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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2023

Nicht für Vegetarier geeignet

Die Küche Persiens
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Die Kochbücher vom DK-Verlag sind einfach toll. Das Papier fühlt sich angenehm an und sie sind jedesmal ein optisches Erlebnis.

Das Kochbuch startet mit einer umfassenden Einführung in die Küche und Geschichte ...

Die Kochbücher vom DK-Verlag sind einfach toll. Das Papier fühlt sich angenehm an und sie sind jedesmal ein optisches Erlebnis.

Das Kochbuch startet mit einer umfassenden Einführung in die Küche und Geschichte Persiens. Auch jedesmal vor der nächsten Kategorie gibt es einen kurzen Exkurs in die Sitten und Gebräuche, oder aber auch Mal eine kleine Geschichte.

Die Fotos sind wieder unglaublich ansprechend und machen Lust die Gerichte nachzukochen. Leider gibt es aber nicht zu jedem Rezept ein Foto. Gerade bei eher unbekannten Küchen erleichtert eine Abbildung des Gerichtes doch sehr die Entscheidung, ob ich es kochen möchte, oder nicht und vor allem, wie das Ergebnis aussehen soll.

Im Mezzeteil steht unter dem Rezept sogar die Angabe, für wie viele Personen das Gericht als Mezze oder aber als Hauptgericht ist.
Unter der deutschen Bezeichnung des Gerichtes steht der Originalname, was mir immer wieder gut gefällt.

In diesem Kochbuch findet man durchweg tolle persische Gerichte. Sie bestechen durch die vielen Kräuter, Gewürze und vor allem die Nüsse und den allgegenwärtigen Granatapfel (-sirup). Viele Salate, eine Menge leckere Suppen und eine Vielzahl an Hauptgerichten, überwiegend mit Fleisch.
Vegetarier kommen hier nicht auf ihre Kosten.

Hinten gibt es für die, die es brauchen eine Liste der glutenfreien und eine der laktosefreien Rezepte. Klasse. Hier hätte ich mir als Ergänzung noch eine Liste der vegetarischen Gerichte gewünscht.

Ein tolles Buch und unglaublich gute Ergänzung im Kochbuchregal. Steht sich schön neben Yotam Ottolenghi!

Veröffentlicht am 12.01.2023

Nicht nur klassisch One-Pot!

ONE
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Die Kochbücher von Jamie Oliver mag ich total gerne, lassen sich seine Gerichte doch immer super nachkochen. So musste auch "One" bei mir einziehen.

Den Titel des Kochbuches darf man nicht zu wörtlich ...

Die Kochbücher von Jamie Oliver mag ich total gerne, lassen sich seine Gerichte doch immer super nachkochen. So musste auch "One" bei mir einziehen.

Den Titel des Kochbuches darf man nicht zu wörtlich nehmen. Es sind keineswegs nur die typischen "One-Pot" Gerichte. Vielmehr versteht Jamie Oliver darunter, nur ein Gargeschirr zu verwenden. Die klassischen One-Pot Gerichte gibt es dennoch. Allerdings dann eben auch noch Sachen wie Fleisch aus dem Ofen ohne Beilage und am Ende des Rezeptes steht dann, dass man da Reis, Kartoffeln oder ähnliches zu essen kann. Naja, dafür muss ich dann aber doch ein zweites Gargeschirr benutzen, wenn man es genau nimmt ;)

Jedes Rezept nimmt eine Doppelseite ein. Rechts gibt es ein unglaublich appetitliches Foto des fertigen Gerichts und links die Zutaten, Zubereitung, so wie Zeit und sogar Nährstoffangaben. Die Zutaten sind zusätzlich als Fotos entlang des linken Randes abgebildet. Insgesamt eine ansprechende Strukturierung, man blättert gerne durch.

Gegliedert sind die Rezepte in die folgenden Kategorien:
Pfannen-Pasta
Gemüsefreuden
Hähnchenvergnügen
Allerlei Eier
Burger & Toasties
Fabelhafter Fisch
Fantastisches Fleisch
Vorratsküche
Nachtisch & Gebäck

Pfannen-Pasta hat mir am besten gefallen. Schnelle und einfache Gerichte, die man mit der ganzen Familie essen kann. Zudem sind die meisten für eine Person angegeben und lassen sich leicht umrechnen.
Bei der Fisch Kategorie hat mich gefreut, dass auch Garnelen und Muscheln zum Einsatz kommen.

Im Fleisch Kapitel dreht sich viel um Fleisch aus dem Ofen, erfreulicherweise kommt sogar lang geschmortes auf den Tisch.

Desserts waren für mich am überflüssigsten, da sie einfach nicht meinen Geschmack getroffen haben. Sehr überladen und süß.

Vorratsküche hat mir dagegen wieder sehr gut gefallen. Hier wird ein Gericht gekocht und auf der nächsten Seite gibt es ein paar Ideen, wie man es als neues Gericht essen kann. So wird ein Chili mal zur Suppe, oder Zutat einer Bowl, oder aber auch Füllung eines Wraps.

Beim Durchblättern hatte ich den Eindruck, dass es sehr fleischlastig ist. Doch wenn man ins Glossar schaut (dort sind die vegetarischen Gerichte gekennzeichnet) scheint es doch ziemlich ausgewogen zu sein.
Ganz davon abgesehen, dass man Fleisch oft weglassen kann (außer bei den Bratengerichten).

Ab und zu haben mir jedoch ein paar mehr Gewürze gefehlt. Lammhackbällchen nur mit Minze, Salz und Pfeffer ist mir irgendwie zu wenig. Aber wenn man sich im Würzregal gut auskennt, kann man ja nach eigenem Gusto noch verfeinern.
Und ich fand das Kapitel "Lachs in Folie" nicht zeitgemäß. Hier wird Fisch mit verschiedenen Beilagen in Alufolie gegart. Sorry, hab ich so gar nicht verstanden bei der heutigen Umweltsituation.

Sehr hervorheben möchte ich abschließend noch die Idee der Pfannenbrote. Man hat das Rezept und die Zubereitung für einen Grundteig in der Pfanne und auf den folgenden Seiten Ideen, wie man diese Brote füllen kann. Beim lesen hatte ich schon zig Abwandlungen im Kopf und die Fotos der knusprigen gefüllten Brote lassen einem (wieder einmal) das Wasser im Mund zusammen laufen!

Ein tolles Buch mit überwiegend schnellen Rezepten für die ganze Familie. Auch für Vegetarier geeignet, wenn man kreativ genug ist, sich die fleischlastigen Rezepte umzumodeln.

Veröffentlicht am 23.12.2022

Kein Tiefgang

Salt & Sorcery
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Inhalt
Maebh verliert in einer Vollmondnacht ihren Mantel, ohne den sie sich nicht mehr in eine Robbe zurückverwandeln kann. Zudem rettet sie Ciarán das Leben. Die Folgen ihres Handelns sind viel größer, ...

Inhalt
Maebh verliert in einer Vollmondnacht ihren Mantel, ohne den sie sich nicht mehr in eine Robbe zurückverwandeln kann. Zudem rettet sie Ciarán das Leben. Die Folgen ihres Handelns sind viel größer, als sie hätte ahnen können. Gemeinsam mit ihm macht sie sich auf die Suche nach ihrem Mantel und verliert dabei ihr Herz.

Eigene Meinung
Mir hat die Sage um die Selkies total gut gefallen, fand es aber etwas unausgereift. Ich hätte gerne noch viel mehr darüber erfahren, genau so wie über die anderen magischen Wesen, die im Laufe der Geschichte vorkommen.

Zu den Protagonisten konnte ich keine Beziehung aufbauen. Sie waren mir einfach zu blass. Auch die Geschichte hätte viel mehr Tiefgang vertragen. Sie war sehr geradlinig und es gab kaum Hindernisse zu bewältigen. Aus allem sind die beiden schnell und unkompliziert entkommen.

Das Grundgerüst hat mir wirklich gut gefallen, aber es wurde einfach nicht gut genug umgesetzt. Bei allem hätte ich mir viel mehr Informationen gewünscht. Dafür war das Buch einfach zu dünn. Das Ende war zwar sehr schnell, hat mich aber positiv überrascht. Sollte es ein Einzelband bleiben: Klasse, so Enden sollte es öfter geben! Wenn noch ein zweiter Band geplant ist, werde ich den nicht mehr lesen. Für mich hat es so gereicht.

Fazit
Mal eben für zwischendurch, wenn man schnell was weglesen will, ist es ganz ok. Ansonsten hat es mich leider nicht ganz überzeugen können.
Das Cover ist aber wieder ein Traum!

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Eiskaltes Grauen

Schneegrab
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Inhalt
Die Brüder Stephen und Kits brechen mit drei weiteren Männern auf, um den dritthöchsten Berg der Welt zu bezwingen. Doch je höher sie kommen, desto bedrohlicher wird die Atmosphäre und letztendlich ...

Inhalt
Die Brüder Stephen und Kits brechen mit drei weiteren Männern auf, um den dritthöchsten Berg der Welt zu bezwingen. Doch je höher sie kommen, desto bedrohlicher wird die Atmosphäre und letztendlich scheinen sie nicht alleine auf dem Berg zu sein.

Eigene Meinung
Bücher über Schnee, Eis und Berge (am liebsten natürlich alles zusammen) lese ich unglaublich gerne! Sie haben ihre ganz eigene Stimmung, die ich sonst nicht in Büchern erlebe. Diese zwei extremen, die Temperatur und der Berg sind total faszinierend.

Bei "Schneegrab" kam auch sofort wieder dieses besondere Feeling auf. Ich liebe es auch total, dann über so banale Dinge wie Campaufbau oder Routenplanung zu lesen. Auch hier hat die Autorin es wieder geschafft, diese einzigartige Atmosphäre einzufangen und an den Leser zu transportieren.

Es geht langsam los und wird erst etwa ab der Hälfte gruselig und beklemmend. Aber dann so richtig! Ich hätte da gerne noch viel mehr drüber gelesen.
Die Geschichte fand ich von vorne bis hinten stimmig. Dass sie damals noch keine Handys oder ähnliches hatten, macht das ganze noch auswegsloser.

Alles steuert auf ein großes Unglück hin und das Ende war schrecklich, etwas offen und genau richtig für die Geschichte!

Fazit
Wer gerne über eisige Kälte und Berge liest, ist hier genau richtig! Gänsehaut inklusive!

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Viel zu oberflächlich

Calea
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Inhalt
Sie ist die Dämonenprinzessin und sollte somit unglaubliche Macht besitzen. Doch Calea wird von ihrer Familie praktisch gefangen gehalten, damit ihr in der Hölle kein Leid widerfährt. Den ohne Kräfte ...

Inhalt
Sie ist die Dämonenprinzessin und sollte somit unglaubliche Macht besitzen. Doch Calea wird von ihrer Familie praktisch gefangen gehalten, damit ihr in der Hölle kein Leid widerfährt. Den ohne Kräfte könnte sie sich nicht verteidigen.
Eines Tages erfährt sie, dass ihre Macht mit Absicht gebannt wurde. Sie flieht nach Schottland wo sie nicht nur ihre Macht, sondern auch Liebe und gleichzeitig den Untergang der Welt findet.

Eigene Meinung
Die Reihe "Elyanor" kannte ich nicht, dieses Spin-off ließ sich aber ohne Vorkenntnisse lesen.

Zäh und langweilig. Es war mir viel zu oberflächlich und spannungslos.
Es fing vielversprechend an, doch ab dem Zeitpunkt, an dem Calea Kenzo trifft, ging es bergab.

Von jetzt auf gleich verstehen sie sich blendend und sind ja ein ach so großes Liebespaar. Viel zu viel Geschulze und Drama dafür, dass sie sich erst so kurz kennen.

Leider war für die Story dann nicht mehr so viel Platz. Die hätte Potential gehabt, wurde aber von der Romanze erdrückt. Zudem blieben die Figuren allesamt flach. Die Entwicklung die einige von ihnen, darunter auch Calea, durchgemacht haben, habe ich nicht verstanden. Hier und auch bei der Romanze zwischen Calea und Kenzo mangelte es an Ausarbeitung.
Sehr vorhersehbar und dadurch, dass ich zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen konnte, uninteressant.

Hero hat mir als einziger echt gut gefallen. Witzig, schwarzhumorig lockert er die ein oder andere Situation auf und hat mir doch ein wenig Spaß am lesen bereitet.

Fazit
Ne wirklich. Wer auf unglaublich dramatisch schnulzige Romantasy steht, ist hier genau richtig. Wer doch ein wenig mehr möchte, greift lieber zu einem anderen Buch.

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