der Nox. Aber immerhin hilft er mir, meine Freundin Mona vor den Diés zu verstecken.“
Zero: „Mhm. Aber nur, weil mein dämlicher Bruder sich mit deiner Freundin eingelassen und sie geschwängert hat!“
Skya: „Wir müssen jetzt zusammenarbeiten und versuchen, die Schwangerschaft vor den Ältesten geheim zu halten. Ansonsten droht uns allen die Todesstrafe wir dürfen untereinander keinen Kontakt haben. Und schon gar keine Kinder zeugen, weil Mona ... sie wird bei der Geburt wahrscheinlich sterben ...“
Dieser Text ist der offizielle Klappentext von Conversion und trifft es so gut auf den Punkt, wie nichts anderes. Zum einen gewährt er einen kleinen Einblick in die Geschehnisse und die Welt, in der die beiden Protagonisten leben und zum anderen wird man sofort in die Streitereien zwischen Skya und Zero eingeführt. Meiner Meinung nach, sind es diese Streitgespräche, die das Buch so besonders machen. Aber zurück zum Inhalt:
Skyas Freundin Mona ist also schwanger. Die beiden Mädchen sind die Töchter der Ratsältesten von Diés, Praeda. Besser gesagt sind sie ihre Ziehtöchter, denn die Diés bekommen keine eigenen Kinder, sondern erhalten sie bei einer Zeremonie als Baby von den sogenannten Inducern, die übers Meer kommen. Niemand weiß, wo sie herkommen, weil sich keiner an seine Herkunft erinnern kann. Nur bei Skya ist das etwas anders. Sie war älter als die meisten, als sie nach Diés kam und kann sich noch verschwommen an ein paar Dinge erinnern. Nicht nur in diesem Punkt ist sie anders, als die anderen Inselbewohner. Sie möchte außerdem alles erfahren und fragt Fragen, die sie in Schwierigkeiten bringen könnten. Aber genau deswegen ist Mona bei ihr genau richtig aufgehoben, denn Skya ist sofort dazu bereit, ihr zu helfen und schleust sie hinüber auf die Nachbarinsel der Nox, wo sie erstmal am sichersten ist. Denn Verbindungen zwischen den Bewohnern der beiden Inseln werden von beiden Seiten nicht gebilligt. Zero ist Calems Bruder und auch er hat von der Schwangerschaft erfahren. Calem und Mona sind am Boden zerstört und so bleibt es Zero und Skya überlassen einen kühlen Kopf zu bewahren und einen Plan zu schmieden. Wenn sie sich beide gegenseitig nur nicht so furchtbar anstrengend, abstoßend, liebenswürdig und bezaubernd halten würden. Mitten in diesem Gefühlschaos stehen die vier Jugendlichen kurz davor, das Geheimnis um die beiden Inseln zu lösen.

Meine Meinung
Wie bereits erwähnt, finde ich die Inhaltsangabe einfach super. Sie ist sehr ansprechend und außergewöhnlich, weil sie als Dialog geschrieben ist und verrät zusätzlich genau die richtigen Dinge über den Inhalt – nämlich nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Form des Dialogs war übrigens mit ein Grund für das MJJ-Vorbereitungsteam, das Buch auf die Titelliste zu nehmen. Und man kann sagen: Es hat sich gelohnt! Denn Conversion ist der Siegertitel der diesjährigen Moerser Jugendbuch Jury.
Absolut zu Recht, wie ich finde.
Am besten haben mir die Charaktere gefallen. Skya ist ein tolles Mädchen mit einem frechen Mundwerk, das auch mal Kontra geben kann. Und dann trifft sie ausgerechnet auf Zero, der sowohl arrogant, als auch selbstverliebt ist und obendrein ein ganz schönes Arschloch sein kann. Natürlich kommt es direkt zum Streit. Ich liebe diese kleinen Streitereien zwischen den beiden. Vor allem, weil das Buch mal aus Skyas, mal aus Zeros Perspektive geschrieben ist, sodass man einen Einblick in beide Gefühlswelten und Gedanken erhält. Und schnell wird einem klar, dass hinter den Sätzen „Gegensätze ziehen sich an“ und „Was sich neckt, das liebt sich“ mehr steckt, als nur Floskeln.
Es ist echt interessant, was sich die Autorinnen bis jetzt für ihre dystopische Zukunft ausgedacht haben. Die beiden Inseln sind schon eine coole Idee und im Laufe der Geschichte erfährt man immer mehr, was dahinter steckt. Doch am Ende des ersten Bands weiß man trotzdem nicht genau, wo alles hinführen wird und ich freue mich deswegen auf den angekündigten zweiten Band, der hoffentlich weitere Einblicke in diese neue Welt eröffnet. Ich möchte euch nicht jetzt schon erzählen, was die vier alles herausfinden und wo sie das am Ende hinführt. Dafür müsst ihr schon selbst das Buch lesen!

Veröffentlicht am 24.09.2017

Super Ende mit überraschender Wendung

Book of Lies
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Quinn und Piper sind Zwillinge aber sie wissen nichts voneinander. Sie treffen sich zum ersten Mal bei der Beerdigung ihrer gemeinsamen Mutter, zu der beide eine völlig unterschiedliche Beziehung hatten. ...

Quinn und Piper sind Zwillinge aber sie wissen nichts voneinander. Sie treffen sich zum ersten Mal bei der Beerdigung ihrer gemeinsamen Mutter, zu der beide eine völlig unterschiedliche Beziehung hatten. Piper wuchs bei ihrer Mutter und ihrem Vater auf und führte augenscheinlich das perfekte Leben. Quinn dagegen lebt abgeschieden in einem Moor mit ihrer seltsamen Großmutter. Ihre Mutter kommt sie nur selten besuchen und beide sagen ihr ständig, dass sie schlecht und böse ist.
Als sie aufeinander treffen, stellen die Zwillinge fest, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine ist eine Außenseiterin, schüchtern und ehrlich, während die andere eine Anführerin, bestimmend und beeinflussend ist. Diese beiden Welten prallen aufeinander und der Streit ist vorprogrammiert. Piper will unbedingt ihre Großmutter kennenlernen und forscht immer tiefer in der Familiengeschichte. Quinn will einfach nur wissen, wie es ist einen Vater zu haben, ihre Schwester verbietet ihr aber ihn kennenzulernen. Sie will ihr perfektes Leben und ihre Geheimnisse für sich behalten. Geheimnisse hütet Piper nämlich reichlich. Doch sie wird sie nicht ewig vor ihrer zweiten Hälfte, Quinn, geheim halten können. Gleichzeitig entdecken beide Schwestern eine Macht in sich, von der sie nicht einmal ahnen, wie stark und mächtig sie ist. Denn diese macht birgt eine dunkle und böse Kraft in sich.

Ich will euch nicht verraten, was es mit dieser Macht auf sich hat, weil genau das ist das Beste am ganzen Buch. Man erfährt lange Zeit nicht, welche Macht die beiden besitzen. Genau das macht die Geschichte so spannend und fesselnd. Ich musste einfach immer weiter lesen, um zu erfahren was los ist. Die Handlung spitzt sich zum Ende hin immer weiter zu, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es gibt eine überraschende Wendung, die zu einem noch überraschenderen Ende führt. Aber ich will euch hier nicht mehr verraten. Ihr müsst das Buch einfach selbst lesen! Ich kann es euch nur ans Herz legen!