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Veröffentlicht am 10.10.2020

Die Geschichte geht unter die Haut!

Zwei Leben in einer Nacht
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Die Geschichte:
In der Nacht auf Freitag, den 13. ist es endlich so weit. Caspar und Sam wurden von Ghost für die Challenge ausgewählt. Punkt Mitternacht soll es losgehen. Sie haben bis zum Morgen Zeit ...

Die Geschichte:


In der Nacht auf Freitag, den 13. ist es endlich so weit. Caspar und Sam wurden von Ghost für die Challenge ausgewählt. Punkt Mitternacht soll es losgehen. Sie haben bis zum Morgen Zeit für die fünf Aufgaben, die Ghost ihnen per SMS mitteilt. Die letzte Aufgabe ist klar, ist befreiend, ist das Ende, denn die letzte Aufgabe wird ihr Tod sein. Wer aus der Challenge als Sieger hervorgehen möchte, muss sich am Ende der Nacht selbst umbringen.
Sam ist verzweifelt. Für sie gibt es nur diesen einen Ausweg, denn sie hält es einfach nicht mehr aus.
Caspar will einfach nicht mehr leben. Für ihn ist die Challenge sein Weg in die Freiheit.
Die zwei werden ihre letzte Nacht gemeinsam verbringen und am Ende wartet ihr Tod.

Meine Meinung:


Das Buch ist auf jeden Fall nicht Ohne und die Triggerwarnung, die vorne drinsteht, ist definitiv gerechtfertigt. Die Autorin beschreibt die Gefühle ihrer Protagonisten sehr eindrucksvoll. Doch, was das Buch wirklich zu etwas Besonderem macht, sind die Chats und Forumbeiträge bei Deathwish, der Plattform, über die die Challenge organisiert wird. Dort schreiben die Jugendlichen über ihre Gefühle, Ängste und den Wunsch sich umzubringen. Das ging mir wirklich unter die Haut und auch wenn diese Beiträge nur kurze Zwischenkapitel waren, sind sie mir lange im Gedächtnis geblieben.
Auch ansonsten wird das Buch sehr raffiniert erzählt. Die Perspektiven von Sam und Caspar wechseln sich ab, ebenso wie Sequenzen aus der Nacht der Challenge mit Sequenzen aus den Tagen davor. So erfährt man erst nach und nach, wie es den beiden ergangen ist, was sie durchgemacht haben und was sie letztendlich zu der Entscheidung, an der Challenge teilzunehmen, getrieben hat. Ihre Geschichten könnten unterschiedlicher nicht sein und doch kann man beide sehr gut nachvollziehen. Vor allem Caspars Schicksal führt uns vor Augen, dass nicht nur Nichtachtung und Vernachlässigung zum Suizid führen können, sondern dass auch zu viel Aufmerksamkeit und der dadurch entstehende Druck eine Ursache sein können.
Die Geschichte der beiden ist vor allem am Anfang von einer starken Melancholie geprägt. Doch in der Mitte gibt es einen Wandel, den ich so nicht erwartet hatte. Danach war es zwar relativ eindeutig, worauf es hinauslaufen wird, aber die Geschichte hat mich trotzdem in Atmen gehalten und es war spannend bis zum Schluss.
Ich mochte vor allem den Schreibstil der Autorin, der sich für diese Handlung genau richtig angefühlt hat. Ernsthaft und mit tollen Vergleichen, die es leichter gemacht haben, Gefühle und Handlungen nachzuvollziehen.
Abschließend möchte ich noch auf die Hintergründe dieses Buches eingehen. In ihrer Danksagung schreibt die Autorin, dass die Blue Whale Challenge sie zum Schreiben inspiriert habe. Dieses Format der Challenge zum Selbstmord gibt es wirklich und der Gedanke ist einfach furchtbar. Deswegen bin ich froh, dass die Geschichte dazu anregt, achtsamer zu sein und sich für andere einzusetzen.
Deswegen möchte ich das Buch euch allen ans Herz legen. Es ist heftig, traurig und spannend. Gleichzeitig sensibilisiert es für das Thema Selbstmord und spendet Hoffnung. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Ein solides, aber kein überwältigendes Finale

Project Jane 2. Die Macht der Gedanken
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Die Geschichte des 2. finalen Bandes:
(Achtung enthält Spoiler, wenn ihr den ersten Teil noch nicht kennt)
Seit Alyssa und Cami aus Lengard geflohen sind, verbringen sie ihre Tage unter der Erde bei den ...

Die Geschichte des 2. finalen Bandes:


(Achtung enthält Spoiler, wenn ihr den ersten Teil noch nicht kennt)
Seit Alyssa und Cami aus Lengard geflohen sind, verbringen sie ihre Tage unter der Erde bei den Relikten. Frustriert müssen sie feststellen, dass sich nicht viel geändert hat. Sie sind schon wieder unter der Erde mit einer Gruppe Sprechern und schon wieder sind ihnen die Hände gebunden. Doch das kann Alyssa nicht länger zulassen. Gemeinsam mit Cami sucht sie einen Weg, Ward aus Lengard zu befreien. Ihr ist egal, was Kael, der inoffizielle Anführer der Relikte davon hält. Sie muss einfach etwas unternehmen. Auch wenn es noch so aussichtslos ist. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse und Alyssas Welt wird in ihren Grundfesten erschüttert. Dabei dachte sie, es könne nicht mehr schlimmer kommen, nachdem ihr das Geheimnis ihrer Gabe zu Sprechen offenbart wurde.

Meine Meinung:


Ich muss gestehen, dass es mir schon etwas schwergefallen ist, wieder in die Geschichte von Alyssa einzutauchen. Ich wusste zwar noch relativ gut über die Handlung Bescheid, doch zu den Figuren hatte ich überhaupt keinen Draht mehr. Daher war es für mich auch schwierig, wieder eine Verbindung herzustellen. Letztendlich bin ich mit den neu eingeführten Charakteren besser klar gekommen und die haben mir auch super gefallen!
Meine anfänglichen Schwierigkeiten haben mich jedenfalls nicht davon abgehalten, mit den Ereignissen mit zu fiebern. Die Geschichte war sehr schnell, sehr spannend und konnte mich gut in ihren Bann ziehen. Auf einmal sind die Dinge Schlag auf Schlag passiert, es gab ständig neue Entdeckungen und unerwartete Wendungen, sodass ich das Buch ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen konnte. Was den Spannungsfaktor und das Überraschungsmoment angeht, ist die Handlung echt unschlagbar! Es gibt aber auch ein, zwei Sachen, die mir nicht gefallen haben. So konnte ich zum Beispiel einigen Situationen nicht immer ganz folgen, weil es kleine Logikfehler gab. Außerdem war mir die Lösung, der Weg zum Sieg, etwas zu weit hergeholt und nicht bis zum Schluss durchdacht. Nichtsdestotrotz bildet der zweite Band einen runden Abschluss für die Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin hat mir ziemlich gut gefallen und wurde optisch sogar unterstützt. Damit meine ich, dass manche Sätze nicht einfach in einer Zeile gestanden haben, sondern sich in einzelnen Wörtern quer über mehrere Zeilen erstreckt haben. Das ist sehr gut gemacht und passt zu dem Erzählstil. Dadurch waren die Emotionen der Protagonistin Alyssa immer gut nachvollziehbar.
Alles in allem ist der zweite Teil ein solides Finale der Geschichte um die Sprecherin Alyssa. Für die Leser des ersten Teils ist er ein absolutes Muss, weil so viel aufgedeckt wird, mit dem man gar nicht gerechnet hat!

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Veröffentlicht am 06.10.2020

2084 – Nur 64 Jahre in der Zukunft…

2084
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…und die Welt steht am Abgrund: Dürren, Überschwemmungen, der Anstieg des Meeresspiegels – die Natur holt sich das zurück, was wir Menschen ihr genommen haben.

„Manche Menschen nennen es das Jahrhundert ...

…und die Welt steht am Abgrund: Dürren, Überschwemmungen, der Anstieg des Meeresspiegels – die Natur holt sich das zurück, was wir Menschen ihr genommen haben.

„Manche Menschen nennen es das Jahrhundert der Hitze, andere das Jahrhundert des Feuers, das Jahrhundert der Flut und so weiter. Ich selbst nenne es das Jahrhundert des Todes.“

Mit einer erschreckenden Eindringlichkeit schildert der Wissenschaftler und Autor James Powell das Schicksal unserer Erde nach dem Klimawandel. Da gibt es nicht nur Wetterextreme, sondern auch Kriege um Wasser und bewohnbaren Lebensraum, Klimamigranten auf der Suche nach einer neuen Heimat und viele, viele Tode, sei es nun von Menschen, die den Naturkatastrophen zum Opfer gefallen sind oder von Tieren, deren Artenvorkommen immer weiter dezimiert wird.
Aufgezogen ist das Ganze als eine Reihe von Interviews, die ein Schriftsteller mit den verschiedensten Menschen – seien es nun Wissenschaftler, Ärzte oder einfache Leute – führt. Die befragten Menschen sind zu Beginn des Jahrhunderts geboren und jung gewesen und erinnern sich an damals. Dieses Damals ist unser Heute. Ständig wird auf Ereignisse und Erkenntnisse aus den Jahren 2008, 2019, 2020 hingewiesen, was uns als Leser nur noch deutlicher vor Augen führt, dass diese dystopische Zukunftsversion nur allzu schnell Realität werden kann.

„Das wäre die Lektion für die Generation unserer Großväter gewesen: Wenn man die globale Erderwärmung zulässt, wird kein einziges Land ihr entkommen.“

Und genau deswegen war es furchtbar schrecklich, aber auch wichtig, dieses Buch zu lesen. Es werden Schicksale geschildert, die mir eine Gänsehaut verursacht oder mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Denn Ausgangslage für diese schreckliche Zukunft sind wissenschaftliche Fakten, die uns heute schon bekannt sind. Im Buch wird das Jahr 2020 als ein Punkt ohne Wiederkehr beschrieben und das tut weh, bringt aber auch zum Nach- und Umdenken. Deswegen möchte ich dieses Buch der ganzen Welt empfehlen und einzelnen Leuten am liebsten zum Lesen in die Hand drücken. Der fiktive Autor schreibt in seinem Nachwort:

„Die Frage, die mich verständlicherweise quält, ist die, ob es einen Unterschied gemacht hätte, wenn ich hätte in eine Zeitmaschine steigen und bis in die frühen Zwanzigerjahre unseres Jahrhunderts zurückreisen können, um die Menschen dieses Buch in die Hände zu geben.“

Ich mag die Ironie, die dahintersteckt, denn das Buch liegt jetzt in unseren Händen und wir haben die Möglichkeit es zu lesen. Es ist hart und es tut weh, aber so ist das nun einmal mit der Wahrheit. Uns werden die Tatsachen vor Augen geführt und wir werden zum Handeln animiert.
Ich finde, dass es sich auch super für den Schulunterricht eignet, da nicht das Buch als Ganzes gelesen werden muss, sondern auch nur einzelne Interviews behandelt werden können. Darüber hinaus ist es für Jugendliche durchaus ansprechend gestaltet. Mich hat, bevor ich überhaupt wusste, worum es geht, als erstes das Cover angesprochen. Die Mischung aus Sachbuch und Dystopie fand ich auch sehr interessant. Der wissenschaftliche Teil wird anschaulich und verständlich erklärt und ist manchmal so realitätsnah, dass man beinahe vergisst, dass es sich um Fiktion handelt. Genau das ist es, was das Buch meiner Meinung nach ausmacht.

Trotzdem sollte man es reflektiert und kritisch betrachten, denn niemand kann die Zukunft voraussagen. Powell hat mit seiner Geschichte Prognosen in Tatsachen verwandelt. Diese lassen sich natürlich diskutieren. Auch sein Lösungsvorschlag ist etwas, worüber man kritisch nachdenken sollte, aber er zeigt gleichzeitig, dass es wirklich kurz vor 12 ist! Hilfreich ist in dieser Beziehung das Vorwort des deutschen Umweltwissenschaftlers Ernst Ulrich von Weizsäcker, dass dem Buch einen gewissen Rahmen gibt.

Abschließen möchte ich meine Rezension nicht mit einem Fazit, sondern mit einem sehr eindringlichen Zitat aus dem Buch, dass die Wichtigkeit des Sich-Informierens und Sich-Bewusstwerdens über den Klimawandel – sei es nun mittels dieses Buches oder auf anderem Wege – auf den Punkt bringt:

„Natürlich kenne ich die Todesursache. Es war die verbrecherische Gleichgültigkeit der Menschen, die den Klimawandel hätten verhindern und das Leben des Mädchens sowie vieler anderer retten können. Doch sie haben sich die Mühe schlicht gespart.“

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Eine schöne, ruhige Geschichte, aber nicht mein Lieblingsband

Hiding Hurricanes
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„Kaum liegen keine Steine mehr auf eurem Weg, rollt ihr im Teamwork gemeinsam wieder welche drauf.“

Die Geschichte:
Nacht für Nacht verwandelt Lenny sich in eine andere. In Daisy. Ihr Pseudonym als Tänzerin ...

„Kaum liegen keine Steine mehr auf eurem Weg, rollt ihr im Teamwork gemeinsam wieder welche drauf.“

Die Geschichte:


Nacht für Nacht verwandelt Lenny sich in eine andere. In Daisy. Ihr Pseudonym als Tänzerin in einem Nachtclub. Sie liebt die Freiheit, die sie dadurch und durch das Tanzen hat. Als Daisy mit der blonden Perücke und der schwarzen Maske vor dem Gesicht ist sie frei von ihrer Vergangenheit und kann einfach nur sie selbst sein. Doch Lenny hat dadurch umso mehr Probleme in ihrem Leben. Denn sie muss ihren Job vor ihren Freunden geheim halten und lässt nicht einmal ihren besten Freund Creed nah an sich heran. Dabei ist sie schon seit einer Ewigkeit in Creed verliebt.
Die Welten von Daisy und Lenny prallen aufeinander als Creed anfängt, Daisy regelmäßig im Club zu besuchen. Lenny kann auf keinen Fall zulassen, dass er sie hinter ihrer Maske erkennt und doch kann sie sich auch nicht von ihm fernhalten. Und so kommt es zu einem verbotenen, heißen Kuss. Weder als Lenny noch als Daisy weiß sie, was sie nun tun soll, denn was sie auch tut, dass sie Creed verliert, scheint unausweichlich zu sein.

Meine Meinung:


Ich war total gespannt auf den neuen Teil der Fletcher-University-Reihe und konnte es kaum erwarten in die Welt des Nachtclubs und der Tänzerin Daisy einzutauchen. Tami Fischer hat damit ein nicht gerade konventionelles, sondern sogar eher verpöntes Thema für ihren Young Adult-Roman gewählt. Ich mag es, wie sie damit im Buch umgeht, denn sie räumt mit einigen Vorurteilen und Verurteilungen auf, stellt es aber auch nicht in den Fokus der Handlung.
Es geht vor allem um Lenny, Creed und Daisy und ihre gemeinsame Geschichte. Diese hebt sich, meiner Meinung nach, auf positive Weise von anderen Romanen dieses Genres ab. Ich versuche es mal so zu beschreiben: Ihre Geschichte wird langsam und undramatisch erzählt. Dabei sind Lenny und Creed beide große Drama-Queens, die sich selbst das Leben schwer machen. Aber trotzdem ist die Handlung nicht mit übertriebenen Dramen aus der Vergangenheit oder in ihrer Beziehung zueinander gespickt. Das hat mir gut gefallen, weil die Handlung dadurch einfach realistischer wird. Auf der anderen Seite hat mir dadurch ein klein wenig mehr Pepp gefehlt. Es gab keine wirklichen Hoch- und Tiefpunkte und die Geschichte war nicht halb so turbulent wie Carlas uns Mitchells. Aber das macht sie wiederrum auch aus, denn es ist nun mal Lennys und Creeds Geschichte und jede sollte anders sein.
Lenny und Creed sind auf jeden Fall beide sehr einzigartige Charaktere. Hinter der zurückhaltenden und oft griesgrämigen Randfigur, die wir aus den ersten Fletcher-Romanen kennen, steckt ein ganz anderes Mädchen als gedacht. Und damit meine ich nicht nur ihr Leben als Daisy. Lenny ist einfach ein toller Mensch und ich fand ihre Geschichte sehr bewegend. Auch von Creeds Gedanken und Leben erfahren wir ein kleines bisschen mehr. Dass er ein charmanter und witziger Typ ist, wussten wir ja schon, aber in ihm steckt noch so viel mehr. Ich würde die beiden als liebenswerte Trottel bezeichnen.
Die Geschichte der beiden hat mir gut gefallen, hat mich aber nicht so sehr mitgenommen, wie die bisherigen zwei Bände der Fletcher-University-Reihe. Dafür freue ich mich umso mehr auf den 4. Teil, denn wie es mit Savy weitergehen könnte, wurde schon an der ein oder anderen Stelle angedeutet. Und ich hoffe, dass auch Summer ihre Geschichte bekommt, denn auch für sie könnte ich mir schon jemanden vorstellen…

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein geniales und herzzerreißendes Finale!!!

Im Schatten des Drachen
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Die Geschichte:
Der letzte Kampf steht Yumeko und ihren Gefährten kurz bevor. Seit der Dämonenmeister Genno die Schriftrolle an sich gebracht hat, jagen sie ihm hinterher, um ihn aufzuhalten. Das Schicksal ...

Die Geschichte:


Der letzte Kampf steht Yumeko und ihren Gefährten kurz bevor. Seit der Dämonenmeister Genno die Schriftrolle an sich gebracht hat, jagen sie ihm hinterher, um ihn aufzuhalten. Das Schicksal ganz Iwagotos steht auf dem Spiel und liegt in den Händen einer jungen Halb-Kitsune. Wenn sie Genno nicht stoppen kann, fällt das Land in die Hände der Dämonen und das kann sie nicht zulassen. Yumeko ist zu allem bereit und mit Tatsumi an ihrer Seite hat sie auch das Gefühl alles schaffen zu können. Doch was, wenn Genno nicht die größte Bedrohung ist? Was, wenn sie alle nur Spielfiguren eines Spielers sind, der ein viel größeres Ziel verfolgt? Kann es ihr dann trotzdem gelingen, die Welt und alle, die sie liebt, zu beschützen?

Meine Meinung:


Was für ein Finale! Und damit meine ich nicht nur das Ende. In diesem Buch jagte ein Höhepunkt den nächsten und ich weiß noch, wie ich nach den ersten 170 Seiten dachte, die große Schlacht stehe kurz bevor und mich gewundert habe, was auf den restlichen Seiten noch passieren soll. Aber die Geschichte hat mich eines Besseren belehrt. Es gab noch viele unerwartete Wendungen, die mich in Atem gehalten haben. Obwohl im Laufe des Buches einige Tatsachen für die Leser immer offensichtlicher wurden, hat das die Spannung der Handlung nicht geschmälert.
Diese Geschichte hat mich allerdings nicht nur mit ihrer Spannung in den Bann gezogen. Gerade im zweiten Band sind mir Yumeko und ihre Gefährten total ans Herz gewachsen. Okame mit seiner rauen, aber lustigen Art. Der ernste, kriegerische aber auch sanfte Daisuke. Die kleine, strenge Schreinmaid Reika, die man besser nicht unterschätzen sollte. Tatsumi, der selbst noch nicht recht weiß, wer er ist und wer er sein will, aber alles für seine Yumeko tun würde. Und dann Yumeko: Nach wie vor finde ich, dass sie eine super Heldin ist. Sie ist so stark und hat sich im Laufe der Geschichte super weiterentwickelt. Ich liste an dieser Stelle alle Charaktere auf, weil es richtig schlimm war, sie in den Kampf zu begleiten und um ihr Schicksal zu bangen. Was das angeht, hat dieses Buch mein Herz zerrissen und ich bin aus dem Weinen nicht mehr rausgekommen. Ich dachte immer wieder: Das kann die Autorin nicht tun, das wird sie nicht tun und musste dann einsehen: Sie hat es getan. Es ist schrecklich, aber schön und es gehört dazu, was es aber nicht erträglicher gemacht hat. Entschuldigt, dass ich so drum rum rede, aber ich will euch natürlich nicht die Spannung nehmen, indem ich zu viel verrate.
Der Abschluss der Schatten-Reihe ist Julie Kagawa jedenfalls wunderbar gelungen. Ich habe nichts auszusetzen und bin einfach nur glücklich, diese Trilogie gelesen zu haben. Ich kann nur jedem empfehlen, es auch zu tun.

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