Hexere und die Menschenwelt
Hexerei und die Welt der Sterblichen Normalos. Passt das? Ich denke nicht das sich dort eine Hexe wohlfühlen kann. Besonders nicht mit einer Mutter die einen hasst und einem Vater der nicht weiß, was er ...
Hexerei und die Welt der Sterblichen Normalos. Passt das? Ich denke nicht das sich dort eine Hexe wohlfühlen kann. Besonders nicht mit einer Mutter die einen hasst und einem Vater der nicht weiß, was er tun soll. Es war von Anfang an nicht leicht für Poppy. Das viele Umziehen. Die Mutter die irgendwann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen muss und kein Mensch der sie versteht. Was soll man da bloß tun? Ihre einzigen Freunde waren Katzen und Spinnen die sie immer wieder heimlich begleiteten und bei ihr waren. Es war klar, dass Poppy ahnte sie wäre anders. Doch wie anders konnte sie nicht erraten.
Ember hingegen kannte die Welt der Menschen nicht. In einem Hexenzirkel lernt man von klein auf, dass man nicht in ihre Nähe soll. Ember war ein Mensch unter Hexen. Sie war gezwungen wie eine Hexe zu leben und sollte selbst zaubern lernen. Da es ihr aber nicht möglich war zu zaubern wurde sie ausgeschlossen von den anderen. Sie ist einfach anders und gehört nicht dazu. Sie liebt den Duft der Blumen, pflegt ihr Aussehen und stellt Seifen her anstatt wie die anderen mit Spinnen zu spielen, hexen zu lernen und lange stumpfe und zerzauste Haare zu haben.
Zwei von Grund auf verschiedene Mädchen die aber irgendwann aus Zufall zusammen treffen und alles über den anderen erfahren. Die Freundinnen werden und irgendwann erfahren, dass sie woanders hingehören würden. Darum drehte sich also das Buch. Und ich muss sagen es war wirklich gut. Man lernte nichts nur die Beiden kennen, sondern auch Leo, einen Obdachlosen Jugendlichen, der den Beiden ziemlich den Kopf verdreht hat. Obwohl ich eine Liebesgeschichte nicht erwartet habe und zunächst ziemlich skeptisch war, muss ich sagen, dass es trotzdem eine gute Idee war. Leo habe ich ins Herz geschlossen und es tat mir leid, dass Poppy ihn zunächst aufgeben muss.
Ich will nun aber nicht alles mögliche Spoilern. Es gab Szenen bei denen ich Tränen verloren habe, Szenen bei denen ich gelacht habe und Szenen bei denen ich mir dachte : "IST DAS DEIN ERNST?!". Alle möglichen Gefühle spielten sich zusammen und obwohl der Schreibstil echt gut war, muss ich sagen, dass es ein paar kritische
Punkte beinhaltet. Ich fand es albern, dass Poppy, Ember und dann auch noch Sorrel (Ja es gab wirklich eine Hexe, die wie eine Hexe aus "Throne of Glass" hieß. Ich war sehr begeistert.) auf Leo standen und sich urplötzlich alle zu ihm hingezogen gefühlt haben. Außerdem ist es merkwürdig, dass Poppys Mutter
(also eigentlich Embers) wirklich in eine Klinik musste, weil sie wohl gespürt habe, dass Poppy nicht das Baby ist, das sie geboren hat. Genauso verstehe ich Embers Mutter nicht, dass sie all die Jahre Poppy nicht gesucht hat obwohl sie es wusste. Ich meine klar sie wollte sie schützen, aber jede Mutter will wissen wie es ihren eigen Fleisch und Blut geht. Und am Ende hat sie sie auch über Leo belogen. Das war schon ziemlich komisch.
Durch einen Fakt, den man am Ende über Leo erfuhr, erwarte ich eine Fortsetzung. Es gibt so eine geniale Grundlage dafür! Und zwischen Poppy und Leo kann es das nicht einfach gewesen sein, wenn man das weiß!!
Ich gebe dem Buch also Trommelwirbel 4/5 Punkten! Man hätte noch mehr Potenzial ausschöpfen können und ich hoffe sehr, dass das in einem 2. Band passieren wird!