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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2019

Der Reihenauftakt macht Lust auf mehr.

Im Schatten des Fuchses
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Inhalt
Der Tempel, in dem Yumeko aufgewachsen ist, wurde von einem Dämon ausgelöscht. In letzter Sekunde konnte sie fliehen und muss nun eine geheime Schriftrolle in einen weit entfernten Tempel bringen. ...

Inhalt
Der Tempel, in dem Yumeko aufgewachsen ist, wurde von einem Dämon ausgelöscht. In letzter Sekunde konnte sie fliehen und muss nun eine geheime Schriftrolle in einen weit entfernten Tempel bringen. Ihr schließt sich Tatsumi der Schattenkrieger an und gemeinsam machen sie sich auf die lange Reise. Was er nicht weiß: Yumeko hat, wonach er sucht.

Eigene Meinung
Ich brauchte einige Zeit, bis ich mit der Geschichte warm wurde. Allerdings ging es von da an steil bergauf.
Die Charaktere sind einfach toll. Yumeko ist super sympathisch und bringt durch ihre naive Art viel Humor in die Geschichte. Tatsumi gefällt mir auch von Mal zu Mal mehr, da er Seite für Seite mehr auftaut. Den beiden schließen sich noch ein paar weitere Figuren an. Wer will ich nicht verraten, aber auch sie haben mir unglaublich gut gefallen!

Unterwegs treffen sie auf allerhand Gefahren und Stück für Stück nähern sie sich aneinander an. Aber das sooo langsam, dass es einfach perfekt ist.

Außerdem erfährt man immer mehr über das Land und darüber, was es mit den Schriftrollen auf sich hat. Diese sind nämlich so begehrt, dass im Hintergrund viele danach lechzen und die haben alle ihre eigenen Beweggründe. Diese Handlungen haben noch keine Auswirkungen auf Yumekos und Tatsumis Handlungsstrang, daher bin ich gespannt, wie später alles zusammen geführt wird.

Leider endet Band eins genau dann, wenn man mehr über Tatsumi erfahren soll. Er hat nämlich auch das ein oder andere gefährliche Geheimnis. Die Wendung am Ende ist so unglaublich, dass ich am liebsten sofort weitergelesen hätte. Es ist zum Fingernägelabkauen!

Fazit
Ich hätte es nicht gedacht, aber Seite um Seite gefiel mir "Im Schatten des Fuchses" immer besser, so dass ich jetzt drauf brenne, Band zwei zu lesen!

Veröffentlicht am 29.11.2019

konnte mich nicht genug für Band zwei überzeugen

Sonnenblut
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Inhalt
Die Hexe Alysea trifft am Tag ihrer Hochzeit der Fluch von Seraphia. Das Silberband verbindet das Leben von ihr mit dem des Wandlers Dameo. Nun haben sie die Aufgabe, den Fluch der über Gamea liegt, ...

Inhalt
Die Hexe Alysea trifft am Tag ihrer Hochzeit der Fluch von Seraphia. Das Silberband verbindet das Leben von ihr mit dem des Wandlers Dameo. Nun haben sie die Aufgabe, den Fluch der über Gamea liegt, zu brechen. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit, denn ihre Vorgänger haben nie bis zur Vollendung des Silberbandes überlebt.

Eigene Meinung
Ich habe mich unheimlich schwer damit getan, in einen guten Lesefluss zu kommen. Die Sprache war etwas holprig und vieles in dieser neuen Welt wurde nicht richtig erklärt, stattdessen wurde vom Leser erwartet, dass er sich alles selbst erschließt. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch ok, aber hier blieb ich oft etwas zu ratlos zurück.

Die Protagonisten sind mir zu schnell eingelenkt:
Wandler und Hexen sind durch ihre Lebensweise voneinander getrennt. Hexen wachen am Tag, Wandler in der Nacht. Außerdem werden ihre Gebiete durch den Fluß getrennt. Zudem hassen sie sich abgrundtief.
Alysea und Dameo sind anfangs verzweifelt und ohnmächtig, aber sehr schnell wird das zu einem "Wir gegen den Rest der Welt.". Diese Entwicklung hätte ich mir etwas langsamer gewünscht.

Die Geschichte an sich hat mir richtig gut gefallen. Sehr mystisch und voller Magie und natürlich gibt es ein Geheimnis aufzudecken. Allerdings schlägt es nach ca. zwei Dritteln eine andere Richtung ein, als gedacht und alles kristallisierte sich zu einem zweiten Band heraus. Zwar mein Fehler, dass ich mich nicht gut genug informiert habe, aber es war auch nicht direkt ersichtlich, dass es sich hierbei um einen ersten Band handelt.

Fazit
Mich konnte die Romanze der beiden leider nicht überzeugen und die restliche Geschichte nicht so sehr fesseln, als dass ich mir Band zwei holen würde.

Veröffentlicht am 28.11.2019

Starker Anfang, schwache Mitte, grausiges Ende

Vier Jahre
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Inhalt
Vor vier Jahren gab es einen schrecklichen Unfall mit Todesfolge und Fahrerflucht.
Nun bekommt Sandra, die damals eine der Beteiligten war, einen Anruf auf dem Seelentelefon und leiht einer Frau ...

Inhalt
Vor vier Jahren gab es einen schrecklichen Unfall mit Todesfolge und Fahrerflucht.
Nun bekommt Sandra, die damals eine der Beteiligten war, einen Anruf auf dem Seelentelefon und leiht einer Frau ihr Ohr, die ihr Leben drastisch verändern wird. Denn durch diesen Anruf wird ein Stein ins Rollen gebracht, der alles was damals vergraben wurde, systematisch aufdeckt.

Eigene Meinung
Der Klappentext klingt sehr spannend und auch der Anfang war wirklich vielversprechend. Es hat einen sofort mitgerissen und ich war super gespannt, was sich wohl vor vier Jahren wirklich ereignet hat. Denn so einfach wie man am Anfang denkt, ist das alles gar nicht.

Beim Erzählen springen wir zwischen den beteiligten Personen und Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Zudem gibt es nach jedem größeren Abschnitt einen Zeitungsartikel, passend zu den Ereignissen. Das alles macht schon eine tolle Thrillerstimmung und Lust auf mehr.

Doch dann ab Mitte des Buches, ging es für mich bergab. Nach und nach wurde es immer abstruser und konstruierter. Alle hingen plötzlich zusammen und jeder hat damals eine entscheidende Rolle gespielt. Leider waren mir auch die Charaktere nicht sehr sympathisch. Allesamt handeln sie oft nicht nachvollziehbar und durchleben dann teilweise Wendungen, die für den Leser nicht verständlich sind. Man muss es dann einfach mit einer fadenscheinigen Begründung hinnehmen, dass sich gewisse Personen plötzlich um 180 Grad wenden.

Noch dazu kommen ein paar Logikfehler, die leider so offensichtlich waren, dass es mir immer weniger Spaß gemacht hat. Eine der Figuren scheint auch nur Mittel zum Zweck zu sein. Sie wird total unsympathisch dargestellt, stößt ihre Lieben immer wieder von sich, aus nicht nachvollziehbaren Gründen und wird am Ende einfach fallen gelassen.

Ich habe die ganze Zeit Vermutungen über den Täter gehabt. Diese waren so offensichtlich, dass ich auf eine Wendung am Ende gehofft habe. Die kam dann auch, machte in meinen Augen aber alles nur noch schlimmer und noch unlogischer.

Fazit
Es hat vielversprechend begonnen und wurde zum Ende hin immer schwächer. Man hätte so eine gute Geschichte aus der ganzen Sache machen können, aber hier wurde zu viel gewollt.

Veröffentlicht am 22.11.2019

zu naiv und einfach

Alabasterball
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Inhalt
Amy wird zum großen Alabasterball eingeladen. Der Gewinner bekommt seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt. Doch ihre Schwester Sunny kommt ihr zuvor und stielt sich statt ihrer auf den Ball. Danach ...

Inhalt
Amy wird zum großen Alabasterball eingeladen. Der Gewinner bekommt seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt. Doch ihre Schwester Sunny kommt ihr zuvor und stielt sich statt ihrer auf den Ball. Danach fehlt jede Spur von ihr. Also macht sich Amy auf die Suche und schleicht sich im folgenden Jahr auf den Ball, doch dort wird alles woran sie glaubt auf die Probe gestellt.

Eigene Meinung
Die Erzählung wechselt zwischen Gegenwart, als Amy bei der Vorbereitung auf den Alabasterball und der Vergangenheit, nachdem Sunny verschwunden ist. Das Szenario ist kein neues und versucht zu stark auf neu zu machen. Es gibt Magie, allerdings schwammig und wie zufällig eingeworfen. Auf mich wirkte das alles nicht wie ein gut ausgearbeitetes Konzept.

Die Figuren bleiben naiv und blass, vor allem Amy. Daran ändern auch die Gründe, die jeder einzelne hat, warum er den Ball gewinnen will und die man im Laufe des Buches erfährt, nichts. Eine herzzereißende Story alleine bringt mich einem Charakter noch nicht näher.

Für mich war die Geschichte zu unausgereift. Beatrix Gurian wollte eine tolle magische Geschichte mit etwas Liebe schreiben, doch mehr Seiten oder vielleicht ein zweiter Band wären hier förderlich gewesen, um das Ganze langsamer aufzubauen, so dass man richtig mitfiebert. So ist es einfach ein nettes Buch für nebenher.

Was mich tierisch gestört hat ist, dass Amy total oft stumm bleibt. Alle, wirklich ausnahmslos alle, reden am Essenstisch. Nur Amy ist die einzige, die kein Wort sagt. Nicht einmal, wenn sie angesprochen wird. Das war echt störend beim Lesen.
Zudem scheint sie manchmal echt schlaue und gute Schlüsse zu ziehen, nur um sich dann bei der nächsten Gelegenheit mit fadenscheinigen Erklärungen abspeisen zu lassen.

PS: Wäre Sunny meine Schwester gewesen, hätte ich sie dort versauern lassen, so wie sie sich verhält.

Fazit
Trotz meiner Kritik ist es eine nette Geschichte, ähnlich wie "Selection". Allerdings wohl eher für Heranwachsende, mir war es alles in allem zu anspruchslos.

Veröffentlicht am 22.11.2019

schweres Thema - gut umgesetzt

Die Tyrannei des Schmetterlings
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Inhalt
Die Ermittlungen um einen Leichenfund bei Kalifornien verlangen von Ermittler Luther alles ab. Sie führen ihn zu einem Forschungsunternehmen, welches im Geheimen an ziemlich verstörenden Dingen ...

Inhalt
Die Ermittlungen um einen Leichenfund bei Kalifornien verlangen von Ermittler Luther alles ab. Sie führen ihn zu einem Forschungsunternehmen, welches im Geheimen an ziemlich verstörenden Dingen forscht. Dort stößt er auf unglaubliches, das ihn an seinem Verstand zweifeln lässt.

Eigene Meinung
Schätzings Roman entführt einen in die Welt der Computerforschung und über seine Grenzen hinaus. Er schafft völlig neue Welten, die einem den Atem rauben.

Entgegen vieler Leser hat mir "Die Tyrannei des Schmetterlings" erstaunlich gut gefallen! Manchmal viel es mir schwer zu folgen, da mir der wissenschaftliche Hintergrund fehlt, allerdings habe ich es mir bei weitem schlimmer vorgestellt.

Es entstand ein reger Lesefluss und es gab meines Erachtens kaum Längen in dem Buch.

Die Personen sind allesamt sympathisch und man kann sich gut in sie und die schwierige Situation hineinversetzen.

Bis man durchgeblickt hat worum es geht, war es teilweise etwas verwirrend, doch dann wird mit einem Schlag alles klar und es machte unheimlich Spaß in diese Welt einzutauchen. Am Ende war es mir dann nur etwas zu abgedreht und auch zu schnell vorbei. Da hätte ich mir gewünscht, dass es etwas mehr an der Realität und leichter verständlich ist.

Fazit
Ein Roman, der sich gut und verständlich mit der Forschung an künstlicher Intelligenz und ihren Folgen auseinander setzt. Ein Schinken mit angsteinflößender Länge angesichts des schwierigen Themas, dessen Seiten aber nur so dahin geflogen sind.