spannender und unterhaltsamer Auftakt in eine komplexe, düstere und faszinierende Dilogie
Meinung:
Da ich Geschichten in neuen Welten ziemlich interessant finde, hat mich „Rat der Neun – Gezeichnet“ gleich angesprochen. Und die Welt, bzw. die Galaxie die Veronica Roth hier erschaffen hat, ist ...
Meinung:
Da ich Geschichten in neuen Welten ziemlich interessant finde, hat mich „Rat der Neun – Gezeichnet“ gleich angesprochen. Und die Welt, bzw. die Galaxie die Veronica Roth hier erschaffen hat, ist wirklich sehr komplex, gut durchdacht und vielschichtig und mit einer düsteren Grundstimmung. Und vor allem die Lebensgaben fand ich ziemlich faszinierend.
Deshalb ist es ganz normal, dass man anfangs erstmal ein bisschen Zeit braucht um sich an die vielen neuen Gegebenheiten, Namen und Orte zu gewöhnen und sie zuzuordnen. Jedoch gibt die Autorin dem Leser diese Zeit auch gerne, in dem sie es langsam angehen lässt.
Erzählt wird die Geschichte dabei aus 2 Perspektiven. Einmal begleiten wir im personalen Erzählstil Arks und in der Ich-Perspektive Cyra. Dabei werden anfangs jeweils mehrere Kapitel aus einer Sicht erzählt, bis sich dann die Perspektiven fast Kapitelweise abwechseln und man dadurch einen guten Gesamtüberblick über die Handlung, neue Figuren und auch die Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten erhält.
Dabei fühlt man sich Cyra durch die Ich-Perspektive natürlich gleich etwas näher und außerdem mochte ich die Sprecherin Laura Maire ein bisschen lieber als ihren männlichen Part Shenja Lacher. In der Gesamtbetrachtung hat mir aber die Erzählweise genau so richtig gut gefallen und beide Sprecher machen einen guten Job. Sie hauchen den Figuren Leben ein und erzählen die spannende Geschichte mit genau der richtigen Menge an Emotionen.
Akos und Cyra sind wirklich zwei gut erarbeitete Figuren mit Stärken und Schwächen, die man im Laufe der Zeit immer besser kennen und verstehen lernt. Aber viele der Nebenfiguren sind mit interessanten Details versehen und vor allem Antagonist Ryzek wurde in seinen Beweggründen gut beleuchtet.
Auch wenn die erste Hälfte vor allem in die Geschichte und die komlexe Welt einführt und viele Erklärungen liefert, fand ich den Plot sehr gut durchdacht und spannend. Ich hatte immer das Gefühl, dass sich die Geschichte weiterentwickelt und immer etwas passiert. Dabei gibt es einige interessante Wendungen, zwischendurch auch viel Gewalt und vor allem in der zweiten Hälfte extrem viel Action, aber auch gut gewählte Emotionen.
So fand ich es wirklich gut, dass sich die Liebesgeschichte nur sehr langsam und dabei auch glaubhaft entwickelt.
Das Ende ist ein wirklicher Showdown, der kaum Zeit lässt Atem zu holen und definitiv Lust auf die Fortsetzung macht. Denn, ich kann mir vorstellen, dass die Autorin im zweiten Teil der Dilogie noch einiges zu bieten hat.
Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Auftakt in eine komplexe, düstere und faszinierende Dilogie. Ich freu mich auf die Fortsetzung und vergebe gute 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung.