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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

leider nur mittelmäßig

Rat der Neun - Gezeichnet
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Bei Veronica Roth muss ich immer an "Die Bestimmung"-Trilogie denken, von der ich noch heute immer begeistert bin. Mit ihrer neuen Dilogie "Rat der Neun" bin ich im ersten Band leider noch nicht so warm ...

Bei Veronica Roth muss ich immer an "Die Bestimmung"-Trilogie denken, von der ich noch heute immer begeistert bin. Mit ihrer neuen Dilogie "Rat der Neun" bin ich im ersten Band leider noch nicht so warm geworden, dennoch wollte ich wissen, wie es mit Cyra und Akos weitergeht.



Anknüpfen tut die Geschichte an ihren Vorgängerband, aber leider fiel mir der Wiedereinstieg ziemlich schwer. Entweder lag es daran, dass es schon ziemlich lange her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe oder, dass mich die Welt noch nicht wirklich abgeholt hatte. Protagonisten Akos und Cyra kämpfen beide mit ihrem Schicksal, was ihnen von den Orakeln vorhergesagt wurde. Dem Planetensystem steht ein Krieg bevor, viel Diplomatie und Geschick ist gefragt.


Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Sowohl Cyra als auch Akos schildern ihre Erlebnisse und ihre Sicht auf die Beziehung. Auch Akos Schwester Cisi bekommt einen eigenen Part, sie erklärt dem Leser die Einstellungen der gegeneinander kämpfenden Völker. So bekommt man einen guten Überblick und Einblick in die Welt. Eine größere Rolle bekommt Eijeh, ein Charakter, an den man sich erst einmal gewöhnen muss, ein Orakel, was sich erst einmal noch an seine Rolle gewöhnen muss.


Ich habe zu lange gebraucht, um in die Geschichte zu finden, zu lange, bis es mich wieder fesseln konnte, was den Lesefluss gehemmt hat. Es waren zu wenig Rückblenden und zu viel Neues auf einmal. Es brauchte seine Zeit, bis ich wieder mit den bekannten Charakteren warm geworden bin und die neuen einschätzen konnte. Allgemein hat mir die Ausarbeitung der Charaktere aber gut gefallen, jeder hatte seine eigene Persönlichkeit und wusste von sich zu überzeugen. Jedoch der generelle Handlungsverlauf konnte mich nicht für sich gewinnen.


Fazit:

"Gegen das Schicksal" kommt grundsätzlich mit einer interessanten Idee daher, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Der Einstieg war zu holprig, einzig die Charaktere waren interessant gestaltet.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Magie auf einer Insel

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Erster Satz:

"Auf einem Feld voller Wildblumen standen unter einer Eiche Seite an Seite ein Junge und ein Mädchen."


Meine Rezension:

Wir befinden uns auf einer irischen Insel mitten im Meer, eine Insel ...

Erster Satz:

"Auf einem Feld voller Wildblumen standen unter einer Eiche Seite an Seite ein Junge und ein Mädchen."


Meine Rezension:

Wir befinden uns auf einer irischen Insel mitten im Meer, eine Insel mit magischen Kräften. Davon ahnt der junge Fionn allerdings nichts, als er mit seiner älteren Schwester Tara zu seinem Großvater fährt. Doch alle Menschen auf der Insel verhalten sich merkwürdig und reden die ganze Zeit von dem Zauberer Dagda. Und was hat es mit den ganzen Kerzen auf sich, die sein Großvater herstellt?


Mir hat Protagonist Fionn gut gefallen, ich konnte mir den 11-jährigen wissbegierigen und abenteuerlustigen Jungen sehr gut vorstellen. Er will die Welt bzw in diesem Fall die Insel entdecken und stellt somit viele Fragen. Die Reibereien mit seiner Schwester konnte mich mir gut vorstellen, wie Geschwister in dem Alter nunmal sind. Tara findet ihren Bruder zu kindisch, um mit ihm zusammen was zu unternehmen, doch insgeheim hat sie ihn doch sehr gern. Der Großvater ist liebevoll, unterstützt seine Enkel, aber fordert sie auch. Die Charaktere fand ich alle realistisch dargestellt, obwohl es mir hin und wieder zu viele Wiederholungen, wie die Streitigkeiten zwischen den Geschwistern, gab.


Die Handlung an sich war interessant aufgezogen. Die Sache mit der Magie auf der Insel ist faszinierend und für Kinder definitiv ansprechend. Man bekommt immer wieder neue Elemente dazu, fiebert mit und findet sich selbst auf der Insel zurecht. Dennoch hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle noch mehr Tiefe gewünscht, es ging zum Teil doch recht schnell. Doch es bleibt immer eine gewisse Spannung, sodass man weiterlesen möchte.


Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Sprache ist gerade für Kinder sehr angenehm, sodass man sehr gut in die Geschichte hineinkommt. Es wird viel beschrieben, sodass man sich das Inselleben gut vorstellen kann. Geschrieben ist die Geschichte aus der 3. Person von Fionn, sodass man sich gut in ihn hineinversetzen kann, aber auch noch die nötige Distanz hält, um das Geschehen überblicken zu können.


Fazit:

"Sturmwächter - Das Geheimnis von Arranmore" ist ein guter Reihenauftakt, der mit viel Magie und Meervibes daherkommt. Die Charaktere passen gut zusammen und es macht Spaß, mit ihnen auf die Reise zu gehen.

Veröffentlicht am 12.03.2019

ein Jugendbuch nach meinem Gesschmack

The Belles 1: Schönheit regiert
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Eine Welt, in der die Schönheit regiert. Umso wohlhabender man ist, umso schöner ist man. Orléans ist eine Stadt, in der die Schönheit einen ganz hohen Stellenwert hat. Die Schönheitsanpassungen werden ...

Eine Welt, in der die Schönheit regiert. Umso wohlhabender man ist, umso schöner ist man. Orléans ist eine Stadt, in der die Schönheit einen ganz hohen Stellenwert hat. Die Schönheitsanpassungen werden durchgeführt von den Belles, einer Gruppe Mädchen mit besonderen Fähigkeiten.
Der Einstieg in die Geschichte ist rasant, man wird sofort in die Geschichte geworfen und lernt die Belles kennen. Man befindet sich am Königshof, schnell erkennt man, dass dort mehr Schein als Sein ist. Man findet sich in einem Netz aus Intrigen und Lügen wieder, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt.

Protagonistin Camelia wollte nichts mehr als die Favoritin der Königin zu sein, sie ist ehrgeizig und widerspenstig. Fokussiert auf ihren Wunsch. So wirkt sie etwas eingebildet und nicht sympathisch, doch anderseits lässt sie sich nicht alles gefallen, obwohl sie zum Regel befolgen erzogen wurde. Dieser innere Konflikt war spannend und gut zu verfolgen. In dem ein oder anderen Moment hätte ich mir jedoch mehr Standhaftigkeit gewünscht, stellenweise ist sie wie ein Fähnchen im Wind.

Das Worldbuilding ist grandios, ich habe mich sofort zurecht gefunden, die Idee konnte mich überraschen. Auch wenn das Tempo am Anfang noch etwas ruhig ist und nicht allzu viel passiert, wird es von Kapitel zu Kapitel rasanter, es werden Geheimnisse aufgedeckt, Situationen verschärfen sich. So konnte mich das Grundgerüst überzeugen.

An den Schreibstil musste ich mich erst einmal gewöhnen. Er ist zwar sehr bildhaft und detailreich, aber irgendwie war er an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig und es ging nicht weit genug in die Tiefe. Geschrieben ist die Geschichte aus Camelias Sicht, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann und ihre Gefühle und Gedanken versteht. Mit ihr erlebt man hautnah die Entdeckungen des Palasts, sodass man immer mitfiebern und hoffen kann.

Fazit:
Der erste Band der „Belles“ konnte mich größtenteils überzeugen. Nachdem ich mich mit der Protagonistin angefreundet habe, war ich von der Geschichte eingenommen und wurde in die Welt der Belles entführt. Auch wenn es Kleinigkeiten gibt, die mir nicht vollkommen zugesagt haben, war die Geschichte sehr angenehm zu lesen.

Veröffentlicht am 12.03.2019

unterhaltsam!

The Offer
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Erster Satz:
""

Meine Rezension:
Nicola ist alleinerziehende Mutter von der fünfjährigen Ava, sie schlagen sich durchs Leben, Nicola versucht alles für ihre Tochter zu tun. Das funktioniert auch bis ...

Erster Satz:
"<>"

Meine Rezension:
Nicola ist alleinerziehende Mutter von der fünfjährigen Ava, sie schlagen sich durchs Leben, Nicola versucht alles für ihre Tochter zu tun. Das funktioniert auch bis zu einem gewissen Punkt ganz gut, bis alles auf einmal schief läuft. Sie wird in der Probezeit noch gekündigt, kann so nicht genug Geld aufbringen für die Wohnung und bei Ava wird eine schwere Krankheit diagnostiziert.
Da kommt das Angebot von Bram McGregor, Bruder des Mannes Linden ihrer besten Freundin Steph, genau richtig, der ihr anbietet, mietfrei in einer seiner Wohnungen zu wohnen. Notgedrungen nimmt sie das Angebot an, auch wenn ihr Bild von ihm nicht das Beste ist. Da die Wohnungen direkt nebeneinander liegen, laufen sie sich zwangsläufig über den Weg, und Bram tut alles dafür, dass Nicola ihre Meinung über ihn ändert.

"The Offer" ist der zweite Band der "Being with me" Serie, die man vollkommen unabhängig voneinander lesen kann. Ich habe "The Pact" nicht gelesen, daher war dies der erste Band der Serie für mich. Und ich bin super in die Geschichte hineingekommen. Ich habe mich sofort an die Charaktere gewöhnt und hatte keinesfalls das Gefühl, dass mir irgendwelche Elemente fehlen.

Klischeehaft treffen Bram und Nicola aufeinander: auf der Hochzeit von Steph und Linden sind sie Trauzeugen. Als Bad Boy versucht Bram bei Nicola zu landen, doch sie hat der Männerwelt den Rücken gekehrt. Als sie ihn abblitzen lässt und er daraufhin mit einer anderen hinterm Busch verschwindet, bestärkt sie das nur in ihrer Meinung. Sie ist eine stolze und liebevolle Mutter, die für ihre Tochter alles tut. Doch im Laufe der Geschichte muss sie erkennen, dass Bram gar nicht so ist, wie er sich eigentlich gibt, dass er eigentlich gar nicht so schrecklich ist, wie er sich immer gibt. Gerade als Nicola Vertrauen fasst, wird Bram von seiner Vergangenheit eingeholt. Gibt es eine gemeinsame Zukunft für die beiden?

Auch wenn in dieser Geschichte das Rad nicht neu erfunden wird, konnte mich "The Offer" doch recht gut unterhalten. Die kleinen Streitigkeiten zwischen den Protagonisten haben die Handlung aufgelockert. Das erotische Prickeln nimmt einen gewissen Anteil in der Geschichte ein, aber drängt sich nicht übermäßig in den Vordergrund. Auf das kleine "Drama" am Ende hätte ich verzichten könenn, aber irgendwie gehört so ein Ausrufezeichen zu den Büchern dazu.

Geschrieben ist das Buch hauptsächlich aus der persönlichen Sicht von Nicola, sodass man sich gut in sie und ihre Lage hineinversetzen kann. Doch auch Bram bekommt einen Redeanteil, sodass man auch hinter seine Fassade blicken kann. Der Schreibstil ist locker und das Buch lässt sich schnell lesen.

Fazit:
"The Offer - Liebe mich nicht" ist eine angenehme New Adult Geschichte, die sich schnell und locker lesen lässt. Wie es sich für ein New Adult Buch gehört, findet man eine Liebesgeschichte, Sex und etwas Drama zwischen den Buchdeckeln.
Auch wenn das Buch der 2. Teil einer Reihe ist, lässt es sich unabhängig der anderen Teile lesen.

Veröffentlicht am 03.03.2019

sehr emotional!

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Ava Reed ist eine Autorin, von der ich weiß, dass mich ihre Bücher einfach berühren. Und genauso ist es mit „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“. Die Thematik in ihren Büchern ist selten einfach, ...

Ava Reed ist eine Autorin, von der ich weiß, dass mich ihre Bücher einfach berühren. Und genauso ist es mit „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“. Die Thematik in ihren Büchern ist selten einfach, doch dieses Buch übertrifft es noch einmal. Protagonistin Leni leidet unter Depressionen und Angststörungen, eine Krankheit, und Protagonist Matti leidet an einer Krankheit, die ihn keine Schmerzen fühlen lässt.



Leni steht kurz vor dem Abitur, doch sie hat Angst vor der Zukunft, noch keine genaue Vorstellung, was nach dem Schulabschluss folgt. Anfangs ist sie nur von Übelkeit und Panikattacken betroffen, doch recht schnell entwickelt sich das zu einem Abwärtsstrudel, der sie so weit zurückwirft, dass sie es gar nicht mehr schafft, das Haus zu verlassen. Bis sie eine Diagnose bekommt, stehen viele Arztbesuche an.

Matti lernen wir in der Geschichte sehr spät erst kennen, nämlich erst in der Klinik, in der auch Leni stationär aufgenommen ist. Matti leidet an einer seltenen Krankheit, er fühlt keine Schmerzen und keine Temperaturen. Auch wenn er erst sehr spät in der Geschichte auftaucht, ist er sofort präsent und fügt sich in die Handlung ein.

Das Zusammenspiel von Leni und Matti hat mir gut gefallen. Sie haben zwar keinen guten Start zusammen, doch zusammen wachsen sie über sich hinaus. Sie lernen, sich auf den anderen zu verlassen und erkennen, dass man zusammen mehr schaffen kann als allein. So lernen sie zu vertrauen und auch Hilfe anzunehmen.



Die Thematik des Buches ist keine leichte. Depressionen und Angststörungen sind eine ernstzunehmende Krankheit, die facettenreich ist. Die Umsetzung in dieser Geschichte ist gut gelungen, man kann einen klaren Krankheitsverlauf erkennen. Einerseits war es gut, sehr detailliert den Verlauf geschildert zu bekommen, anderseits war es zwischendurch auch etwas langatmig, da nichts groß mehr „passiert“ ist. Dennoch hat es mich sehr ergriffen!



Der Schreibstil ist wieder total gelungen. Ava Reed schafft es, sehr gefühlvoll zu schreiben, ich konnte Lenis Gefühle und Ängste spürbar greifen. Sehr eindrucksvoll. Ich konnte mich total in die Handlung fallen lassen, auch wenn es nicht leicht war, emotional sehr ergreifend.

Geschrieben ist die Geschichte aus Lenis und auch später aus Mattis Sicht, sodass man sich super in beide Charaktere hineinversetzen kann und besser verstehen kann. Besonders gut hat mir die Gestaltung des Buches mit den persönlichen Tagebucheinträgen, selbstgestaltet von der Autorin. Das lockert die Geschichte auf und zeigt aber auch ganz deutlich Lenis Angstzustände.



Fazit:

„Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“ ist ein sehr emotionales Buch mit einer schweren Thematik. Angststörungen und Depressionen prägen die Geschichte. Die Protagonisten Leni und Matti waren super sympathisch, man konnte sich gut in sie hineinversetzen und mitfühlen!