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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2023

Authentische und vielfältige afghanische Küche

Afghanische Küche
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Schon das Cover ist ein echter Hingucker und stimmt einen auf die afghanische Küche ein.
Die Rezeptfotos sehen toll aus und die Gerichte klingen unglaublich gut. Das Gewürzregal sollte gut bestückt sein, ...

Schon das Cover ist ein echter Hingucker und stimmt einen auf die afghanische Küche ein.
Die Rezeptfotos sehen toll aus und die Gerichte klingen unglaublich gut. Das Gewürzregal sollte gut bestückt sein, denn fast ständig kommen Kurkuma, Kardamom und Koriandersamen zum Einsatz.
Sehr gefreut hat mich zum Einstieg das Koriander-Chutney, welches ständig zum Essen gereicht wird. Ich liebe Koriander! Aber keine Sorge falls man das nicht mag: Koriandergrün kommt ansonsten kaum zum Einsatz.

Zwischendurch wird viel über die Esskultur erzählt, immer passend zum Thema.
Die Rezeptauswahl hat mir unwahrscheinlich gut gefallen. Von allem ist etwas dabei. Suppe, Salat, Chutneys, Brote, Hauptgerichte und Desserts.
Letzteres hat mich echt überrascht. Ich bin nicht so der süße Typ und fand fast alle nachkochenswert! Auch wieder total abwechslungsreich.

Die Gerichte sind, auch außerhalb des Fleischkapitels, sehr fleischlastig. Daher denke ich nicht, dass ein Vegetarier Freude an dem Buch hätte. Trotz alledem gibt es auch tolle Gemüsegerichte, oder jene bei denen man das Fleisch auch weglassen bzw ersetzen kann.

Bei den Fleischgerichten wird oft auf Lamm gesetzt. Ich liebe Lamm! Falls man es nicht mag, kann man es auch einfach austauschen, auch wenn es dann vielleicht nicht mehr authentisch ist.

Die Vielfalt der Gerichte hat mir hier am besten gefallen. Ich kann mir auch gut vorstellen, anhand der Rezepte einen Tapas-Abend vorzubereiten, natürlich mit angepassten Mengenangaben. Da habe ich schon einige geeignete Rezepte rausgeschrieben!

Ein sehr authentisches Kochbuch und Augenschmaus!

Veröffentlicht am 12.04.2023

Toller Fastenbegleiter

Nistisima
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Nitisima beginnt mit der Einleitung zum Fasten. Kurz aber umfangreich.
Danach starten direkt die Rezepte unterteilt in unterschiedliche Kategorien.

Sehr gefallen hat mir hier, dass zu jedem Rezept ein ...

Nitisima beginnt mit der Einleitung zum Fasten. Kurz aber umfangreich.
Danach starten direkt die Rezepte unterteilt in unterschiedliche Kategorien.

Sehr gefallen hat mir hier, dass zu jedem Rezept ein kurzer Text geschrieben wurde. Wie sehr die Autorin das Gericht mag, wann es gegessen wird usw.

Gestartet wird mit Frühstück, wobei wir nicht nur viele Brotrezepte bekommen, sondern auch Bohnen oder Auberginen aus der Pfanne.
Im Kapitel "Salate, Dips und Pickels" findet man allerlei neue Rezepte, aber auch viel bekanntes, wie Hummus und Ajvar. Ich freue mich schon sehr darauf, die drei verschiedenen Knoblauchsaucen auszuprobieren! Die waren eines meiner Highlights, da wir Knoblauch lieben.

Leider hat mich das Gemüse-Kapitel überhaupt nicht abgeholt. Die Gerichte sind zwar schön und lesen sich lecker, wenn ich jedoch in mich gehe, würde ich außer ein, zwei Gerichten keines nachkochen. Vielleicht liegt es daran, dass es viel zum Braten bzw Schmoren ist und ich dafür schon viele Rezepte habe und ansonsten eher lieber frei nach Schnauze koche. Für viele ist es sicher ein tolles Kapitel, die Fotos sind ja auch der Wahnsinn!
Ein paar Gemüsekuchen mit Teig gibt es auch. Die klingen auch lecker, aber hier ist es ebenso, dass ich schon andere gute Rezepte habe.

Das letzte herzhafte Kapitel beschäftigt sich mit ganz vielen verschiedenen Hülsenfrüchten. Das tolle daran ist ja, dass man sie getrocknet lange in der Vorratskammer aufbewahren kann und so immer eine tolle Auswahl zu Hause hat. Man muss nur an das rechtzeitige Einweichen denken. Die Rezepte sind sehr vielfältig und enthalten neben Hülsenfrüchten natürlich viel Gemüse.

Die Desserts haben so gar nicht mein Geschmack getroffen. Aber das liegt einfach daran, dass ich Gewürze wie Zimt, Piment usw in Gebäck außerhalb der Weihnachtszeit überhaupt nicht mag. Ansonsten ist es sehr vielfältig und reich an Kuchen, Keksen und Cremes.

Abschließend gibt es noch interessante Getränke und Eingemachtes. So wie ein Nachwort zu einigen Zutaten, Techniken und Bezugsquellen. Vor allem die Doppelseite zu allem Wissenswerten zum kochen mit Kichererbsen hat mir gut gefallen.

Zu ein paar Gerichten fehlt das Foto und bei anderen wurden die fertigen Gerichte auf einer Doppelseite zusammen abgebildet, mit der Angabe auf welche Seite das Rezept zu finden ist. Ich habe es ehrlich gesagt lieber, wenn das Foto direkt beim Rezept ist, oder aber nur eine Seite entfernt. Hier sind es teilweise 50 Seiten Unterschied.

Auch für Vegetarier empfehlenswert. Ich persönlich habe keine Milchprodukte und andere tierische Zutaten vermisst!

Das Buch hat bei uns die Geister geschieden. Mein Mann ist total begeistert, ich bin nicht ganz so voll des Lobes. Tolle Gerichte, aber mir hat irgendwie etwas gefehlt.
Allerdings ist es ein toller Begleiter für die Fastenzeit und wenn man orientalische Gerichte bzw Gewürze mag, sollte man definitiv mal reinschauen!
Ist man Fleischliebhaber durch und durch, sollte man die Finger davon lassen ;)

Veröffentlicht am 12.04.2023

Viel zum Schmökern

Cucina Vegetariana
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Cucina vegetariana startet mit einem Saisonkalender, der Deutschland mit Italien vergleicht. Fand ich sehr interessant, ein toller Einstieg.

Weiter geht es mit Antipasti, Basics, Primi und Secondi, abschließend ...

Cucina vegetariana startet mit einem Saisonkalender, der Deutschland mit Italien vergleicht. Fand ich sehr interessant, ein toller Einstieg.

Weiter geht es mit Antipasti, Basics, Primi und Secondi, abschließend gibt es noch Desserts. Das Kapitel Basics fand ich mit drei Rezepten ehrlich gesagt total unnötig. Die Rezepte hätte man genau so wie die verschiedenen Nudelteige, einfach so im Buch unterbringen können.

In dem Buch gibt es nicht nur tolle Rezepte, sondern auch Geschichten verschiedener Gastgeber und zu jedem Rezept auch einen längeren Text, woher die Idee stammt.
Die Rezepte erstrecken sich mit Text und Fotos meist über mehr als eine Doppelseite. Passt zwar zur Buchidee, gefällt mir aber zum durchblättern und Übersicht bekommen nicht so gut.
Die Fotos hingegen sind unglaublich ansprechend.

Das Dessertkapitel hat mir neben den Basics am wenigsten gefallen. Sie haben einfach nicht meinen Geschmack getroffen.

In Primi und Secondi gibt es total viele leckere und neue Gerichte. Einige wie das Omelett mit Blüten, oder Burrata mit Gemüse als Gesicht gelegt, fand ich eher unnötig, doch die meisten haben mir richtig gut gefallen.

Besonders hervorheben möchte ich das kurze Kapitel über Nudelgrundteig, so wie verschiedene Nudelformen mit Schritt-für-Schritt Anleitung! Die werden wir auf jeden Fall ausprobieren. Selbstgemachte Nudeln sind ein Genuss, vor allem wenn sie nicht die übliche Form haben.
Zudem gab es auch noch einen Reis- und Mehlexkurs. Sehr aufschlussreich.

Wenn man gerne persönliche Geschichten hinter den Rezepten liest, und die feste Struktur von Rezepten nicht so wichtig findet, hat hier sicher viel Spaß dran.
Alle anderen finden hier auch Gerichte zum nachkochen, sollten sich aber etwas Zeit zum durchblättern nehmen.

Veröffentlicht am 12.04.2023

Easy peasy

Das ganze Jahr im Glas
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Das Buch startet mit einer Einleitung zum Einmachen. Tipps worauf man achten muss, welche Utensilien man benötigt, mit welchen Zutaten man einmachen kann und so weiter. Ausführlich genug, um auch als Anfänger ...

Das Buch startet mit einer Einleitung zum Einmachen. Tipps worauf man achten muss, welche Utensilien man benötigt, mit welchen Zutaten man einmachen kann und so weiter. Ausführlich genug, um auch als Anfänger durchzublicken, würde ich meinen.

Anschließend hat André Spange Nabulsi die Rezepte nach den Wochen im Jahr sortiert. Plus minus ein paar Wochen, findet man also passende Rezepte zu Obst oder Gemüse, welches gerade Saison hat.

Das Layout ist auch unglaublich ansprechend! Auf der ersten Seite des Rezeptes gibt es ein Foto vom fertigen Produkt mit dem Namen und der jeweiligen Jahreswoche. Auf der nächsten Seite findet man dann ein oder manchmal auch zwei Rezepte zum Saisonprodukt. Auf einer der Seiten findet man ebenfalls noch einen sehr ausführlichen Text von André Spange Nabulsi zum jeweiligen Eingemachten. Beispielsweise erzählt er, wie er auf die Idee zum Rezept gekommen ist, oder teilt Inspirationen zur Verwendung in Gerichten, oder, oder, oder. Das hat mir unglaublich gut gefallen, vor allem weil die Texte so sympathisch geschrieben sind.

Ab und an hätte ich mir noch anderes Gemüse gewünscht, aber da das Jahr nun mal nur etwas über 50 Wochen hat und hier Gemüse und Obst verarbeitet wurde, kann man eben nicht allem Raum geben.
Dafür finde ich die Auswahl sehr gelungen. Es gibt sauer eingelegtes Gemüse, Marmelade, Getränke und Essig, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ein schöner Mix durch das Jahr.

Wenn man es etwas spezifischer haben möchte, muss man sich nach anderen Büchern zum Einmachen umschauen. Hier liegt der Fokus eher auf dem Einmachen mit den Jahreszeiten.

Es gibt allerdings auch Rezepte, die ich super interessant finde, jedoch nicht wirklich umsetzen kann. Zum Beispiel Karotten mit Blasentang. Hier hätte ich mir noch eine Ergänzung gewünscht, was stattdessen gut harmonieren würde. Diese Rezepte halten sich aber in Grenzen.

Ein toller Einmachführer durch das Jahr mit vielen abwechslungsreichen Rezeptthemen. Durch die Einfachheit und gute Erklärung auch für Anfänger geeignet!

Veröffentlicht am 12.04.2023

Eine tolle Reihe

Köstliches aus Hefeteig
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Die Schätze aus Omas Backbuch sind immer wieder toll. Rezepte von Oma wurden eingesendet und das Originalrezept eingescannt abgedruckt. Dazu gibt es oft ein Foto des Urhebers und einen kurzen Text zur ...

Die Schätze aus Omas Backbuch sind immer wieder toll. Rezepte von Oma wurden eingesendet und das Originalrezept eingescannt abgedruckt. Dazu gibt es oft ein Foto des Urhebers und einen kurzen Text zur Geschichte des Rezeptes.
Das macht das Buch sehr persönlich!

Jedem Rezept ist eine Doppelseite gewidmet, inklusive leckerem Foto. Arbeits-, Geh- und Backzeit sind ebenfalls angegeben und die Zutaten in Teig, Belag und ähnliches unterteilt. Eine sehr übersichtliche Strukturierung.

Im Kapitel Lieblingskuchen finden wir bekannte Rezepte wie Butterkuchen, Zwetschgendatschi, oder auch einen Rhabarberstreusel. Anschließend gibt es im nächsten Kapitel Zöpfe, Stollen und süße Brote, perfekt für eine Kaffeetafel.
In "Kleines und feines" gibt es tolles Gebäck wie gefüllte Plunderhörnchen, Teegebäck und sogar Zwieback.

Besonders gut hat mir das Rezept für gefüllte Hefebällchen gefallen. Die Füllung kann man nach Belieben immer wieder verändern und sie eignen sich super für unterwegs.

Anschließend gibt es ein paar tolle Mehlspeisen aus dem Ofen bzw vom Herd (Dampfnudeln). Gut vorzubereiten und allesamt sehr einfach gehalten.
In "Schmalzgebackenes" geht es hauptsächlich um frittierte Leckereien, so wie zwei Pfannkuchen-Rezepte.

Abschließend gibt es noch ein paar herzhafte Gerichte. Knabbergebäck, Brot (auch Kassler in Brotteig) und andere Köstlichkeiten erwarten einen hier. Sehr gefreut habe ich mich über das Rezept für Langosch!
Am Ende gibt es noch ein paar rudimentäre Tipps zum Backen mit Hefe.

Ich kann diese Backbuchreihe jedem wärmstens empfehlen. Eine tolle Sammlung bekannter und älter Schätzchen.